Autor Thema: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel  (Gelesen 15418 mal)

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Offline Edalon

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Oftmals ist es sehr stimmungsvoll, kleine Schätze, die die Abenteurer finden, den Spielern in die Hand zu drücken. So haben die Spieler direkt am Spieltisch die Möglichkeit, gefundene Gegenstände auszuprobieren und genau zu betrachten.
In den Gruppen, in denen ich spiele, kamen bisher vor allem die folgenden Gegenstände zum Einsatz:

- Fingerringe und Amulette, sofern sie in die Welt passten
- Phiolen mit selbstgemischten Tränken (Immer sehr lustig: Der Spieler, der am Geruch die Zutaten erkennt, dessen Abenteurer kann die Wirkung des Trankes am Geruch indentifizieren!)
- Alte Münzen
- Glassteine als Edelsteinersatz

Was haltet ihr vom Einsatz solcher "Goodies"? Verteilt ihr als Spielleiter auch Gegenstände im Spiel? Habt ihr noch Ideen, was man in diesem Zusammenhang noch einsetzen kann?
« Letzte Änderung: 27.06.2004 | 12:11 von Edalon »
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Re: "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #1 am: 26.06.2004 | 20:50 »
Ich halte nicht so viel vom Einsatz von Artefakten. Hin und wieder ein paar mächtige
als Aufhänger für ein Abenteuer. Und Tränke nur vom Auftraggeber. Ich fühl mich bei
irgendwelchen, grünen Fläschchen, über die ich im Wald gestolpert bin, leich verunsichert.
"Die nehm ich doch nicht mit, wer wei0ß welcher Hund da schon drange..."

Edit: Ich glaube ich hab das falsch verstanden. :-[ Sorry. Als Handouts benutze ich eigentlich
nur Briefe.
« Letzte Änderung: 15.07.2004 | 12:23 von Rincewind »

flesh

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Re: "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #2 am: 26.06.2004 | 22:32 »
Neben den "normalen" gealterten Handouts sind natürlich auch noch welche zu empfehlen, die eine Geheimschrift enthalten, entweder durch Erhitzen sichtbar zu machen oder mit einer "magischen" Tinktur. Fürs erstere eignet sich eine Zuckerlösung, fürs zweite eine  Phenolphtalein-Lösung und z.b. Seifenwasser oder eine Ammoniak-Lösung.

Offline Edalon

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Re: "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #3 am: 26.06.2004 | 22:48 »
Richtig, hatte ich ganz vergessen. Mit zu den "Goodies" im Rollenspiel gehören natürlich auch Schriftrollen und Notizen in Geheimschriften oder Teile von alten Landkarten / Schatzkarten.
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Online 1of3

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Re: "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #4 am: 27.06.2004 | 12:04 »
Ich bin grade verwirrt. Gehts hier um Handouts - also Dinger der SL den Spielern in die Hand gibt - oder Dingen, die Charaktere im Spiel finden?

Offline 8t88

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Re: "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #5 am: 27.06.2004 | 12:09 »
Ricewind hat das falsch aufgefasst!
Es geht hier um Handouts an die Spieler! :)
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Raven

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #6 am: 27.06.2004 | 17:42 »
Hab ich noch nicht gemacht, und ich denke das ich das auch noch nicht so schnell tun werde. Ich denke nicht das die Flüssigkeit lange in der Flasche bliebe bzw. das andere Gegenstände wirklich angenommen werden(Außer es ist Essbar, ein Flummi ein Fußball, ein Diskmäään o.ä.). Obwohl ich mir einen Sack voll gegenstände nach einem Geplünderten Drachenhort ganz witzig fände(Man stelle sich die Gesichter der Spieler vor, wenn der SL ihnen einen Sack Spielsachen und Getränke auf den Tisch entlert  []-)

