Autor Thema: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -  (Gelesen 4022 mal)

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #75 am: 10.02.2023 | 22:10 »
Anstatt Helenas Stimme zu vernehmen, ertönt ein hohes, irres, gurgelndes Lachen.

Vor euch in der Schwärze erscheint eine schwebende Gestalt, eine gebrochene Seele, ein zerstörter Körper. Die Haut ist an vielen Stellen von den Gliedmaßen gezogen worden und ihr könnte die Muskeln und Sehnen erkennen. Haken sind durch die Arme getrieben. Mitten zwischen die Knochen des Unterarms, damit sie das Gewicht des Körpers halten können. Geisterhaft schweben rostige Ketten in der Luft.

Wo der Unterkiefer sein sollte klafft eine schreckliche Wunde. Irre, fiebertrübe Augen, die über keine Lieder mehr verfügen glotzen euch aus einem skalpierten Schädel an.

„Johan ist bald einer von uns!“

Der Geist, das Monster oder was auch immer es ist stürzt sich auf euch und…vergeht im aufflackernden Licht der Kronleuchter.

Was zurückbleibt ist das leise verhallende aneinanderschlagen der Ketten untermalt von dem gurgelnden, höhnischen Lachen.
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Offline Katharina

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #76 am: 11.02.2023 | 08:05 »
Helena - Flur vor Corells Zimmer

"Ich bin da, Aleksander.", antwortet Helena, wobei ihre Stimme von dem irren Lachen überdeckt wird. Sie greift daher in die Richtung, von wo sie Aleksanders Stimme vernommen hat und versucht, seine Hand zu ergreifen. Mit laut bumperndem Herzen verfolgt Helena den Auftritt des Geistes, doch gerade als sie diesem antworten möchte, ist er auch schon wieder verschwunden.

"Komm, Aleksander. Lass uns von hier verschwinden.", flüstert Helena, so als hätte sie Angst, den Geist nochmals auf sich aufmerksam zu machen. Sie zieht Aleksander vorwärts, in Richtung Corells Zimmer, um diesen furchtbaren Flur so rasch wie möglich zu verlassen. "Wir können später immer noch darüber reden, was das war."
« Letzte Änderung: 11.02.2023 | 23:28 von Katharina »
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Offline Don D. Kanalie

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #77 am: 13.02.2023 | 11:39 »
Aleksander - Flur vor Corells Zimmer

Aleksander lässt sich unwillig von Helena mitziehen und hält ihre Hand dabei schon etwas zu fest. Das Gesicht des ohnehin schon blassen Mannes ist kreidebleich. "Lisbeth... Helena, das war Lisbeth. Wir sollten...", sagt er stockend, unterbricht sich dann aber als er bemerkt das Helena nicht nach Reden zumute ist. Stattdessen dreht er sich nochmal in Richtung des schummrigen Flurs und richtet sich zu seiner vollen Größe auf. Dann folgt er Helena mit steifen Schritten zu Corells Zimmer.

Offline Outsider

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #78 am: 16.02.2023 | 15:51 »
Ihr klopft an der Doppeltür und werdet nach einer kurzen Pause hereingerufen. Die Tür ist nicht verschlossen und gleitet mit einem leichten knarren auf.

Vor euch liegt ein großes Zimmer, ein breites Bett aus dunkler Eiche steht zwischen zwei Fenstern welche mit schweren Vorhängen zugezogen sind. Ein Feuer knackt in einem Kamin und es ist gemütlich warm. Der Rest der Einrichtung ist eher einfach, eine Truhe am Fußende des Bettes, zwei Schränke, wahrscheinlich für Kleider, ein Beistelltisch mit einer Waschschüssel und einem Spiegel darauf.

Neben dem Bett steht ein Stuhl mit einer hohen Lehne auf dem Johan Corell sitzt. Ihr müsst zweimal hinschauen ob es auch wirklich der Johan Corell ist den ihr in Stockholm kennen gelernt habt. Zusammengesunken, einen Hausmantel eng um sich geschlungen, eine Decke über den Knien wirkt er kränklich. Das Gesicht ist eingefallen und die Augen sitzen tief in den Höhlen.

