Autor Thema: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]  (Gelesen 7782 mal)

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Offline Boba Fett

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Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« am: 24.08.2006 | 15:14 »
Stellt Euch mal vor, Die DSA Redaktion von FanPro würde DSA komplett aufgeben und ein neues Fantasy System rausgeben.

Kein Aventurien mehr
Kein DSA mehr
Stattdessen ein schlankes Regelsystem, das schnell ist,
das auf unnötige Komplexität verzichtet,
das Neulingen den Einstieg ins Rollenspiel sehr leicht macht.
mit einer neuen Hintergrundswelt (Gezeitenwelt ?),
dem gleichen Support [Romanen, neuen Abenteuern (zeitgemäß?)].

Was würde passieren?
Würden die alten DSA Fans Aventurien treu bleiben?
Würden die alten DSA Spieler die neue, vielleicht etwas modernere Rollenspiel spielen?
beides?
Was würden die Leute machen, die DSA bisher belächelt haben?
Würden die ggf. auf dieses neue, andere System wechseln?

Das soll kein DSA Bashing Thema werden!
Die Frage die ich mir stelle, und die ich hier nur etwas (in freundlichem Ton) spekulieren möchte ist,
was passiert, wenn DSA nicht mehr existieren würde und es ein anderes, modernes Fantasy-System in deutsch aus Deutschland erscheinen würde.
Hintergrund zu der Überlegung war die These, dass zu große Veränderungen in einem Versionssprung bei DSA zu Ablehnung der bisherigen Spielerschaft führen würde - wenn DSA5 sich zu weit von DSA4 entfernt, kauft es keiner mehr von den alten DSA Spielern.
Okay, das ist eine Sache. Was aber wenn die Leute, die DSA machen, plötzlich was anderes machen und DSA als abgeschlossen betrachten würden?

Und wie müsste das neue System aussehen?

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Indras

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RE: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #1 am: 24.08.2006 | 15:34 »
*Flame* Die DSA Basher würden wieder auf dem System rumbashen; da es ja aus Deutschland kommt und somit schlecht ist. *Flame off*  >;D ~;D

Auf diese Spekulation gibts soviele antworten wie es Spieler gibt. Auch wenns somit ein Fadenkiller ist es gibt für jeden Spieler je eine eigene Antwort.

Offline Karl Lauer

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RE: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #2 am: 24.08.2006 | 15:42 »
@Indras
und was ist Deine :D *SCNR*

Also ich denke das es viele geben würde, die erst mal an dem hängen bleiben würden was es von DSA bis jetzt gibt.
Ebenso denke ich das es bei der Fangemeindengrösse Ruck Zuck auch noch die Weltentwicklung inoffiziell durch Fanschreiberlinge weitergeführt werden wird.

Aber ebenso werden sich viele DSAler wohl auch mal das neue anschauen wollen. Immerhin ist es ja von einer Firma, der man quasi blind vertraut. Was aber dann abgeht kann ich nicht einschätzen. Ob es plötzlich BOOOM macht und den ganzen "nur DSAlern" die Augen aufgehen und sie sehen das es noch was anderes gibt... oder das sie das neue Ding zwar kaufen, aber dann sagen "Is nichts für uns... wir machen lieber unser eigenes Ding bei DSA weiter..." Keine Ahnung
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Offline Boba Fett

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RE: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #3 am: 24.08.2006 | 15:42 »
Auf diese Spekulation gibts soviele antworten wie es Spieler gibt. Auch wenns somit ein Fadenkiller ist es gibt für jeden Spieler je eine eigene Antwort.
Und deswegen frage ich alle Spieler, die das hier lesen.
Zum Einen, was sie selbst machen würden, und zum anderen, was sie glauben, dass andere täten.
Wenn es nur eine Antwort gäbe bräuchte ich diese Frage nicht in einem Forum zu stellen. ::)
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Offline Aeron

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RE: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #4 am: 24.08.2006 | 15:48 »
Nun allgemein gesehen würde ich sagen, dass die meisten erstmal weiter bei DSA4 bleiben. Damit würde Fanpro mit DSA5 finanziell einbrechen und von Wizard of the Coast aufgekauft werden.  ;)

Ich selber würde auch mit dem Umstieg auf DSA5 zögern und es erst machen, wenn es sich abzeichnet, dass DSA und Fanpro mit dem neuen Kurs auch für die Zukunft erhalten bleiben.

Ein

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RE: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #5 am: 24.08.2006 | 15:52 »
Ich würde ja sagen die Hälfte steigt sofort um. Die andere ist erstmal skeptisch und steigt nicht um, weil "das neue System und der neue Hintergrund nicht taugt". Von diesen Verweigerern steigen aber trotzdem 90% irgendwann um, während der Rest als Relikte im Rollenspielzoo landet und irgendwann ausstirbt.