Offline Grungi

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #7 am: 27.06.2004 | 18:14 »
Was auch nicht schlecht wäre sind sachen wie bombenattrapen. Leider schwierig zu machen. Obwohl eigentlich bräuchte man nur ein holzbrett mit kabeln. Und mit gelungen proben hilft man den spielern bei der entscheidung des richtigen kabels.
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Raven

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #8 am: 27.06.2004 | 18:21 »
Neee.... Das einzig actionreiche an der Bombe ist doch eh der Zeitdruck! Und Echzeitrollenspiel geht in die Hose("Also der Drache aaaaaatmet eeeeeein, 3....2....1.... FRRRRRRRRR...  Hier sind neue Helden, auf zum nächsten versuch  ~;D")
Vorschlag: Goodies nur bei LARPS BENUTZEN  ;D ;D ;D

Offline Grungi

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #9 am: 27.06.2004 | 18:29 »
Man kann auch noch eine Uhr an die Bombe dran machen
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Offline Vale waan Takis

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #10 am: 28.06.2004 | 14:06 »
Ich finde Hand outs toll, setze aber selbst nur die "klassischen" ein. Also Landkarten, Briefe, Zeitungsausschnitte, Bilder etc.

Einmal hatte ich zwei Bücher und nen Schlüssel (war auch cool).
Ansonsten ist es mir einfach zu aufwendig, Tränke zu mixen, Schwerter zu schmieden  ;D etc.

Nichts desto trotz finde ich sie toll
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Raven

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #11 am: 28.06.2004 | 19:16 »
Gibt es eigentlich einen Barden etc. unter uns, der seine Sessions mit einem Instrument beglückt?

Offline Minne

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #12 am: 28.06.2004 | 19:22 »
Hatten wir mal in einer runde, die leider ne einmalige Sache war. :)

Offline Sara Pink [DA]

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #13 am: 28.06.2004 | 21:10 »
Sowohl ich, als auch alle SLs, die ich je hatte waren da zu faul zu ::)
Ich hab aber nicht das Gefühl, dass ich deswegen was verpasst hätte, um ehrlich zu sein...

Offline Suro

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #14 am: 28.06.2004 | 21:13 »
Ich brauch auch kein so´n Zeich  ;D
Nee, hab das nie wirklich gemacht, mache lieber die normale Ausstattung Settingentsprechend.Sodass die Würfelbox mal der G-Shock aufbewahrungskasten ist, mal ein Perlenkästchen, und mal Dolche, mal Fliegerbomeben am Tisch stehen/liegen.
Nichts was die Spieler kriegen, steht nur so rum um ein bisscen Fantasie reinzubringen.
Suro janai, Katsuro da!

Twais

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #15 am: 28.06.2004 | 21:18 »
Das einzige was ich nutze an Handouts sind Zeitungsartikel (von mir verfasst) sowie wichtige Textpassagen aus bestimmten Büchern, über die meine Spieler zwangsweise stolpern. Ich finde das entlastet den Spielleiter, da er so nicht ständig wieder den Inhalt des Textes zu wiederholen hat.

wjassula

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #16 am: 28.06.2004 | 22:12 »
Ja, ich setze auch nur Texte und Karten als Handouts ein, weil die den Spielablauf flüssiger machen. Ansonsten versuche ich mögichst viel der Vorstellungskraft der Spieler zu überlassen, und ein schnelles, reibungsloses Spiel zu kreieren. Da würden mich zu viele Handouts stören.

ikosaeder

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #17 am: 28.06.2004 | 22:21 »
Texte und Karten gehören für mich als Handouts zum Rollenspiel einfach dazu. Ich habe auch schon mal ein Holzpuzzle mitgebracht, das die Spieler zusammensetzen mussten um eine Tür zu öffnen. Mal ein etwas anderes Rätsel.



