Autor Thema: Reading Challenge 2024  (Gelesen 2783 mal)

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Offline Infernal Teddy

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Re: Reading Challenge 2024
« Antwort #75 am: 10.04.2024 | 11:27 »
#06. Isaac Asimov - Aurora oder der Aufbruch zu den Sternen

Hab jetzt fast drei Monate für das Buch gebraucht. Das lag aber daran, dass ich meiner Switch den Vorzug gegeben habe und wusste, dass ich bald viel Zug fahre und da dann viel Zeit zum Lesen haben werde  8)
"Aurora" ist ein würdiger Abschluss der Trilogie. Sehr interessant ist zu sehen, wie sehr sich Asimovs Stil in den knapp dreißig Jahren zwischen den ersten beiden und dem Abschlussband geändert hat. Zum Beispiel sind die ganzen religiösen Referenzen aus Band 1 verschwunden. Religion kommt gar nicht mehr vor.
Auch die Benennung der Roboter als "Boy" wird eindeutig negativ konnotiert.
Ob mir der Schluss und die Wendung darin gefallen hat
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, kann ich noch nicht genau sagen. Aber auf jeden Fall werde ich den Foundation-Zyklus weiterlesen.

Die "Empire"-Trilogie ("Frühe Foundation" auf Deutsch meine ich) kann man guten Gewissens ignorieren, aber Robots and Empire (Deutsch Das galaktische Imperium) sollt man als direkte Fortsetzung zu Aurora und als Verknüpfung zur Foundation schon mitnehmen
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Offline Alter Weißer Pottwal

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Re: Reading Challenge 2024
« Antwort #76 am: 11.04.2024 | 11:55 »
Danke für den Tipp  :d

#07. Rolf Dobelli - Die Kunst des klugen Handelns

Gibt interessante Tipps, wie man mit verschiedenen psychologischen Phänomenen und gedanklichen Irrwegen umgeht. Allerdings verweist er einige Male auf das Vorgängerbuch (das ich nicht gelesen habe) und selbst im Buch gibt einige Wiederholungen. War ganz interessant und kurzweilig, mehr aber auch nicht.
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Offline Sindaja

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Re: Reading Challenge 2024
« Antwort #77 am: Gestern um 19:03 »
Inzwischen habe ich beschlossen, dass Zeitschriften mit viel Text, die ich von vorne bis hinten lese, auch mitzählen. Es stapeln sich inzwischen schon Jahre an G-Geschichte Ausgaben, die ich einfach viel zu selten lese, aber immer wieder spanennd finde, wenn ich es doch tue. Das gibt ein bisschen Motivation den Stapel abzubauen. Gut wäre es, wenn ich min. zwei Hefte pro Monat schaffe. Dann wird der Stapel auch tatsächlich kleiner. Also zählen für mich 2 Hefte als ein Buch...

    6. Charlie Mackesy: The Boy, the mole, the fox and the horse
Ein sehr schönes Buch über Freundschaft. Mit vielen Bildern und wenig Text.
    7. G-Geschichte: Russlands Imperium (2/2024) & Die Tudors (3/24)
Im ersten Heft geht es um Russland von ca. Iwan dem Schrecklichen bis heute. Nebenthema Marco Polo hat mich mal wieder dran erinnert, dass ich sein Buch noch immer nicht gelesen habe… Dabei interessiert mich das mit meinem „eurasischen“ Hintergrund eigentlich sehr…Die russische Geschichte hat vor allem in den Teilen, die sich der Moderne nähern einiges an Hintergründen gebracht, die ich nicht kannte oder mir entfallen waren. Bernauerin als Gefährliche Liebschaften haben auch eine Lücke gefüllt (der Name war mir bekannt, aber ich konnte keine konkrete Geschichte zuordnen) und die Geschichte von Playmobil war auch interessant… Das Tudor-Heft hatte als Nebenthema Kaufhäuser. Das Hauptthema hat mich schon als Vorschulkind gefesselt (nachdem ich eine Vorlesung mitanhören musste mangels Babysitter und ich die Gemälde von u.a. Holbein spannend fand und dann meine Kindergeratenfreundinnen auch irgendwie vor allem die Töchter Heinrichs VIII spielen mussten….), fügte aber deshalb auch wenig Neues hinzu, am meisten vielleicht noch mit der Jane Grey Episode, bei der mir vorher unklar war, wie sich ihr Thronanspruch legitimierte. Charles de Foucauld kannte ich noch nicht (Porträt), Gefähliche Liebschaften Allen/Farrow. Weniger interessant als die historischeren, finde ich. Und ein Artikel zur Geschichte der Synchronisation. Das war wiederum interessant.
    8. Marc-Uwe Kling: Der Tag, an dem Papa ein heikles Gespräch führen wollte
Nachdem man sich in der Klasse meiner Tochter aufregte, dass sie das Hörspiel dazu im Kunstunterricht gehört haben, wollte ich mir zu Gemüte führen, warum da so ein Drama draus gemacht wird, dass das nicht kindgerecht sei. Meine Tochter fand das Hörspiel witzig und ich das Buch, das ein kleines bißchen aufklärt auch gut für die Zielgruppe Grundschule geeignet ist. Papa will die 17jährige Tochter aufklären, die natürlich schon längst weiß wie der Hase läuft, aber zentral ist die kleine Schwester, die im Grundschulalter ist und sich über viele Dinge und Begriffe wundert. Alles mit viel Humor.
    9. G-Geschichte:Das ewige Jerusalem 12/23 & Deutsche Kolonien 4/24: Nebenthema Historienfilme mit kleinem Fokus auf Ridley Scott.
Da dachte ich auch, dass ich ein paar Klassiker von ihm mal wieder sehen sollte. Den Napoleon gibt es ja (noch?) nicht auf DVD…“Königreich im Himmel“ mag ich. Das Hauptthema Jeruslem hat bei mir Lücken gefüllt. Da hatte ich nur kurze Spotlights in meiner historischen Bildung – Bibel-Kreuzzüge-Nach 1940… Da fehlten schon ein paar Jahrhunderte bei mir.., Nebenthemen Gallas/Onassis, Weihnachtsmärkte & Eiffel. Die Liebesgeschichte interessierte mich hier am wenigsten. Im Kolonienheft dann als Nebenthema Watergate & Co. Das ist wieder ein Thema, mit dem ich mich  nicht beschäftigt habe… Kolonialgeschichte gehört leider ja auch immer zu den dunklen Seiten der Geschichte. Auch wenn vielleicht die Infrastruktur der Länder davon profitiert hat, steht es in keiner Relation zur Gewalt und Unterdrückung, die die Kolonialbevölkerung erfahren musste. Tatsächlich hatte ich eher die afrikanischen Kolonien und Tsingtao auf dem Schirm, das pazifische Gebiet aber gar nicht… Habe in der Woche auch „Long Walk home“  geschaut und in der Kombination fragt man sich, wie man überhaupt die Arroganz besitzen kann, Menschen anderer Kulturen so minderwertig zu sehen, dass man ihnen die Kinder nimmt… Nebenthemen: Casanova/Balletti, Rubik’s Cube (sollte mal einen für mein Kind besorgen), Giordano Bruno (wer ist das? Jetzt weiß ich’s)...
    10. Leigh Bardugo: Crooked Kingdom
Eigentlich auch fesselnd. Aber irgendwie tue ich mich mit ihren Büchern im Lesetempo schwer. Der Druck ist sehr klein und ich werde dann abends so schnell müde. Tagsüber habe ich wenig Zeit zum Schmökern. Job, Kind, etc. Eine Art „Coup“, einiges an Charakteren und einiges an Verwicklungen. Wäre schon interessant, wenn es einen dritten Band gäbe.
    11. Kevin Kwan: Crazy Rich Asians
Größerer Druck. Das las sich dann auch gleich viel lockerer auch zu Abendstunden. Mit meinem südostasiatischen Erbe fand ich es sehr interessant und wie ich meiner Cousine in Singapur schrieb machen mich solche Bücher immer total hungrig und dann kaufe ich ein asiatisches Kochbuch… Mit „Crazy Rich“ habe ich zwar noch nichts zu tun gehabt, wobei  es aber daran erinnert, das wirklich Leute existieren, die für ein Kleid mehr ausgeben als unser Haus gekostet hat. Warum??? Ich habe in meinem Umfeld schon mit unterschiedlichen Gesellschaftsschichten zu tun, aber diese existiert nur irgendwo ganz hinten in meiner Wahrnehmung. Trotzdem finde ich in solchen Büchern auch immer wieder Dinge, die mich an meine Mittelschicht Verwandtschaft (viele Lehrer und Ingenieure) erinnern. Seien es Redewendungen, kulturell-kommunikative Eigenheiten oder einfach Essen und andere Traditionen. Im Buch geht es um einen jungen Mann, der seine amerikanisch-chinesische Freundin anlässlicher der Hochzeit seines besten Freundes in Singapur seiner Verwandtschaft vorstellen möchte... sie ist von ihm völlig unvorbereitet auf das, was sie erwartet und die Dinge nehmen ihren Lauf...