Autor Thema: [Film] Pacific Rim  (Gelesen 7274 mal)

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alexandro

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #50 am: 31.07.2013 | 01:16 »
Die Knöpfe sind halt für Funktionen, welche der menschliche Körper nicht imitieren kann (Plasmakanone, Schwert, Sprungdüsen etc.). Die neuronale Kopplung ist da, damit der Körper instinktiv reagieren kann (siehe Beweglichkeit). Eine Sicherung gibt es nicht, weil sonst der Pilot möglicherweise bei einem nicht-tödlichen Treffer (z.B. Torso oder Hand) rausgeschmissen werden könnte (und ein unbeweglicher Mecha ist im Kampf suboptimal). Der Marshall kann am Ende mit in die Maschine steigen, weil er sein ganzes Leben dafür trainiert hat (und ungefähr auf dem Kompetenzniveau von Striker ist - wie wir erfahren können einander "fremde" Piloten durchaus zusammenarbeiten, nur muss sich der "bessere" von beiden dann halt ständig zurücknehmen).

Innerhalb der Welt ist das alles logisch und durchdacht. Mit etwas Weltwissen muss man da halt drüber wegsehen, aber das ist ja normal (selbst Nolans Batman baut in weiten Teilen auf der "rule of cool" und "style over substance" auf). Einen Vergleich mit MoS - der nicht einmal in der dargestellten Welt Sinn macht - ist imo nicht angebracht.

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #51 am: 31.07.2013 | 11:09 »
Die Knöpfe sind halt für Funktionen, welche der menschliche Körper nicht imitieren kann (Plasmakanone, Schwert, Sprungdüsen etc.).

1) Die Piloten hatten demonstrativ die Brust rausgedrückt, dass der Roboter die Raketen in seinem Torso aktiviert und abfeuert.

2) Also Mako in dem Testlauf gedriftet ist, hatte ihr jüngeres alter Ego schützend die Hand nach vorne gehalten und der Roboter hat die Plasmakanone ausgefahren. Ich hatte mich dann nur gefragt warum er sich nicht die Hände an den Kopf hebt, als sich die junge Mako schützend die Ohren zugehalten hatte.  >;D

Aber das sind jetzt sicherlich Details.

Gruß,
-- Klaus.
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Offline Agent_Orange

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #52 am: 31.07.2013 | 16:22 »
(Ich bin ja sogar fast der Meinung, Pacific Rim könnte glatt ein gutes RPG-Setting abgeben!)

Für One-Shots vielleicht. Für regelmäßiges Spiel ... Ich habe da so meine Zweifel, dass diese Welt genug eigenen Stoff bietet, um eine solide Spielwelt abzubilden. Schwarzmarkt ist mit vielen anderen Spielen abbildbar, der Kampf Mensch gegen Aliens auch. Und ob ich mehrere Abenteuer darauf hinspielen wollen würde, um am Ende mit einem Jaeger ein Monster zu verkloppen ... Nee ... Ich glaube nicht.

@Klaus: Sehr gute Beobachtungen. Ich hatte zwischendurch ähnliche Gedanken. Aber: Ich habe diese kritischen Rückfragen an mein BEwusstsein ausgeklammert und mich bereit erklärt, mich einfach nur diesen bunten Film bestaunen zu wollen. ;)

AO
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Persönliche Anmerkung: Es ist ein erstinstanzliches Landgerichts-Urteil. Hinsichtlich einzelner Fragen beschränkt sich das Urteil auf Verweise; der Kläger hat "schlampig" gearbeitet. Fraglich ist deshalb, ob einzelne Urteilsaspekte in höherer Instanz anders bewertet worden wären.

Offline Talasha

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #53 am: 31.07.2013 | 16:36 »
@Klaus

Kommt auf die UI an, die Piloten haben ja auch Brustraketen gerufen. Für mich sieht das nach einer Kombination aus Gesten und Stimme aus beides frei konfigurierbar. Das ist ja auch sinnvoll denn wer will schon durch eine unbewusste Geste eine Häuserzeile oder den Hangar in Schutt und Asche legen.

