Autor Thema: Was hört Ihr gerade so?  (Gelesen 1320576 mal)

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Sidekick-Kai

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18375 am: 19.10.2021 | 14:41 »
Sadoghoul: Demo

https://thetruesadoghoul.bandcamp.com/album/demo

Uuuuuuuh! Eine E-Gitarre, ein Drumkit und krankhaftes Geschrei - mehr benötigt das Duo Sadoghoul aus den Folterdungeons des kleinen Städtchens Bersenbrück nicht, um vier Stücke wirklich vollends kaputter Musik zusammenzuschustern und auf die Menschheit loszulassen. Zum Teil klingt das tatsächlich frappierend nach meinen ersten musikalischen Gehversuchen mit ein paar verwegenen ... nennen wir sie mal sehr vorsichtig Musiker ... , als wir als Quartett versucht haben, halbwegs anständigen Grindcore zu machen (und natürlich grandios scheiterten). Das klingt nun erst einmal sehr überheblich und diffamierend, doch ich schreibe das tatsächlich mit einer positiven Intention: wer nur zu zweit in der Lage ist, einen derartig kranken Sound zu kreieren, hat einen Pokal verdient. Sadoghoul gelingt dieses Kunsstück; von daher ist das hier alles andere als Müll und verdient somit ein gewisses Lob. Auch nach dem drölfzigsten Anhören zaubern die vier ... ähm ... Lieder ein - wenn auch etwas obskures - Lächeln in mein Gesicht.

Offline Chiarina

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18376 am: 19.10.2021 | 16:44 »
Es gibt ja diese Nummern, die hört man und denkt: "O.K., das war´s, damit ist das Thema gestorben. Da kann niemand mehr einen drauf setzen." Vielleicht erkennt man später, dass es nicht immer nur um mehr, sondern vielleicht auch um anders geht. Natürlich ist ein Thema nie gestorben!

Trotzdem gibt´s Songs, die Maßstäbe setzen. "By the time I get to Phoenix" ist so einer. Er gehört in die Kategorie: Lovesong eines Betrogenen, der nur schwer loslassen kann. Und in dieser Kategorie gehört er zum Intensivsten, was vorstellbar ist. Ursprünglich ist es ein Song von Jimmy Webb, der davon berichtet, wie er seine Freundin verlässt und sich auf seiner Fahrt von einer Stadt zur nächsten voller Liebe und Sehnsucht vorstellt, was sie jetzt wohl gerade macht. Jedesmal schwingt die Überlegung mit, ob er nicht wider besseres Wissen umkehren und zu ihr zurückkehren soll. Am Ende heißt es einigermaßen lapidar, die Frau hätte nicht gedacht, dass er sie verließe, aber er habe es getan. Schon diese Gedanken anzuhören ist eine schmerzliche Sache.

Der Song ist etliche Male gecovert worden. Die bemerkenswerteste Version stammt wohl von Isaac Hayes. Sie ist fast 19 Minuten lang. Während der ersten 8 1/2 Minuten erklingt nicht viel mehr als ein einziger Liegeakkord einer wabernden Orgel. Zu diesem Akkord spricht Hayes, nur ganz selten verfällt er für einen kurzen Vers in einen souligen Singsang. Was da erzählt wird, ist ohne Übertreibung die ganz große Kiste: Wir bekommen erzählt, was Liebe alles vermag. Dann werden wir aufgefordert, uns auf die folgende Schilderung einzulassen. Und dann wird die Vorgeschichte des unglücklichen Mannes erzählt, der siebenmal seine betrügerische Frau verlassen hat, aber immer wieder zu ihr zurückgekehrt ist. Dabei ist er immer unglücklicher geworden und hat in den Augen seiner Frau alle Würde verloren.