Offline Rauthorim

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #18 am: 29.06.2004 | 01:25 »
Was kann man eigentlich alles als Geheimtinte verwenden?
Wenn ich mich richtig erinnere stand mal in der Micky Maus ~;D, dass man Zitronensaft verwenden kann und dieser dann beim Erhitzen sich dunkel färbt...
Das ist keine Signatur.

Preacher

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #19 am: 29.06.2004 | 02:03 »
*g*
Das kenn ich auch noch ;D

Ein

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #20 am: 29.06.2004 | 09:36 »
Find Handouts auch eher sinnlos. Widerspricht auch meiner Idee von Spieler-/Charaktertrennung. Außerdem: Wo bleibt da die Fantasie?

Offline Shao-Mo

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #21 am: 29.06.2004 | 20:05 »
In längeren Abenteuern, verwende ich gerne Handouts. Durch sie kann amn den Spielern Informationen geben, ohne das sie es direkt wissen  8). In einem Handout kann man viel verstecken, so dass den Spielern erst mit der Zeit klar wird, was sie da überhaupt gefunden haben, "Moment, da stand doch etwas auf dem Zettel ..."  ::).
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Offline Riot

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #22 am: 29.06.2004 | 20:07 »
Handouts können auch gut zur Verwirrung der Spieler führen, wenn sie die falsch verstehen und dann die halbe Kampagne mit falschen Zielen vor Augen rumrennen

Leider bei uns schon geschehen, naja, im Endeffekt haben wir den SL ne Menge Stoff für die Story geliefert

Offline Bad Horse

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #23 am: 1.07.2004 | 14:44 »
Die einzigen Handouts, die es bei mir gibt, sind Zettel oder Briefe. Im Allgemeinen verwischen sonst die Char-/Spielergrenzen zu sehr.

Aber auf Lives hatte meine Malk immer einen Sack mit Klimperzeug dabei - Conversation Pieces eben, das kam auch ganz gut.  ;D
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Offline Boba Fett

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #24 am: 4.07.2004 | 22:29 »
Wer mal ein cooles Handout sehen will muss sich diesen Steckbrief angucken:

Steckbrief

Kathy (aka Enkidi Li Halan) hat es echt drauf.
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Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Bad Horse

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #25 am: 5.07.2004 | 15:15 »
Das ist natürlich cool... in unserer UA-Runde haben wir Senenta, der auch toll malen kann...  :d
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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #26 am: 5.07.2004 | 15:32 »
... und Leonie, die als Spieler schon Handouts angefertigt und verteilt hat.  :d
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Raven

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #27 am: 6.07.2004 | 21:36 »
Ich habe in meiner Spielrunde neulich "Zeitungen" angefertigt!
Es war ein völlig freies Spiel, und die Charaktere mussten sich selbst Abenteuer verschaffen. In der ZEitung war dann in jedem Artikel ein Plot versteckt  ;)

Leider ging eine der Zeitungen(Wie übrigens auch der Heldenbrief des betreffenden Spielers  >;D) fast ganz in flammen auf  >;D

Offline Jiriki

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #28 am: 6.07.2004 | 21:39 »
Ich find die Idee eigentlich ganz gut, meine einzige Erfahrung hatte ich aber bis jetzt mit den von Raven gefertigten Zeitungen. Hat mir auch gut gefallen, es ist halt nur "schlecht" wenn man dann solche Spielkinder hat, die gerne mit Feuer spielen.
Da könnt ma ja normaler weise sagen, nur sachen nehmen, die die Spieler nicht zu sehr ablenken! Aber Zeitungen sind ja schon die grenze

