Autor Thema: Treue zu einem RPG-System  (Gelesen 6185 mal)

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Offline Dash Bannon

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Treue zu einem RPG-System
« am: 27.03.2003 | 11:11 »
So ich starte jetzt mal wieder einen neuen RPG-bezogenen Thread und zwar will ich wissen, wielange ihrs mit einem System aushaltet.
Natürlich hat das Vorteile, den irgendwann läufts sehr flüssig, da ja jeder die Regeln kennt, zumindest gut genug um nicht tändig irgendetwas nachfragen zu müssen. Rolemaster z.B. habe ich sehr lange gespielt und mir und der Gruppe in der ich spielte, kam das Ganze nie so Tabellenlastig vor, wie immer behauptet wurde. Natürlich haben wir auch nie sämtliche Tabelle benutzt (obwohl die Ertrinkentabelle ist witzig), aber effektiv wusste auch jeder, wie die Regeln funktionieren.
Allerdings taucht irgendwann einen gewisse Langweile ein, man will mal was anderes spielen, einen anderen Hintergrund, vielleicht mehr Power, vielleicht mal ein phasenkoordiniertes Plasmagewehr oder mal einen Untoten. Viele Systeme lassen zwar schon eine gewisse Bandbreite zu, aber alles deckt wohl kaum eines ab.
Also wann sollte man wechseln, vielleicht auch um als SL wieder den Vorteil zu haben, das die Spieler unwissend sind :)?
Aber zuoft sollte man ja auch nicht wechseln, man will ja auch was von einem System haben und es nicht nur einmal spielen und dann in die Ecke stellen, womit sich eine weitere Frage schon anschliesst, was braucht ein System um von Euch gekauft zu werden?
So ich hoffe hier geht wieder ein bisserl was über RPGs...


Edit: Titel verbessert
« Letzte Änderung: 27.03.2003 | 11:12 von Dorin »
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Gast

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #1 am: 27.03.2003 | 11:18 »
Treue zu einem System. Ja sowas gibt es bei mir. Rolemaster hält schon seit vielen Jahren einen gewissen Treuestatus bei mir, wir spielen es zwar mittlerweile nur noch eher selten aber man kommt immer wieder darauf zurück. Das Gleiche gilt für einige andere Systeme auch. Rifts wird immer wieder gerne rausgeholt weil uns der Hintergrund gefällt und wir Spaß dran haben.

Was ein System braucht? Imho einen stimmigen Hintergrund der mich als SL inspiriert, ein passendes Regelsystem wodrin viele Regeln optional sind(Rolemaster als Beispiel) 7th Sea gibt es ja im Vergleich noch nicht so lange aber dieses Spiel ist auf jeden Fall in der Treueliste drin! :)
« Letzte Änderung: 27.03.2003 | 11:19 von Villanova »

Nightsky

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #2 am: 27.03.2003 | 11:58 »
Hmmm, tja alsoooo *grübel*
Hab mit D&D first ed angefangen zu spielen und bin über AD&D first ed zu D&D D20 gekommen, ist das treu? Immerhin schon 16 bis 17 Jahre.

Was braucht ein System?
Gute Frage, wir haben im letzten Jahr einige neue Systeme angetestet und die meisten wieder verworfen, bzw. mir gefiel das meiste nicht.
Lange Stunden habe ich mich mit Big B. unterhalten, was die Systeme, die uns gefallen gemein haben, damit sie uns gefallen.
Wie bringe ich (A)D&D, Shadowrun, Deadlands, Buffy RPG, Space Gothic, RuneQuest, Cuthulu und viele andere möglichst unter einem Hut?
Wir sind damals da drauf gekommen, daß irgendwie alle Systeme etwas mit Fantasy zu tun haben, wie man sie aus D&D kennt.
Wogegen Mechwarrior, Cyberpunk und noch ein paar andere, diese Komponente eher vernachlässigen.