Dann erfolgt auf dem noch immer gehaltenen Akkord der erste Vers des Liedes. Nach neun Minuten wirkt der erste Akkordwechsel fast wie ein Schock und jetzt folgt das eigentliche Lied, in dem dem Unglücklichen seine Flucht dann doch noch gelingt. Der Song dauert auch jetzt noch beachtliche 10 Minuten, was an dem recht getragenen Tempo liegt. Jede Station auf seiner Reise in die Fremde wird dramatisch in aller Ausführlichkeit vor uns ausgebreitet. Der Gestus wird auch immer emphatischer und endet schließlich in einem Orgelsolo.

"I really, really, really hate to go, oh yeah
But this heart of mine just can't take no more",

so lauten die letzten Verse, die den Song abschließen, und ich höre das an und bin irgendwie ergriffen, aber auch ein bisschen entgeistert angesichts der Überdosis an Seelenqual, die Hayes uns hier um die Ohren haut. Ich denke in meiner Befangenheit Dinge wie: "Es sind schon Leute für weniger ins Wasser gegangen" und weiß gar nicht, ob ich das wirklich hören will, so eine maximale Selbstentäußerung.

Letztlich muss ich aber anerkennen, dass sich da jemand doch sehr überzeugend einen Song zueigen gemacht hat. Und dann ist das, was es hier zu hören gibt, irgendwie auch der Gegenentwurf zu geschäftstüchtigem Kalkül, zu allzuschlauer Ironie und zu mainstreamhafter Musikware von der Stange und ich bin doch ein bisschen froh, dass sich noch solche Entdeckungen machen lassen.

Isaac Hayes: By The Time I Get To Phoenix
« Letzte Änderung: 19.10.2021 | 16:46 von Chiarina »
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Offline Mister Kitten

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18377 am: 20.10.2021 | 17:36 »
Cascadian Black Metal von Awenden. Machen jetzt gar nicht so viel anders als zig andere, gefallen mir aber ziemlich gut: https://www.youtube.com/watch?v=XqIqw9RxjFI

Offline Chiarina

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18378 am: 20.10.2021 | 18:23 »
2000 hat Chick Corea zwei Live-Alben veröffentlicht. Das erste enthält Originalkompositionen ("Originals"), das zweite Cover ("Standards").

Auf dem Album mit den Originalkompositionen sind 3 seiner Children Songs drauf und zumindest die letzte dieser Nummern ist eine Erwähnung wert, wie ich finde.

Chick Corea präpariert hier das Klavier mit Gummipropfen, wischt auf den Saiten hin und her, erzeugt auf dem Klavierkorpus perkussive Sounds, zupft die Saiten mit seinen Fingernägeln, kurz: macht all die Dinge, die Avantgardekomponisten in ihre Partituren für Klavier auch hineinschreiben.

Interessant ist die Aufnahme, weil es sich ja um Improvisation handelt. Was da klingt, folgt einer spontanen Eingebung. Hört es sich anders an, als die Stücke, aus denen Chick Corea die Techniken abgeschaut hat? Ja, muss ich sagen... vielleicht ein wenig langweiliger, aber auch etwas hörerfreundlicher und immer mal wieder mit kleinen Momenten durchsetzt, wie sie einem Keith Jarrett auch hätten einfallen können.

Nach etwas mehr als 6 Minuten verschwinden die Avantgardesounds. Der Übergang ist fließend, was ich bewundernswert finde. Ich mag auch, wenn Chick Corea sich rhythmisch immer wieder wiederholende Figuren im Bass spielt und mit der rechten Hand darüber wirklich sehr davon befreit andere Geschwindigkeiten darüberlegt.

Am Ende tauchen ein paar einfache Melodiefragmente auf... möglicherweise das Kinderlied, ich kenne das Original nicht. Für die letzten 20 Sekunden erklingt dann noch einmal das Avantgarderauschen.

Bei aller Anerkennung für die pianistischen Fähigkeiten. "Plopp"- und "Wusch"-Sounds lassen sich auch als musikalisches Element verwenden, nicht nur als bunte Klangtapete ohne weitere Bedeutung! - Insgesamt nicht ganz mein Fall.