Offline Arkam

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #29 am: 12.07.2004 | 17:41 »
Hallo zusammen,

sowohl als Spieler als auch als Spieler als auch als Spielleiter mag ich Handouts.
In größerem Umfang nutze ich natürlich Texte die Informationen für die Charaktere beinhalten. Der Vorteil ist das solche Texte schön neutral sind. Niemand kann durch Betonung oder Fehler beim Vorlesen die Bedeutung ändern oder in eine bestimmte Richtung schieben.
Zudem sind die Informationen, so man den sorgfältig mit den Handouts umgeht, auch nach mehreren realen Jahren noch greifbar und können ungeahnte Zusammenhänge eröffnen, ich mag lange und verknüpfte Kampagnen.
Mein Lieblingstrick für Handouts die nur Charaktere mit speziellen Fähigkeiten lesen können ist das doppelnde Handout. Wenn die Charaktere also etwa ein arabisches Fragment aus dem Necronomicon finden dann schreibe ich ein Mal den Text in Klartext und ein Mal mit einem arabischen Zeichensatz aus. Und schon kann der entsprechende Spieler sein Handout auch anderen Spielern zeigen ohne das die Probleme haben nicht instinktiv den Text zu lesen, na ja Spieler mit Arabischkenntnissen mal ausgenommen. Für diesen unwahrscheinlichen Fall kann man den Text ja dann noch durch einen gleichlangen Nonsenstext ersetzen.
Wer über einen vollen Bücherschrank verfügt kann auch die sonst so schnell ausgespielten Bibliotheksrnachforschungen netter gestalten. Man fertige einfach ein paar Handouts mit wesentlichen Informationen an und stecke sie in ein paar Bücher. Wollen die Charaktere jetzt mal eben schnell die Bibliothek durchsuchen weißt man einfach auf sein Buchregal. Will man fair sein kann man ja die interessanten Bücher mit einem eigenen Titel versehen in dem man den entsprechenden Titel entwirft und ausdruckt und dann ins Buch einklemmt und umknickt.

Für Paranoia habe ich auch schon mal realere Handouts produziert. Man nehme einfach eine Flasche Softdrink und fertige eigene Etiketten an und voilá eine Flasche Burbsi Blubberbrause - Der Softdrink für treue Klone ist entstanden. Eine Dose Chips und ein neues Etikett ergeben wunderbare Knuspri Algenchips. Ein Tablettenröhrchen auf die gleiche Art präpariert ergibt wunderbare Lächle doch Mal Pillen. Wenn man die eigenen Etiketten, vor allem die Inhaltsstoffe, ein wenig seiner Spielwelt anpasst kann man so schöne Effekte erzeugen. Auch eine 6 Punkt Schrift für geheime Nachrichten an öffentlicher Stelle ist eine feine Sache.

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 7.03.2007 | 12:29 von Arkam »
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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #30 am: 14.07.2004 | 15:23 »
Das erinnert mich an den berüchtigten Paranoia-Kuchen, den es mal auf einem Con gab... Derjenige, der am meisten davon gegessen hat, kriegte irgendwelche Boni. Und in dem Kuchen war echt übles Zeugs drin... die Kidney-Bohnen waren gerüchteweise noch das harmloseste...  :D
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #31 am: 14.07.2004 | 15:27 »
Das ist krank.

Offline Arkam

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #32 am: 15.07.2004 | 11:40 »
@Ein
Das ist nicht krank das ist Paranoia.
Paranoia ist ja ein satirisches Rollenspiel bei dem die Spieler Eliteagenten eines Computers sind den der Spielleiter darstellt. Und wenn der Computer seine Eliteagenten nun mal zu einem Test der neusten Kreation der Knuspri-Werke an den Nährstoffbottichen versammelt ist das nicht krank sondern lebensnotwendig für den Komplex.

Nun ja ok man sollte es nicht übertreiben. Aber bei einem typischen Paranoiaspielabend ist so wirklich noch nicht die Schmerzgrenze erreicht.

Gruß J -O- CHN -2


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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #33 am: 15.07.2004 | 11:51 »
Manche Paranoia-SL denken sogar an die Gesundheit ihrer Spieler und lassen ein paar Fitnessübungen mit einfliessen ("Einmal um den See! Aber dalli dalli!") ;D
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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #34 am: 15.07.2004 | 11:58 »
Naja, wem's gefällt. Allerdings halt ich mir das Recht vor das "krank" zu finden.