Offline Boba Fett

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RE: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #6 am: 24.08.2006 | 15:53 »
@Aeron
Äh es geht hier nicht um DSA5, sondern um was ganz neues.
Nenn es "Talislanta von Fanpro", wenn Du möchtest, oder "Artesia von FamPro", aber nicht DSA, denn dann implizierst Du wieder die gleiche Soße, die es schon bei DSA gab.
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Offline Boba Fett

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RE: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #7 am: 24.08.2006 | 15:54 »
Ich würde ja sagen die Hälfte steigt sofort um. Die andere ist erstmal skeptisch und steigt nicht um, weil "das neue System und der neue Hintergrund nicht taugt". Von diesen Verweigerern steigen aber trotzdem 90% irgendwann um, während der Rest als Relikte im Rollenspielzoo landet und irgendwann ausstirbt.
Genau so, sehe ich das auch... 8)
Und die 10 % die nicht umsteigen, werden von der Zahl derer, die von woanders rüberkommen, weil das Neue ja kein DSA und spielbar ist, durchaus ungefähr ersetzt (oder sogar noch mehr?)...
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Offline Karl Lauer

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Re: Was wäre wenn [Spekulation]
« Antwort #8 am: 24.08.2006 | 15:56 »
Oder aber es gibt eine Spielerwanderung von DSA zu Shadowrun... ::)
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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #9 am: 24.08.2006 | 15:59 »
Oder aber es gibt eine Spielerwanderung von DSA zu Shadowrun... ::)
Ich denke, wer Interesse an SR hat, spielt es auch, parallel zu DSA.
Einfach, weil es ein anderes Genre ist...
Deswegen ja auch "ein anderes neues Fantasy-System"...
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Fatman

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Re: Was wäre wenn [Spekulation]
« Antwort #10 am: 24.08.2006 | 16:03 »
Grundlegend finde ich die Idee, eine neue, liebevoll gestaltete und mit vernünftigem Support ausgestattete Spielwelt zu sehen, gut.
Aber was Regelwerke angeht,. gehen Meinungen nu mal weeeeeiiit auseinander. Viele würden sagen, dass D20 ein Beispiel eines  "schlanken Regelsystems, das schnell ist, das auf unnötige Komplexität verzichtet [und] das Neulingen den Einstieg ins Rollenspiel sehr leicht macht." Aber ich mag es trotzdem nicht. Und, basierend auf der alten Abneigung der großen Lager (DSA/D&D) gibt es gerade bei vielen DSA-Spielern liebgewonnene und gut gepflegte Vorurteile gegen das böse, böse D&D.
Ein System wie z.B. das Unisystem (was ich für ein Prima Kompromis zwischen Geschwindigkeit, Komplexität und Zugänglichkeit halte)  hingegen fände ich toll- während zu mindest ein Dritel meiner DSA-Runde so etwas nicht spielen würde, weil es ihnen zu detailarm und abstrakt wäre. Diese Aussage ist nicht epräsentativ, ich weiß, aber -glaube ich- recht symptomatisch. Viele hardcore DSA-Spieler wollen kein schlankes, schnelles System. Sie wollen eine detailreiche Regel für so ziemlich alles. Viele tolle Sonderfertigkeiten, bei denen man shoppen gehen kann. Umfangreiche Waffenlisten, aus denen man genau seine Lieblingsstreitaxt (oder so) aussuchen kann, weil's halt mindestens vier verschiedene gibt. Usw.

Gleiches würde für die Spielwelt gelten. Die soll gefälligst detailliert sein. Im Sinne von detailreich beschrieben, mit umfassenden Darstelungen, ohne störende weiße Flächen. Was dem einen die Hartwurst ist, ist dem anderen ein durchchnittlicher Detailgrad, und was der eine Freiheit nennt ist für den anderen Mangel anm Support.

 

Offline Karl Lauer

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #11 am: 24.08.2006 | 16:04 »
Sorry, hatte das Fantasy System schnell überlesen.

Dann eben Spielerwanderung zu anderem (verzeiht mir den Ausdruck) Hartwurst-Fantasy-System.
Sprich FanPro wird fallen gelassen wie eine heisse Kartoffel und man schaut sich nach anderem um.
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Offline McQueen

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #12 am: 24.08.2006 | 16:04 »
Diverse Autoren würden weiter für DSA schreiben, Fans würden Fan Projekte starten und dadurch leben in der Bude halten und einige würden wohl zu D&D *g* überlaufen oder so....  >;D
Das Leben ist nicht Fair! Railraoding auch nicht!
Gewöhnt euch gefälligst daran.

Offline Aeron

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #13 am: 24.08.2006 | 16:07 »
Achso, dann würde ich aber nicht sagen, dass der Großteil zum neuen System übertritt. Ich denke viele werden sich dann auf andere Systeme verstreuen. Und nur der harte Fanpro-treue Kern auf das neue System.

Offline Pendragon

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #14 am: 24.08.2006 | 16:10 »
Kommt auf die neue Hintergrundwelt und das neue System an!

Aber ich denke kaum das so viele mit umsteigen werden. denn die meisten DSAler sind traditionalisten(Myranor...). Und wenn man Aventurin mag, sähe ich keinen Grund dafür das solche Leute das gut finden würden.

gruß Pendragon


Ein

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #15 am: 24.08.2006 | 16:17 »
@Fatman
Rollenspieler sind dumme Herdentiere, die der Mehrheit und ihrem Schäfer nachrennen.

@Lauer
Rollenspieler sind dumme ... halt so ne. Wieviele Spieler sind denn konkret von D&D abgewandert als D20 rauskam? Ich bezweifle, dass es mehr Abwanderungen als sonst waren.

@Aeron
Denke ich nicht, sonst wären sie nämlich wahrscheinlich schon vorher abgewandert. Denn nur weil es ein neues Spiel ist, ist es nicht total anders. Sowas ist einfach nicht möglich, die Autoren haben einfach ihren Stil. Okay, außer Werner Fuchs geht mit der Schrotflinte durch die Redax.