Chick Corea: Children Song #12
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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18379 am: 21.10.2021 | 00:03 »
Lief gerade im Radio :D
Justin Hawkins - This Town Ain't Big Enough for Both of Us

Ja ja. Original von den Sparks... sind ja eh auch dabei.
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Offline Chiarina

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18380 am: 21.10.2021 | 04:32 »
Es wird mal wieder Zeit für eine Coverversion von "Hey Joe".

Hier sind "The Cryan´ Shames", die den Song 1967 eingespielt haben.
Alleinstellungsmerkmale sind zunächst mal die beiden Gongschläge, die den Song einrahmen und dann noch ein etwas elegisches Gitarrenintro.
Ansonsten ist das hier mehr oder weniger Business as usual, das Tempo ist flott, der Schlagzeuger scheint hyperaktiv zu sein, es wird ein bisschen mit Triolen gespielt, die ziemlich genau in der Mitte des Songs (ab 1:28) für einen kurzen Moment kontrastierend die gerade Begleitung ersetzen.
Insgesamt ganz nett, wenn auch nicht bahnbrechend, wie ich finde.

The Cryan´ Shames: Hey Joe
« Letzte Änderung: 21.10.2021 | 04:38 von Chiarina »
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Offline Lyonesse

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18381 am: 21.10.2021 | 15:12 »
Rachel Hardy - The Last Goodbye Cover von Billy Boyd - Battle of the Five Armies

The Last Farewell - Cover by Tim Lewis
Da sich selbst Elvis schon an diesem Evergreen abgearbeitet hat ohne Whittaker wirklich zu erreichen, ist dies hier
ein sehr ehrenwerter Versuch.
« Letzte Änderung: 21.10.2021 | 15:29 von Lyonesse »
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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18382 am: 21.10.2021 | 16:07 »
"The World Greatest Tenor" - wieviele davon gibt es eigentlich?

Einer von ihnen war jedenfalls Mario Lanza. Er war im 2. Weltkrieg als Italoamerikaner für die U.S. Truppenbetreuung zuständig und machte hinterher auch Karriere. Allerdings hat er auf der Opernbühne keinen dauerhaften Erfolg gehabt. Seine Titelauswahl deckte durchgängig sehr populäre Nummern aus Oper und Operette und auch ein paar Popsongs ab. Er spielte auch in ein paar mehr oder weniger belanglosen Filmen mit. Insgesamt war er damit Mainstream. Für eine tiefgehende Interpretation einer Opernfigur bekam er keine Gelegenheit. Die Story endet auch etwas tragisch und läuft über die Stationen Alkohol, zweiter Karriereversuch in Italien, früher Tod mit 38 Jahren durch Herzinfarkt - steht zumindest im Totenschein.

Mein Vater hat mir hin und wieder von dem Mann erzählt. Er hatte nach dem Krieg auch hier in Deutschland einen Namen, den man kannte. So richtig auf ihn aufmerksam geworden bin ich aber erst durch Peter Jacksons großartigen Film "Heavenly Creatures". Hier ist eines der beiden neuseeländischen Mädchen, die sich in eine Fantasiewelt hineinträumen, Fan von Mario Lanza. Der Sänger ist im wahrsten Sinne des Wortes der Held ihrer Träume. Es gibt eine großartige Szene in dem Film, in der der Vater des Mädchens nach Hause kommt, Mario Lanza läuft auf dem Grammophon, und der Mann parodiert den Sänger, indem er ihn pantomimisch nachahmt und einen Fisch nimmt, den es zum Essen geben soll, ihn schüttelt und in sein offenes Maul singt. Das Mädchen schmollt natürlich, die Szene zeigt aber sehr toll, wie überkandidelt Mario Lanza eigentlich damals schon war.

Zwei unglaubliche Nummern von Mario Lanza sollte man kennen, wie ich finde. Es ist zum einen das bekannte "Funiculi, Funicula" und zum anderen die nicht minder bekannte "Donkey Serenade" (beide gehören auch zum Soundtrack von Peter Jacksons Film).

Immer wenn ich "The Donkey Serenade" höre, muss ich an Monty Pythons "Ritter der Kokosnuss" denken, denn das, was in diesem Song das Hufgeklapper des Esels darstellt, hört sich für mich nach einem direkten Vorläufer der Kokosnusshälften an, die auch die britischen Komiker in ihrem Film für die Reittiere verwendet haben.

Die Story des Songs ist schnell erzählt: Da gibt es den armen Eseltreiber, der vor dem Fenster seiner schönen Señorita ein Ständchen zum Besten gibt. Da ihm aber scheinbar niemand zuhört behauptet er, für seinen Esel zu singen.

Aber dann geschieht etwas Merkwürdiges. Mario Lanza scheint mit sich selbst zu sprechen, sogar ein Chor stimmt von irgendwoher aus dem Off mit ein und verwickelt den Sänger in ein Gespräch. Es scheinen wohl auf gewisse Art und Weise innere Stimmen zu sein, die ihm vorgaukeln, sein Liedchen würde doch sein Ziel erreichen. Ständig aber vermischt sich dabei der Wunsch mit der Realität: Ja, da hört jemand aufmerksam dem Liedchen zu, aber diese Person hat ein entzückendes, zierliches Wiehern! Ja, da freut sich jemand, dass der Sänger den weiten Weg bis zu dem Fenster gemacht hat und würde gern in das Liedchen mit einstimmen, aber leider hat diese Person einen kleinen Stimmfehler und das einzige, was ihre Stimme hergibt ist ein langes -

...und dann folgt zweimal in diesem Stück der Traum eines jeden Tenors: ein wirklich sehr lang gehaltenes "Iaaaaahhhhh!"

Man kann über diesen Song sagen, was man will. Dieser Witz funktioniert bei mir immer wieder. Vielleicht bin ich ein allzu anspruchsloser Humorist. Dass sich aber ausgerechnet der tenorhafteste aller Klänge - der sehr, sehr lang ausgehaltene, alles durchdringende, laute, hohe Ton - sonst Erkennungszeichen für alle feurigen Liebhaber auf den Opernbühnen der Welt - hier als Eselschrei entpuppt, das gefällt mir doch sehr...

und mit mir lachen sogar die Karpfen!

Mario Lanza: The Donkey Serenade
« Letzte Änderung: 21.10.2021 | 16:09 von Chiarina »
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Swafnir

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18383 am: 21.10.2021 | 16:29 »
Judas Priest - Painkiller

Offline Chiarina

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18384 am: 21.10.2021 | 18:55 »
Ich höre "La Roux", ein allerliebstes Pflänzchen aus diesem Oldschool-Revival, ach nee, Elektropop-Revival, das es vor gut 10 Jahren mal gegeben hat. Uncharmanter ausgedrückt: eine der damals durchs Dorf getriebenen Säue, nach denen heute kein Hahn mehr kräht.

Ich nehm´s zum Anlass, mal zwei Sätze dazu zu schreiben, was ich mir von einem Revival verspreche.

Der Sozialist Jean Jaurès äußerte 1910 im französischen Parlament gegenüber konservativen Abgeordneten: "Wir sind die wahren Erben der Herde unserer Vorfahren: wir haben daraus ihre Flamme geholt, ihr habt nur die Asche bewahrt." Da wird also unterschieden: ein brennendes Feuer ist noch zur Ausbreitung fähig, mit der Asche ist nur noch ein Stillstand zu haben.