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #35 am: 15.07.2004 | 12:25 »
Gibt es eigentlich einen Barden etc. unter uns, der seine Sessions mit einem Instrument beglückt?

Hier ist er. Ich bin Barde. Ich besitze sogar eine echte Laute ansonsten nehme ich meine Gitarre.
Ich kann mit den Dingern sogar umgehen.

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #36 am: 15.07.2004 | 15:36 »
Hatte bis jetzt nur gute Erfahrungen mit meinen verteilten Sachen.

Hatte mal einen Abend lang einen Sentinel Ki Adept mit einem alten Löffel beschäftigt (There is no Spoon).

Oder meinen Müllbeutel mit all den Sachen, welche die Zielperson eingekauft hat (Runner: der Typ war da) + einige Informationen, welche erst danach einen Sinn ergaben.
Bei einer verbalen Beschreibung hätte es die Spieler gleich auf die Fährte gesetzt.

Ansonsten spielen wir wenn möglich in Shadowrun mit Original Straßen Karten (Seattle, LA, SF, Berlin, Frankfurt..), Gebäudenplänen (Uni Seattle, Spaceneedle...)
Und Original Bildern von öffentlichen Einrichtungen und Panoramafotos aus dem Netz.

Oder einen Ordner auf dem Meister-Laptop, auf dem die gesuchten Daten liegen und die Chummer selbst in Zeitdruck durchforsten und evt Daten kopieren müssen...

Damit kann ich einen Teil der Gruppe beschäftigen, wenn ich Sie mal splitten muß. 

Offline Edalon

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #37 am: 18.07.2004 | 20:31 »
Ab sofort gibt es bei mir auch magische Pillen (Smarties), die stimmungsvoll in einem kleinen (gereinigten Kapern-)Glas aufbewahrt werden. Die Pillen werden im Spiel je nach Farbe unterschiedliche Wirkungen haben.

Eventuell werde ich mal eine kleine Sammlung von guten und günstigen Handouts auf meiner Homepage veröffentlichen. Für alle begeisterten Spielleiter als kleine Anregung!
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Offline Bad Horse

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #38 am: 19.07.2004 | 14:38 »
Du kannst das dann ja noch mal in diesen Thread verlinken...

Nicht ganz On Topic, aber ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, Ü-Ei-Figuren und anderen Kleinkram auf meinem Spieltisch herumfliegen zu haben - Rollenspieler sind doch reine Spielkinder, und dann fingern sie wenigstens nicht mit Sachen rum, die nicht kaputtgehen sollten...  ;) Und man hat immer kleine Figuren zur Hand, wenn man einen Kampf mal plastisch darstellen muß...  ;)
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Seraph

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #39 am: 19.07.2004 | 14:41 »
Interessante Idee... Wie löst du aber das Problem mit der schmelzenden Schokolade und den Flecken? Seid mir mal ein Rulebook vollgesaut wurde bin ich bei Naschsachen recht skeptisch...

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #40 am: 19.07.2004 | 14:44 »
@Seraph: Die Schokolade zählt als Nahrungsmittel und wird gegessen. Mit den anderen Teilen (also das meistens gelbe Plastikei und dessen Inhalt) wird gespielt.
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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #41 am: 19.07.2004 | 14:47 »
Bezog sich das jetzt auf Ü-Eier oder auf Smarties?  ??? :o

Ü-Ei-Schokolade wird gegessen... Smarties eigentlich auch. Wer rumsaut, muß putzen...  O0

Aber ehrlich - wir essen oft Schokolade beim Rollenspiel (auch im Sommer), und da haben wir noch nie Probleme gehabt...