Offline Boba Fett

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #16 am: 24.08.2006 | 16:19 »
Aber was Regelwerke angeht,. gehen Meinungen nu mal weeeeeiiit auseinander. Viele würden sagen, dass D20 ein Beispiel eines  "schlanken Regelsystems, das schnell ist, das auf unnötige Komplexität verzichtet [und] das Neulingen den Einstieg ins Rollenspiel sehr leicht macht."
Gut, als ich das schrieb, schwebte mir ein System vor, das ungefähr den Komplexitätsgrad von
Unisystem, Talislanta, nWoD Kernregelwerk oder Savage Worlds hat.
Wir reden also über derart komplexe Systeme.
Als Welt könnte man sich natürlich so einiges Vorstellen.
Artesia meets Glorantha meets Gezeitenwelt oder so. ;)
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Offline Boba Fett

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #17 am: 24.08.2006 | 16:25 »
Achso, dann würde ich aber nicht sagen, dass der Großteil zum neuen System übertritt. Ich denke viele werden sich dann auf andere Systeme verstreuen. Und nur der harte Fanpro-treue Kern auf das neue System.
Von Welchen anderen Fantasy Systemen redest Du?
Soviele (deutschsprachige) gibt es nicht - DnD, AC, Midgard, HdR
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Fatman

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #18 am: 24.08.2006 | 16:30 »
Zitat
Rollenspieler sind dumme Herdentiere, die der Mehrheit und ihrem Schäfer nachrennen.

Du meinst Rollenspieler im speziellen oderr Menschen im allgemeinen? Aber vermutlich eine richtige Anahme, das. Aber ich glaube trotzdem, dass der Großteil der DSA-Spieler DSA nicht wegen Fanpro spielt, sondern weil sie das Spiel  gem mögen- und wenn sie schon ein neues Spiel suchen, dann eines, das ähnliche Kriterien erfüllt. Was natürlich nicht unwahrscheinlich wäre, wenn es die selben Leute basteln...

 

Offline Aeron

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #19 am: 24.08.2006 | 16:32 »
Von Welchen anderen Fantasy Systemen redest Du?
Soviele (deutschsprachige) gibt es nicht - DnD, AC, Midgard, HdR

Reicht ja schon aus.

Gut man muß auch beachten, was die dann ehemaligen DSA-Autoren machen. Da ja nur Thomas Römer und Florian Don-Schauen bei Fanpro direkt angestellt sind, ist die Frage, ob der große Rest Arbeitslos wird (bei dem neuen System braucht man ja auch keine Fachleute mehr, die sich in bestimmten Regel-, bzw. Setting-Bereich wirklich auskennen).
Vielleicht sammeln sich dann welche und versuchen DSA halbwegs professionell am Leben zu erhalten (und wenn die es nicht tun, dann macht es Hadmar von Wieser ;))

Offline Boba Fett

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #20 am: 24.08.2006 | 16:37 »
Bei einem neuen System braucht es jede Menge Autoren!
Jede Menge Abenteuer, Romane, Ideen, Setting, etc. pp.
Grade da wirds doch für das ehrenamtliche Team interessant, weil sie Neuland schaffen können und nicht immer die gleiche Wurst widerkäuen müssen.

Und zur Aussage "das reicht aus" - HdR ist megatot, Midgard doch quasi auch, da ist nur noch das Ehepaar, das Systemnekromantie betreibt.
Bleibt also DnD - da glaube ich nicht dran, dass da viele Spieler wechseln.
Und AC - da glaube ich eher auch nicht dran, wobei wenn, dann wäre das auch nicht schlimm.
Bei AC passiert zu wenig, dass die Leuts es kaufen würden.
« Letzte Änderung: 24.08.2006 | 16:39 von Boba Fett »
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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #21 am: 24.08.2006 | 17:21 »
Ja, irgendwann würde der Großteil umsteigen. Aber da die DSA Spieler schon 10Jahre lang mit kaum Input bei DSA3 ausgekommen sind ohne loslassen zu können/wollen, kann man sich ausmalen wie lange das dauert ;)

oder schaut euch doch mal die (sehr coole) Earthdawn Community an.
« Letzte Änderung: 24.08.2006 | 17:24 von Falcon »
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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #22 am: 24.08.2006 | 17:24 »
Das was Ein von sich gegeben hat.
10% der Stammkundschaft fallen weg, dafür hat das System die Chance neue und alte Kunden, die die Nase von DSA voll hatten, zu gewinnen.

Offline Falcon

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #23 am: 24.08.2006 | 17:26 »
woher kommen die neuen Kunden denn? Oder worauf warten sie im Moment, es gibt ja auch jede Menge anderes abseits von DSA?

Fatman schrieb:
Zitat
dass der Großteil der DSA-Spieler DSA nicht wegen Fanpro spielt, sondern weil sie das Spiel  gem mögen-
Ich glaube, ich kenne noch einen Grund, und der ist auch symptomatisch DSA. Ich nehme an(!) viele DSA Spieler haben gar nicht die Lust sich in ein neues Setting einzulesen, allein schon des Aufwands wegen. So stecken sie in ihrer DSA Zwickmühle als Kompromiß, mit dem Wissen das es besseres gibt aber der Faulheit, neues anzugehen. Gleichzeitig schwärmen sie natürlich vom unendlichen (geklauten) Detailgrad ihrer Auswendig gelernten Welt.
« Letzte Änderung: 24.08.2006 | 17:31 von Falcon »
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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #24 am: 24.08.2006 | 17:30 »
In Deutschland? Nicht wirklich.