So weit, so gut. Natürlich wählen wir das Feuer und nicht die Asche, wenn wir die Wahl haben. Aber wie hält man das Feuer am Brennen? Es ist ja mit dem Feuer genauso wie mit dem Fluss, der nie zweimal derselbe ist, wenn man in ihn hinein steigt. Ein altes Feuer, das weiter brennt, braucht immer wieder neuen Brennstoff.

Was für Brennstoff? Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: manchmal funktioniert eine Aktualisierung, manchmal ironische Distanz, manchmal ein Aufgreifen in unterschiedlichen Zusammenhängen, manchmal eine Verwendung eines historischen Elements als Bestandteil einer Montage, manchmal Übertreibung bis hin zur Groteske, manchmal vielleicht auch ein Verdeutlichen der Historizität aus heutiger Sicht. Solche Vorgehensweisen erlauben ein traditionsbewusstes Handeln, das trotzdem nicht zu musealer Erstarrung führt.

Im Elektropop der 80er muss ich das Feuer allerdings erst suchen... und viel gefunden habe ich bisher nicht. Ein Revival hätte trotzdem mehr als eine reine Kommerzveranstaltung gewesen sein können, es hätte dann aber deutlich machen müssen, dass durchschaut wird, wie dünn das Brett ist, das da gebohrt wird. Vielleicht wäre also ein ironisches Augenzwinkern angebracht gewesen? Das funktioniert sogar manchmal beim Oldschool-Revival!

Ich höre den größten Hit von "La Roux" und muss bedauernd feststellen, dass hier zwei Musiker ihre traditionellen, langweiligen Elektroklänge völlig ernst nehmen. Dumm gelaufen: Das ist Anbetung der Asche.

La Roux: Bulletproof

(nur die Mondrian-Jacke aus dem Video... die mag ich... aber die ist auch nicht gerade 80er).
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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18385 am: 21.10.2021 | 20:54 »
@Chiarina: Ich fürchte ich muss Dich korrigieren. Die Sau 80-er Elektropop wird immer noch (Oder schon wieder?) erfolgreich durchs Dorf gejagt.
The Weeknd - Blinding Light Mal als Beispiel. Da gibt es aber aktuell noch ne ganze Reihe weitere Musikklone.
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Offline Vash the stampede

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18386 am: 21.10.2021 | 21:11 »
Ich mag La Roux. Im Crossover mit Major Lazer sogar noch mehr.

Warum, wie bescheuert gesamplet wird, zeigt diese Arte Doku ganz gut.
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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18387 am: 21.10.2021 | 21:51 »
Ich habe nichts gegen samplen. Überhaupt nichts! Man kann tolle Sachen mit Samples machen. Auch provokante Sachen. Ich werfe mal als Stichwort John Oswald in den Raum. Vielleicht ein andermal mehr dazu, jetzt habe ich keine Zeit dafür.

Aber es geht nicht um samplen. Es geht um das einfallslose und billige Aufwärmen dürftiger Erfolgsrezepte. Ich zumindest höre das so.
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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18388 am: 29.10.2021 | 16:35 »
Ich höre gerade die neuen Ärzte Alben. Es ust echt schade, dass die diesjährige Tour abgesagt wurde :-(.

Offline Chiarina

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18389 am: 29.10.2021 | 16:52 »
Nora Deans großer Hit „Barbwire“. Der Text liest sich ja erstmal wie eine nur notdürftig verschleierte Beschreibung sexueller Handlungen:

Oh, mama, ma ma ma!
I met a boy the other day, he got barbwire in his underpants
I got a brick in my back, I lick him hard upon his head
Ah ya ya... Oh, mama, ma ma ma!
I didn't trouble that boy, that why I lick him hard
Ah ya ya... Oh, mama, ma ma ma!
That boy is coming at me, that boy is coming at me
Ah ya ya...