In der Driftszene wird auch deutlich gesagt das die Sicherungen versagen.
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alexandro

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #54 am: 31.07.2013 | 16:38 »
1) Die Piloten hatten demonstrativ die Brust rausgedrückt, dass der Roboter die Raketen in seinem Torso aktiviert und abfeuert.

Da hat man sicherlich vorher nicht gesehen, wie die scharfgemacht wurden (ich denke nicht, dass Brustrausdrücken *immer* Raketabschuss bedeutet - ansonsten hätte der Jaeger schon beim rauslaufen aus der Basis gefeuert). Waffenwechsel über Knöpfe halte ich weiterhin für sinnvoll.

Zitat
2) Also Mako in dem Testlauf gedriftet ist, hatte ihr jüngeres alter Ego schützend die Hand nach vorne gehalten und der Roboter hat die Plasmakanone ausgefahren. Ich hatte mich dann nur gefragt warum er sich nicht die Hände an den Kopf hebt, als sich die junge Mako schützend die Ohren zugehalten hatte.  >;D

Sie war nicht synchron, daher hat der Jaeger nicht alles nachgemacht (beide Arme hätte ja sowieso auch beide Gehirnhälften/Piloten erfordert), sondern nur die Reaktionen auf die intensivsten Reize.

Offline K!aus

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #55 am: 31.07.2013 | 23:55 »
Innerhalb der Welt ist das alles logisch und durchdacht. Mit etwas Weltwissen muss man da halt drüber wegsehen, aber das ist ja normal (selbst Nolans Batman baut in weiten Teilen auf der "rule of cool" und "style over substance" auf). Einen Vergleich mit MoS - der nicht einmal in der dargestellten Welt Sinn macht - ist imo nicht angebracht.

Ich meine damit weniger den logischen Aufbau vs. Rule of Cool als dass ich eines Films irgendwann überdrüssig werde, weil er bestimmte Darstellungen überstrapaziert.

Vor einiger Zeit hatte ich dieser Entwicklung den Begriff 'Matrix Effekt' gegeben. Mir gefiel Matrix 1 unglaublich gut und die Slow Motion Kampfszenen haben mich geflasht. Aber irgendwann im zweiten Teil dachte ich mir schließlich: "Ja, wir wissen es ..." Aus dem Grund fand ich z.B. den dritten Teil wieder recht angenehm, weil er in der vermeintlichen Realität gespielt hatte.

Und was damals noch übermässig über zwei Filme verteilt ausgeschlachtet wird, entdecke ich z.T. allein in einem Film (vielleicht weil sie auch immer länger gehen?).

So vergleiche ich Pacific Rim mit Man of Steel, weil dieser ähnlich schlüssig angefangen hatte mit all der Erklärung: Die Sonne ist näher und deshalb die Superkräfte und schließlich entwickeln die Bösen auch diese Kräfte. Aber als schließlich diese Giganten sich durch und durch geprügelt hatten und im Finale ganze Straßenzüge zerlegt hatten dachte ich mir auch wieder: "Ja, wir wissen es..."

Und wiederum so ähnlich ging es mir mit Pacific Rim. Da dachte ich mir bei den stellenweise athletischen Einlagen oder menschlichen Gesten der Maschinen "Na, jetzt aber ..." während es zu Beginn noch recht träge und einfach gewaltig gewirkt hatte. So eine Maschine macht keinen Kopfstand mittels Schubdüsen auf einem Keiju, sondern haut ihn mittels purer Masse zu Brei.

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Offline Talasha

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #56 am: 1.08.2013 | 19:10 »


Und wiederum so ähnlich ging es mir mit Pacific Rim. Da dachte ich mir bei den stellenweise athletischen Einlagen oder menschlichen Gesten der Maschinen "Na, jetzt aber ..." während es zu Beginn noch recht träge und einfach gewaltig gewirkt hatte. So eine Maschine macht keinen Kopfstand mittels Schubdüsen auf einem Keiju, sondern haut ihn mittels purer Masse zu Brei.