Das einzige Problem, was wir mal hatten, war folgendes: Um irgendwelche verbündete NSCs darzustellen, hat CP Bonbons benutzt. Und als Senenta dann geistesabwesend eines der Bonbons aß, starb plötzlich der NSC...  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Seraph

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #42 am: 19.07.2004 | 14:50 »
hmm... sollte ich vielleicht auch mal probieren... bei uns haben wir blos zwei Probleme:
-Die Leute sauen sich die Hände beim Schokoessen voll und berühren dann alles mögliche...
-Wir haben hier 40°C im Schatten

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #43 am: 19.07.2004 | 14:51 »
Das einzige Problem, was wir mal hatten, war folgendes: Um irgendwelche verbündete NSCs darzustellen, hat CP Bonbons benutzt. Und als Senenta dann geistesabwesend eines der Bonbons aß, starb plötzlich der NSC...  ;)
Und ich habe mich gewundert wieso plötzlich so wenige NSCs noch am Leben waren... ::) ;)
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #44 am: 19.07.2004 | 14:54 »
Das ist ja wohl nicht dein Ernst... die waren nicht mehr am Leben, weil du sie alle umgebracht hast... *rot anlauf und nach Luft schnapp*

Sorry. Hat eigentlich schon mal jemand ein Lied verwendet, wo die Spieler definitiv auf den Text achten mußten?
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #45 am: 19.07.2004 | 14:58 »
@Leonie: Jepp. Einmal. Das Lied war leider auf englisch und damals war unser Englisch nicht das Beste gewesen... allerdings habe ich da immer noch ein Lied in Petto mit dem ich das... *denk* *Lichtblitz*
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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #46 am: 19.07.2004 | 15:00 »
Ich und meine große Klappe...  :-[
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #47 am: 19.07.2004 | 16:43 »
Für gutes Rollenspiel habe ich einem Spieler mal eine große Queste inklusive geheimschrifthandouts, reich verziertem Grabstein (er war gestorben), etc beschert. Das ganze Rudel konnte daran teilhaben, hätte nicht gedacht, daß es ihnen soviel spaß macht, die in Ogham beschriebenen Steintafeln zu entziffern (auf denen dann eine ziemlich drastische geschichte über den Niedergang derjenigen war, die den Caern vorher geweiht gehalten haben).

handouts benutze ich außerdem oft, um die Spieler zu informieren - den Glaswandlern im Rudel gebe ich dann oft mal einen versiegelten Umschlag mit Photos, Telegramme, oder ausgedruckte Webseiten (www.kiddofspeed.com und eine offizielle Tabelle zu Strahlenwerten und tödlichen Strahlendosen für eine Reise nach Tschernobyl, zum Beispiel!)

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #48 am: 28.07.2004 | 12:54 »
Sicher, an sich sind Handouts ganz cool, allerdings benutze ich keine... ist mir irgendwie zuviel Aufwand für den im Verhältnis gesehenen doch recht geringen Nutzen...
Außerdem lenken die Dinger ab, weil Spieler in der Regel zu ... ja, mir fällt das Wort nicht ein, aber dumm dürfte es treffen... sind, um alle gleichzeitig zu schauen/lesen/nutzen, was sie da vor sich haben... und das verzögert das Spiel oft um einiges... aber ich denke jeder sollte das selber wissen.

Offline Kalimar

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #49 am: 30.07.2004 | 11:55 »
Hallo Spielleitervolk ...

persoenlich finde ich Handouts ebenfalls klasse, da sie sehr zur Stimmung beitragen koennen. Leider fehlt (wie schon angesprochen) oftmals die Zeit, sowas anzufertigen (ich komme meist ohnehin nur gerade eben so hin mich bis zum naechsten Mal vorzubereiten).