“Lick” kann allerdings auf Patois auch „schlagen“ bedeuten. Und Nora Dean behauptet, ursprünglich hätte sie in ihrem Song von einer angsteinflößenden Begegnung in den nächtlichen Straßen einer üblen Gegend Kingstons erzählen wollen und es hätte in ihrem Text „on his head“ statt „in his underpants“ geheißen. Ihr Produzent fand einen obszönen Text vielversprechender als einen Text über gefährliche Durchgeknallte in den Straßen, tauschte ein paar Wörter – und Nora hatte ihren größten Hit.
Ich kann nicht behaupten, dass ich mich darüber freue, aber den Song mochte ich trotzdem schon, solange ich ihn kenne, und jetzt, wo ich die Hintergründe weiß, höre ich ihn wie ursprünglich gedacht und finde ihn noch ein bisschen besser.

Nora Dean: Barbwire
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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18390 am: 31.10.2021 | 02:21 »
Ich höre momentan viel Elektronische Musik aus Japan. Empfehlen kann ich z.B. Sound Chimera von Laur.
https://www.youtube.com/watch?v=Ou_udndPAO4
« Letzte Änderung: 31.10.2021 | 21:09 von Darnok »

Offline Chiarina

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18391 am: 31.10.2021 | 09:12 »
Last Exit war eine Free Jazz / Noise Supergroup, die zwischen 1986 und 1994 versucht haben, geräuschhaften Freejazz mit der Aggressivität des Punk aufzuladen. Die vier Bandmitglieder haben alle auch abseits der Band in diversen Projekten und Kollaborationen akustisches Neuland erforscht. Und auch die erste Veröffentlichung von Last Exit, das gleichnamige Livealbum von 1986, hat Aufsehen erregt und war ein Schlag in die Fresse von dünkelhaften Jazzliebhabern, die über ihre Musik gern gepflegte, intellektuelle Gespräche im Elfenbeinturm führen.

Last Exit improvisieren frei, laut, aggressiv und irgendwelche Traditionen gehen ihnen am Hintern vorbei.

Zum Beispiel im Track „Pig Freedom“, einer Nummer, in der viel Krach erzeugt wird, die aber trotzdem klar durchstrukturiert ist:
1 Phase: Einstieg durch die Schweinegitarre (siehe Titel) von Sonny Sharrock, allmählich kommen die anderen Musiker dazu (erst Bill Laswell am Bass, dann Ronald Shannon Jackson am Schlagzeug, schließlich Peter Brötzmann als Rampensau am Saxophon).
2 Phase: Bass und Schlagzeug liefern einen Klangteppich, über dem sich die Gitarre mit dem heftig verzerrten Saxophon ein Duell liefert. Es geht darum, wer das lauteste, quietschigste, hysterischste und nervigste Schwein ist.
3 Phase: Schlagzeug und Bass setzen aus. Die Schweine sind in Freiheit und toben sich aus (ab 2:22).
4 Phase: ein lauter werdender Wirbel des Schlagzeugs beendet das Treiben der Duellanten und führt zum Anfang des Stückes zurück. Sonny Sharrock beendet das Stück mit seiner Schweinegitarre.

Saugeile Nummer, finde ich. Manchmal muss ich solche Stressmusik hören, sonst fehlt mir ´was.

Last Exit: Pig Freedom
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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18392 am: 31.10.2021 | 10:36 »
Last Exit war eine Free Jazz / Noise Supergroup, die zwischen 1986 und 1994 versucht haben, geräuschhaften Freejazz mit der Aggressivität des Punk aufzuladen. Die vier Bandmitglieder haben alle auch abseits der Band in diversen Projekten und Kollaborationen akustisches Neuland erforscht. Und auch die erste Veröffentlichung von Last Exit, das gleichnamige Livealbum von 1986, hat Aufsehen erregt und war ein Schlag in die Fresse von dünkelhaften Jazzliebhabern, die über ihre Musik gern gepflegte, intellektuelle Gespräche im Elfenbeinturm führen.

Last Exit improvisieren frei, laut, aggressiv und irgendwelche Traditionen gehen ihnen am Hintern vorbei.

