Autor Thema: Spielerfähigkeiten durfen (keine) Charakterfähigkeiten substituieren.  (Gelesen 12031 mal)

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Offline SeelenJägerTee

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Eine 20 bedeutet nur beim ANGRIFFSWURF, dass du crittest.
Bei Skillchecks eben NICHT, genau so wie bei Skillchecks eine 1 kein automatischer Fehlschlag ist.

Offline Retronekromant

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Du würdest also einen Stufe 1 Charakter erlauben zu würfeln, ob er es schafft einen Wasserfall hochzuschwimmen (Swim, DC 80)? Oder einfach durch eine wall of force durchzulaufen (Escape Artist, DC 120)?

Komisch, ich nicht.

EDIT: Und was ist mit Skills, welche untrainiert in ihren Möglichkeiten eingeschränkt sind, wie z.B. "Handle Animal"?

Trained Only ja, so rum geht es. Andersrum, nämlich, dass man untrainiert würfeln muss, trainiert aber nicht würfeln muss, ergibt einfach keinen Sinn. Du solltest dir vielleicht die D&D Regeln einmal genau durchlesen. Das empfehle ich sowieso jedem Spielleiter. Erst wenn man die Regeln aus dem FF kennt kann man gescheit improvisieren. Das ist wie beim Musik machen.

Das schöne am Skillsystem: Es funktioniert !

Natürliche 1 ist kein Fehlschlag, wenn der Wert hoch genug ist, natürliche 20 ist kein automatischer Erfolg.

Deshalb ist grundsätzlich ALLES erlaubt, man kann es gern versuchen ! Ein Charakter kann auch auf Stufe 1 gern versuchen auf den Mond zu springen, einen Wasserffall hochzuschwimmen etc. Man muss als SL niemals "Nein geht nicht" sagen, und das ist ja das tolle am D&D3 Skillsystem. Der D&D3-Anfänger kann so schnell die Grenzen ausloten, was ist machbar und was nicht, und somit die Fähigkeit des eigenen Chars viel besser einschätzen lernen !
(Natürlich auch nur wenn man bei einem guten SL spielt, der die Regeln kennt und angemessene DCs setzt, die konsistent sind)
« Letzte Änderung: 11.09.2009 | 19:19 von Die Willküre »
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Offline Bad Horse

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Ein Charakter kann auch auf Stufe 1 gern versuchen auf den Mond zu springen, einen Wasserffall hochzuschwimmen etc. Man muss als SL niemals "Nein geht nicht" sagen, und das ist ja das tolle am D&D3 Skillsystem.

Nein, aber selbst wenn er eine 20 würfelt, muss man ihm dann sagen, dass das wohl leider nicht geklappt hat. Da kann man auch gleich sagen, "Keine Chance".
Denn wenn der Spieler würfelt, probiert es der Char ja auch. Und wenn er dann eben den Wasserfall nicht hochschwimmen kann, besteht die Gefahr, dass er als nächstes ertrinkt.
Wäre es da nicht fairer, gleich zu sagen, dass der Char keine Chance sieht, die Aktion durchzuführen?
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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

alexandro

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Zitat
Das schöne am Skillsystem: Es funktioniert !
Wir haben eine unterschiedliche Definition von "funktioniert".
Für mich sind LEERE Skillwürfe ohne Sinn und Verstand einfach nur arm (naja wenigstens ist es nicht so schlimm wie das D&D-Kampfsystem - selten so gelangweilt).

Offline Maarzan

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Nein, aber selbst wenn er eine 20 würfelt, muss man ihm dann sagen, dass das wohl leider nicht geklappt hat. Da kann man auch gleich sagen, "Keine Chance".
Denn wenn der Spieler würfelt, probiert es der Char ja auch. Und wenn er dann eben den Wasserfall nicht hochschwimmen kann, besteht die Gefahr, dass er als nächstes ertrinkt.
Wäre es da nicht fairer, gleich zu sagen, dass der Char keine Chance sieht, die Aktion durchzuführen?

Eigentlich wäre dann eher ein Wurf fällig, ob es der Char rechtzeitig merkt, was er da für einen Unsinn vorhat :) (ein Wurf der dann aber meist sehr viel einfacher sein sollte, als die Ausführung selber).
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Retronekromant

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Nein, aber selbst wenn er eine 20 würfelt, muss man ihm dann sagen, dass das wohl leider nicht geklappt hat. Da kann man auch gleich sagen, "Keine Chance".
Denn wenn der Spieler würfelt, probiert es der Char ja auch. Und wenn er dann eben den Wasserfall nicht hochschwimmen kann, besteht die Gefahr, dass er als nächstes ertrinkt.
Wäre es da nicht fairer, gleich zu sagen, dass der Char keine Chance sieht, die Aktion durchzuführen?

Nee, nur so lernt man !
Wer nie auf eine heiße Herdplatte gefasst hat....usw !

Besser als "geht nicht" und dann lernt der Spieler nie die Grenzen des Chars kennen und über/unterschätzt sich ständig in ernsten Situationen!

Btw. waren das jetzt auch übertriebene - und wie immer unsinnige - Beispiele
« Letzte Änderung: 12.09.2009 | 11:29 von Die Willküre »
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Offline Roland

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Wie wärs wenn man dem Spieler anhand guter Beispiele die Systemparameter (und die Vorlieben des SL) vor Augen führt? So kann man sich den Herdplattenunsinn sparen.
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Eulenspiegel

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Denn wenn der Spieler würfelt, probiert es der Char ja auch.
Nein, nicht unbedingt.
Schonmal etwas vom Kirk-Prinzip gehört?

Ein

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Das bezeichnenderweise zwei bis drei Dinge, in einem Wurf zusammenfasst:
Erfolg und die Einsicht, dass das keinen Sinn macht (und eventuell beim Patzer, der dumme Versuch es trotzdem zu probieren und grandios zu scheitern).