Autor Thema: Anfang einer Kampagne in den Witwenländern  (Gelesen 3091 mal)

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Offline Pendragon

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Anfang einer Kampagne in den Witwenländern
« am: 31.01.2008 | 22:18 »
Also meine Gruppe und ich wollen jetzt bald eine Agone-Kampagne starten.
Als Region ist die Entscheidung auf die Witwenländern gefallen, bis jetzt ist klar das eine Meduasa und eine minotaurischer Krieger dabei sind.

Ich hatte folgendes geplant:
Die SCs halten sich in einem Landhaus einer mächtigen Medusa(ist wahrscheinlich im Rat) auf(entweder als Angestellte, Bekannte, Bleustigung...) auf.
Das Anwesen wird von einer Gruppe Banditen und einigen mächtigen Schurken überfallen und das Landhaus eventuell niedergebrannt(je wie die SCs kämpfen aber die Medusa auf jeden Fall erschossen).
Danach fliehen die restlichen Angreifer. Danach wird alles den SCs in die Schuhe geschoben. Hinter all dem steckt eine Intrige eines Zirkels der Maske.
Bei dem Angriff erwachen die Flammen. In schlimmster Not tritt eine Graue Eminenz auf und hilft den Charakteren und weiht sie über die Maske, Inspirierte usw. ein.

Nun meine Frage, meint ihr das kann man so machen?
Habt ihr noch Ideen, Ratschläge usw. für mich, was man beachten sollte oder unbedingt noch reinbringen sollte?



 

Offline JS

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Re: Anfang einer Kampagne in den Witwenländern
« Antwort #1 am: 31.01.2008 | 23:03 »
das dürfte in den zivilisierten und den magischen künsten sehr zugeneigten witwenländern so nicht funktionieren. gerade bei einer so hochgestellten medusa würden extrem schnelle und genaue untersuchungen stattfinden. würde man der sc habhaft, könnte man mit einigen opera (Erinnerung hervorrufen, Vergangenheit erkennen) schnell erkennen, daß sie unschuldig sind. flöhen die sc vorher, würden sie ihre schuld eingestehen und vermutlich gnadenlos gejagd und ebenso brutal zur strecke gebracht. medusen sind nicht gerade für ihre lieblichkeit bekannt, wenn man die matriarchin eines hohen hauses ermordet. (hm, eigentlich sind medusen in keiner weise für ihre lieblichkeit bekannt...) ich denke auch nicht, daß eine sc-medusa so handeln würde, wenn sie unschuldig wäre. immerhin erachten medusen sich und ihresgleichen als wertvolle krone der schöpfung, die medusa könnte also mit einer anhörung und einer magischen untersuchung rechnen.

es würde eher ein schuh daraus, wenn die sc eng mit der matrone verbunden wären und es als ehrensache erachteten, der sache auf die schliche zu kommen und die matrone zu rächen. die graue eminenz könnte in erscheinung treten, weil die mörder verdammte waren, keine einfachen banditen, die mit ihrer tat einen perfiden plan verfolgten. so käme alles zusammen und wäre für agone typischer.

ich höre zwar manche nun "railroadinggemeinmeisterspielerbevormunderplotdur chdrücker" brüllen, aber das ist mir ziemlich egal. du hast ja gefragt, wie man welt und atmosphäre agones am besten vermitteln könnte, und bei deinen bisherigen ideen habe ich dann die bedenken, die ich gerade schilderte.
« Letzte Änderung: 31.01.2008 | 23:14 von JS »
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Offline 1of3

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Re: Anfang einer Kampagne in den Witwenländern
« Antwort #2 am: 1.02.2008 | 00:34 »
Witwenlande. Gute Wahl. Mit den Kommunen mein Lieblingsgebiet.

Gibts einen Spieler, der das Spiel so gut kennt, dass er den Stoff mit den Inspirierten schon hinreichend weiß? Dann würde ich auf die Eminenz verzichten und ihn erzählen lassen. Du kannst dich entspannen, er muss sich nichts anhören, was er schon weiß und die SCs interagieren. Kann ja durchaus sein, dass zufällig bereits ein eingeweihter Inspirierter anwesend ist.