Zum Beispiel im Track „Pig Freedom“, einer Nummer, in der viel Krach erzeugt wird, die aber trotzdem klar durchstrukturiert ist:
1 Phase: Einstieg durch die Schweinegitarre (siehe Titel) von Sonny Sharrock, allmählich kommen die anderen Musiker dazu (erst Bill Laswell am Bass, dann Ronald Shannon Jackson am Schlagzeug, schließlich Peter Brötzmann als Rampensau am Saxophon).
2 Phase: Bass und Schlagzeug liefern einen Klangteppich, über dem sich die Gitarre mit dem heftig verzerrten Saxophon ein Duell liefert. Es geht darum, wer das lauteste, quietschigste, hysterischste und nervigste Schwein ist.
3 Phase: Schlagzeug und Bass setzen aus. Die Schweine sind in Freiheit und toben sich aus (ab 2:22).
4 Phase: ein lauter werdender Wirbel des Schlagzeugs beendet das Treiben der Duellanten und führt zum Anfang des Stückes zurück. Sonny Sharrock beendet das Stück mit seiner Schweinegitarre.

Saugeile Nummer, finde ich. Manchmal muss ich solche Stressmusik hören, sonst fehlt mir ´was.

Last Exit: Pig Freedom

Danke! Das macht Lust auf mehr.  :)
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18393 am: 31.10.2021 | 20:46 »
Nach meiner Kritik an La Roux, hier vielleicht mal eine Neo-Elektroangelegenheit, die mir mehr zusagt:

lb (alias Uwe Schmidt, Atom Heart, Señor Coconut oder eben auch Lassigue Bendthaus) ist ein deutscher Elektronikmusiker, der inzwischen in Chile lebt. 1998 hat er das Album „Pop Artificielle“ herausgebracht, auf dem sich verschiedene Hits der 60er, 70er und 80er in Elektro-Coverversionen befanden. Einige Dinger sind dabei ganz interessant (die James Brown Nummer „Superbad“ beispielsweise), anderes wirkt heute etwas bemüht. Großartig finde ich aber immer noch, wie durch extreme Stimmverfremdung, kosmischem Zischen und elektronischen Fiepen aus der superweinerlichen Stones-Nummer „Angie“ ein Transhumanismus-Beitrag wird. Irre!

lb: Angie
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Offline Vash the stampede

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18394 am: 1.11.2021 | 12:00 »
Danger Dan - Eine gute Nachricht (Antilopen Gang)
Zitat
Ich hab' 'ne gute Nachricht und 'ne schlechte auch
Zuerst die schlechte: Wir zerfall'n zu Staub
Wir werden zu Asche, kehren in das Nichts
Zurück, aus dem wir alle einst gekommen sind
Und jetzt die gute: Heute nicht

Einfach grossartig!
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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18395 am: 1.11.2021 | 19:18 »
Und nochmal Elektro. LCD Soundsystem hat 2017 sein viertes Album herausgebracht. Die dritte Single hieß „Tonite“ und hat ironischerweise einen Grammy in der Sparte „Bester Dancetrack“ gewonnen.

Ironisch ist das deshalb, weil der Song die Verwendung von sinnentleerten Worthülsen und den Hedonismus des Augenblicks zur Diskussion stellt: Dinge, die ja gerade in der Dancemusik typisch sind. Im weiteren Verlauf wird die Problematik dann auch noch erweitert: Es geht nicht mehr um den Song, es geht um die Hohlheit des Lebens an sich, um den Geheimnisverlust durch das Internet, um dem kaum zu entrinnenden Konsumzwang, um die Schwierigkeiten der Identitätssuche in der modernen Zeit, um das, was bleibt, wenn jemand älter wird, und um das Fehlen positiver Visionen. Die lyrics haben es in sich. Sie sind nicht typisch für Dancetracks, sie reflektieren vielmehr den typischen Dancetrack auf kritische Art und Weise und denken ihn weiter.

