Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielleiterthemen
Spielern NSC-Reaktionen überlassen
Ludovico:
Meine Gruppe ist mittlerweile richtig weltklasse und ich hab auch jede Menge Spaß mit den Jungs und Mädels.
Sogar die Problemspielerin fügt sich immer besser ein und will jetzt sogar demnächst den Charakter wechseln.
Es läuft also absolute weltklasse, wenn man mal von einem neuem Mitspieler absieht, dessen Charakter aufgrund seiner Rauhbeinigkeit, fehlenden Manieren, etc. doch etwas schlecht in die Gruppe paßt und wo mir der Spieler schon angekündigt hat, daß er, sollte der Charakter sterben, einfach nur den Namen des alten Charakters ändern wird und weitermacht.
Aber das ist ja kein Problem, denn immerhin hab ich bisher genügend Selbstbewußtsein entwickelt, um auch mal sagen zu können, daß der Spieler gefälligst einen neuen Charakter macht und ich sogar gewisse Charaktere verbiete.
Aber das würde nur im Härtefall passieren.
Eine andere Sache liegt mir auf dem Herzen und zwar die, daß ich schon seit Beginn der Gruppe es so halte, daß die Spieler vor allem bei Kämpfen auch die Reaktionen der NSC anhand des Würfelergebnisses beschreiben (es gibt bei 7te See nur "geschafft" und "nicht geschafft", wobei man das Ergebnis durch selbstauferlegte Erschwernisse noch verbessern kann) und ich lediglich Kommentare wie "Tod/Bewußtlos" (Die Wahl haben die Spieler bei mir), "Leicht verwundet", "Schwer verwundet",... von mir gebe.
Das klappt auch alles ganz prima. Die Spieler sind wesentlich mehr bei der Sache und allzu blutige Beschreibungen sind auch eher die Ausnahme (Es gab da mal einen Fall, wo ein Gefolgsmann mit einer Entschlossenheit von 2 oder so 5 dramatische Wunden durch einen Kopfschuß mit einer Pistole kassierte. Da konnte das Ergebnis schon krasser aussehen.).
Nun gedenke ich aber, da die neuen Charaktere mehr Wert auf soziale Fertigkeiten legen, die wir bisher eher stiefmütterlich behandelt haben, es auch bei Verführungsversuchen, Einschüchterungsversuchen, Tanzen,... etc. so zu halten.
Bisher lief es so ab, daß der Spieler im Kampf beschrieb, was sein Charakter macht und ich ihm den zu überbietenden Schwierigkeitsgrad gab.
So wollte ich es nun auch bei sozialen Fertigkeiten halten.
Der Spieler erzählt, was sein Charakter dem NSC erzählt, um ihn zum Beispiel zu betören und ich laß ihn dann würfeln (mit eventuellen Boni oder Abzüge für das Gesagte).
Und dann soll es genauso ablaufen wie bei Kämpfen:
Ich gebe einen Kommentar wie "Dein Wurf hat geklappt. Beschreib was passiert!" und der Spieler erzählt dann, wie sie reagiert.
Bei Einschüchterungsversuchen, um die Wahrheit rauszukriegen, würde ich natürlich das Gesagte übernehmen.
Habt ihr schon Erfahrung mit so etwas?
Klappt das?
6:
@Ludovico: Es hört sich mMn ziemlich seltsam an, wenn der Spieler Dialoge mit sich selbst führt. Wenn Du Deine Spieler mit einbringen willst, dann sollte ein anderer Spieler diesen NSC führen.
blut_und_glas:
--- Zitat von: Ludovico am 14.05.2003 | 13:00 ---Klappt das?
--- Ende Zitat ---
Kann klappen. Das hängt wirklich sehr stark von den Spielern ab, aber wenn du es ihnen zutraust (und das scheinst du ja), dann versuch es einfach.
mfG
jdw
Bitpicker:
Ich täte es nicht. Meines Erachtens stört es die Identifikation mit dem eigenen Charakter. NSCs werden nur vom Spieler kontrolliert, wenn er dies tatsächlich tut (Besessenheit, Magie). Einzige Ausnahme sind völlig unwichtige Sachen ('ich besuche meine Schwester - sie hat Streit mit ihrem Mann...').
Robin
Ludovico:
--- Zitat von: Christian Preuss am 14.05.2003 | 13:07 ---@Ludovico: Es hört sich mMn ziemlich seltsam an, wenn der Spieler Dialoge mit sich selbst führt. Wenn Du Deine Spieler mit einbringen willst, dann sollte ein anderer Spieler diesen NSC führen.
--- Ende Zitat ---
Diesen Punkt habe ich dabei noch gar nicht beachtet.
Hmm... ja, da ist was dran.
Okay, dann sollte man es lediglich auf die äußerlich sichtbaren Reaktionen beziehen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln