Autor Thema: [Entwurf] Spielstil-Modell  (Gelesen 6365 mal)

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Re: [Entwurf] Spielstil-Modell
« Antwort #25 am: 8.10.2004 | 10:51 »
Ja könnte man, das wäre dann aber wirklich GNS. ;)

Offline Lord Verminaard

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Re: [Entwurf] Spielstil-Modell
« Antwort #26 am: 8.10.2004 | 14:54 »
Genau das ist der Punkt. Das Modell beleuchtet einen Teilaspekt des Rollenspiels, und dafür funktioniert es in meinen Augen auch recht gut. Was passiert, wenn man ein umfassendes Modell zu machen versucht, wissen wir ja. Lassen wir das lieber. ;)
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Offline Arbo

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Re: [Entwurf] Spielstil-Modell
« Antwort #27 am: 12.10.2004 | 11:09 »
Ich wollte das nur anmerken, weil es schwierig sein wird, das IDEAL-Spiel (0,0 - Position im obigen Modell) wirklich zu erreichen.

Daneben stellt sich mir auch die Frage nach der Dynamik. Kann es nicht sein, dass man in ein und der gleichen Rollenspielrunde verschiedene Stile besetzt? Wenn ja, was helfen mir dann solche Modelle?

Im Grunde sind die doch eher was für eine Nachbearbeitung, oder? Oder wollt Ihr die im Vorfeld auf die Anfänger los lassen - da werden die sicher ganz gut funktionieren (fragt sich nur, in welche Richtung) *lol*

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Arbo
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Re: [Entwurf] Spielstil-Modell
« Antwort #28 am: 12.10.2004 | 11:16 »
Wieso soll 0,0 das Idealspiel sein? Ideal ist was allen Spaß macht. Also ist das Ideal immer der Mittelwert zwischen allen Spielstilen der Runde. Denn ja natürlich werden alle einen unterschiedlichen Spielstil haben, sowohl die einzelnen Spieler als auch der SL. Anhand des Modells kann er seine Spieler und sich einordnen und anschließend einen guten Kompromiss für den Spielstil finden.

Offline Arbo

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Re: [Entwurf] Spielstil-Modell
« Antwort #29 am: 12.10.2004 | 15:32 »
Naja, weil [0;0] "ausgeglichen" ist bzw. von jeder Sparte etwas bietet. Gehst Du nach "links", dann ist das eher "Charakter bezogen", nach oben hin legt das zu Gunsten von "vielschichtig" zu. Im Grunde ist es der "Mittelwert" zwischen allen 4 Feldern ;)

Mein hauptsächlichstes Problem ist, dass Du solche Modelle nur im Nachhinein versuchen kannst zur Anwendung zu bringen. Du spielst also erstmal, schaust Dir nach der Runde den Graphen an und sagst "Ja, meine Gruppe ist ...". Für die Runde, die Du gerade absolviert hast, bringt das nichts. Nun nimmst Du aber an, dass, wenn Deine Runde so oder so verlaufen ist, sie auch beim nächsten Mal so verläuft. Was anderes tust Du ja mit dem "Einordnen" nicht. Aber muss das wirklich so sein? Und wenn nicht, was hilft Dir dann das Modell? Du kannst ja nur im Nachhinein sagen "Meine Runde war '4' ". Im Falle, Du "änderst" das noch während der Runde, kannst Du natürlich damit auch "Phasen" beschreiben.

Aber was hilft das einem dann?

Wie geschrieben, zum Beschreiben bzw. Dokumentieren ist das sicherlich ganz hilfreich. Bei Spielern und Spielleitern - gerade Anfänger - habe ich so meine Zweifel, ob das was bringt. Erfahrungsberichte sind da m.E. zielführender.

-gruß,
Arbo
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Re: [Entwurf] Spielstil-Modell
« Antwort #30 am: 12.10.2004 | 15:39 »
Ist ja auch nicht für Anfänger gedacht, es ist für SLs gedacht, die sich schon etwas mit dem Handwerk auskennen. Außerdem ist davon auszugehen, dass die Spieler ihr Verhalten und ihre Wünsche von einer Sitzung zur nächsten behalten. Aus einem Epiker (2) wird nicht über Nacht ein Lebensspieler (4), ebenso wenig wie aus einem Powergamer über Nacht ein Storyteller wird.

Natürlich hat man da ein gewisses Problem, wenn man die Runde noch garnicht kennt, da macht man dann halt entweder einen "educated guess" oder hält sich in der Mitte und versucht in keine Richtung zu tendieren. Nach der Sitzung kann man dann anhand des Verhaltens seiner Spieler, dass man beobachtet hat, feststellen, wo deren Interessen sind und für die nächste Sitzung den Spielstil nachkorrigieren. Was den Erfolg haben sollte, dass das Spielresultat (=Spielspaß) für alle Beteiligten ansteigt.