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Technisch gesehen braucht man aber auch keine Riesenmaschinen um einen Kaiju zu töten, da reicht auch etwas das man in einem wesentlich billigeren und schnelleren Hubschrauber unterbringen kann. Eine AC 130 macht aus einem Kaiju binnen Sekunden Gulasch.

Niemand der bei halbwegs klarem Verstand ist würde Mechs bauen oder Riesenmonster züchten, von daher ist der einzige Grund so etwas überhaupt in einem Film zu zeigen der eben solche Bilder wie in Pacific Rim damit zu inszenieren.
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Pyromancer

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #57 am: 21.08.2013 | 22:12 »
Ich hab den Film auch gerade noch im Kino gesehen. Wer noch nicht drin war, sollte das schleunigst nachholen, so lange er noch auf der großen Leinwand läuft!

Was heraussticht: Professionelle Protagonisten! Selbst das designierte Arschloch des Films macht seinen verdammten Job, und kommt dem Helden nur in seiner Freizeit mit dummen Sprüchen. Auch wenn die Grundprämisse (riesige humanoide Roboter verprügeln riesige außerirdische Monster aus den Tiefen des Meeres) natürlich idiotisch ist, die ganze Welt wird glaubwürdig präsentiert, man nimmt dem Film ab, dass da die Menschheit seit Jahrzehnten gegen Riesenmonster kämpft, und selbst, wenn die Piloten der anderen Roboter nur dreimal schräg durchs Bild laufen und in ein paar Halbsätzen abgehandelt werden kommt rüber, dass da Geschichten dahinterstecken (andere Geschichten, die ein anderes Mal erzählt werden sollen).

Offline KhornedBeef

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #58 am: 23.03.2023 | 23:19 »
Habe den Film jetzt (stückweise, wie es gerade nebenher ging) noch einmal gesehen und muss sagen: Der ist wahnsinnig gut gealtert.

- Vorneweg: strahlt Liebe für ein Genre aus, das zu dem Zeitpunkt außerhalb von Japan quasi nicht stattfand (oder?)
- Gibt sich viel Mühe, dass aber nicht durch Gehampel zu bekunden (bei allen Freiheiten mit der Physik wird Wert auf Glaubwürdigkeit gelegt, indem die Riesen sichtbar träge und schwer zu stoppen sind)
- stattdessen sehen wir das Ganze oft durch eine Military-Sci-Fi-Linse, die auf das ganze Design durchschlägt; Szenen in der Steuerkammer der Jaeger sind bunt beleuchtet, verströmen aber die Klaustrophobie der 80er-Jahre-Sci-Fi
- Überhaupt, tolle Ästhetik nach wie vor
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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #59 am: 23.03.2023 | 23:48 »
Hey, bekommt doch jetzt jeder Mist eine Serie, wie wär's damit?
Gibt es sogar bei Netflix, ist aber animiert und mehr für Jugendliche: Pacific Rim: The Black - finde ich ganz ok, hat doch ein paar weirdere Elemente, vor allem in Staffel 2 (ich weiss nicht, ob da noch was kommen wird). Oh, die habe ich gar nicht zuende geschaut, hole ich also bald mal nach.
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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #60 am: 24.03.2023 | 04:21 »
Pacific Rim: The Black - finde ich ganz ok, hat doch ein paar weirdere Elemente

Für mich waren das einfach zu viele ausgelutschte Anime Klischees auf einmal: Post-apokalysische Setting (als Bonus: in Australien), depressive Teenes mit tragischer Familiengeschichte in Riesenmecha mit freundlicher KI, allmächtiger Kaiju Kult, die hinter einem kleinen Junger her sind etc..

Ansonsten gibt es natürlich noch den zweiten Film, in dem man einen Haufen Hogwarts-Teenies in Riesenmechas mit Raketenrucksäcken bekommt. ;)
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Offline KhornedBeef

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Re: [Film] Pacific Rim
« Antwort #61 am: 24.03.2023 | 07:04 »
Stimmt, die animierte Serie gibt es. Mal reinschauen..
Der zweite Film hat deutlich an Erdung eingebüßt, ja. Hätte ich mir auch anders gewünscht.
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