AC ist zu unbekannt und auch stellenweise zu sehr an ED und DSA, so das zumindest von DSA abgefallene Kunden darauf wenig Lust haben.
HdR gibt es nicht mehr.
D&D/D20 wird von den DSAlern immer noch gerne belächelt. Das werden die abgefallen Kunden zum Teil mitnehmen und dazu kommt der relativ schlechte Support von F&S.
AERA ist noch nicht draußen.
Midgard ist auch schon scheintot.
ED bewegt sich auch nicht mehr soviel, wie ich das sehe.

Also was gibt es bitte an vernümpftigen Fantasy-Systemen in deutscher Sprache?

Offline Falcon

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #25 am: 24.08.2006 | 17:33 »
Das ist doch gar nicht der Punkt. DSA mag zwar bekannt sein, aber auch nur bei den Rollenspielern. Fanpro ist doch bei neuen Spielen (ich meine ganze neue Rollenspieler) genauso unbekannt wie alle anderen Rollenspiele auch. Warum sollte denen ein neues Fanpro Setting auffallen, wenn sie nicht mal DSA kennen?
Und die, die Fanpro kennen, also die Rollenspieler, wissen doch sicher, daß es da draußen auch die unbekannteren Alternativen gibt.
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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #26 am: 24.08.2006 | 17:38 »
Ich dachte wir reden hier über Rollenspieler?
Den Großteil der Gruppen die ich kenne, die Fantasy spielen wollen, spielen keine Systeme mehr in deutscher Sprache, da es dort für sie keine wirklichen alternativen zu DSA gibt. Deshalb werden auch die DSAler den neuen System hinterher rennen, da es einfach keine Alternativen gibt.
« Letzte Änderung: 24.08.2006 | 17:40 von Chrischie »

Offline Falcon

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #27 am: 24.08.2006 | 17:44 »
also nur die neuen Rollenspieler (sprich keine DSA Spieler).
Ich glaube, die sind eigenständig genug (durch Infos der Mundpropaganda), daß sie ihre Alternativen finden, ob Fanpro jetzt überhaupt etwas tut oder nicht, ob es pleite geht oder sonstwas. Das hatte ich ja schon geschrieben.

Ich würde mir das neue Supersystem von Fanpro auch angucken aber es hat nicht mehr Chancen als jedes andere, unbekanntere, bloss weil es Fanpro ist.

meinst du nun Rollenspiele in Deutscher Sprache (da gibt es schliesslich ein paar) oder Rollenspiele aus Deutschland (da gibts wohl wirklich nicht viel).
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Ein

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #28 am: 24.08.2006 | 21:06 »
Naja, es gibt momentan genau zwei deutschsprachige Rollenspiele, die nicht scheintot bis mausetot sind: DSA und Shadowrun.

Offline Falcon

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #29 am: 24.08.2006 | 21:20 »
wobei Shadowrun ja aus Übersee kommt. Ich tu mich da immer schwer, daß als deutsches Rollenspiel anzusehen.
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Mc666Beth

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #30 am: 24.08.2006 | 21:23 »
Damit bleibt nur DSA.
Und da es wie oben schon erwähnt keine Alternative zu DSA gibt, werden die Leute über kurz oder lang das neue System annehmen.

Anmerken muss man dazu, dass die Recht für SR Fanpro gehören, es aber in den USA entwickelt wird.

Munchkin

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #31 am: 24.08.2006 | 21:25 »
...würde ich mir die Namens- und Nutzungsrechte sichern, den alten Käse mit leicht abgeändertem Layout und zusätzichen Regeln verkloppen und mich dumm und dämlich verdienen ;D

Mc666Beth

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #32 am: 24.08.2006 | 21:29 »
Fanpro wäre nicht so dumm sie dir zu verkaufen, wenn sie ein neus System rausbringen und ihren alten Kundenstamm mitnehmen wollen.

Munchkin

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #33 am: 24.08.2006 | 21:35 »
Fanpro wäre Dumm es mir nicht zu verkaufen. Wie heißt es doch so schön... Geld macht sexy!

Offline Arkam

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #34 am: 24.08.2006 | 21:54 »
Hallo zusammen,

also ich denke viele Spieler würden das machen was genügend DSA 3. Edition auch gemacht haben als ihr System eingestellt wurde.
Nämlich sich entspannt mit einem fertigen System zurücklehnen und warten bis für das neue, tolle und modulare System denn auch Mal alle Sachen zusammen gekommen sind.
Bis dahin hat man dann Mal Zeit alle Kaufabenteuer zuende zu spielen, eine eigene Kampagne aufzubauen und eventuell unter "Link wegen juristischer Bedenken entfernt." mit Schwertmeister - DSA Professional noch ein eingestelltes System anzufangen.
Man sollte nicht vergessen das DSA in der 4. Edition gerade vollständig ist und inzwischen meines Wissens 3 fertige Kampagnen existieren. Nach einer solchen Investition wird man kaum ernsthaft auf ein neues System umsteigen.

In den diversen Internetforen würden sich Themen "Dere nach System X", "Fanprojekt DSA 4.4" und "Tolles neues System - habe aber schon alle DSA Sachen lohnt sich der Umstieg"" häufen und für so manchen Flamwar gut sein.

Ob das neue System sich halten würde und wie seine Kundschaft aussähe hinge sicherlich von ein paar Faktoren ab.
Macht man es wie bei DSA 1. Edition und versucht das Prinzip Rollenspiel auch Nichtrollenspielern begreifbar zu machen?
Ich würde FanPro das Standvermögen zutrauen einen solchen Ansatz zu wählen und damit Neukunden an sich zu binden.
Wie sieht der Support aus und in welcher Abfolge wird das System erweitert?
Wärend Leute die noch kein Rollenspiel kennen sicher erst Mal nur mit der Basis auskommen wollen die Altspieler sicherlich schnell Erweiterungen und Nachschub an Hintergrund und Regeln. Der Ansatz von Basis- und Ausbauspiel die nebeneinander existieren und unterstützt werden hat ja schon bei DSA 1 nicht so recht geklappt. Wichtig ist auch das die durchschaubar zwischen den verschiedenen Stufen des Systems konvertierbar sind. Denn nur so kann man eben das system mit Erweiterung X und nicht im Grunde eins von drei oder vier ähnlichen Systemen spielen.
Nichtrollenspiel Produkte
Hier müßte das System zumindestens ein Sammelkartenspiel, eine Computerspielserie sowohl als Rollen- als auch als Actionspiel, ein Sammelfigurensammelspiel und eine Romanserie umfassen.
Abenteuer
Ich bin der festen Meinung das ein Punkt für den Erfolg von DSA die reichlich vorhandenen fertigen Abenteuer, gerade für neue Spielleiter extrem nützlich, sind. Borbarad hatte ja schon die Idee aufgebracht das bei einem neuen System jedes Abenteuer eben auch Regelerweiterungen mit sich bringt die für das Abenteuer notwendig sind. Da ein gerne genutztes Argument für Quellenbücher ist das diese sowohl die interessierten Spieler als auch der Spielleiter kaufen wäre das sicherlich ein Anreiz es ein Mal so zu probieren.

Aber warum spekulieren wir eigentlich? DSA wird sicherlich noch lange existieren und für reichlich Diskussionsstoff sorgen.
Und wenn es dann doch das zeitliche Segnet und zu Boron geht....?
Na dann spielen wir eben DSA D20! :-)

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 22.12.2008 | 17:42 von Arkam »
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Samael

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #35 am: 24.08.2006 | 22:18 »
Naja, es gibt momentan genau zwei deutschsprachige Rollenspiele, die nicht scheintot bis mausetot sind: DSA und Shadowrun.

Ich würde auch AC nicht abschreiben. OK, in 3 Jahren sind erst 4 Bücher (allerdings fast 1500 Seiten) erschienen aber dieses Jahr kommen evtl. noch 2 weitere. Zudem wird die Qualität immer besser. Ich hoffe ja auf die 2nd Edition .. wenn die dann die Kinderkrankheiten der 1st Edition (man erinnere sich: das war das Erstlingswerk von damals völligen Amateuren) überwunden hat, sehe ich durchaus eine ordentliche Zukunft für AC.
« Letzte Änderung: 24.08.2006 | 22:21 von Samael »

Offline Tarin

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #36 am: 24.08.2006 | 22:19 »
Das gleiche, was auch bei N'Sync und den Backstreetboys passiert ist.. Tränen, Schreikrämpfe, vom Nachwuchs gestresste Eltern (egal wie alt der Nachwuchs ist) >;D

Ansonsten würde auf Teufel komm raus verglichen werden, wie das neue System im Bezug auf Regel X von DSA$ schlechter ist blablup.. am Ende würden dann doch etliche das neue System spielen, vergleichbar mit der Situation nach dem Start der nWoD, schätze ich..

Tarin
PS: Kann ja sein, das ich mich irre, aber ich halte Cthulhu eigentlich für recht lebendig.. (Achtung Wortwitz ~;D)
« Letzte Änderung: 24.08.2006 | 23:18 von Tarin »
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #37 am: 24.08.2006 | 22:20 »
Ich habe keine Antworten gelesen, und antworte direkt auf den Eingangsbeitrag.

Wahrscheinlich würden so 30% sofort umsteigen, restliche 60% nach viel viel Werbung und "Hinterherlaufen" und 10% würden beim alten DSA bleiben.

Das Problem für Fanpro wäre nur, das sie all das, was sie für DSA schon geleistet haben (Werbung, relativ hoher Bekanntheitsgrad), nochmal machen müssten. Und das IMHO für NULL Gewinn. Denn es würden nicht mehr leute anfangen zu spielen. Wenn alles gut läuft, würden vllt nach 3-5 Jahren die selbe Spielerzahl erreicht werden wie heute, aber mit immens höheren Kosten.
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Offline Merlin Emrys

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #38 am: 25.08.2006 | 01:38 »
Wie kann ein Rollenspiel "sterben"? Ich schätze, es würden nur ein paar Dinge anders werden:
- Die Preise für altes DSA-Material bei ebay und Co. würden für eine gewisse Zeit deutlich hochgehen, bis sich herumgesprochen hat, wo man die illegalen Scans herbekommt
- Es wird mehr Dinge im halblegalen Bereich zum Download geben
- Gruppen, die gut ausgestattet sind, werden weiter DSA spielen - sei es nach der Version 2, 3, 4 oder welche auch immer die letzte war, die sie angeschafft haben
- vermutlich werden dauerhaft die meisten Leute "DSA und..." spielen

Einen massenhaften Wechsel zu einem anderen System halte ich für zweifelhaft, es sei denn, es reitet auf einer Modewelle huckepack. Wenn DSA gerade rechtzeitig "eingestellt" worden wäre, als "Harry Potter" so richtig in Mode war, hätte ein darauf aufbauendes, qualitativ brauchbares Rollenspielsystem vielleicht eine gewisse Chance gehabt. Da hängt also viel am "richtigen Moment".