„Schön, dass sie es einrichten konnten!“ sagt er zu euch und bittet euch mit einer Geste an auf weiteren Stühlen in dem Raum platz zu nehmen.   „Sie müssen entschuldigen…“ sagt Johan „…aber ich bin etwas angeschlagen und konnte sie nicht an der Eingangstür in Empfang nehmen!“

Ein heiseres Lachen entfährt dem Mann.

„So wie es aussieht hat der Fluch der meine Schwester ereilte nun auch mich getroffen. Stockholm scheint für uns Corells keine gute Wahl zu sein. Ich hoffe ihnen ist es besser ergangen und ihre Reise war sicher! Es ist nicht ganz leicht auf die Insel zu kommen, aber wenn man erst mal da ist…“ Johann schaut in die Ferne „…dann möchte man sie schwerlich wieder verlassen!“.
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Offline Katharina

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #79 am: 19.02.2023 | 11:43 »
Helena - Corells Zimmer

"Danke für die Einladung.", antwortet Helena bemüht freundlich, auch wenn ihr der Schreck immer noch in den Knochen sitzt und ihre Gesichtsmuskeln noch zu angespannt sind, um ein Lächeln hervorzubringen. "Ihr Personal hat uns sehr zuvorkommend in Empfang genommen und wir konnten auch schon die Trauerweide im Foyer bewundern. Schön haben Sie es hier auf der Insel. Auch wenn das Anwesen auf mich...nunja, bisweilen auch ein wenig unheimlich wirkt. Ist Ihnen je der Gedanke gekommen, dass es hier spuken könnte?"

In dem Moment bemerkt Helena, in welch schlechtem Zustand Herr Corell sich befindet. "Aber verzeihen Sie, dass ich Sie mit meinen schreckhaften Gedanken belaste. Sagen Sie, was fehlt Ihnen? Welche Beschwerden plagen Sie? Vielleicht kann ich Ihnen helfen?"

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #80 am: 22.02.2023 | 20:28 »
Johan Corell wirkt müde.

Er winkt mit einer Hand ab als Helena das Haus zur Sprache bringt. „Meine Angestellten, diejenigen welche noch da sind, sprechen auch davon. Ein paar wollen Lisbeth unweit des Anwesens auf einem der Hügel gesehen habe und ein Diener ist aus dem Weinkeller geflüchtet weil er meinte irgendwas in den Wänden gehört zu haben. Die Lage und die Geschichte des Anwesens regen die Vorstellungen der Menschen an. Ich fange aber an daran zu glauben.“

Der letzte Satz hört sich fast wie ein trauriges Zugeständnis an.

„Ich glaube sie können mir nur helfen…“ fährt Johan fort „…wenn sie die Geheimnisse um meine Geschwister aufklären, angefangen bei Lisbeth. Kein Arzt den wir konsultierten konnte sie heilen und ich erkenne Parallelen zwischen ihrem und meinem Zustand. In Stockholm wollte ich es noch nicht wahrhaben, die Schwäche, eine aufziehende Erkältung vielleicht, ein altes Kriegsleiden von der Krim, aber jetzt bin ich mir sicher, es ist die Insel und das Anwesen und ich weiß nicht warum!“

Unter der Decke auf seinem Schoß zieht er ein dünnes in Leder gebundenes Buch hervor. Ich glaube nicht, dass es viel hilft, aber mein Vater hat Tagebuch geschrieben. So wie er allen Kindern ein Tagebuch geschenkt hat. Wo die Bücher meiner Geschwister sind mag ich nicht zu sagen, aber in dem hier können sie lesen. Es gibt einige der Gedanken wieder welche sich mein Vater gemacht hat.“

Vorsichtig klopft er auf den Einband des Buches.
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Offline Don D. Kanalie

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #81 am: 1.03.2023 | 10:07 »
Aleksander - Corells Zimmer

Aleksander tritt an den ihm angebotenen Stuhl heran und antwortet mit heiserer Stimme: "Mit Verlaub, aber ich würde lieber stehen." Seine Hände klammern sich an die Stuhllehne als bräuche er sie um Halt zu finden.
Während der Unterhaltung zwischen Helena und Mr. Corell blickt Aleksander sich nervös im Zimmer um. Insbesondere huscht sein Blick immer wieder zu Decke hoch, in schaudriger Erwartung was aus ihr hervortreten könnte. Als dass Gespräch dann auf die Tagebücher zu sprechen kommt, erhebt auch er sine Stimme. "Das könnte für uns durchaus von Nutzen sein. Wäre es unangebracht zu fragen, ob wir auch Ihres lesen könnten? Vielleicht finden wir auch dort Hinweise die uns weiterhelfen würden."