Ich habe positives wie negatives mit Handouts erlebt:

In einer Cthulhu-Kampagne habe ich Stimmungstexte mit Hinweisen (aus einem arkanen Buch) zerschnippselt (an Satz-/ bzw. Wortgrenzen) und die Spieler das zusammensetzen lassen, als Alternative zu langweiligem X-fachen Wuerfeln auf Bibliotheksnutzung. Kam echt gut und hat auch allen Spass gemacht. :)

In meinem aktuellen Warhammer-Abenteuer habe ich mehrere Briefe mit Federkiel auf Pergament gefasst, gefaltet und mit Blut bespritzt (zumindest den einen, der an einer Leiche gefunden wurde). Die Spieler haben sich dauernd nur beschwert, dass der Text so schwer zu lesen sei. War fuer mich sehr enttaeuschend. Aber das mag an der Gruppe liegen, mit der ich ohnehin so meine Probleme habe :(

Gruesse,
Georg "Kalimar" Seipler
« Letzte Änderung: 30.07.2004 | 15:18 von Kalimar »

Malakai

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #50 am: 24.08.2004 | 23:53 »
Also bei uns werden Städte, bei denen sich ein längerer Aufenthalt abzeichnet, oft mit Karten dargestellt. Bei Kämpfen benutzen wir Ü-Ei-Figuren, und Briefe gab es auch schon ein paar Mal.
Ich hab mal ein ganzes Tagebuch geschrieben, das die Spieler dann gefunden haben. Das war eine sehr intensive Stimmung, als einer das dem Rest dann vorgelesen hat.
Heutzutage komme ich beim Leiten aber leider nicht mehr dazu, mich so krass vorzubereiten. Eigentlich schade...

MK

Offline Der Nârr

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #51 am: 25.08.2004 | 09:28 »
Handouts finde ich sowohl als Spielleiter als auch als Spieler sehr gut. Da braucht man mir auch gar nicht Spieler-/Charaktertrennung zu kommen, denn die Handouts sollen ja genau das Gegenteil erreichen - den Spieler besser in das Abenteuer einbinden, und das auch mit anderen Sinnen als nur mit dem Gehör. Wenn er das Abenteuer auch sehen und ertasten kann, vielleicht sogar riechen und schmecken, rückt er gleich viel tiefer in die Spielwelt. Zumindest geht es mir so und ich denke schon, dass es auch anderen so geht oder gehen kann. Erfahrungsgemäß haben Briefe und andere Schriftstücke da noch die geringste Wirkung (wahrscheinlich, weil sie auch nur über Sprache funktionieren), diese sind aber am leichtesten zu bewerkstelligen, ebenso wie Karten. Andere Spielobjekte als Handout darzustellen - z.B. Talismane, Artefakte, Tränke - ist oft ungleich schwieriger, man muss halt gerade etwas passendes haben oder finden. Ich wüsste jetzt gar nicht, ob ich selber so etwas schon mal eingesetzt habe, ich glaube einmal einen Talisman.
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Offline Edalon

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #52 am: 29.08.2004 | 22:52 »
...
die Handouts sollen ja genau das Gegenteil erreichen - den Spieler besser in das Abenteuer einbinden, und das auch mit anderen Sinnen als nur mit dem Gehör. Wenn er das Abenteuer auch sehen und ertasten kann, vielleicht sogar riechen und schmecken, rückt er gleich viel tiefer in die Spielwelt.
....

Ich denke, dass genau das ein wichtiger Grund für Handouts ist. Man spricht noch andere Sinne als das Gehör an, um die Spieler besser in die Handlung zu bringen. Ich habe inzwischen schon einige Handouts ersteigert, gekauft und gebastelt. Einige Dinge gehen ganz einfach.
« Letzte Änderung: 19.02.2007 | 17:52 von Edalon »
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Offline Edalon

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #53 am: 22.02.2007 | 16:55 »
Du kannst das dann ja noch mal in diesen Thread verlinken...

Na klar kann ich: Hier einige  Handouts, die ich selber im Rollenspiel schon eingesetzt habe.

Anregungen und Ergänzungen erwünscht!
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phileasson

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #54 am: 7.03.2007 | 09:24 »
Handouts sind klasse und werden in unserer SR regelmäßig eingesetzt.

Als Beispiel:Der SL hatte mal ein Fensterleder auf das übelste bearbeitet.Mit dem Haufen Dreck,Margarine und irgendwelchen Farben beschmiert.Danach Mikrowelle,Waschmaschine,Backofen oder weiß der Geier was benutzt um das Leder altern zu lassen und danach einige Runen und Symbole draufgemalt.
DAs fertige Produkt war dann eine 1A verwitterte Schriftrolle.Die hat die Gruppe dann gefunden und jeder wollte sich das teil genau anschauen.Bis auf die schlaueren denn in dem Pergament war ein Beherrschungszauber eingewebt :o

oliof

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #55 am: 7.03.2007 | 09:33 »
In einer Runde hatten wir für jedes Abenteuer ein oder zwei 'Props', die irgendwie mit dem Geschehen zu tun hatten. Da gabs aber auch explizites foreshadowing durch die Spielleiter und anderen Kram.

Kurz drüber nachgedacht, möchte ich sagen, dass Requisiten oder Props, die symbolhaften Charakter haben (dazu kann man auch Karten oder Miniaturen zählen), das Spiel bereichern können. Wenn die Spieler auf einmal irgendwelche Tricks damit machen müssen, kann es schnell frustrieren.

Offline Etelka

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #56 am: 7.03.2007 | 11:25 »
Mir geht es auch so, ich finde handouts klasse.

Wenn ich CoC leite, dann gerne mit ein wenig bearbeiteten Briefen, die ich zwar aus Faulheit meist ausdrucke, aber dann doch wenigstens noch ein wenig altern lasse, und den Umschlag mit einer calligraphisch geschriebenen Adresse und Siegelwachs versehe.

Zum Glück liefert CoC bei einigen Spielen ja schon schöne Handouts mit, wie z.B. die Ägyptenkarte und der Reiseführer.

Wenn ich ein paar passende Goodies habe, dann arbeite ich auch gerne damit, und freu mich auch immer, wenn ein Spielleiter das zur Veranschaulichung tut. Vor allem auch mit Figuren, bei besonderen  Kampfsituationen, wo durch die Stellung der einzelnen Gegner auch eine strategische Planung notwendig wird, weil zwar vielleicht der eine für einen selbst gefährlicher ist, der ander aber näher am Signalfeuer steht, oder am Hebel für die Falltür, usw. Und da reichen mir auch schon Würfel oder Mensch-ärgere-Dich-nicht-Pinöppels.

« Letzte Änderung: 7.03.2007 | 12:36 von Etelka »
Eine Lüge ist, ganz gleich, wie gut sie auch gemeint sein mag, immer schlechter als die bescheidenste Wahrheit.
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Offline CrazyDwarf

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #57 am: 7.03.2007 | 12:09 »
Ich bin als Spielleiter außer was Karten angeht eigentlich recht faul was das erstellen von Handouts angeht muss hier aber mal meinen Cthulhu-Spielleiter lobend erwähnen der uns nicht nur immer die Charakterportäts aus der jeweiligen Kampagne für unsere Kampagnen-Tagebücher zur Verfügung stellt sondern auch sobald sich eine Möglichkeit ergibt dem Bastelwahn hingibt um uns mit zusätzlichem Material zu versorgen (z.B. das Auge von Licht und Schatten - so hieß es glaube ich - aus den "Masks of Nyha... Nya... ach ihr wisst wen ich meine) oder Fahrpläne und Menükarten des Orient-Express...
"Nimmermehr"

Offline Etelka

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Re: "Handouts", "Goodies" oder "Hardware" beim Rollenspiel
« Antwort #58 am: 7.03.2007 | 12:39 »
@crazy dwarf: Masks of Nyarlatothep :-) Hab ich schon gelitten.  ;)
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