Also, für Unisystem: Midnight verwende ich eine Mischung aus beiden Systemen, wobei tendentiell der Cinematic Anteil etwas überwiegt.
Man kann durchaus aus den verschiedenen Teilen sich "sein" System zusammenstellen, vieles ist halt auch redundant (z.B. Qualities, die in beiden Systemen relativ ähnlich sind) und manche Sachen kann man sich auch selbst zusammenstellen.
Und das sag ich aus der Warte desjenigen, der genau das gemacht hat.
Selganor hat natürlich recht, ein DSA-typisches System bei dem jeder Zauber einer Fertigkeit entspricht, ist dem Unisystem Magie-Ansatz eher fremd. Das Witchcraft Magiesystem verwendet eher so etwas wie "Merkmalskenntnis" die dann als Grundlage für individuelle Zauber individuell erstellt werden; das Cinematic Magiesystem wie in GoA ist eigentlich primär ein großes Baukastensystem für Zauber, bei dem man auf Grundlage vieler, vieler Parameter bestimmte Zauber erstellen kann.
Wenn man da jeden einzelnen Zauber konvertieren wollen würde, wäre das eher müßig (wobei es natürlich geht, gerade wenn man den Baukasten aus GoA zur Hand nimmt - man würde nur sehr Arbeit vor Weg leisten und die Option, im Spiel selbst Zauber zu entwickeln eher hinten anstellen).
Die Regeln für göttliches Wirken aus Witchcraft/AFMBE müßte auch für DSA greifen, wobei das tendentiell eher von der "Karmalzauberei" weg und hin zum Erbeten größerer Wunder geht. Alternativ: Armageddon-style Primal Powers (die sind nach Macht- und Einflussbereichen von Göttern sortiert; das würde sehr grob in ein ähnliches Raster wie die Götterschichten aus der DunkleZeitenBox ausfallen, aber mit mehr Woompah und Spezialeffekten).
Was Fertigkeiten angeht, finde ich Classic Unisystem zu fisselig und Cinematic etwas zu grob; dementsprechend verwende ich da eine eigene Fertigkeitenliste, die etwas differenzierter ausfällt als die Cinematic-Auswahl und größere Feinheiten über Spezialisierungen managet. Ich hab mal den Charakterbogen in den Anhang gepinnt, da sieht man mal, wie ich das handhabe.
Fürs Monstermanagement ist natürlich das Bausatzprinzip aus AFMBE ziemlich fein (man sollte sich nicht vom Ersten Eindruck täuschen lassen: AFMBE ist generell eher ein Universalsystem mit Zombies als ein spezialisiertes Zombiebekämpfungssystem), aber die Kampfregeln für NSCs aus Cinematic können wertvoll wie Gold sein, wenn man irgendwo gesichts- und namenslose Orks oder so zum Vermöppen hinstellt und nicht erstmal 20 Minuten mit einer kurzen Begegnung am Rande zubringen möchte.
Und, als Skeptiker was den Nutzen von Spielgummipunkten angeht, lass ich die in aller Regel auch eher weg.
Ich könnte jetzt natürlich noch stundenlang über Manöver, Ausrüstung und dergleichen weiterquatschen, aber das ist, wie auch das allgemeine Würfelsystem (W6 statt W10 Grundlage) etwas sehr spezifisch für meinen Kram und vermutlich weniger zielführend.
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Thema: Calssic und Cinematic-Elemente mischen (Gelesen 1992 mal)