Offline Thalamus Grondak

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #39 am: 25.08.2006 | 09:09 »
Wenn DSA gerade rechtzeitig "eingestellt" worden wäre, als "Harry Potter" so richtig in Mode war, hätte ein darauf aufbauendes, qualitativ brauchbares Rollenspielsystem vielleicht eine gewisse Chance gehabt. Da hängt also viel am "richtigen Moment".
Das halte ich für Unwahrscheinlich.
Rollenspiele die auf Filmen oder Büchern basieren haben noch nie echten Erfolg gehabt. Bei solchen sachen sind die Erwartungen viel zu hoch, der Metaplot noch viel festgeschriebener, als es bei DSA der Fall ist, und gerade bei Büchern hat jeder Fan so seine eigene Vorstellung wie die Welt letztendlich aussehen soll.
DSA ist ein Spiel, das hauptsächlich vom Support(nicht im Sinne von Unterstützung, sondern im Sinne von Sekundären Veröffentlichungen wie Romanen und Computerspielen) und einem regelmäßigen Flow von Regel -und Quellbüchern lebt. Wenn diese für DSA eingestellt würden, würde ein großteil der DSA Spieler(vor allem die die nicht viel mit dem Internet zu tun haben) auf ein neues System umsteigen. Ob die dann auf ein neues System von Fanpro umsteigen liegt natürlich daran, wie das neue System aussieht. Wenn es dem DSA Stil nicht gerecht wird, werden wohl die meisten zu D&D wechseln.
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wjassula

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #40 am: 25.08.2006 | 09:25 »
Zwei Drittel der DSA - Kunden würden sich vom Rollenspiel verabschieden. DSA ist ja eine Marke, die nicht in erster Linie ein Spielerlebnis verkauft, sondern ein Zusammengehörigkeitsgefühl - über die Hintergrundwelt und die Community. Das macht für den grössten Teil der Kunden den Reiz aus, und wenn lebendige Welt und Community nicht mehr zentral gepflegt werden, stirbt das ganze.

Das restliche Drittel hat auch vor dem Tod von DSA schon andere Rollenspiele gespielt, und schwenkt zu denen über.

Insgesamt hat das für den Rollenspielmarkt keine Folgen. 

Offline Merlin Emrys

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #41 am: 25.08.2006 | 09:51 »
wenn lebendige Welt und Community nicht mehr zentral gepflegt werden, stirbt das ganze.
Daran habe ich so meine Zweifel. Die Spielergemeinschaft ist inzwischen ziemlich stark und nicht unbedingt von der derzeitgen "Zentrale" abhaengig - ich denke, das Baroniespiel wuerde sich schnell auf seine eigenen Beine stellen, wenn es ihm nicht verboten wird. Und um die Baroniespieler und aehnliche Gruppen koennte sich die Spielergemeinschaft genauso gruppieren wie um FanPro. Bis das zerfaellt, wird es eine ganze Weile dauern... 

Rollenspiele die auf Filmen oder Büchern basieren haben noch nie echten Erfolg gehabt. Bei solchen sachen sind die Erwartungen viel zu hoch, der Metaplot noch viel festgeschriebener, als es bei DSA der Fall ist, und gerade bei Büchern hat jeder Fan so seine eigene Vorstellung wie die Welt letztendlich aussehen soll.
Das muss nicht sein - ich habe nicht versehentlich als Vorbedingung "qualitativ  brauchbar" geschrieben. 
« Letzte Änderung: 25.08.2006 | 09:53 von Merlin Emrys »

Offline Thalamus Grondak

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #42 am: 25.08.2006 | 11:44 »
Das muss nicht sein - ich habe nicht versehentlich als Vorbedingung "qualitativ  brauchbar" geschrieben. 
Trotzdem.
HdR-RPG war auch Qualitativ brauchbar, IMHO sogar mehr, aber es ist IMHo an besagten Gründen gescheitert. Trends haben immer das Problem der Übersättigung, das kommt noch dazu. Irgendwann hat man keine Lust mehr auf HP und dann will man auch im RPG lieber etwas anderes spielen.

@Jasper
Das es keinen tieferen Einfluss auf den Deutschen Rollenspielmarkt haben würde, wenn 2/3 der DSA Spieler mit dem RPG aufhören würden, wage ich zu bezweifeln. Wenn ich mich umsehe, wieviele der WoD, Engel, D&D, ..... Spieler durch DSA überhaupt erst aufs RPG gekommen sind, bezweifle ich, das das gut für den RPGMarkt wäre.
Auch wenn man das nicht mehr unbedingt ssieht, wenn man in der RPG-Szene drin, ist, so ist der Zugang zur "Szene" oder überhaupt erstmal die erkenntnis, das es solche Art von Spielen gibt nicht so einfach wie es scheint.
Ich kenne einige Leute, die Intensiv Online-RPGs spielen, aber absolut keinen schimmer davon haben, das es auch P&P Rollenspiele gibt. Wenn man denen dann davon erzählt, dann geht meistens ein Licht ala "ach das meinen die Spinner im Warcraftforum immer, wenn sie von `richtigem Rollenspiel` sprechen".  ;D
Ich denke ohne DSA (oder ein vergleichbar promotetes Rollenspiel) würde die RPG-Szene extrem schrumpfen.
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wjassula

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #43 am: 25.08.2006 | 13:19 »
@Thalamus: Ja, o.k., die deutsche DSA - Szene würde schrumpfen. Die hat aber mit dem Rest der Menschen, die mal ein Rollenspiel zocken nichts zu tun, oder? Wer DSA - Fan ist, ist DSA - Fan, nicht allgemein "Spielefan". Und die Ausnahmen hab ich ja schon rausgerechnet.

@Merlin: Nee. Echtes Aventurien ist nur, was die Redax macht. Die DSA - Leute empfinden es ja gerade als Reiz, in einer Welt zu spielen, die unabhängig von ihnen entwickelt wird, die also ein Eigenleben führt. Einheitlichkeit, Verbindlichkeit und Widerspruchsfreiheit im offiziellen Aventurien sind da grosse Markenzeichen. O.k., vielleicht bildet sich eine kleine Fanszene um eine Art gewählte Redax, die auf eigene Faust weiter macht, aber das ist dann echt Sektierertum.

Offline Merlin Emrys

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #44 am: 25.08.2006 | 13:44 »
Die DSA - Leute ...
Wer sind die? Wer hat sie zu dem erklärt, was sie sind? Nach welchen Kriterien?

Plansch-Ente

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #45 am: 25.08.2006 | 14:10 »
Meine Theorie ist folgendes: Wenn DSA eingestellt werden würde, würde exakt das selbe passieren wie mit der oWoD. Viele Spieler würden das neue System boykottieren weil sie mit DSA schon immer Spaß hatte und vorhaben weiterhin spaß zu haben (das ist ja das schöne an Rollenspielen: Wenn man das Grundregelwerk hat, ist es eigentlich möglich bis in alle Ewigkeit dieses Spiel zu spielen - wenn man denn will ;) ) und viele von dieser Sparte würden das neue System wahrscheinlich auch verteufeln - kenne da so einige oWoD Spieler die sich strikt gegen nWoD aussprechen - aus diversen (mehr oder weniger nachvollziehbaren) Gründen. Einige würden das neue System ausprobieren und spielen. Ich glaube aber nicht das ein neues System das alte DSA in seinem Erfolg ablösen würde.

wjassula

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #46 am: 25.08.2006 | 14:11 »
@Merlin: Ich habe die dazu erklärt, nach jahrelanger Lektüre der einschlägigen Fanforen.

Offline Dom

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #47 am: 25.08.2006 | 14:17 »
Die DSA - Leute empfinden es ja gerade als Reiz, in einer Welt zu spielen, die unabhängig von ihnen entwickelt wird, die also ein Eigenleben führt.
Da ist was wahres dran. Das ist so ähnlich, wie die Spielgruppe, die erwartet, vom Dienstleistungs-SL mit einem neuen Abenteuer überrascht zu werden. Nur dass bei diesem überrascht-werden auch die DSA-Meister mit betroffen sind.
Ich glaube übrigens, das das so mit den größten Reiz von DSA ausmacht, denn viele DSA-Spieler, mit denen ich zu tun habe, mögen die Regeln auch nicht wirklich, sondern vor allem den vorgegebenen Hintergrund.

Dom

Plansch-Ente

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #48 am: 25.08.2006 | 14:32 »
Da ist was wahres dran. Das ist so ähnlich, wie die Spielgruppe, die erwartet, vom Dienstleistungs-SL mit einem neuen Abenteuer überrascht zu werden. Nur dass bei diesem überrascht-werden auch die DSA-Meister mit betroffen sind.
Ich glaube übrigens, das das so mit den größten Reiz von DSA ausmacht, denn viele DSA-Spieler, mit denen ich zu tun habe, mögen die Regeln auch nicht wirklich, sondern vor allem den vorgegebenen Hintergrund.

Dom

Kann ich so unterschreiben. War bei mir jedenfalls immer so und ist es auch heute noch. Ich mag Metaplot, bei dem ich nicht unbedingt großen Einfluss habe. Einfach aus dem Grund, weil es auch in der normalen Welt Dinge gibt, die ich einfach nicht beeinflussen kann. Und da wir eigentlich schon immer mit wechselnden Spielleitern gespielt haben, ist es gut das es einen solchen Metaplot gibt. Ob das auch gut ist, wenn eine Gruppe über Jahre hinweg nur einen Spielleiter hat - darüber lässt sich natürlich streiten. Die meisten Spielleiter die ich kenne die mit Gruppen über einen langen Zeitraum hinweg  spielen, basteln gerne ihren eigenen Metaplot - was ich auch absolut gut finde. Das Argument "DSA ist doof, weil da ja alles vorgeschrieben ist und so" lasse ich übrigens nicht gelten. "Ignorieren" heisst hier das Zauberwort. Wenn etwas passiert, was nicht gefällt - ist es in der Spielgruppe eben nicht passiert. So haben wir es immer gehalten und hatten niemals Probleme mit Erweiterungen oder so. Ich persönlich halte einen Metaplot sogar für wichtig (ob offizieller oder selbst ausgedacht ist dabei vollkommen nebensächlich). Eine Welt erscheint sonst einfach viel zu statisch und ist langweilig...in meinen Augen. Aber ich bin absolut vom Thema abgekommen...sorry dafür...

