Autor Thema: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con  (Gelesen 4266 mal)

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Humpty Dumpty

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[D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« am: 22.03.2011 | 21:32 »
So. Nun, da die Power Cards vorliegen, ziehe ich mal eine erste Bilanz. Habe mir in der Zwischenzeit einen Booster gekauft und die Inhalte zweier weiterer Booster inspiziert. Die Karten sind ziemlich heftig. Damit entsteht der befürchtete Druck, dass man die Karten entweder rundenübergreifend nutzen muss oder komplett ignoriert. Ich werde die Karten schlicht ignorieren, weil ich sonst Ambitionen hätte, mein Deck zu optimieren und das lediglich über MASSIVE Investitionen realisierbar wäre. Also: Scheiß drauf. Die Karten könnten durchaus eine Bereicherung sein, aber auf die zugehörige "Rüstungsspirale", die bei mir irgendwann zwangsläufig einsetzen würde, habe ich keinen Bock. Was meint Ihr?
« Letzte Änderung: 23.03.2011 | 13:09 von Selganor »

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Power Cards - Pro & Con
« Antwort #1 am: 23.03.2011 | 00:07 »
Meinst du die Fortune Cards?

Was ist denn genau daran so heftig?
« Letzte Änderung: 23.03.2011 | 10:54 von Selganor »
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Liftboy

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Re: [D&D4] Power Cards - Pro & Con
« Antwort #2 am: 23.03.2011 | 01:17 »
Also wir haben die Fortune Cards jetzt in drei Runden ausprobiert und so heftig scheinen mir die Auswirkungen jetzt nicht zu sein, meine Spieler hat es nicht gestört.

Sie haben aber auch alle von einem Deck gezogen und durften untereinander tauschen.  ;)

Offline Erdgeist

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Re: [D&D4] Power Cards - Pro & Con
« Antwort #3 am: 23.03.2011 | 02:12 »
Power Cards, Fate Cards, Fortune Cards; was ist denn nun gemeint?

Offline Liftboy

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Re: [D&D4] Power Cards - Pro & Con
« Antwort #4 am: 23.03.2011 | 02:17 »
Ich denke mal von der Beschreibung oben her, meit der gute TAFKAKB die neuen Fortune Cards.

Humpty Dumpty

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Re: [D&D4] Power Cards - Pro & Con
« Antwort #5 am: 23.03.2011 | 07:04 »
Ja, genau die meine ich. Ein Deck zum Austausch könnte eine Lösung sein. Aber ich kenne die Jungs aus meiner Stammrunde: die werden relativ schnell optimieren wollen und ärgern sich dann über Zeit und Geld, denn der value added ist ja vernachlässigenswert.

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Power Cards - Pro & Con
« Antwort #6 am: 23.03.2011 | 10:56 »
@TAFKAKB: Du hast die Frage danach was genau an den Karten so heftig sein soll noch nicht beantwortet.

Was ich bisher an Previews gesehen habe war nett aber nix weltbewegendes. Welche Karten hast du denn gesehen (die wohl zu heftig waren um in den Previews gezeigt zu werden)?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Humpty Dumpty

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Re: [D&D4] Power Cards - Pro & Con
« Antwort #7 am: 23.03.2011 | 11:27 »
Bin gerade im Büro und habe keinen Zugriff auf die Karten. Es handelt sich aber durchgehend um Effekte, die im Spiel ausgesprochen nützlich sind und den Charakteren Fertigkeiten verleihen, die anderweitig kaum zu bekommen oder enorm wertvoll sind. Ein Beispiel etwa:

Falls Du 0 oder weniger HP hast: verliere eine Healing Surge und Du erlangst das Bewusstsein mit 1 HP wieder.

Das ist schon ein ziemlicher Power Creep.

Offline Edler Baldur

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Re: [D&D4] Power Cards - Pro & Con
« Antwort #8 am: 23.03.2011 | 11:51 »
Hmm, findest du so eine Karte wirklich so stark? Ich halte die Konditionen für sehr eng (0>=; Karte in der Hand) und den Effekt für zu kostspielig aus meiner Sicht, was aber daran liegt, dass ich einen Warden gerade spiele und da ist ein Healing Surge fast 50 HP wert. Nicht nur dass ich dann 49 Punkte meines Surges verschenke, wenn ich mich nicht anschließend irgendwie heilen kann liege ich wieder auf dem Boden (vermutlich).