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #82 am: 2.03.2023 | 18:40 »
„Meines…“ wiederholt er langsam die Worte von Aleksander und wirkt dabei ein wenig unsicher „…es ist sehr persönlich, müssen sie verstehen. Aber ich denke ja, wenn es ihnen hilft mir zu helfen, dann können sie es auch haben. Aber…“ Johan richtet sich etwas in seinem Stuhl auf „…nicht mehr heute Abend. Nehmen sie das Buch meines Vaters und wenn sie damit fertig sind, oder sie finden Stellen die sie glauben lassen sie brauchen meines holen sie es sich einfach ab.“

Mit ein wenig Verzögerung schiebt er nach.

„Ich glaube das ist ein gutes Vorgehen und ich laufe nicht weg!“

Dann schaut er euch fragend an. 
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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #83 am: 5.03.2023 | 20:23 »
Helena - Corells Zimmer

"Vielen Dank für Ihre Offenheit.", antwortet Helena, als Mr. Corell das Tagebuch überreicht. "Haben Sie denn bereits nach dem Tagebuch Ihrer Schwester gesucht? Oder haben Sie eine Idee, wo es sein könnte? Hätten Sie etwas dagegen, wenn wir uns im ehemaligen Zimmer Ihrer Schwester umsehen?"

Nachdem Mr. Corell geantwortet hat, schiebt Helena eine weitere Frage hinterher: "Sagen Sie: Wenn Sie denken, dass die Insel und das Anwesen Schuld an Ihrem Leiden sind, was hält Sie dann noch an diesem Ort?"
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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #84 am: 5.03.2023 | 21:08 »
Bei Helenas Worten schenkt Johan Corell ihr ein mildes Lächeln.

„Ich habe natürlich nach dem Tagebuch meiner Schwester gesucht. Aber es ist merkwürdig, ein paar Tage nach ihrem tot ist in ihr Zimmer eingebrochen wurden, es war ein wildes durcheinander. Es fehlten ein paar persönliche Dinge, Schmuck und ihr Tagebuch. Aber ja, sie können sich gerne im Zimmer meiner Schwester umsehen. Ich werde nach den Bediensteten Klingeln, die können ihnen ihre Zimmer zeigen und auch das von Lisbeth!“

Helenas letzter Frage lässt Johan kurz grübeln bevor er zu einer Antwort ansetzt.

„Es ist…“ er ringt nach Worten „…ich kann hier nicht weg, etwas holt mich zurück auf die Insel. Wie meine Schwester auch, was auch immer es ist hier ist unser Ort und wir können ihm nicht entkommen. Egal wie weit wir weggehen. Ich habe es gespürt, wenn auch nicht als Krankheit, auf der Krim oder in Stockholm. Das Land ruft nach uns. Die…“ Johan stockt wieder „…die Insel der stehenden Steine ruft nach uns, nach mir!“
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Offline Don D. Kanalie

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #85 am: 8.03.2023 | 07:58 »
Aleksander - Corells Zimmer

"Und wie hört sich dieser Ruf an, von dem Sie sprechen?", fragt Aleksander. "Ist es ein Gefühl? Oder hören Sie wirklich eine Stimme?" Er stoppt als würde er auf eine Antwort warten und fügt dann noch hastig an: "Bitte verstehen Sie diese Frage rein als Wissbegierde und der Sachdienlichkeit. Ich möchte Sie keines Falls beleidigen oder Ihnen etwas unterstellen. Wir alle haben genug gesehen um solche Dinge durchaus ernst zu nehmen."

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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #86 am: 8.03.2023 | 12:16 »
Beschwichtigend hebt Johan bei Aleksanders Worten die Hand. „Sie müssen sich nicht entschuldigen, sie sind hier um mir zu helfen, sie nehmen die Unannehmlichkeiten auf sich, meinetwegen.“

Er macht eine kurze Pause um seine Gedanken zu sortieren.