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #3 am: 27.03.2003 | 12:51 »
Bei mir war es so, dass ich lange Jahre DSA und danach AD&D gespielt hatte, weil ich keine Alternative hatte (bei Abstimmungen kam bei meiner alten Gruppe IMMER AD&D raus... selbst bei Abstimmlisten für die Essensauswahl.  :-X). Deshalb habe ich ein gewissen Hass gegen AD&D 2nd. Ed. aufgebaut. Paradoxerweise komme ich mit D&D 3rd. Ed. ziemlich gut aus.  ???
In dieser Zeit habe ich die Quellenbücher von GURPS schätzen gelernt. Dadurch dass ich aber nicht zum GURPS-Spielen gekommen bin, fand ich das System auch nicht schlecht. Dann kam die Studentenzeit und meine Möglichkeit GURPS zu Leiten und zu Spielen. Das brachte mich dann schnell vom System weg. ;)

Seither habe ich eigentlich kein System, dass mir so ans Herz gewachsen ist, dass ich unbedingt das spielen müsste.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Offline 8t88

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #4 am: 27.03.2003 | 15:01 »
Nun... aus ermangelung einer Gruppe, habe ich mich in den letzten 3 Jahren von meinem Stammsystem DSA 3 entfernt.
Es ist zu gunsten der flexibilität dem System Liquid gewichen.

Da sich hier nun aber bei mir demnächst eine Gruppe auftut, die evtl. sogar das neue DSA mit mir spielt, habe ich auch nicht wenig Lust, "Back to the Roots" zu gehen ;)

Allerdings war es ganz gut und befreiend, aus diesem "Trott" des Systems und des Settings zu kommen!

Das hat meinen Horizont um einiges erweitert, denn es gibt mehr las nur D&D und DSA!

Nach einigen Intermezzi Star Wars und AD&D so wie WoD habe ich nun meine "feste" Liquid/DSA/SR/ (bals auch Paranoia) - Gruppe gefunden!
(Fast)Alle sind da sehr offen, so dass ich auch fast hedes andere System anschleppen, und zumindest testen könnte!

Mir hat die treue zu einem System/Setting nie geschadet! Ich habe immer gerne über für und wieder Diskutiert, und so muss ich mit den Worten schliessen, dass es mir doch schon irgendwo am herzen ligt, etwas "stetiges" zu haben, was aber nicht heisst, dass man sich vor allem anderem Verschliessen muss, was gerade bei Neulingen, die nicht mir "Professioneller/Erfahrener-Führung" das Rollenspiel beginnen, der Fall ist!

Bis dann! :)
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Offline Boba Fett

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #5 am: 27.03.2003 | 15:19 »
Die Treue für ein bestimmtes System oder Setting hängt bei uns von 3 Faktoren ab:

1. Die Fähigkeit des Systems oder Settings, den Spielleiter zu inspirieren.
(Wenn dem nichts mehr einfällt, kann wohl kaum noch weitergespielt werden)
2. Die Fähigkeit des Spielleiters seine Begeisterung in interessante Abenteuer zu wandeln.
3. Konkurrenz durch andere Spielleiter, die auch gerne mal wieder leiten würden.

Bei uns hält ein System meistens 1-2 Jahre. 5 Jahre war das Maximum... 1 Sitzung das Min... 8)
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Offline Asdrubael

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #6 am: 27.03.2003 | 15:58 »
14 Jahre D&D, AD&D 1st, AD&D 2nd, AD&D 3rd

mit einer kleineren unterbrechung durch Vampire
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Vale waan Takis

