Thema: [4e] XP für Exploration?

[Ein]

Tja, bei der letzten Sitzung kam raus, dass meine Runde gerne mehr Exploration machen möchte und kein Interesse an Quests hat. Da ich ihnen aber nicht die XPs, die sie für die Quests bekämen vorenthalten möchte, hatte ich daran gedacht, ihnen XPs für das Erkunden von Dungeons, das Finden von Geheimnissen etc. (Exploration halt) zu vergeben.

Habt ihr eine Idee, was man da veranschlagen sollte?

[Wawoozle]

Du kannst Exploration ja handhaben wie eine Aneinanderreihung von Skill Challenges.

[Ein]

Danke, einfach aber elegant.

[Selganor [n/a]]

Warum machst du nicht "einfache" Quests wie:
- Hauptraum des Dungeons entdeckt
- Herausgefunden wer hinter dem Mord am Wirt steckt
usw.

[Ein]

Hmm, stimmt das wäre sogar noch einfach...

[Joe Dizzy]

Du kannst Exploration ja handhaben wie eine Aneinanderreihung von Skill Challenges.

Warum machst du nicht "einfache" Quests wie:
- Hauptraum des Dungeons entdeckt
- Herausgefunden wer hinter dem Mord am Wirt steckt
usw.

Was genau ist da der Unterschied?

[Ein]

Skill Challenge gibt Punkte nach Level und Anzahl der Proben.
Quests geben Fixwerte.

Bei den Skill Challenges würden dann Proben abgelegt, um von Event zu Event zu gelangen und dafür gäbe es die XP.
Bei der Quest gäbe es die XP direkt für das Erreichen von XY (Ort, Secret gefunden etc.)

[1of3]

Vor allem muss man für ein Quest nichts tun.

[Malicant]

?

[Selganor [n/a]]

Die XP eines Quests kriegt man wenn der erfuellt ist. Egal wie.

Wenn sich der Moerder des Wirts (um mal beim Beispiel oben zu bleiben) aus Frustration weil niemand es fuer noetig haelt seinen genialen Mord zu untersuchen mit den Worten "Ich war es, aber das bringt euch nix weil ich euch jetzt auch umbringe" auf die Gruppe stuerzt ist damit deren Quest (den Moerder zu finden) erfuellt.

[Joe Dizzy]

Dann wäre ich auf jeden Fall gegen die XP für Mini-questen. Gerade die Skill Challenges sind ja dafür da dem etwas freieren Teil außerhalb eines Kampfes genug Struktur zu verleihen um eine Grundlage zu haben auf der man XP vergeben kann.

Wenn mit Exploration einfach nur das Beschreiben und Handeln gemeint ist, dann wäre eine XP Vergabe dafür dass die Spieler das tun, weshalb sie überhaupt da sind ein wenig... eigen.

[Ein]

So eigen wie XP für das Töten von Monstern und das Looten von Schätzen?

[Meister Analion]

Dann wäre ich auf jeden Fall gegen die XP für Mini-questen. Gerade die Skill Challenges sind ja dafür da dem etwas freieren Teil außerhalb eines Kampfes genug Struktur zu verleihen um eine Grundlage zu haben auf der man XP vergeben kann.

Wenn mit Exploration einfach nur das Beschreiben und Handeln gemeint ist, dann wäre eine XP Vergabe dafür dass die Spieler das tun, weshalb sie überhaupt da sind ein wenig... eigen.

Wieso? "Überquere den Pass des Todes um die Zuflucht der Zwerge zu finden" kann genauso schwierig sein wie "vernichte den Oberbösewicht damit er das Ritual nicht vollendet".

Aber was genau mögen die an Quests nicht? Die sind doch sowas von vielseitig, die kann man doch so gar nicht über einen Kamm scheren.

[Selganor [n/a]]

Wahrscheinlich wollen sie gar nicht wissen was sie genau tun muessen um die XP zu kriegen sondern lassen sich lieber ueberraschen

[Ein]

@Analion
Naja, kam halt das letztemal so rum, dass meine Gruppe am liebsten einfach nur erforschen würde, oder alternativ eine eigene Mine aufziehen wollen. Tja, was macht man da.

@Selganor
Hmm.....

[1of3]

Du kannst sie auch selbst Quests vorschlagen lassen.

[Ein]

Stimmt, wäre auch eine Möglichkeit. Weiß aber nicht, ob dass den Sense of Oldschooling stört.

[Selganor [n/a]]

Welcher "Sense of Oldschooling"?

[Joe Dizzy]

Wieso? "Überquere den Pass des Todes um die Zuflucht der Zwerge zu finden" kann genauso schwierig sein wie "vernichte den Oberbösewicht damit er das Ritual nicht vollendet".

Nur halt ohne zu würfeln. Sobald man nach den Würfeln greift, kann der SL ja gleich eine Skill Challenge nehmen. Aber XP nur für's zünftige "Labern".. find ich ziemlich deplaziert bei D&D. Wenn's denn unbedingt old school sein soll, dann lieber XP für Gold (und die Treasure Parcels vollkommen aus dem Spiel streichen).

[Asdrubael]

Also XP nur durch würfeln?
Überquere den Pass des Todes ist das Ziel eines Abenteuers, hier muss man sich genau vorbereiten, beim Aufstig vorsichtig sein und sich vielleicht auch gegen diverses Gezücht wehren. Ich sehe da keinen Unterschied zum Obermotz

Dass sich die Spieler selber Questen setzen finde ich eine wertvolle idee, würde sie aber so umsetzen, dass die spieler etwas über die Ziele ihrer Charaktere sagen (sowas wie "ich mache mich auf die Suche nach Excalibur", "ich will der beste Schmied auf Khorvaire werden!") und dann bewertet der SL diese Challenge und setzt die in questen um

[Meister Analion]

Der SL kann die Questen auch  geheim halten, z.B. "y Gold Gewinn nach x Monaten Gametime" für all diese Krämerseelen 

[Asdrubael]

Der SL kann die Questen auch  geheim halten, z.B. "y Gold Gewinn nach x Monaten Gametime" für all diese Krämerseelen 

genau... dann steht in den Kampagnen: Wenn die Charaktere hier noch leben, bitte Level auf 10 aufrunden

[Joe Dizzy]

Also XP nur durch würfeln?

Erklär mir mal wie du von "wenn nicht gewürfelt wird, sollten keine XP verteilt werden" zu "es sollte nur für's Würfeln XP geben". Irgendwie ist mir das nicht klar. Vielleicht gingst du auch nur davon aus, dass niemand hier weiß, dass ein Rollenspiel nicht nur aus zwei getrennten Phasen besteht (Würfeln und Labern), sondern erst in der Kombination von beidem etwas taugt.

Überquere den Pass des Todes ist das Ziel eines Abenteuers, hier muss man sich genau vorbereiten, beim Aufstig vorsichtig sein und sich vielleicht auch gegen diverses Gezücht wehren. Ich sehe da keinen Unterschied zum Obermotz

Sich selbst die Schuhe zubinden kann auch eine Queste sein. Solange man nicht allein durch die Ansage "Ich binde meine Schuhe selbst zu." XP bekommt oder nur durch einen einzelnen Athletics-Wurf mit XP belohnt wird, ist das ja auch ok. Aber genau dafür sind ja auch Skill Challenges da, deshalb erschließt sich mir diese ganze Questen-regelung nicht so ganz.

Und wen selbst gesetzte Questen interessieren, der sollte sich entweder mal mit Kickern vertraut machen oder gleich zu The Shadow of Yesterday greifen. Da ist das ganz recht gut abgedeckt.

[Asdrubael]

Erklär mir mal wie du von "wenn nicht gewürfelt wird, sollten keine XP verteilt werden" zu "es sollte nur für's Würfeln XP geben". Irgendwie ist mir das nicht klar. Vielleicht gingst du auch nur davon aus, dass niemand hier weiß, dass ein Rollenspiel nicht nur aus zwei getrennten Phasen besteht (Würfeln und Labern), sondern erst in der Kombination von beidem etwas taugt.

Natürlich gehe ich davon aus, dass hier keiner Ahnung von Rollenspiel hat. Wozu bräuchte man sonst ein Forum?

Interessant finde ich aber, dass bei deiner Runde anscheinend gelabert wird... versucht's mal mit erzählen

Was dann auch diese Aussage betrifft

Sich selbst die Schuhe zubinden kann auch eine Queste sein. Solange man nicht allein durch die Ansage "Ich binde meine Schuhe selbst zu." XP bekommt oder nur durch einen einzelnen Athletics-Wurf mit XP belohnt wird, ist das ja auch ok. Aber genau dafür sind ja auch Skill Challenges da, deshalb erschließt sich mir diese ganze Questen-regelung nicht so ganz.

Dadurch, dass du den Vorschlag versuchst ins Lächerliche zu ziehen, stellst du dir selber ja schon kein gutes Zeugnis aus, aber ich finde, dass man heute auch in dem Bereich D&D durchaus über das Stadium "SL setzt vor, Spieler konsumieren" hinaus ist, bzw sein kann.
Wenn du alles als Skill Challenge abhandeln möchtes ok, tu es. Ich fand die Idee mit den Questen einfacher.

[Joe Dizzy]

Interessant finde ich aber, dass bei deiner Runde anscheinend gelabert wird... versucht's mal mit erzählen

Kind, zick jemand anders an.

[Ein]

Ich fand die Idee mit den Questen einfacher.

Ist sie ja auch. Zumal, wenn ich als "Quest" definiere: Punkt X (ob nun als Lokalität oder Ziel) erreicht. Obendrein hat es noch den Vorteil, dass man freier drangehen kann, eben ohne erst einen SkC designen zu müssen.

Ich möchte vielleicht auch einmal kurz den Unterschied zwischen "Quest" und Quest definieren:

Quest: "Rette meine entführte Tochter"
"Quest" (ich würde es Meilenstein nennen, aber der Begriff ist schon reserviert): "Erreiche die nächste Ebene des Dungeons."

Da ist schon ein gewisser Unterschied drin, zumindest für meine Spieler.

In beiden Fällen wird der Weg nicht nur aus "Labern" bestehen und selbst wenn, wer will es uns verbieten? Muss man neuerdings irgendwelche Indie-Games spielen, um nicht zu den Würfeln zu greifen?

Quark.

Wenn ich an das D20 modern Abenteuer denke, dass ich vor Jahren bei Joe auf dem Großen gespielt habe. Das war endgenial, wir haben kaum gewürfelt und ich kann heutzutage Panna Cotta nicht mehr sonderlich viel abgewinnen.

Das ist gutes Rollenspiel und nicht nimm TSoY. Denn "Kicker" wurden auch nicht von Clinton erfunden.

Und zum Rumzicken, Georgios, wer im Glashaus sitzt...

[Joe Dizzy]

Und zum Rumzicken, Georgios, wer im Glashaus sitzt...

...sollte nicht nackt Fernsehen. Ich weiß.

Deine Frage war doch wie man XP für Exploration umsetzen kann. Mein Vorschlag waren Skill Challenges, weil sie eben weniger beliebig gesetzt sind und an eine konkrete Leistung gebunden (nämlich das sorgfältige Einsetzen und Ausspielen von Skills).

Warum hier Quests so viel Anklang finden verstehe ich nicht, weil sie meiner Meinung nach XP fürs Erzählen vergeben. Wem's gefällt, der soll das tun. Mir gefällt's halt nicht und was anderes habe ich nicht gesagt. D&D4 hat fundiertere Mechanismen für XP-Vergabe, aber das war's dann auch.

Das ist gutes Rollenspiel und nicht nimm TSoY. Denn "Kicker" wurden auch nicht von Clinton erfunden.

Meine Fresse. Ich hab doch nur nen Vorschlag gemacht, wo man ebenfalls mit solchen Ideen arbeitet. Ich habe nichts davon erzählt, dass irgendwelche Forge-Spiele das Allheilmittel für irgendwas sind. Wo kommt denn diese Paranoia her, dass jeder der nicht nur old school-Spiele empfiehlt und von "gutem Rollenspiel" redet, hier als dogmatischer Indie-prediger auftritt?

[Selganor [n/a]]

Koennt ihr langsam mal wieder etwas runterkommen?

Kein Grund hier einen Streit vom Zaun zu brechen

[Greifenklaue]

In vielen 3.x-Abenteuern gibt es ja am Abenteuerende Zusatz-EP für "Missionsziele", z.B. Geheimraum XYZ entdeckt, Person ABC geholfen oder Gegenstand KLM gesichert. (Immer als fixe Summe)

Ich denke, dass könnte man auch bei 4.0 machen und vermute darüberhinaus, dass die 4.0er-DCCs das auch ähnlich machen werden.

(Und wenn man die Missionsziele als Explorationsziele definiert, dann ist doch alles in Butter, wenn ihr dabei Spaß habt!)

[Asdrubael]

(Und wenn man die Missionsziele als Explorationsziele definiert, dann ist doch alles in Butter, wenn ihr dabei Spaß habt!)

Joa also ich binde sowas an sich auch an Missionsziele, aber wie diese erreicht werden, ist mir schnuppe und manchmal sogar ob. Also ist es tatsächlich eher so ein Meilenstein-Konzept wenn man es auf eine Kampagne anwendet.

Es wird bei mir eher nicht einen WoW Effekt auftreten a la
"Ich laufe die Straße entlang"
"du entdeckst das Sumpfland, erhälst 100 EP"
"cool, ich steige auf!"