Autor Thema: [DSA] Hotzes Großkampagne: Südmeer/Phileasson/Orkensturm/G7 (993-1021 BF)  (Gelesen 118487 mal)

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Offline Hotzenplot

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Teil 183 bis 187, Nachbetrachtung
Ort: Weiden, Greifenfurter Mark, Finsterkamm, Arras de Mott
Zeit: ab Rondra 1017 BF
Abenteuer: Die sieben Gezeichneten, Teil 3: Grenzenlose Macht
Aufbau und Änderungen der Kampagne: s. Arbeitsthread
Spieltag: Insgesamt waren es (glaube ich) sieben Spieltage, der letzte fand Anfang Juli 2023 statt.

SpielerIn Die Gezeichneten Zweitgruppe (sog. Beta-Helden)
S1 Darwolf, Krieger u. Praiosgeweihter, Ordensmeister des Greifenbundes Tarikana, verdeckte Phexgeweihte / Händlerin
S3 Corvinius, Krieger u. Borongeweihter, Ordensmeister der Golgariten Hodaki, Gladiator u. Meuchler
S9 Simin, Elementaristin und Satinav-Geweihte Mjöll, Gjalskerländer Tierkriegerin
S11 Djamilla, tulamidische Hexe, Oberhexe des Blautannzirkels Joralle, zwergische Kriegerin
S14 Zuldar, Trollzacker Schamane ---

Metagefasel als Rückblick
Ich hatte vor dem Abenteuer etwas Bedenken. Ich bin nicht besonders gut darin, offizielle Abenteuer strikt nach Vorlage zu spielen, was in einem festgelegten Investigativplot aber zum Teil gemacht werden muss. Zweitens wusste ich, dass die eigentliche Intention des Abenteuers, so wie ich sie verstehe jedenfalls, mit meiner Gruppe nicht funktionieren würde. Vor allem liegt das daran, dass meine SC zum Startzeitpunkt des Abenteuers schon relativ mächtig waren. Du hältst einen 20k-AP-Magier nicht auf den Plotschienen des Abenteuers.
Allerdings wurden meine Bedenken relativ schnell zerstreut. Ich hatte das Gefühl, dass die Gruppe die Stimmung des Abenteuers gerne aufnahm und gewissermaßen auch die ziemlich offensichtlich ausgelegten Schienen elegant in ihr Spiel aufnahm. Außerdem half es natürlich, einen Praiosgeweihten unter den SC zu haben, so dass sie nicht zu früh alle Regeln brachen. Ich hatte ein wenig damit gerechnet, dass die Gruppe das Abenteuer in nullkommanix löst – und hatte mich auch für einen früheren Showdown und eine alternative Einbindung des Tals der Elemente vorbereitet, aber so kam es gar nicht.

Ich bin nicht besonders gut darin, drölfzig Mönche und Handwerker superoriginell darzustellen, deshalb habe ich mich nur auf die Highlights der NSC konzentriert (Archon Megalon, Bruder Bormund und solche Konsorten). Überhaupt bleibe ich mit meinem Tempo dabei, die Kampagne einigermaßen zügig durchzuziehen und nicht ganze Spieltage mit Tavernenspiel zu verbringen.

Es gab ein paar schöne dramatische Szenen zwischen den SC. Dass der Praiosgeweihte immer mehr seine eigene Magie entdeckt, ist super gespielt und von den anderen angeteasert worden.

Mir fällt gar nicht mehr so viel ein, es sind sicher noch viele coole Dinge passiert, die ich jetzt adhoc nicht mehr auf dem Schirm habe. Die Erinnerung an die Spieltage ist aber durchweg gut.

Zu einem gewissen Teil liegt es auch an meiner etwas anderen Herangehensweise: Ich bereite selbst nicht mehr so viel vor und nach (unter anderem hat ja jemand anders das Schreiben des Spieltagebuches übernommen, wofür ich sehr dankbar bin). Ich bin sozusagen selbst etwas casual geworden. Wobei ich dann heute und gestern wieder rund 10 Stunden in die Vorbereitung des Friedhofes der Seeschlangen gesteckt habe. :D

Online- und Technikgeblubber
War dann fast alles live, insofern kann dieser Punkt wohl bald mal abgeschafft werden. ^^

Was hat das System gemacht?
Manchmal war es nervig, aber insgesamt kommen wir nach wie vor damit halbwegs zurecht. Ich würde so eine Kampagne nie wieder mit DSA 4.1 spielen, aber ich bin Fatalist genug um zu sagen: Jetzt ziehe ich den Rest auch noch damit durch.

Nicht allein System, sondern auch Setting: Die Komplexität des Hintergrundes macht mir in der G7 schon echt Bock muss ich sagen. Alles um Borbarad herum, Sphären, Dämonen und wie es alles ineinandergreift, sowohl system- als auch settingseitig – das ist für mich als SL schon ein großer Spaßfaktor. SL-Barbiespiel sozusagen. 1-2 Leute von meiner Gruppe können damit sogar auch was anfangen, häufig jedenfalls.

Fazit
Das Abenteuer selbst würde ich grundsätzlich einer Gruppe mit eher niedrigstufigeren Kampagnenhelden (sagen wir mal so 4000 AP) und vor allem mit einem Faible für eher lowmagic Lösungen, Charakterspiel und so einen Kram empfehlen. Also all das, was ich nicht hatte :D. Hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht.
« Letzte Änderung: 5.01.2024 | 20:10 von Hotzenplot »
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Offline Belfionn

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Egal wie schnell der Rhythmus deiner Berichte hier ist. Ich finde euer Durchhaltevermögen bewundernswert, den Aufwand, den du betreibst, beeindruckend und die Gesamterfahrung einer so langen komplexen Kampagne absolut beneidenswert! Das wollte ich nur Mal loswerden.
Weiter so!

Offline Hotzenplot

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Hi Belfionn,
vielen Dank :)
Es macht auch - bei allem Gemoser (ich bin Ostwestfale, da gehört das zum guten Ton) - immer noch sehr viel Freude und natürlich lohnt sich die ganze Arbeit dann auch.
Aktuell schaue ich übrigens hier rein, weil ich für eine Session Zero mit einer anderen Gruppe in meinen alten Spielberichten stöbere. Es gibt also nicht nur eine Vergangenheit, sondern auch eine Zukunft. ;)
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