Offline Thalamus Grondak

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #49 am: 25.08.2006 | 15:00 »
@Thalamus: Ja, o.k., die deutsche DSA - Szene würde schrumpfen. Die hat aber mit dem Rest der Menschen, die mal ein Rollenspiel zocken nichts zu tun, oder? Wer DSA - Fan ist, ist DSA - Fan, nicht allgemein "Spielefan". Und die Ausnahmen hab ich ja schon rausgerechnet.
Doch, das hab ich ja erklärt(zumindest so wie ich das Beobachte).
DSA ist die Einstiegsdroge in sachen Rollesnpiel in Deutschland. Dementsprechend würden auch alle anderen RPGs Nachwuchsprobleme bekommen.
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wjassula

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #50 am: 25.08.2006 | 15:53 »
@Thalamus: Hm, nee. Glaub ich nicht. Kein DSA mehr würde auch bedeuten, dass der Erstkontakt mit dem Hobby mit geringerer Wahrscheinlichkeit über eine sektiererische Gemeinde passiert, sondern mehr über Leute, die halt einfach bloss ein Spiel spielen. An DSA hängt - weniger fies formuliert - eine ganze eigenständige Szene, und auch eine Spielkultur, die nicht identisch ist mit Rollenspiel an sich. Für viele Leute macht gerade das die Faszination aus (mus ja so sein, sonst wäre DSA nicht so erfolgreich), viele schreckt's aber auch ab.

Gäbe es stattdessen eine Vielzahl kleinerer Spiele, die weniger stark auf einen zentral gelenkten Hintergrund setzen, sondern eher Spiele (im Gegensatz zu Settingerlebnisparks) sind, würden Rollenspiele auch eher als ganz normale Spiele wahrgenommen. Man müsste nicht gleich komisch werden, um dabei zu sein,yay.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #51 am: 25.08.2006 | 16:03 »
Man müsste nicht gleich komisch werden, um dabei zu sein,yay.
Das wär ja blöd  :q  ;)

Nein, aber im Ernst.
Ich glaube nicht,..... oder ich bin fest davon überzeugt, das "Massentaugliche" Rollenspiele nur nach dem Prinzip DSA/D&D/Shadowrun... Funktioneren.
Ich möchte hier jetzt keine Diskussion über Qualitäten verschiedener Systeme führen, das ist einfach nur meine Erfahrung durch Beobachtung und Selbsterfahrung.

Mag sein, das du recht hast, aber ich würde das Risiko als Spieleentwickler der davon Leben muss nicht eingehen.
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Offline Falcon

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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #52 am: 25.08.2006 | 16:27 »
Ich denke viele Rollenspiele lassen sich auch gut als PartySpiele verkaufen, was auch getan wird, siehe Truant. Dadurch kan man wieder in den Brettspielbereich eingreifen, der natürlich viel ergiebiger ist. Sozusagen Rollenspiele verkaufen, ohne es den Leuten zu sagen, wie gemein ;)
aber das ist OT.

Jemand sagte was von Trends und Übersättigung. Ich finde es etwas Komisch gerade Übersättigung als Argument FÜR DSA anzuführen.
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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #53 am: 25.08.2006 | 16:52 »
... ich bin fest davon überzeugt, das "Massentaugliche" Rollenspiele nur nach dem Prinzip DSA/D&D/Shadowrun... Funktioneren.

Viel Aufwand und ein paar tausend Seiten Spielanleitung?
« Letzte Änderung: 25.08.2006 | 16:56 von Roland »
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Re: Was wäre wenn DSA stirbt? [Spekulation]
« Antwort #54 am: 25.08.2006 | 21:43 »
Hallo zusammen,

das Problem mit den paar 100 Seiten Regeln ergibt sich dadurch das die Regeln mit der Zeit gewachsen sind. Die Regeln von DSA 1. Edition kann ich heute mitsamt der Zaubersprüche fast noch auswendig. Erst ca. Jahre nach diesen einfachen Regeln kam dann die erste Erweiterungsbox heraus. Das nach über 20 Jahren Spielentwicklung natürlich viel Material zusammenkommt ist klar.

Ich würde das Prinzip DSA/D&D/Shadowrun eher an folgenden Faktoren festmachen:

- das System bekommt von Anfang an Unterstützung durch die jeweiligen Macher
- Fans werden eingebunden und Fanwork hat die Chance offiziell angenommen zu werden
- Regelerweiterungen und Abenteuer kommen regelmäßig heraus und greifen aktuelle Trends im Genre auf
- der Hintergrund wird stetig weiterentwickelt, redaktioneller Metaplot
- es gibt Leitlinien wie die Redaktion sich Rollenspiel mit diesem System vorstellt so das die einzelnen Fans ein recht einheitliches Bild von ihrem System haben
- es werden mit Brettspielen, Sammelkartenspielen, Figurensammelspielen, Computerspielen, Tabletops, Comics, Romanen und Filmen auch noch andere Nischen mit dem gleichen Hintergrund abgedeckt so das sich hier die Fans auch außerhalb des Rollenspiels treffen können
- Rollenspiel wird nicht als Außenseiterhobby sondern als Hobby gesehen das auch eine positive Außenwirkung hat
- das System wird zu einer Marke für Rollenspiel, Viele Leute die mir sagten sie würden kein Rollenspiel kennen kannten aber durchaus DSA.

Gruß Jochen
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