Und die Musik? Sie besteht aus einer einzigen Idee, einem blubbernden Elektro-Beat, der über zwei wechselnden Basstönen permanent das gesamte Stück über erklingt. Dazu kommen immer mal wieder ein paar Keyboardakkorde, eine catchy, synkopische Abwärtsbewegung für den Titel („tonite, tonite, tonite, tonite, tonite“) und ein paar synthetische Zischlaute. Dazu spricht und trällert Sänger James Murphy unaufgeregt, aber bestimmt. Was da über dem ostinaten Bass geschieht, bedient sich zwar der Ingredienzen der Tanzmusik, es ist aber wenig strukturiert. Der Refrain verliert sich irgendwann, einmal nehmen die Zischgeräusche zu, dann wieder geschieht eine Weile fast nichts… Die Struktur des Tracks scheint ein wenig beliebig zu sein, vielleicht spiegelt das ganz gut wider, was im Text über die Inhalte erzählt wird, die unser Leben bestimmen. Vieles ist austauschbar und oberflächlich.

Das Video dazu schätze ich sehr. Die Band sitzt auf einer übergroßen, sich drehenden Vinylscheibe, die selbstverständlich sofort „Disco“ signalisiert. James Murphy aber läuft gegen die Drehrichtung und tritt damit auf der Stelle, die Bandmitglieder bedienen ihre Instrumente. Ansonsten aber fehlt alles, was Dancemusic ausmacht. Keine Extase, niemand tanzt! Im Gegenteil: Viele sitzen in ihren Pausen auf dem Boden, die Keyboarderin nimmt sogar ein Buch und liest, wenn sie nichts zu tun hat! Unglaublich! Die hier vorgeführte Musikroutine will gar nicht den Anschein machen, sie verführe zu Grenzüberschreitungen. Es ist unser Alltag, der hier vorgeführt wird, voller cooler Elemente, die aber beliebig geworden sind und daher ihre Wirkungen größtenteils eingebüßt haben.

Trauriger Song. Merk-würdiger Song.

LCD Soundsystem: Tonite
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline The_Nathan_Grey

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18396 am: 3.11.2021 | 10:04 »
Diese drei Lieder (bzw. Videos) laufen bei mir momentan hoch und runter, da ich eigentlich immer gute Laune bekomme wenn ich sie höre (bzw. sehe).

Hypa Hypa - Eskimo Callboy

We got the moves  - Eskimo Callboy

MC Thunder II (Dancing like a Ninja)  - Eskimo Callboy
"Ne Ansichtskarte aus Solingen" - Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle

"Wenn du noch einmal mit den Augen zwinkerst, zwinker ich mit dem Fingern" - Vier Fäuste für ein Halleluja

Offline Shihan

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18397 am: 3.11.2021 | 10:12 »
Daumen hoch für EC!  :d

Offline Chiarina

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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18398 am: 3.11.2021 | 20:03 »
Bei der ganzen Genderdebatte wundert mich eigentlich, warum es noch kein Amanda Lear Revival gibt (...oder gibt es eins, ich weiß nur nichts davon?).

Sorgen machen braucht sich aber niemand, denn wie heißt es so schön: "Sphinxes never die".

Amanda Lear: The Sphinx



« Letzte Änderung: 3.11.2021 | 20:05 von Chiarina »
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Re: Was hört Ihr gerade so?
« Antwort #18399 am: 6.11.2021 | 09:15 »
Diese drei Lieder (bzw. Videos) laufen bei mir momentan hoch und runter, da ich eigentlich immer gute Laune bekomme wenn ich sie höre (bzw. sehe).

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btw.
Kalle Koschinsky feat. Eskimo Callboy - Castrop X Spandau
Youtube, Instagram und Tiktok müssten raus, aber ansonsten wäre das vollkommen ESC-Regelkonform. :D
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist