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DSA-Regelperle(n)

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zaboron:
Heute gefunden, im WdS S. 15:

--- Zitat ---Parade-Einschränkungen
Mit allen unter 'Dolche' aufgeführten Waffen können die Schläge von Kettenwaffen (mit der Ausnahme von Geißel und Neunschwänziger), Zweihandflegeln, Zweihandhiebwaffen und Zweihandschwertern/-säbeln (jeweils auch improvisierte) sowie Hellebarde und Korspieß nicht pariert werden. (Ausnahmen: Mit Kurzschwert  und Hakendolch kann man die Schläge von Zweihandschwertern/-säbeln parieren.)
Mit allen unter 'Fechtwaffen' aufgeführten Waffen können die Schläge von Kettenwaffen (mit der Ausnahme von Geißel und Neunschwänziger), Zweihandflegeln und Zweihandhiebwaffen nicht pariert werden, mit Florett, Magierdegen und Stockdegen auch keine Zweihandschwerter/-säbel. Für Fechtwaffen gilt das Richtschwert als Zweihand-Hiebwaffe, der Rondrakamm als Zweihandschwert, Rapier und Wolfsmesser gelten im Sinne dieser Ausführungen als Schwerter.
Zu den als nicht parierbar geltenden Zweihand-Hiebwaffen zählen auch die mit zwei Talenten verwendbaren Waffen Neethaner Langaxt, Warunker Hammer und Pailos sowie die Große Knochenkeule der Schamanen und der Magierstab mit Kristallkugel.
--- Ende Zitat ---

Diese kaskadierenden Ausnahme- und Sonderregelungen. Köstlich!

Also, mit Fechtwaffen kann ich Infanteriewaffen parieren, ausser es ist der Warunker Hammer, dann gehts nicht, sofern meine Fechtwaffe kein Rapier oder Wolfsmesser ist. Mit Dolchen kann ich Anderthalbhänder parieren, ausser ich kämpfe gegen einen Rondrageweihten, dann brauche ich einen Hakendolch.  :gasmaskerly:

zaboron:
Noch besser... wenn ich das Rapier als Schwert führe, dann mit beiden Händen anpacke (Regeln zur zweihändigen Führung), kann ich dann noch mit einem Degen pariert werden?

Christoph:
Ja die Dinger sind in der Tat eine Abnormität.
Wenn das jetzt ein Computerspiel wäre: OK, wenn das ein Regelwerk für eine Onlinerunde mitsamt Kampfsimulator wäre: OK.

Yehodan ben Dracon:
Danke Zaboron für einen herzhaften Lacher!  :D

Herr der Nacht:
Geil. Könnte man diesen Thread nicht nutzen als Sammlung für Regelperlen? Davon gibt es ja schließlich genügend tolle =)

Vielleicht kann der TE das ja umbenennen in Sammlung: DSA-Regelperlen  :)

Mein Highlight sind auch die Erschöpfungspunkte-Regeln. Leider ist Alveran ja weg, da hatte ich mich mal drüber ausgelassen. Mal sehen ob ich eine Textstelle finde.

Zuviel zum zitieren, daher mal in einen Spoiler gesetzt:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Wieviel man alleine über verkorkste Ladezeiten von Bögen schreiben kann (nur um Legolas-Sniperelfen in die Schranken zu weisen ;)

Quelle: wiki-aventurica  Wege des Schwerts - Offizielle Errata



--- Zitat ---Ladezeiten von Bögen

    1.) Die in der Tabelle der Fernkampfwaffen (WdS 130) angegebene Ladezeit ist die Dauer der Schussvorbereitung. Anschließend erfolgt eine Aktion Schuss (siehe Tabelle WdS 94: Normaler Schuss dauert Ladezeit +1). Die Formulierung auf Seite 94 zum Schnellschuss ist hier in der Tat ungenau: Das Visieren gehört bereits zur Ladezeit. Wenn darauf verzichtet wird, reduziert sich also die Ladezeit um eine Aktion, aber dennoch ist die anschließende Aktion Schuss nötig.
    2.) Durchexerziert heißt dies konkret:

        ● Bei einem Kriegs- oder Langbogen dauert ein normaler Schuss: 1 Aktion Pfeil einlegen + 2 Aktionen Bogen spannen + 1 Aktion visieren + 1 Aktion schießen = 5 Aktionen
        ● Für einen Elfen-, Komposit- oder Orkbogen gilt: 1 Aktion Pfeil einlegen + 1 Aktion spannen + 1 Aktion visieren + 1 Aktion schießen = 4 Aktionen
        ● Für einen Kurzbogen gilt: 1 Aktion Pfeil einlegen und spannen + 1 Aktion visieren + 1 Aktion schießen = 3 Aktionen

    Voraussetzung ist jeweils, dass der Bogen in der Hand gehalten wird und er besehnt ist, außerdem muss der Pfeil griffbereit sein.
    3.) Wird auf die Aktion visieren verzichtet (‘intuitives Schießen’ = Schnellschuss), verkürzt sich die benötigte Zeit um genau diese Aktion: Kriegs- oder Langbogen: 4 Aktionen / Elfen-, Komposit- oder Orkbogen: 3 Aktionen / Kurzbogen: 2 Aktionen. Ein solcher Schnellschuss erschwert die Probe um 2 Punkte, für Scharfschützen um 1 Punkt, für Meisterschützen gar nicht.
    4.) Mit der SF Schnellladen (Bogen) wird die Zeit für Pfeil einlegen und spannen zusammengefasst. Auch in diesem Fall verkürzt sich die benötigte Zeit um eine Aktion. Wiederum eine ungeschickte Formulierung bei der SF Schnellladen auf Seite 95: Nicht die Ladezeit beträgt noch mindestens eine Aktion, sondern die Gesamtdauer für den Schuss. Im Sonderfall Kurzbogen sollte das Schnellladen so gehandhabt werden, dass das Einlegen und Spannen so fix geht, dass das Visieren noch in der gleichen Aktion möglich ist.

        ● Kriegs- oder Langbogen: 2 Aktionen Pfeil einlegen und spannen + 1 Aktion visieren + 1 Aktion schießen = 4 Aktionen
        ● Elfen-, Komposit- oder Orkbogen: 1 Aktion Pfeil einlegen und spannen + 1 Aktion visieren + 1 Aktion schießen = 3 Aktionen
        ● Kurzbogen: 1 Aktion Pfeil einlegen, spannen und visieren + 1 Aktion schießen = 2 Aktionen

    5.) Schnellladen und Schnellschuss können miteinander kombiniert werden. Im Sonderfall Kurzbogen heißt das, dass das Einlegen und Spannen so schnell geht, dass das Schießen noch in der gleichen Runde möglich ist. Daraus ergibt sich:

        ● Kriegs- oder Langbogen: 2 Aktionen Pfeil einlegen und spannen + 1 Aktion schießen = 3 Aktionen
        ● Elfen-, Komposit- oder Orkbogen: 1 Aktion Pfeil einlegen und spannen + 1 Aktion schießen = 2 Aktionen
        ● Kurzbogen: 1 Aktion Pfeil einlegen, spannen und schießen = 1 Aktion

    6.) Liegt der Pfeil bereits auf der Sehne, wird dies so behandelt, als hätte der Schütze die SF Schnellladen (Bogen) – siehe Punkt 4 und 5. Hat er diese SF wirklich, dann ergibt sich daraus kein weiterer Vorteil mehr, denn der größte Teil der Zeitersparnis für den Schnelllader entsteht in der Zeit des Pfeilziehens und Auf-die-Sehne-Legens.
    7.) Ist der Bogen bereits gespannt, ist für den Schuss nur noch eine Aktion schießen nötig. Hier ist die Tabelle auf Seite 94 ungenau, denn die Ladezeit reduziert sich nicht um 2 Aktionen wie in der Tabelle, sondern dauert unabhängig vom Bogen und sonstigen Umständen noch genau eine Aktion, wie im Text angegeben. Kommt das Ziel plötzlich ins Schussfeld, dann fallen eventuell Modifikationen für Bewegung des Ziels an (WdS 96), aber keine Extrazeit für neues Visieren. (Sollte das Ziel an einer unerwarteten Stelle auftauchen, kann der Meister noch eine Extraaktion Visieren verlangen, dies sollte aber situationsabhängig festgelegt werden. Ansonsten gilt die Stellungsveränderung als Freie Aktion.) Wenn ein Schütze bereits auf eine bestimmte Stelle zielt und nur darauf wartet, dass das Opfer genau dort auftaucht, dann kann der Meister dies auch als Schnellschuss gelten lassen, der nur eine Freie Aktion dauert. Dies wäre die Fernkampfentsprechung zu einem Passierschlag (WdS 83). In all diesen Fällen sollte aber beachtet werden, dass ein Bogen nicht längere Zeit in vollem Auszug gehalten werden kann (siehe die Optionalregel auf Seite 94). Hier sind Armbrüste ‘pflegeleichter’.
    8.) Ein Schütze unter der Wirkung eines AXXELERATUS wird behandelt, als hätte er die SF Schnellladen. Wenn er diese SF schon erlernt hat, sinkt die Dauer des Schusses um eine weitere Aktion. Siehe aber Punkt 9.
    9.) In keinem Fall sinkt die Dauer eines Schusses auf weniger als eine Aktion. (Einzige mögliche Ausnahme: der ‘Passierschuss’, siehe oben.) Das bedeutet in der Tat, dass ein meisterlicher, schnellladender Kurzbogenschütze auch durch einen AXXELERATUS nicht auf eine höhere Schussfrequenz kommen kann.
    10.) Es ist möglich, zwei Fernkampfangriffe innerhalb einer KR auszuführen, wenn jeder nur 1 Aktion dauert. Der zweite Schuss ist dann allerdings um 4 Punkte erschwert, zusätzlich zu anderen Modifikationen wie zum Beispiel dem Zuschlag durch Schnellschüsse.
    Anmerkungen: Natürlich könnte man den eigentlichen Schuss, also das reine Loslassen der Sehne, auch als Freie Aktion bezeichnen. Das ist aber eine rein rechnerische Aussage, denn dann müsste man das Ziehen des Bogens jeweils um eine Aktion ausdehnen und hätte das gleiche Ergebnis. Ebenfalls nicht weiter beachtet wird die Zeit, die der Pfeil für den Weg zum Ziel benötigt. Dies könnte bei größeren Entfernungen eventuell relevant werden (etwa wenn der Schütze weitere Schüsse abgibt, ohne zu wissen, ob der erste treffen wird), würde aber viele Regeln für wenig Effekt benötigen, weshalb wir darauf verzichten.
--- Ende Zitat ---

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