Zitat
opera (Erinnerung hervorrufen, Vergangenheit erkennen)

Sind die Künste nicht nur Inspirierten zugänglich? Dann dürfte das gar nicht so einfach sein, da ranzukommen.

Offline JS

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Re: Anfang einer Kampagne in den Witwenländern
« Antwort #3 am: 1.02.2008 | 00:48 »
gerade in den künsteverliebten witwenländern dürfte es besonders für den hohen rat der medusen nicht das geringste problem sein, auf magische künstler zurückgreifen zu können. das wissen, daß nur inspirierte magische künste beherrschen können, ist zwar kein allgemeinwissen, aber magische künstler gibt es in den witwenländern zuhauf. immerhin verteilen sich die knapp 300 existierenden concordisten nicht gleichmäßig über alle reiche, sondern sind gern im süden unterwegs.
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Offline 1of3

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Re: Anfang einer Kampagne in den Witwenländern
« Antwort #4 am: 1.02.2008 | 20:30 »
Zitat
das wissen, daß nur inspirierte magische künste beherrschen können, ist zwar kein allgemeinwissen,...

Jetzt macht das Spiel tatsächlich viel mehr Sinn. Darauf dass zwar die magischen Künste, aber nicht deren Voraussetzung bekannt sind, wär ich nicht gekommen. Danke.

Offline JS

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Re: Anfang einer Kampagne in den Witwenländern
« Antwort #5 am: 1.02.2008 | 21:53 »
falls das jetzt ernst und nicht ironisch war...
es gibt unter den magiern harmundias zwei große geheimnisse, die beide natürlich mit den inspirierten zu tun haben:
- erstens haben nur inspirierte die gabe, magische künste wirken zu können. daher gibt es auch nur ca. 300 concordisten in ganz harmundia. das ist zwar ein drittel der inspirierten, aber gemessen an der gesamtbevölkerung natürlich ein witz. andere erklären sich das mit irgendeiner herkömmlichen tatsache (talent, gabe usw.). einige concordisten wissen nicht einmal, daß sie inspirierte sind.
- nur inspirierte können tänzer ohne die hilfsmittel der glanzlosen (edelstein usw.) beherrschen. um aber nicht aufzufallen, lassen sie sich auch meistens einen edelstein einsetzen. die chiffrenmagier grübeln schon genug herum, da müssen sie nicht auch noch den inspirierten auf die schliche kommen.

das wissen um die inspirierten ist wirklich eines der großen mysterien in den zwielichreichen. die grauen eminenzen besitzen dieses wissen, einige wenige andere auch. vom kampf gegen den schatten und die maske wissen ebenfalls nur wenige.
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Offline 1of3

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Re: Anfang einer Kampagne in den Witwenländern
« Antwort #6 am: 2.02.2008 | 09:32 »
Nein. Das war nicht ironisch. Das ist im Buch ganz merkwürdig. Da steht Inspirierte sind geheim, nur Inspirierte können Concordisten sein und dann heuern da irgendwelche Fürsten Concordisten an.

Offline JS

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Re: Anfang einer Kampagne in den Witwenländern
« Antwort #7 am: 2.02.2008 | 11:02 »
die fürsten wissen nicht, daß die concordisten inspirierte sind, und so mancher concordist weiß es selbst nicht. vermutlich kennen nicht einmal die unsterblichen diese verbindung, denn sonst könnten die schergen der maske ja ziemlich gezielt jagd auf immerhin ein drittel der inspirierten machen. darüber hinaus gibt es noch einen aspekt, den man nicht vernachlässigen darf: concord ist die lieblingsmagie der jahreszeitlinge, und die meisten concordisten sind jahreszeitlinge. daher ist es leicht für die zum größten teil menschliche masse der bevölkerung harmundias, concord als etwas zu sehen, für das es eben eine spezielle, unerklärliche gabe benötigt, die wohl zuvorderst den jahreszeitlingen zu eigen ist.
die ergüsse von concord sind also allseits bekannt, aber nicht, was hinter ihnen steckt.
:)

zum allgemeinwissen der glanzlosen:
http://www.agone.de/harmundia/einfuehrung.htm
(unten)
« Letzte Änderung: 2.02.2008 | 11:05 von JS »
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