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #7 am: 27.03.2003 | 16:10 »
Treue ist gut probieren ist besser.
Ich finde es gut das wir in Rolemaster ein System gefunden hatten bei dem alle wußten worum es geht und zu dem man immer wieder problemlos zurückkehren konnte.
Dennoch finde ich es auch immer mal wieder schön neue system (mit evtl neuen Leuten) auszuprobieren.
Ich denke der Wechsel zu Cthulhu hat uns sehr gut getan da wir vom langsam immer zunehmend aktion-lastigen wieder zum story-lastigen gekommen sind. Die Versuche Rolemaster zu "verstoryen" sind meist etwas daneben gegangen was aber auch an der Gruppe lag.
Ich persönlich mag es als SL wenn meine Spieler unwissend sind (deswegen tue ich mir etwas schwerer mit Hasch Cthulhu zu spielen). Man hat dann immer wieder Aha-Effekte die dem Spiel eine gewisse Würze geben. Daher spiele ich gerne zwischendrin mal etwas neues oder ganz anderes.
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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #8 am: 27.03.2003 | 23:33 »
Zu Frauen kann man treu sein... aber wer den Wechsel zu einem anderen Rollenspiel oder die gleichzeitige Nutzung mehrerer als "Untreue" betrachtet, statt als notwendigen Schritt zum "survival of the fittest" zu sehen, der soll weiter D&D 1st Edition spielen ;-)

Offline Lord Verminaard

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #9 am: 28.03.2003 | 00:44 »
Ist es Treue zu einem System, oder einfach nur der Wunsch, lange Kampagnen zu spielen? Na ja, Call of Cthulhu hat sich nicht ganz so lange gehalten, Shadowrun schmierte nach der zweiten Sitzung ab, und AD&D 2nd wurde auch nicht so ewig gespielt. Das war halt die experimentelle Phase.

Aber seit ich zuverlässige Runden habe, mit denen man gute Kampagnen spielen kann, gibt es so etwas wie einen fliegenden Systemwechsel nicht mehr. Star Wars hat sensationelle acht Jahre durchgehalten (allerdings mit zweijähriger Spielpause), Conan, DSA und Vampire auch jeweils mehrere Jahre. Lediglich unsere 'Present Day'-Kampagne (eigenes System) hielt nicht so lange durch, weil die Spieler und ich in unseren Erwartungen irgendwie nicht übereinstimmten.

Dank der Anregungen hier aus dem Forum wächst die Liste der Systeme, die ich immer noch mal spielen wollte, immer weiter. Aber für einen One-Shot kaufe ich mir kein Regelwerk und arbeite es durch. Dafür habe ich weder Zeit noch Geld.
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Offline Asdrubael

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #10 am: 28.03.2003 | 13:38 »
wäre auch was für den "Du bist ein Rollenspieler weil..." Thread:

... du mehr Gewissensbisse hast, deinem Spielsystem, als deiner Freundin untreu zu sein.

Nicht, dass mir das passieren würde ::)
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Nightsky

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #11 am: 28.03.2003 | 13:42 »
Ich finde Experimentierphasen sehr wichtig aber danach genieße ich es einfach wieder zu Systemen zurück zu kommen, die ich kenne und die ich mag.

Offline Dash Bannon

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #12 am: 28.03.2003 | 13:44 »
persönlich finde ich sogenannte One-Shots immer wieder ganz reizvoll, vor allem auf Cons teste ich sehr gerne mal ein bis dato unbekanntes System.
So habe ich schon in viele (längst nicht alle) Systeme reingeschnuppert. Aber zu den 'alten' Systemen kommt man dann doch immer wieder zurück
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Offline Vale waan Takis

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #13 am: 29.03.2003 | 15:37 »
Ist deine (zerbrochgene) GRuppe eigentlich auch One-Shots aufgeschlossen? Ich meine nicht unseren ME One-Shot sondern so generell? Den ME Shot würde ich gerne auf 3 Personen begrenzen
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Offline Wodisch

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #14 am: 29.03.2003 | 17:09 »
Nicht, dass mir das passieren würde ::)
Was passiert Dir denn nicht: die Gewissenbisse oder die Untreue?  ;D ...und wem gegenueber???

--

Midgard spiele ich in ein und derselben Gruppe seit ueber 15 Jahren, weil wir uns verstehen, unser SL uns in einer wahrhaft epischen Kampagne ueber mehrere Kontinente (und fremde Ebenenen) gefuehrt hat und weil er auch weiterhin erstaunliche Ideen aufbringt...
In dieser Runde hat "Magic" es auf einen einzigen Abend gebracht, und das Spiel mit den *fallenden Pappscheiben* auf immerhin eine halbe Stunde
 ;)
Wir bauen aber gerne neue/andere Spiele als "Aufgaben" fuer die Chars ein!

Offline Sara Pink [DA]

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #15 am: 31.03.2003 | 02:50 »
Zitat
Zu Frauen kann man treu sein...
Männern gegenüber übrigens auch, nur zur Beruhigung ;)

Also da ich eigentlich noch Frischling bin (spiel ja erst 3 Jahre) kann ich auch noch nicht unbedingt sagen, dass ich irgendeinem Spiel die Treue halte.
Wenn ich allerdings auf diese drei Jahre zurückblicke, muss ich sagen, dass ich geradezu nach Seitensprüngen suche ;) Ich probiere viel zu gerne alles mögliche neue aus.
Immer wieder kehrt dabei allerdings Space Gothic, Cyberpunk und Kult (und seien es nur die Regeln und nicht das System).
Das sind dann auch die Runden, die ich immer wieder suchen würde, hätte ich meine Gruppe nicht mehr...

Offline Rauthorim

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #16 am: 31.03.2003 | 15:41 »
Naja ich bin schon seit 6 oder 7 Jahren MERS / Rolemaster treu, aber ich denke, dass ich MERS / Rolemaster nicht mehr so oft spielen werde, da das neue Hdr Rollenspiel weit aus besser ist als MERS und einem neue impulse gibt.
Das ist keine Signatur.

Offline Edalon

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #17 am: 31.03.2003 | 22:08 »
Also ich habe mit AD&D begonnen und inzwischen haben wir zu D&D 3rd gewechselt. Wenn man das nicht als einen Systemwechsel sehen will, spiele ich jetzt seit über 8 Jahren auf einem System.
Wir haben viele Hausregeln entwickelt und als Spielleiter verwende ich das selbstentwickelte System Might of Elements (gibt es übrigens online unter http://www.edalon.de).
Ich habe im Laufe der Zeit weder Langeweile bekommen, noch spüre ich den Drang ein anderes System auszuprobieren. Wenn es sich mal anbietet ist das okay, aber Spaß kommt letztlich durch die Mitspieler, die Story, den SL und nicht durch häufige Systemwechsel auf...
http://www.edalon.de - Welt der Rollenspiele

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #18 am: 1.04.2003 | 09:50 »
Ich selber habe mit der ersten Ausgabe von DSA angefangen, man war schließlich jung, die Englischkenntnisse schlecht oder nicht vorhanden (halt mit Latein angefangen) und Fantasywelten sind immer ein guter Einstieg. DSA wurde auch jahrelang gespielt, später kam dann SR hinzu, da es einfach komplett anders war. Irgendwann hörten wir dann auf DSA zu spielen (uns gefiel die Sache mit Borborad einfach nicht). Mittlerweile sind eine Vielzahl von System hinzugekommen, die zum Teil regelmäßig (SR, Battletech, Earthdawn, Magna Veritas, Vampire, Magus, EOS, Jäger, Warhammer, GURPS: Supers, Horror, Space, Illuminati) und sehr gelegentlich bis fast nie (ars magica, Mutant, Mittelerde, Angeli, GURPS: Conan, Rom) gespielt werden.
Wahrscheinlich habe ich auch noch die Hälfte vergessen, man verliert halt langsam die Übersicht. Das schöne daran ist halt, dass man eine Menge zur Auswahl hat. Leider birgt das in sich auch die Qual der Wahl. Das Leben ist halt nicht immer einfach.