„Es ist wie mein Bruder August es beschrieben hat, in mir, in uns drinnen. Wir nehmen es von hier mit, überall dahin wo wir versuchen ihm zu entkommen. Ich habe es mir nie eingestanden, aber es ist wie Lisbeths Drang nach Stockholm zu gehen, dem Haus, der Insel entkommen. Es ist wie Augusts Reisen und seine Kunst. Im Ganzen Haus werden sie Gemälde von ihm finden, die…“ wieder stockt Johan „…seinen Geisteszustand gut einfangen. Es ist wie Alvas Besessenheit für die Bücher meines Vaters, die Liaison mit dem Deutschen, ihr Interesse für Magie und ihr Glaube daran. Es ist wie Konrads Neigung zu Gemeinheiten, Gewalt, ein Ventil für das was wir nicht beschreiben können, das was uns seit dem Tag auf der Insel verfolgt. Es ist vielleicht kein Wispern, wie August es empfand es ist wie eine Sehnsucht, Heimweh, etwas was uns verzehrt von dem wir wissen das es falsch ist, uns schadet und wir doch nicht die Finger davonlassen können!“

Johan blickt zu Boden bevor er nachschiebt.

„Heimweh, ich denke das beschreibt es am besten! Nur kommt man niemals an.“   
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Re: [MSZL] Kapitel 1 - Ein kalter Empfang -
« Antwort #87 am: 23.03.2023 | 15:41 »
Nachdem Johan euch das Tagebuch seines Vaters übergeben hat und eure Konversation langsam abklingt führt der Hausherr euch zu euren Zimmern.

Für einen kurzen Augenblick ist euch ein wenig Mulmig als er die Türen öffnet und ihr wieder auf dem Gang steht in dem euch die schreckliche Gestalt erschien. Dieses mal jedoch ist der Gang einfach nur ein Gang und weder erklingt das entfernte Geräusch von aneinanderschlagenden Ketten noch seht ihr die gehäutete Person wieder.

Johan führt euch durch lange Flure und Hallen, entlang von Fensterreihen von denen man aus auf die umliegenden Ländereien blicken kann. Ihr bemerkt, dass das Anwesen sehr alt sein muss. Ein Teil des Mauerwerks erinnert eher an einen mittelalterlichen Baustil, dicke Wände, kleine Fensteröffnungen, gewölbeartige Decken, andere Teile dagegen sind neueren Ursprungs.

Darauf angesprochen berichtet Johan, dass das Anwesen mehrmals aufgegeben und immer wieder neu bezogen und dann erweitert wurde. Ja nachdem wie die Familiengeschäfte geraden liefen.

Johan selbst ist unsicher auf den Beinen, muss sich mehrmals abstützen, trägt es aber mit Fassung.

Dann erreicht ihr einen langgezogenen Flur von dem mehrere Türen abgehen. Zwei Kronleuchter erhellen den Bereich und dicke Teppiche bedecken den Boden welche die Geräusche eurer Schritte schlucken. Die Möbel auf dem Flur, wahrscheinlich Schränke und kleine Beistelltische, sind mit weißen Laken abgehangen.

„Das ist der Gästeflügel, ich habe hier zwei Zimmer für sie herrichten lassen.“ Johan deutet auf zwei nebeneinanderliegende Türen. „Am Ende des Flures gibt es ein Bad in dem sie alles finden um sich frisch zu machen. Die letzte Tür auf der linken Seite! Wenn sie etwas brauchen klingeln sie nach der Dienerschaft, sie wird sich um ihre Bedürfnisse kümmern.“

Der Flur selbst ist eine Sackgasse wie ihr jetzt bemerkt, als ihr zu der Tür schaut hinter welcher sich das Bad befindet. An der Stirnseite steht eine verzierte Ritterrüstung auf einem Sockel, die schmalen Helmschlitze blicken euch entgegen, ein mächtiger Zweihänder ruht in den Händen der Rüstung, die Spitze auf dem Sockel abgestützt.

„In einer Stunde gibt es Abendessen, man wird sie abholen!“

Mit diesen Worten wendet sich Johan ab und verschwindet hinter der Tür welche zum Gästeflügel führt.

« Letzte Änderung: 19.01.2024 | 12:46 von Outsider »
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