Autor Thema: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)  (Gelesen 6517 mal)

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Offline Teylen

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Wie im Smalltalk Thread bereits angekuendigt hier der Thread zu meinen Konvertierungsgedanken.

Nachdem ich auf den letzten Treffen die Gelegenheit bekam an einer Runde Reign teilzunehmen, ueberzeugten bzw. faszinierten mich die Regeln derart stark das ich den Eindruck gewann das die Regeln all das leisten koennen was mir bei V:tM fehlt und in Bezug auf Sachen die mich an V:tM stoeren sinnvolle Alternativen bietet.

Auch wenn ich gerne V:tM spiele stoeren mich dort einige Aspekte.
Da waere die Regel der Eins die dafuer sorgt das groessere Wuerfelpools nicht unbedingt besser werden.
Da waere das fehlende Balancing in, meiner Beobachtung beziehungsweise meinem Gefuehl nach, ziemlich allen Spielaspekten.
Da waere der Umstand das es keine Regel Vorgaben fuer politische Konflikte gibt.
Das das politische Szenario, ueber das gesamte Werk betrachtet, nicht funktional beziehungsweise in sich geschlossen ist.
Da waere der Umstand das Regeln fuer soziale Konflikte fehlen.
Da waere der noch viel aergere Umstand das stichhaltige und anwendungsfaehige Regeln fuer Kernthemen wie die Menschlichkeit fehlen. Nun oder klare Regeln zu vampirischen Aspekten wie der Frage nach der genauen Funktion von Blutsbaendern, Aufwachzeiten, Aussehen, Diablerie etc. fehlen.
Da waere ein Kampfsystem das, meiner Meinung nach, als "sperrig" beschrieben werden kann.
Nun und dann ein Powergrind bei den Disziplinen, der in keinem Verhaeltnis dazu steht was sich zuvor im Setting zu lesen fand. Der imho nichtmal, wenn man ihn losgeloest betrachtet, funktional ist. Wo in Bezug auf Rituale Kauf-Regeln fehlen. etc.

Der Grund wieso ich dennoch V:tM Spiele ist, das ich das Setting als solches, respektive die Teile daraus die mir gefallen haben mag. Das heisst die Vampire Thematik spricht mich an, die Idee mittels Menschlichkeit ein Moral/Philosophie-Konzept zu thematisieren, die Suggestion das es sich um eine Parallel Gesellschaft handelt mit entsprechender Politik, die Maskerade sowie der Konflikt der Andersartigkeit von Vampiren und Menschen.
Sowie, erweitert gesehen, die Thematisierung von Geistern.
Was mich nicht anspricht ist der Superhelden-Aspekt.


In der Reign Runde gab es nun einige Aspekte die mich an V:tM erinnerten.
Da waere die Verwendung von W10 zum wuerfeln.
Da war die Verwendung von Attributen und Faehigkeiten.
Dann waren dort die Kampfschulen, die 5 Stufen hatten, Sonderfertigkeiten offerierten, und mich deshalb sehr stark an Disziplinen erinnerten.

Hinzukam als positive Errungenschaften bei Reign Aspekte wie.
Das die Kampfschulen aehnlich rockten wie ich mir das von den Disziplinen wuenschte ohne dabei inbalanced zu sein.
Das die Attribute fest an Fertigkeiten gekoppelt sind.
Womit man, meinem logischen Verstaendnis nach, Sachverhalten zuvor kommt, wie der Uebergewichtung des z.B. Geschick Attribut bei V:tM.
Das die Kaempfe mit einem Wurf pro Runde ab zu wickeln sind.
Ohne das man dabei auf faszinierende Manoever wie einer Parade, geteilten Handlungen, oder dergleichen mehr, verzichtet wurde.
Das das Wuerfelsystem mit Paschen ueberaus neu und sexy wirkte.
Das soziale Faehigkeiten wie "Jest" sinnvoll zum Zuge kamen, ohne das man sie wie bei V:tM in einer Unzahl, im Grunde irrelevanter da unscharfer, sozial Fertigkeiten verliert.
Das Sachen wie die Duty und die Mission Gewicht hatten, zumindest mehr als Menschlichkeit.
Nun und dann die Company Rolls, die Ankuendigung das es noch viel komplexer sei als wir da quasi nur antesteten. Toll! Endlich was womit man einerseits die politischen Fraktionen skalieren kann und dann auch noch damit tatsaechlich spielen, anstelle zu handelwedeln oder ueber zig. Splatbook Fluff Aussagen ohne Regelsubstanz zu streiten oder sie herbei zu zitieren.

AH *_*
Kurz, ich hatte und habe das Gefuehl das mit einer Reign Konvertierung
"V:tM as it should be!"
Relativ nahliegend moeglich ist.

Ich schliesse dabei nicht aus, das das V:tM-Reign an dem ich da zimmere, wenig mit den V:tM Vorstellungen von anderen V:tM Spielern, die V:tM anders wahrnahmen als ich, zu tun hat.

Etwas, als das ich dabei V:tM nicht gesehen habe bzw. auch jetzt nicht sehe, ist ein Superhelden Setting. Auch wenn es das Powersetting und die Art wie es gebalanct wurde in den Original Regeln beschrieben ist, es theorethisch her gibt.


Im Chat zeigte man sich ueberrascht das ich es auf Reign konvertieren wollte.
Wenn ich es richtig verstehe, weil V:tM ein 'Storyteller-System' ist.
Da ich nicht weiss wo durch sich Storytelling-Systeme auszeichnen, vermute ich mal, die Idee von V:tM bei wichtigen Aspekten wie der Menschlichkeit, keine Regeln zu liefern sondern zum handwedeln einzuladen.
Ich habe allerdings Regeln gerne, ich habe es nicht gerne wenn man mir sagt das ich einen wichtigen Aspekt behandwedeln soll oder mir selbst funktionierende Regeln schaffen.

Tatsaechlich habe ich mit RPG, und VtM, angefangen weil ich die Regellosigkeit von freien Forenrollenspielen, sowie damit einhergehend "unvollstaendige" Konflikt Aufloesungen, leid war.

Sehr bildlich gesprochen.
Wenn Regeln Mozarella sind, habe ich irgendwann mit V:tM begonnen, weil so ein Brot mit Aufschnitt Mozarella aus der Plastik Verpackung besser schmeckt als ein Brot ohne alles.
Wenn aber dann Reign als ein frischer Bueffel-Mozarella daher kommt, bin ich gerne bereit das Brot doch mit dem neuen Kaese zu belegen.


Zu dem eigentlichen Konzept.
Aus V:tM wuerde ich primaere uebernehmen wollen:
Vampire-Thematik
Vampire-Eigenschaften [Sonnenlicht, Blutsbande, Aussehen]
[Grobe] politische Vampir Struktur
Die Maskerade
Traditionen
Clan Strukturen [Clan Konzept, Vorteile, Nachteile]
Moral-System [gebalanct]
Disziplins Konzepte
Grund-Mythos [Nicht mehr faktisch]


Was Reign betrifft habe ich mittlerweile [Reign,] Reign Enchridion sehr bald A dirty World, Grim War, The favored Land, [Wild Talents 2,] Wild Talents Essential.

Bis vor kurzem vermutete ich das Reign Enchridion eigentlich reicht.
Wie sieht es mit den anderen Baenden aus? Was findet man darin?
Ich habe sie grob danach sortiert fuer wie nuetzlich / naheliegend ich sie halte. Bei Wild Talents habe ich immer noch den Eindruck das es fuer meine Vorstellung von V:tM zu Superhelden maessig ist [Dem Cover nach].


( Ich habe es vorerst mal VtM Reign getauft weil es schlicht cooler klingt als ORE VtM ^^; )
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Offline Horatio

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #1 am: 30.03.2011 | 15:34 »
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat Wild Talents ein System zum Basteln von Superkräften. Das könnte dir vielleicht helfen die Diziplienen nachzubilden :).

Ob ADW dir soviel weiterhilft weiß ich nicht, dass verwendet die ORE zwar recht klassich, aber das Schadenssystem bei dem "Attributspaare" und "Fertigkeitenpaare" (immer in Gegensätzten angeordnet) hin- und hergeschoeben werden ist ein wenig weiter weg von bspw. Reign.

Jetzt lass ich aber mal die ORE Expereten ran^^.
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Offline Teylen

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #2 am: 30.03.2011 | 15:43 »
Ob ADW dir soviel weiterhilft weiß ich nicht, dass verwendet die ORE zwar recht klassich, aber das Schadenssystem bei dem "Attributspaare" und "Fertigkeitenpaare" (immer in Gegensätzten angeordnet) hin- und hergeschoeben werden ist ein wenig weiter weg von bspw. Reign.
Dahingehend vielleicht als Gedanke, vielleicht koennte man es kombinieren?
Ich habe das Forum hier heute einmal "quer" gelesen, und mit ist dabei aufgefallen das Joerg das soziale Kampfsystem von Reign als ausbaufaehig beschrieb. Wenn ich es richtig verstand weil es ihm zu grobkoernig bzw. ungenau erschien.
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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #3 am: 30.03.2011 | 15:47 »
Abo!
Von dem, was ich bisher über Reign gehört habe, bietet es sich für das intrigenspiel geradezu an.

Lässt sich ein analoges konzept zum Unkonzept Menschlichkeit mittels Mission(?) zu basteln?

Damit Fäden, die zusammengehören auch ein wenig verbunden sind, setze ich hier mal einen link hinein, der zwar nichts mit Reign zu tun hat, aber eine ähnliche Stoßrichtung hatte:
Welches System für VtM?

sers,
Alex

Offline Woodman

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #4 am: 30.03.2011 | 15:50 »
Zitat
Im Chat zeigte man sich ueberrascht das ich es auf Reign konvertieren wollte.
Wenn ich es richtig verstehe, weil V:tM ein 'Storyteller-System' ist.
Da ich nicht weiss wo durch sich Storytelling-Systeme auszeichnen, vermute ich mal, die Idee von V:tM bei wichtigen Aspekten wie der Menschlichkeit, keine Regeln zu liefern sondern zum handwedeln einzuladen.
Ich habe allerdings Regeln gerne, ich habe es nicht gerne wenn man mir sagt das ich einen wichtigen Aspekt behandwedeln soll oder mir selbst funktionierende Regeln schaffen.
Ähh, ich glaube da hast du was falsch verstanden, Storyteller System ist afaik die offizielle Bezeichnung des Regelsystems der oWoD gewesen.

Offline Joerg.D

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #5 am: 30.03.2011 | 15:58 »
Also,
ich habe dir Wild Talents 2  empfohlen, weil man mit den Superhelden Fertigkeiten am einfachsten die typischen Merkmale eines Vampirs nachbauen kann. Außerdem ist das System für soziale Kämpfe in Wild Talents erheblich besser erklärt als in Reign.

Die Kampfschulen kann man genau wie die esoterischen Disziplinen und die Magie aus Reign übernehmen oder leicht anpassen.

Um zu sehen, wie man das eigentliche System für die menschlichkeit von VtM auf Reign überträgt, müsste ich mich an den genauen Mechanismuss erinnern, aber die Erfahrungen mit diesen Runden waren einfach zu traumatisch, das habe ich verdrängt :-).

Da beide Systeme auf W10 Pools basieren sollte aber fast alles einfach konvertierbar sein.

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #6 am: 30.03.2011 | 16:03 »
Vielleicht könnte man dich den MEnschlichkeitsaspekt später anschauen. Ich befürchte da eher eine GRundsatzdiskussion als an der (vermutlich) schnell erledigten Intrigenanpassung.

Hier muss man vor Allem die Eigenheit der Einmannorganisationen bei VtM untergebracht kriegen, die mit ihren Magischen Fähigkeiten die Aktionen der Organisation durchführen oder verstärken.

Also braucht es einen fließenden Skalenübergang von EInzelperson zu Orga und eine Möglichkeit die Mikrowirkung der Mag. Kräfte/Diszis auf die Orgaebene zu übertragen.
(Ich denke da an temp. Boni durch Presence bei pers. Anwesenheit, weiß aber nicht, ob das der Weg ist, den Reign nimmt.)

« Letzte Änderung: 30.03.2011 | 16:05 von Destruktive_Kritik »

Offline Teylen

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #7 am: 30.03.2011 | 16:06 »
Ähh, ich glaube da hast du was falsch verstanden, Storyteller System ist afaik die offizielle Bezeichnung des Regelsystems der oWoD gewesen.
Leider fordert aber die oWoD bei V:tM gerade bei der Menschlichkeit dazu auf in die Regeln einzugreifen.
Das heisst bei der Hirachie der Suenden wird recht deutlich festgehalten das es sich im Grunde dabei um einen, vorraussichtlich nichtmal perfekten, Vorschlag handelt. Man erhaelt die Aussage das die Stufe der Hirachie das Aussehen sowie die Wachzeiten beeinflusst, aber keine konkrete, regelmechanische Feststellung wie der Charakter letztlich aussieht, was die handfesten, mechanischen Vor- oder Nachteile sind. Auch nicht wieviel spaeter oder frueher er aufwacht oder wann ein Vampir ueberhaupt exakt auf wacht.
Und das sogar noch vor der Erklaerung der goldenen Regel (iirc).

Daher ist es, fuer mich, kennzeichnend fuer V:tM das einige Bereiche, ich unterstelle bewusst, fuer den erzaehlerischen Freiraum bzw. den Storyansatz, nicht geregelt wurde. Was imho einen Konflikt mit den bestehenden Regeln schafft. Insbesondere da z.B. das Kernthema der Menschlichkeit nicht fest geregelt ist, das des Kampfes schon.

Dort wuerde es, imho, zur Stimmung wie auch dem Erzaehlfluss im Spiel, beitragen wenn eine einheitliche Linie geschaffen wird. Die Differenz ist auch einer der Gruende wieso ich von einer fehlenden Balance bei V:tM sprach.


@Joerg:
Ah, achso. Also ich werde mir dann auf jedenfall Wild Talents vornehmen. :)

Das Problem bei dem Mechanismus um die Menschlichkeit (Wege) ist, das er bei V:tM nur skizziert vorliegt.
Das heisst es existiert eine Tabelle mit Suenden, wenn man diese bei entsprechenden Wegwert begeht, legt man eine Entartungsprobe ab.
Wenn diese fehlschlaegt wird man abgebruehter bzw. entfernt sich von dem Konzept der Stufe.
Das aeussert sich Spiel mechanisch nur mit einer Beschraenkung sozialer Wuerfelpools auf den Weg wert.
Laut Fluff zudem in laengeren Schlafzeiten und haesslicherem Aussehen.
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alexandro

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #8 am: 30.03.2011 | 16:18 »
Das mit dem hässlicheren Aussehen ist mir in der Tat neu, kam das mit der Revised?

Abgesehen davon ist Menschlichkeit nicht wirklich ein Mechanismus, den man unbedingt rüberetten muss (viel interessanter ist dagegen, wie man Raserei umsetzt).

Offline Teylen

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #9 am: 30.03.2011 | 16:26 »
Das mit dem hässlicheren Aussehen ist mir in der Tat neu, kam das mit der Revised?
Es findet sich zumindest in der Revised.
Das heisst ich kann es heute Abend nochmal vergleichen.
In der Revised findet sich bei der ersten Tabelle fuer Menschlichkeit eine Beschreibung der moralischen Vorstellungen und eine grobe Skizzierung des Aussehen. Zusammengefasst iirc nach Stufen 9-8, 7-6, 5-4, und 3-2. Bei 6 bis 7 sieht man normal aus. Auf 4-5 koennen sich leichte merkmale der Entartung abzeichnen, ab 2-3 wird man eher selten mit einem Mensch verwechselt.

Zitat
Abgesehen davon ist Menschlichkeit nicht wirklich ein Mechanismus, den man unbedingt rüberetten muss (viel interessanter ist dagegen, wie man Raserei umsetzt).
Ich sehe es eher umgekehrt.
Ein Moral System ist m.E. wichtiger als der (bzw. die Option zum) Kontroll Verlust ueber den Charakter.
Wobei ich beides nicht streichen wuerde.
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WitzeClown

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #10 am: 30.03.2011 | 16:27 »
Das mit dem hässlicheren Aussehen ist mir in der Tat neu, kam das mit der Revised?

Ging das nicht eher in die Richtung: kalt, unmenschlich, leichenhaft?

Oder bringe ich da jetzt gar Requiem mit rein?

Offline Joerg.D

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #11 am: 30.03.2011 | 16:27 »
Also ich habe für mein Mantel und Degen System ein Rufsystem entworfen, dass man bei sozialen Proben als Hilfsmittel verwenden konnte. Das beduet für jeden Punkt Heldenruf konnten die Helden einmal pro Abenteuer einen Würfel zur Hilfe bei sozialen nehmen, was gut geklappt hat.

Der Charakter würde also Bonuswürfel in Höhe seiner Menschlichkeit einsetzen können und je weniger Würfel ér hat, desto schlechter ist er. Wenn die Menschlichkeit flöten ist, dann gibt es Strafwürfel auf soziale Aktionen.

Mir würde für VtM aber eher etwas vorschweben, das sich wie der Beauty Vorteil auswirkt. Je menschlicher der Charakter desto höher der Bonus (dann sind es wirklich die Schnitten aus den Romanen, die locker alle Weiber und Männer klar machen). Wenn der Bonus in die Grütze geht, dann bekommt er das Grusome Problem und damit Strafwürfel auf alle sozialen Interaktionen.
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evil bibu

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #12 am: 30.03.2011 | 16:33 »
wie war das eigentlich: wirken sich die verluste der menschlichkeit auch auf die interaktion mit den vampiren aus?

Offline Joerg.D

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #13 am: 30.03.2011 | 16:46 »
Das wäre wohl eher eine Frage, die im WOD Channel gut aufgehoben wäre.
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Offline Teylen

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #14 am: 30.03.2011 | 16:50 »
wie war das eigentlich: wirken sich die verluste der menschlichkeit auch auf die interaktion mit den vampiren aus?
Nur in dem Bezug das der Menschlichkeitswert / Pfadwert auch denn Tugendwuerfelpool beschneidet.
Das heisst man kann sowohl Selbstbeherrschung als auch Mut nicht mit mehr Wuerfeln werfen als das man Punkte in seinem Menschlichkeitswert / Pfad hat.

Hat der Charakter eine Selbstbeherrschung von 5 [sehr kontrolliert], faellt er mit einer entsprechenden Menschlichkeit auf 2 [ziemlich unbeherrscht] und rast entsprechend oefter.

Es gibt einige seeehr exotische Disziplinen mit denen ein Vampir den Pfad und Wert eines anderen erfahren kann [Seelenmalerei].

(Hier erwaehnt weil es neben dem social-cap der einzige regelmechanische Aspekt von MK ist)
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evil bibu

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #15 am: 30.03.2011 | 16:53 »
Das wäre wohl eher eine Frage, die im WOD Channel gut aufgehoben wäre.

der gedanke ist mir durch den kopf geschossen, als ich dein regelvorschlag gelesen habe. deswegen habe ich hier gepostet.

Offline Blechpirat

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #16 am: 30.03.2011 | 23:29 »
Menschlichkeit könnte von so funktionieren, dass es den Maximalwert angibt. Wenn Positiv, können soziale Fähigkeiten den Rank 3 übersteigen (und zwar bis zur Höhe der Menschlichkeit), wenn negativ, können Kampffähigkeiten (und Martial Paths) den Wert von 3 übersteigen, und zwar bis zur Höhe der Unmenschlichkeit.

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #17 am: 30.03.2011 | 23:47 »
Wegen Menschlichkeit würde ich mir mal A Dirty World anschauen... da sind meines Wissens nach einige Ansätze drin, die sich ausschlachten lassen. Leider kenne ich es nicht genau genug, um sinnvolle Tipps zu geben...

Ansonsten klingt das, was du schreibst, ziemlich cool, und ich wünsche dir bei der Übertragung viel Glück!  :D
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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #18 am: 30.03.2011 | 23:55 »
Generell hab ich bei so Werten, die Korruption messen, gute Erfahrungen damit gemacht, wenn die nicht runter, sondern beliebig hochzählen. Vgl. Star Wars oder Agone oder eben B&B. Hat den Vorteil, dass man nicht unbedingt die Null als Schranke mitnehmen muss, sondern mehrere Schranken nach oben ansetzen oder das einfach stufenlos schlimmer machen kann. Vom Anschaulichen wird es dann eher so, dass ein Charakter nicht irgendetwas aufbraucht, sondern immer mehr Lasten auftürmt.

Man würde dann also nicht Menschlichkeit, sondern eine oder mehrere Eigenschaften messen, die vom Menschlichen entfernen.

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #19 am: 31.03.2011 | 14:13 »
@1of3
Das wird allerdings mit dem Pfadwechsel dann etwas schwieriger.
Den Ansatz, dass man Dinge verliert, die menschlich sind und diese ersetzen kann, entspricht eher dem VtM-Gefühl.

Aber ich glaube so langsam, dass ich der einzige bin, der diese Pfadgeschichte als das Kernthema von VtM empfindet.

Ansonsten halte ich eine hochzählvariante auch für einfacher zu bauen und zu korrigieren, falls sie schief hängt.

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #20 am: 31.03.2011 | 15:28 »
Wie ich, iirc, schonmal erwaehnt halte ich die "Menschlichkeit" ebenfalls fuer ein Kernthema von V:tM und ich hoffe das in dem Bezug das von Bad Horse angesprochene A Dirty World einige frische Ideen einbringt.

Es soll weiterhin moeglich sein von dem Konzept der Menschlichkeit zu einem Fremdartigeres Moral bzw. Stabilisierungs Konzept zu wechseln. Also kurz, Pfadwechsel.

Leider liefert dort V:tM zwar das interessante Konzept bzw. die Idee und Thematik, verreisst es aber m.E. recht stark in der Umsetzung.
Es besteht das Problem das mir die Hirachie der Suenden in Bezug auf Menschlichkeit nicht sehr schluessig erscheint.
Laesst man die Wuerfelpool Eingrenzung fort, fuehrt es dazu das der Wegwert keinerlei Konsequenzen mehr hat.
Nimmt man die Wuerfelpool Eingrenzung hinzu fuehrt es m.E. nicht zu einem fordernden dramatischen Spiel, sondern zum schlichten und teils harten abstrafen.

Ein Pfadwechsel ist bei V:tM regelmechanisch einerseits nicht moeglich. Muss man doch fuer diesen alle sich aendernden Tugenden auf 1 bringen, kann jedoch nur Gewissen (und dieses nur per Pech) senken.
Ignoriert man das Problem verliert sich der Charakter erst mit hoher Wuerfel Wahrscheinlichkeiten nach an das Tier oder aber er startet mit einem Pfad-Wert von 1 oder 2. Das heisst auch mit entsprechenden sozialen Pools und Tugenden.


Der Gedanke eines ansteigendem System finde ich fuer die Sache mit der Menschlichkeit, meinen bisherigen Ueberlegungen nach, noch ungeeignet.
Die Menschlichkeit dient schliesslich nicht nur der Abbildung der moralischen Standhaftigkeit, sondern zeichnet m.E. die Moeglichkeit zum Umgang mit dem inneren "Tier" ab.

Einfache Modifikatoren auf unterschiedliche, soziale oder kaempferische, Aspekte verleiten, meinem ersten Gefuehl folgend, zu einer zu taktischen Betrachtung bzw. der Vorgabe einer eindeutigen Zielrichtung.

Ein noch wages Konzept waere es die Menschlichkeit bzw. Moral in direkten Bezug zu dem Tier zu setzen. Das vielleicht intelligenter gestaltet werden sollte.
Ein sehr, sehr spontaner Gedanke waere das man das urspruengliche Ego des Vampirs als Company gegen das Ego des Tiers aufsetzen koennte [die dann im Rahmen der Menschlichkeit, Moral oder sonstigen Pfadwerten um die Herrschaft kaempfen].
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Offline Joerg.D

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #21 am: 31.03.2011 | 16:35 »
Wenn du es mechanisch umsetzen willst, dann kannst Du aus Mensch und Tier Attribute machen, die sich wie bei ADW verschieben. Je schwächer das Attribut Mensch wird, desto stärker wird das Tier.

Wichtig ist nur, das Du bei dieser Sache die Fertigkeiten für die beiden Attribute sorgfältig auswählst um den Wechsel auch Ingame einen starken mechanischen Effekt zu geben.

Willst Du eigentlich mit den original Attributen von VtM arbeiten? Das würde das konvertieren von bereits bestehenden Charakteren einfacher machen.

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #22 am: 31.03.2011 | 17:32 »
Ich habe zunaechst nicht vor alle Attribute [sowie Fertigkeiten] aus V:tM zu uebernehmen.

Die Attribute zu uebernehmen wuerde hierbei hauptsaechlich dann Sinn ergeben, wenn auch die Faehigkeiten ebenfalls uebernommen werden.
Wobei teilweise Attribute wie Widerstandsfaehigkeit in Reign Faehigkeiten sind, teilweise Attribute fehlen und letztlich gerade die sozialen Faehigkeiten enger umreissen was moeglich ist.
Letztlich moechte ich bei den Attributen wie Faehigkeiten aufraeumen [Unscharfe streichen oder ersetzn, sinnvolle Paare, die entsprechende Koppelung].

Wo es sich anbietet werde ich auf die von V:tM gewohnte Terminologie zurueck greifen.


Charakter Ego und Tier eigene Attribute zuzuweisen ist eine Interessante Idee, wobei ich spontan das finden relevanter Faehigkeiten relativ schwierig finde. Zumal es moeglich sein soll das sich die Beziehung zwischen Ego und Tier grundlegend aendert [Pfad/Moral Wechsel].
Eine spontane Idee waere es als seperaten Werte zu fuehren die sich [dem Pfad/Moral entsprechend] auf unterschiedliche Attribute auswirken.

[Alle Aussagen noch ohne das Reign Werk gelesen zu haben]
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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #23 am: 1.04.2011 | 14:53 »
Also die "Ego"-Interpretation der MK?
Also, der Mensch, der er war und nicht das Menschliche im Sinne von gottgewollte.

Mag ich auch lieber.

langebene

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #24 am: 10.04.2011 | 13:45 »
Was stört dich an den neuen Regeln von White Wulf? Die sind IMHO genau so gut wie Reign.

Offline Funktionalist

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #25 am: 10.04.2011 | 14:58 »
Was stört dich an den neuen Regeln von White Wulf? Die sind IMHO genau so gut wie Reign.
Steht im OP.

Offline Teylen

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #26 am: 10.04.2011 | 17:02 »
Was stört dich an den neuen Regeln von White Wulf? Die sind IMHO genau so gut wie Reign.
Zunächst der schiere Umfang an Büchern die ich lesen müsste um eine annähernd gute Übersicht zu erhalten.
Da wären unter anderem:
World of Darkness (GRW) - Für die Grundlagen
Vampire Requiem - Für die Vampire Grundlagen
Mirrors - Als Regelhack für das GRW sowie Erweiterungen, Hacks und alternativen Mechanismen
A Requiem for Rome - Für gute Regeln bezüglich sozialen Kampf

Ich habe, bis auf Rome, alle Bücher, kam allerdings noch nicht dazu zu lesen. Zumal mich der Umfang abschreckt.
Schließlich ist jedes Buch für sich genommen bereits dicker als z.B. das Enchridion.
Nun und beim ersten lesen von A Dirty World, das immerhin nur schicke 70 Seiten hat, hatte ich auch schon einen beachtlichen "Wow, coole Ideen-|Mechanismen" Effekt. [Nach nur ~10 Seiten]

Dazu fehlt mir bei der nWoD die Innovation, welche das System "so richtig" sexy macht.
Die Runde in der neuen WoD die ich spielte, hatte zwar einen guten Spielfluss, aber die große Unterscheidung zu dem Spielgefühl zu Vampire Die Maskerade fehlte.
Man würfelte immer noch X W10 - gegen diesmal eben 8.
Dazu fehlt das Gefühl einer großen, nützlichen Innovation wie die Companies.
Es gibt wohl in der neuen World of Darkness eine Möglichkeit mit etwas ähnlichem wie Companies zu arbeiten, allerdings erst in Mirrors, quasi nachdem man das System gelernt hat.

Ein weiterer Aspekt ist das ORE / Reign mir den Eindruck der Möglichkeit einer taktischen und strategischen Vertiefung bzw. Standfestigkeit bot, den ich so bei den Systemen von White Wolf weniger vermuten würde. Bei der ich, der Diskussionen im Blog zu V20 zu folgen, nicht einmal sicher wäre ob sie von White Wolf bzw. den Fans für das Storytelling/Storyteller System überhaupt erwünscht wäre. [Etwas das mich vom Gegenteil überzeugen könnte wäre wenn White Wolf ein Buch wie Enchridion oder Wild Talents Essential heraus bringt]

Letztlich besteht für Vampire auch bereits ein Translation Document, was die Notwendigkeit einer Konvertierung gering erscheinen lässt.

Kurz Zusammengefasst:
Sehr viel zu lese.
Es wäre redundant.
Es ist im Vergleich nicht ausreichend "anders".
Es hat mich nicht derart angesprochen / überzeugt.
Von dem was ich bisher kenne, denke ich, ist die Grundrichtung bzw. der Spielstil und ggf. anderes, nicht unbedingt mit meinen Zielen vereinbar.


Die Kritikpunkte im Eingangsposts richten sich vor allem auf V:tM / die alte World of Darkness.
Bei einigen vermute ich das sie auch für die neue zu treffen, kann es aber nicht mit absoluter Gewissheit sagen.
« Letzte Änderung: 11.04.2011 | 00:28 von Teylen »
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langebene

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #27 am: 12.04.2011 | 20:38 »
Tja, ich finde die NWOD irgendwie besser als Reign, weil die Spieler mit dem Poolsystem einfacher zurechtkommen, als mit dem sortieren der Päsche, aber das ist wohl Geschmack.

Offline Teylen

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #28 am: 12.04.2011 | 21:01 »
Rein technisch ist Reign auch ein Poolsystem.
Das heißt man bildet einen Würfel Pool aus verschiedenen Werten, der dann gewürfelt wird.

Das zählen von Erfolgen finde ich hierbei nicht anspruchsvoller als das zusammen legen von Paschs.
Zumal einen das Pasch legen mehrere andere Würfe erspart. Die man bei Über-/Unterwürfel Systeme hat.

Abgesehen davon fehlt mir bei nWoD über die reine Würfel Mechanik hinaus innovative / attraktive Mechanismen.
[Companies, Sozialer Kampf, Spass mit Attributen Verschiebungen etc.]
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Nin

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Re: [V:tM Reign] Konzeptionierung (& Motivational Letter)
« Antwort #29 am: 12.04.2011 | 22:55 »
Ich hatte ja auch schon mal nachgefragt, warum du's nicht mit den nWoD Regeln bastelst, aber ich hatte dir ja auch gesagt, dass ich einen Teil deiner Kritik und Vorbehalten gut nachvollziehen kann. (Auch wenn ich sie nur bedingt teile.)

Definitiv ist der Würfelmechanismus von Reign anders als der der WoD und das alleine ist ja schon ein Garant, dass sich VtM mit o/nWoD Regeln anders "anfühlen" wird, als wenn Reign genutzt wird.
Und die Suche nach einem System, dass einem den gewünschten Spieleffekt bringt, finde ich nicht nur okay, sondern vollkommen richtig.

Den einzigen Widerspruch habe ich bei ...
Abgesehen davon fehlt mir bei nWoD über die reine Würfel Mechanik hinaus innovative / attraktive Mechanismen.
[Companies, Sozialer Kampf, Spass mit Attributen Verschiebungen etc.]
... denn ich finde, dass das zum einen inhaltlich nicht richtig ist und dass, wie du selbst geschrieben hast, du mit all den Optionen der nWoD nicht wirklich vertraut bist (was ja auch niemand sein muss)...
Ich habe, bis auf Rome, alle Bücher, kam allerdings noch nicht dazu zu lesen. Zumal mich der Umfang abschreckt.

Kurz: Ich persönlich bin nicht wirklich überzeugt von Reign, aber ich bin gespannt und neugierig, wie du VtM (was mich ja eigentlich auch nicht rockt) mit Reign realisieren wirst. In dem Sinne: Hau rein!