Finnya

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #19 am: 1.04.2003 | 20:31 »
Ich habe sehr lange Mers gespielt, mit dem System hab ich auch angefangen. Es hat einfach nur Fun gemacht, nichts zu kompliziert und in einer Welt, die ich schon von Herr der Ringe / Hobbit kannte.
Danach dann Rolemaster, was ich zu Anfang überhaupt nicht mochte gegenüber Mers. Ich glaub, wenn ich jetzt nochmal Mers spielen sollte, würden mir sehr viele Dinge von Rolemaster fehlen. Zu Anfang sind viele Regeln störend, doch wenn man sie kann, werden sie ins Spiel integriert, so daß sie nicht mehr als Regeln auffallen; dann wird es richtig gut.

Mittlerweile spiele ich nur noch DSA (...) Aber nicht, weil mir das System gefällt, sondern weil ich die Gruppe mag und wir dabei Spaß haben.

Angetestet habe ich zwar einige andere noch, aber wenn ich wählen könnte, ganz klar Rolemaster.
« Letzte Änderung: 1.04.2003 | 20:32 von Finnya »

Offline Nelly

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #20 am: 1.04.2003 | 20:35 »
Ich hatte sehr sehr lange die treue zu AD&D gehalten, aber seitdem die neue Edition draußen ist konnte ich nicht mehr so viel damit anfangen, die meisten Gruppen haben sich umgestellt und ich kann mit der dritten nicht so viel anfangen.
DSA? Nah...nit wirklich...werd ich auch nicht so warm mit!
Wo ich treue halte auch wenn ich es hier nicht mehr spielen kann ist Eternity!
Und Palladium...gesehen gespielt und geliebt!
Dass ist mein System, da kann ich mich so richtig austoben, mittlerweile habe ich von Palladium mehr Regelbänder als ich je von AD&D hatte (da war es nur das Abenteuer Buch, die Harfner und das Spielerhandbuch sowie das Spielleiterhandbuch)
Und ich denke die Liebe zu Palladium wird über den Tod hinausgehen ;D
Nelly is one of the Megaverse most "unique" Goddesses, with perhaps the most unique Portfolio ever.
You see, she is the Patron Goddess of Hot Women Who Are Unaware Of Just How Hot They Are.
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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #21 am: 2.04.2003 | 07:20 »
Wenn es über den Tod hinausgehen soll, empfehle ich Vampire...

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #22 am: 1.05.2003 | 18:22 »
Hallo zusammen,

eine ganze weile hatten wir in unserer Runde jede Woche mindestens ein neues System. Nach dem Charakteraufstellen und dem Erklären der Grundregeln waren wir dann endlich im Abenteuer und dann wurde Schluß gemacht, natürlich wurde nie weiter gespielt. Auf diese Weise habe ich eine Menge Systeme kennen aber kaum eins schätzen gelernt.
Inzwischen habe ich mich als Spielleiter mit Warhammer und Warhammer 40k auf zwei RPGs konzentriert die sehr ähnliche Regeln haben. Der Vorteil ist das ich nicht nur die Regeln und den Hintergrund besser kenne sondern langsam auch sinnvolle Hausregeln kommen
Zudem geht meiner Ansicht nach nicht viel über eien Kampange die inzwischen ins 8 Jahr geht.

Neben dem Sammeltrieb habe ich mir eine ganze Menge Systeme gekauft um zu schauen wie die Regeln waren, den Hintergrund zu lesen oder Leute schocken zu können, Sailor Moon Sourcebook + RPG. ;-)

Gruß Jochen

Edit: Rechtschreibung
« Letzte Änderung: 1.05.2003 | 18:30 von Arkam »
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

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Offline Sidekick

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #23 am: 1.05.2003 | 19:35 »
Treue zu einem RPG?

Hm.. da stehe ich wohl für den radikalen Endland-Fan. Ich habe dieses System wachsen, aufstreben und nun sterben gesehen. Ich habe mich diesem System einfach verpflichtet.

Sonst.. Treue... nein. Es fällt mir schwer, Systemen treu zu sein, die ich nicht 100% mag. Shadowrun beispielsweise... ich spiele es recht gern, doch habe ich teilweise massive Differenzen mit Hintergrund und Regelwerk, und so kann auch wenn ich mal 10 Jahre SR gespielt habe keinesfalls von Treue die Rede sein.

Oh, Moment... ein Sys gibt es noch: D&D3rd. Das einzige Fantasysystem, dem ich zustimme und welches ich nie verraten werde. Ich mag es wegen seiner Vielseitigkeit und Universalität im Settin. Hat schon jemand von euch eine "böse Kampange" gespielt? Das ist urkomisch! Einer jener Gründe, weshalb ich es DSA und Co vorziehe.
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Samael

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #24 am: 1.05.2003 | 19:40 »
Treue zu einem System?

Naja, ich habe mit keinem System, was ich jemals ernsthaft (das heißt mehr als zwei oder drei mal) gespielt habe wirklich gebrochen. Irgendwann hab ich mir mal geschworen "nie mehr DSA", aber dann kam DSA 4 und es zog mich wieder nach Aventurien.

Die drei Systeme, die ich vermutlich am meisten gespielt habe sind DSA, Earthdawn und Vampire. Alle drei spiele ich immer noch.

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #25 am: 1.05.2003 | 22:38 »
Halte schon seit vielen, vielen Jahren DSA die Treue... Aber natürlich gibt es gelegentlich Seitensprünge und auch einige länger andauernde Affären, zum Beispiel mit Earthdawn, aber wer will denn schon monogam sein, wenn Polygamie erlaubt und ausnahmsweise mal nicht moralisch zumindest fragwürdig ist? ;)
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Offline Boba Fett

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #26 am: 1.05.2003 | 23:18 »
Polygamie im Rollenspiel ist nicht fragwürdig, Nymphomanie aber durchaus nachteilig, da man dann nicht mehr dazu kommt eines der vielen Systeme vernünftig zu spielen... ;)
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Offline Bitpicker

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #27 am: 2.05.2003 | 09:45 »
Treue zum Regelsystem: wann immer möglich, konvertiere ich das RPG der Stunde in mein eigenes System. Da bin ich absolut treu, Ausnahmen gibt es nur für komische RPGs (bei denen die Regel normalerweise zum Spaß gehören) und solche, deren Thematik zu fremd, d.h. zu wenig anthropomorph für mein Regelwerk ist (Nobilis).

Spielwelten leichter wechseln zu können, ist eines der Hauptanliegen, die mein eigenes Regelwerk erfüllt - damit muss man nicht mehr dauernd umlernen. Dementsprechend bin ich nicht 'setting-treu'. Ich habe so viele WoD-Bücher, dass ich wohl immer mal wieder dorthin zurückkehren werde, gleiches gilt für CoC und Kult, aber ich gebe gerne neuen Settings eine Chance.

Robin
Wie heißt das Zauberwort? -- sudo

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Shaliya

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #28 am: 2.05.2003 | 10:32 »
Meine ganze Loyalität gilt Rolemaster, weil ich finde es ist eins der realistischsten RPs, die ich kenne. Aber leider ist es anscheinend bei SLs nicht so bliebt (zu viele Skills und Regeln)

Am längsten an einem Stück gespielt habe ich Midgard, mein zweitliebstes System!

Offline Bad Horse

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Re:Treue zu einem RPG-System
« Antwort #29 am: 2.05.2003 | 18:30 »
Ich spiele Ars Magica seit etwas über 10 Jahren, und es wird wahrscheinlich immer mein Lieblingssystem bleiben (grade zum Leiten...). Ansonsten probiere ich aber auch gerne neue Sachen aus: D&D3 finde ich ziemlich gut, oder Unknown Armies. Exalted würde ich gern mal wieder spielen, und 7th Sea sowieso... Wenn´s um Science Fiction geht, mag ich Star Trek gerne (allerdings mehr den Hintergrund als ein spezifisches System).

Bei der WoD lande ich auch immer mal wieder - allerdings finde ich es da eher nachteilig, wenn (bzw. daß) die Spieler schon so viel vom Hintergrund kennen...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?