Dies soll nicht heißen, dass es nicht Karten geben kann, welche einen Power Creep darstellen, nur gerade diese Karte erscheint mir als nicht besonders stark.

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Power Cards - Pro & Con
« Antwort #9 am: 23.03.2011 | 13:05 »
Der Effekt der Karte ist wohl etwas anders: Falls du auf <1 HP kommst kannst du die Karte abschmeissen, einen Healing Surge ausgeben und bist auf 1 HP.

Das kann mal effektiver sein als eine 20+ auf einem Death Save (und um so was zu erzielen gibt es mehrere Moeglichkeiten) andererseits ist nicht gesagt, dass man (ausser natuerlich man zieht die Karte wenn man nur noch einstellige HP hat ;) ) diese Karte auch einsetzen kann.

Immer dran denken: Egal wie viele Karten man im Deck hat, man hat immer hoechstens eine Karte bereit und hat keine Karte mehr auf der Hand wenn man eine neue zieht (kann sich also nicht die "bessere" Karte aussuchen wenn man eine neue Karte zieht)

BTW: Ich hab' mal den Betreff auf die tatsaechliche Kartenart geaendert...

« Letzte Änderung: 23.03.2011 | 13:10 von Selganor »
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #10 am: 23.03.2011 | 22:04 »
BTW: Im Wizards Forum gibt's inzwischen eine komplette Kartenliste
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Edler Baldur

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #11 am: 23.03.2011 | 22:26 »
So, wenn ich die gesamte Liste sehe, kann ich TAFKAKB durchaus zustimmen, einige der Karten sind schon verdammt gut. Nicht alle, aber einige. Ändert aber nichts an unserem Spiel, da derzeit keiner von uns sich Karten holen wollte.

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #12 am: 23.03.2011 | 22:40 »
Kann schon sein, dass einige Karten gut sind, aber hat man diese Karten auch:
a) in seinem Deck?
b) zu dem Zeitpunkt zu dem man sie brauchen koennte gerade auf der Hand?

Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Sashael

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #13 am: 23.03.2011 | 22:44 »
Kann schon sein, dass einige Karten gut sind, aber hat man diese Karten auch:
a) in seinem Deck?
Da kommt der von vielen bemängelte Geldfaktor ins Spiel. Wenn jemand der Meinung ist, er möchte horrende Summen in die Booster investieren, dann HAT er diese Karte in seinem Deck.

b) zu dem Zeitpunkt zu dem man sie brauchen koennte gerade auf der Hand?
Glück und Taktik. Nichts anderes als bei einem anderen Kartenspiel auch.
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Offline Edler Baldur

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #14 am: 23.03.2011 | 22:47 »
Zu a) gezielt kaufen b) Deck gezielt zusammenstellen.

Es gibt innerhalb des Sets genug Karten, welche eigentlich immer brauchbar sind, insbesondere mit den Essentials-Charakteren, aber auch allen anderen Charakterklassen die starke At-Wills haben können. +2 auf den Angriffswurf einer At-Will ist für einen Essential Charakter leider nicht besonders abhängig von den Umständen, ob sie brauchbar ist, ebenso wie +4 Damage.

Interessant bleiben die Karten, wenn jeder ein zufälliges Deck bekommt, unausgewogen wird es, wenn jemand sich gezielt ein Deck zusammengestellt hat.

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #15 am: 23.03.2011 | 22:57 »
Ist das eigentlich ne einseitige Sache? Nur für die Spieler?
Oder ziehen Gegener / Monster auch? Oder bekommen die im Spiel mit Fortune Cards sonst irgendwas - 'n paar Extra-Hitpoints oder so?
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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #16 am: 23.03.2011 | 23:20 »
Nur Spieler ziehen Fortune Cards. Der SL hat genug andere "Spielzeuge", da braucht er keine Karten ;D
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Humpty Dumpty

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #17 am: 24.03.2011 | 06:21 »
Interessant bleiben die Karten, wenn jeder ein zufälliges Deck bekommt, unausgewogen wird es, wenn jemand sich gezielt ein Deck zusammengestellt hat.
Ja, so sehe ich das auch. In der Gesamtübersicht ergibt sich für mich auch ein etwas abgemildertes Bild. Meine Stichprobe enthielt schon einige der deftigeren Karten. Dennoch: Zufällig ist so ein Deck ein nettes Gimmick, aber eigentlich weitgehend vernachlässigenswert. Gezielt zusammengestellt stört ein Deck die Spielbalance. Also isses entweder ein überflüssiges Addon oder direkt daneben. Insofern lautet meine Devise: weglassen.

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #18 am: 24.03.2011 | 08:37 »
Ausgehend von
Zufällig ist so ein Deck ein nettes Gimmick, aber eigentlich weitgehend vernachlässigenswert. Gezielt zusammengestellt stört ein Deck die Spielbalance.
formuliere ich mal zwei andere Saetze:

Zufaellig vom Character Builder zusammengebaut ist ein Charakter gleich und schnell spielbar aber meistens nix besonderes.

Gezielt zusammengestellt kann der Charakter weit mehr in seinem Spezialgebiet als Charaktere die nicht derart optimiert wurden.
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Offline Sashael

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #19 am: 24.03.2011 | 09:05 »
Ausgehend vonformuliere ich mal zwei andere Saetze:

Zufaellig vom Character Builder zusammengebaut ist ein Charakter gleich und schnell spielbar aber meistens nix besonderes.

Gezielt zusammengestellt kann der Charakter weit mehr in seinem Spezialgebiet als Charaktere die nicht derart optimiert wurden.
Was zur Hölle hat das Eine mit dem Anderen zu tun???
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Mike

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #20 am: 28.03.2011 | 20:12 »
Ich habe die Karten nun beim letzten D&D Day in 3 Runden mit anderen Spielern getestet und kann ein vorläufiges Fazit für mich ziehen:

Sie stören das Spiel nicht, solange man einen Booster öffnet und sich von den zufällig zusammengestellten Karten überraschen läßt, da man je nach Charakter einige davon nicht brauchen kann und sich so der PowerCreep in Grenzen hält und man sich dann auch freut, wenn mal eine Karte gezogen wird die man brauchen kann. Da waren die Karten weniger schlimm als ich befürchtet hatte.

Allerdings hatten wir einen Spieler am Tisch, der hat tatsächlich bereits alle erschienen Karten und hatte auch ein auf seinen Charakter optimiertes Deck. Das führte dazu, dass er tatsächlich bei nahezu jedem seiner Züge eine dieser Karten nutzen konnte und seine Strategien darauf aufgebaut und ausgerichtet hat. Da stören mich die Karten dann eben doch ganz extrem, weil man gemerkt hat, was dieser Spieler für ausserordentliche Vorteile aus diesen Karten zog.

Ich bin daher versucht diese Karten an meinen Tischen zwar zu zu lassen, jedoch nur als neue Booster, so dass tatsächlich ein Zufallselement erhalten bleibt. Jemanden mit derartig optimiertem Deck wie diesen einen Spieler möchte ich an meinen Tischen jedoch nicht sehen.

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #21 am: 28.03.2011 | 20:22 »
Jemanden mit derartig optimiertem Deck wie diesen einen Spieler möchte ich an meinen Tischen jedoch nicht sehen.
Wenn der in einer "Hausrunde" genug Karten hat um auch den Rest der Gruppe mit "passenden" Decks zu versorgen ist es doch klasse...
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Offline Sashael

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #22 am: 28.03.2011 | 20:23 »
Wenn der in einer "Hausrunde" genug Karten hat um auch den Rest der Gruppe mit "passenden" Decks zu versorgen ist es doch klasse...
Oder für den SL besonders doof.
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Samael

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #23 am: 28.03.2011 | 20:29 »
wotc infallibilitas est

Nicht wahr, Selganor?

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #24 am: 28.03.2011 | 20:37 »
wotc infallibilitas est

Wieso soll WotC Unfehlbarkeit sein?

Waeren sie unfehlbar wuerden sie nix machen, das irgendjemandem nicht passt.

« Letzte Änderung: 28.03.2011 | 20:44 von Selganor »
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Samael

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #25 am: 28.03.2011 | 20:44 »
Bis jetzt haben sie aber noch nichts gemacht, was du auch nur vorsichtig kritisiert hättest. Dafür verteidigst du beinahe alles mit den seltsamsten Volten. Siehe z.Bsp. dieser Thread.

Hat mich halt an Katholiken und den Papst erinnert.
« Letzte Änderung: 28.03.2011 | 20:48 von Samael »

Mike

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #26 am: 28.03.2011 | 21:13 »
Wenn der in einer "Hausrunde" genug Karten hat um auch den Rest der Gruppe mit "passenden" Decks zu versorgen ist es doch klasse...
Nein, finde ich ganz und gar nicht. Ich kam mir bei den Zügen des besagten Spielers mit seinem optimierten Deck viel eher an eine MtG-Runde erinnert vor als an D&D. Der hat ernsthaft seine Boni, seine Minor-Actions, seine Shifts, etc. rein um seine gezogenen Karten gebaut. Kurzum: Mir hat das Spielgefühl nicht mehr gefallen. Ganz und gar nicht.

Die Karten der anderen Spieler hingegen haben mich nicht gestört, da sie nur alle paar Züge mal zum Tragen kamen, und auch dann nur mit irgendwelchen eher nebensächlichen Dingen ohne gleich den gesamten Aktionsablauf eines Zuges zu beeinflußen.

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #27 am: 28.03.2011 | 21:47 »
Gab's dasselbe Gefuehl auch bei erfahrenen Spielern mit optimierten Charakteren (am Besten auf hoeheren Stufen mit verschiedenen Utility-Powers und magic items/feats) im Gegensatz zu "Erstspielern" die einfach mal mit einem vorgefertigten Charakter "drauflosspielen"?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Mike

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #28 am: 28.03.2011 | 22:01 »
Nein, überhaupt nicht. Und ich hab' erst letztens 'ne Lvl-30-Runde geleitet.

Humpty Dumpty

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #29 am: 28.03.2011 | 22:09 »
Das sind aber auch Äpfel und Birnen, Selganor. Du kannst kaum eine Power Card mit einem Character Build vergleichen. Oder: klar kannst Du das tun, aber es ist halt nicht sinnvoll und könnte als Provokation und übermäßige Verteidigungshaltung wahrgenommen werden.

Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #30 am: 28.03.2011 | 22:27 »
Ich hab' nicht behauptet, dass ein optimiertes Fortune Deck identisch mit einem optimierten Build ist, die Beschreibung der Spielweise aehnelt aber der Erfahrung die ich gemacht habe.

Wer sein Build selbst gebaut hat (oder sich genuegend mit einem "Fremdbau" beschaeftigt hat um zu kapieren wie man das spielen muss/soll) geht meistens ebenso taktisch dran wie im Beispiel beschrieben.

Der Spieler mit dem eigenen Deck hat sicherlich auch keinen vorgefertigten Charakter verwendet sondern einen eigenen Charakter (mit eben solchen Faehigkeiten die zu seinem Deck "passen") verwendet.

Da ich bisher (weder als Spieler noch als Spielleiter) irgendwelche praktischen Erfahrungen mit den Fortune Cards gemacht habe sind meine Aussagen hierzu reine Spekulationen und die Fragen als ernstzunehmende Nachfragen an Leute die ja Erfahrungen damit gemacht haben gemeint.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Humpty Dumpty

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #31 am: 28.03.2011 | 22:30 »
Ich habe nicht behauptet, Du hättest behauptet, das sei identisch. Und so weiter. Ich finde die Fortune Cards scheiße und Deine Ausführungen klingen für mich unnötig apologetisch. Aber klar: die Meinung sei Dir dennoch gegönnt, wenn Du das tatsächlich so empfindest.

Mike

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #32 am: 28.03.2011 | 22:50 »
Ja, hat er. Ich empfand es einfach persönlich als sehr irritierend dass er erst seine Karte zog, und dann basierend rein auf dieser Karte seine Aktionen, Powers, etc. plante um den gegebenen Effekt der Karte maximal nutzen zu können. Mache seiner Angriffe und Bewegungen hätte er ohne Karte nie gemacht. Daher entstand sehr schnell das Gefühl, dass sein gesamtes Spiel rein um die Karten aufgebaut war. Und das empfand ich persönlich eben als.... ja, störend. Das war einfach kein D&D. Mag sein dass sich andere nicht an sowas stören oder es einfach anders empfinden als ich.

Bei anderen Spielern hatten die Karten manchmal auch diesen Effekt dass sie Handlungen ermöglichten welche von den Spielern vorher ohne Karte wohl nicht in Erwägung gezogen wurden, da fiel es aber eher positiv auf. Ich vermute das lag daran, dass dies nur alle paar Züge vorkam und die Spieler trotz Karten ihre Aktionen planten und durchführten, als gäbe es die Karten nicht.

Was mir ganz persönlich dann missfiel, war dass der Spieler mit dem optimierten Deck dann am Ende die anderen Spieler noch ermutigte ihre Decks ebenfalls zu optimieren und Tips gab, andere Powers zu wählen die sich mit der ein oder anderen Karte toll nutzen lassen würden. Das fand ich schrecklich.

Ich habe absolut nichts gegen optimierte Charaktere (die Spieler aus meinen Lvl30-Runden wissen das *g*), jedoch gefliel mir absolut nicht, wie die Fortune Cards das Charakterkonzept dieses einen Spielers beeinflussten. Irgendwie beißt sich das vielleicht auch zu sehr mit meinem Rollenspielverständnis, wenn so wenig Rollenspiel übrig bleibt und soviel durch rein mechanische Karten ersetzt wird. Keine Ahnung, ich kann's irgendwie auch gar nicht so genau erklären was mich an der Spielweise mit diesem optimierten Kartendeck so gestört hat, aber dadruch dass in ausnahmslos jedem Zug eine dieser Karten eine entscheidende Rolle gespielt hat, hatte ich teilweise eher das Gefühl wieder MtG zu spielen als D&D. Das Gefühl habe ich bei einem voll optimierten Charakter im Epic-Tier beispielsweise gar nicht, da habe ich manchmal nur teilweise Schwierigkeiten mir manche Dinge bildlich vor zu stellen ;-)
« Letzte Änderung: 28.03.2011 | 22:52 von Mike »

Offline Alrik

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #33 am: 28.03.2011 | 23:17 »
@Mike
Das klingt ja echt schrecklich! Ich hatte bisher immer nur den Powercreep, den bescheuerten Sammelkartenfaktor (und sinnlose Geldmacherei von WotC) etc. kritisiert. Aber das gezielte Abstimmen aller Handlungen auf die gezogene Karte eines optimierten Decks ist ja noch schlimmer! :q
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Offline Selganor [n/a]

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #34 am: 28.03.2011 | 23:38 »
Aber das gezielte Abstimmen aller Handlungen auf die gezogene Karte eines optimierten Decks ist ja noch schlimmer! :q
Wenn er ALLE seine Aktionen von der gezogenen Karte abhaengig macht dann kommt ja schon fast der Monopoly-Effekt auf.

War nur die gezogene Karte fuer seine Entscheidungen relevant oder hat ihn der Rest der Welt (z.B. Hinweise/Wuensche/Probleme/... der Mitspieler) auch noch irgendwie interessiert/beeinflusst?

Mal ein Konstruiertes Beispiel ohne Kartenbasis (hab' auf die Schnelle nix derartiges gefunden) 
Anderer Spieler: "Wenn du dich hier in Flanking Position begibst krieg ich den Gegner weg"
Kartenspieler: "Ist ganz schlecht. Wenn ich meine Move Action diese Runde aufgebe kann ich zielen, kriege +4 auf den Trefferwurf und kann ihn selbst weghauen"

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Offline afbeer

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #35 am: 29.03.2011 | 02:09 »
Ich habe mit einem Booster gespielt.
War ganz lustig, jedoch hat nur die seletene Karte was gerissen, und einmal hat eine häufige Karte geholfen, weil die Situation gerade sehr passte.

Zum Spielen mit optimierten Deck:
Hintenraus kann der DM halt Encounter des der durchscnittlichen Charakterstufe +5 statt nur +4 auffahren.
Die Deckoptimiereung kann unterschiedlich aufgezogen werden, wie in der Anekdote alles aufs Deck ausgerichtet
mit dem beschriebenen Effekt oder
auf die Powers und Feats ausgerichtet, so dass diese immernoch den Zug regieren und die Karte nur das i-Tüpfelchen sind.

Ich gimpe in Euren Augen immer meine Charaktere, weil meine Charaktere das zweitwichtigste Attribut um zwei höher haben als das Angriffsattribut! Der DM hat damit keine Probleme, das mein Charakter seltener trifft aber dann heftigere Bedingungen streut. Die Gegner sind halt eine Stufe niedriger.

Das ist die funktionierende Flexibilität des 4E DMs mit den Werkzeugen des Encounterbaus. Diese wird wie eingangs beschrieben auch optimierte Fortunecards ertragen.

Man sehe auch, dass das Organized Play von Wizards für LFR eine eigene spezialisierte Deckbauregel hat.



Mike

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #36 am: 29.03.2011 | 09:12 »
Mal ein Konstruiertes Beispiel ohne Kartenbasis (hab' auf die Schnelle nix derartiges gefunden) 
Anderer Spieler: "Wenn du dich hier in Flanking Position begibst krieg ich den Gegner weg"
Kartenspieler: "Ist ganz schlecht. Wenn ich meine Move Action diese Runde aufgebe kann ich zielen, kriege +4 auf den Trefferwurf und kann ihn selbst weghauen"
Klingt wie ein Protokoll unserer Spielrunde...  :-\

Der Rest der Welt hat ihn natürlich auch interessiert, jedoch war dies ganz klar sekundär. Primär war, wie er denn die gezogene Karte am sinnvollsten und nutzbringendsten verwenden kann.

Offline Fredi der Elch

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #37 am: 30.03.2011 | 09:00 »
Ich hatte ja mal kritisiert, dass das Ziehen der Karte am Anfang der Runde ein Problem ist, da der Spieler dann erst einmal die Karte lesen muss und so lange alle auf ihn warten müssen. War das denn im Spiel ein Problem oder hielt sich die Zeit dafür in Grenzen?
Where is the fun at? - The rules should tell me clearly - And how to get there
- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Mike

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #38 am: 30.03.2011 | 10:03 »
Das war kein Problem, da wir die Regel in zwei von drei Runden etwas verändert haben: Jeder zieht am Ende seines Zuges eine Karte, darf sie aber erst spielen ab dem Start seines nächsten Zuges. So wusste jeder bereits rechtzeitig vorher, ob er eine Karte hat die er einsetzten mag und kann oder nicht.

Und in der Runde in der wir streng nach den Regeln gespielt haben, verzögern die Karten den Spielfluß durch's Lesen nicht wirklich, da ihre Effekte ja recht kurz beschrieben sind und die Spieler auch in etwa wissen, was sie mit ihren gegebenen Charakteren damit anfangen können und was nicht. Und für die meisten Spieler kam der Einsatz einer Karte ohnehin nur alle paar Züge in Frage.

Offline Benjamin

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #39 am: 30.03.2011 | 15:28 »
... bis sie irgendwann doch wieder Skat spielten.

scnr >;D

Mike

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Re: [D&D4] Fortune Cards - Pro & Con
« Antwort #40 am: 10.04.2011 | 22:55 »
Nach dem heutigen D&D Day in dem ich in einer Runde spielte und zwei Runden leitete in denen Fortune Cards zugelassen waren, hat sich mein bisheriger Eindruck bestätigt: Je optimierter ein Kartendeck ist, desto deutlicher fällt es negativ auf. Spieler die ein reines Random-Deck hatten und ihre Karten aus einem einzigen Booster gezogen haben, haben ihre Karten hin und wieder verwendet, ohne dass es negativ auf fiel und entprechend groß war die Freude wenn sich mal eine Karte passend anwenden ließ. Spieler mit optimierten oder zusammengestellten Karten-Decks haben fast in jedem Zug eine Karte genutzt, und da hat es dann doch (für meinen Geschmack) zu großen Einfluß auf das Balancing genommen.