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Reise zum Madamal

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Gast:
Also ich finde, je mehr Gefahren, desto besser. Hey, schließlich ist das Abenteuer ja nicht gerade alltäglich, da muss man schon was bieten.

Also folgende Ideen: Der Dämon würde ja auf jeden Fall von den Greifen angegriffen werden. Diese bemerken ihn aber nicht, da er ja mit der Kapsel mitfliegt. Sie bemerken nur die Kapsel mit ihrem magischen Feld und machen sie kaputt. Der Dämon kann sich in der Hitze des Gefechts irgendwie verbergen. Vielleicht nimmt ein intuitiver Charakter ja sogar wahr, dass da irgendetwas von unter der Kapsel aufgetaucht und dann verschwunden ist. Im Lauf des Abenteuers könnte der Dämon ja ab und zu auftauchen, weil er z.B. hier nur überlebenekann, indem er Magie schluckt, also Feenwesen angreift. Das Auftauchen sollte dann am besten so alien-haft sein,dass er erstmal nur auftaucht,  wenn keine Charaktere dabei sind. Die Helden und Feen checken dann langsam, dass irgendwas mit ihnen auf Mada gelangt ist, das hier nicht sein darf. Gleichzeitig sind auch die Greifen eine ständige Bedrohung. Aber wenn Praios schon seine Leute hier hoch schickt, ist es ja schlüssig, dass auch Phex (natürlich wie sich das gehört im geheimen) Diener auf Mada hat, die ihr wohlgesinnt sind, so wie du das vorgeschlagen hast. Diese Diener haben im Gegensatz zu den Steingreifen gemerkt, dass der Dämon auf Mada ist und treten deshalb an die Helden heran. Sie erzählen ihnen alles über das "Nichts", das Mada verschlingt und machen ihnen klar, dass es große Probleme geben könnte, wenn der Dämon von diesem Nichts verschluckt wird, während die Helden sterben würden (oder schlimmeres), wenn sie davon verschlungen werden. Also muss man wie gesagt unter Zeitdruck zurück und außerdem noch den Dämon dazu kriegen, sich wieder der Kapsel anzuschließen, denn anders kriegt man ihn hier nicht weg, auch die Phexdiener sind machtlos. Wie genau das geht, weiß ich noch nicht, aber vieleicht hat der horasische Magier ja eine Idee, wie man Dämonen anlockt. Zurück an der reparierten Kapsel kommt es dann zum Showdown, wenn man den Dämon anlockt, gleichzeitig aber bei Inbetriebnahme der Kapsel die Greifen wieder auftauchen und nochmals die Kapsel zerstören wollen. Den Dämon bemerken sie immer noch nicht. Sie dürfen es natürlich diesmal nicht schaffen, die Kapsel zu beschädigen, sonst ist alles verloren, eine kleine Beschädigung läßt sich aber nicht vermeiden, so dass man unter Zeitdruck die Kapsel reparieren muss. Am Horizont zieht schon das Nichts der dunklen Mondphase auf und die Helden kämpfen verzweifelt gegen die Greifen, um sie abzuwehren, während der Horasische Magier noch am Reparieren der Kapsel ist. Man könnte schon starten, der Dämon hängt an der Kapsel, aber erst im letzten Moment springt die Kapsel wieder an. Also alle rein. Man sieht noch wie unten die Greifen und vielleicht einige Feen, die einem im Kapf geholfen haben, vom Nichts verschluckt werden und auf Mada alles wieder seinen Gang nimmt, wie schon seit Äonen. Fast hätte man bei diesem Anblick den immer noch gefährlichen Dämon vergessen, der nun aber durch einen Versuch, in die Kapsel einzudringen, auf sich aufmerksam macht. DIe Helden müssen ihn nun rausbefördern und abwerfen. Ist das geschafft, ist dann aber wirklich Ende und man landet wieder auf Dere. Die Helden werden in Zukunft bei jedem Blick auf Mada an die fantastischen Feen und ihren ewigen Kampf gegen die Greifen denken müssen, ein Geheimnis, das ihnen die einen eh nicht glauben und für das andere sie wegen Ketzerei töten würden.

Soweit meine Ideen. ich denke, um die Helden später dieses nostalgische Gefühl beim Anblick Madas fühlen zu lassen, ist es vor allem notwendig, die Feen entsprechend faszinierend darzustellen. Vieleicht haben sie eine ganz besondere Gesellschaftsform, einen speziellen Glauben oder etwas ähnliches, halt etwas ganz fremdartiges, aber gleichzeitig unglaublich faszinierendes. Auch einzelne Charaktere unter den Feen sollten sich mit den Helden anfreunden, z.B. die gerettete Fee.

Die erwähnten Diener des Phex könnten z.B. als Schattenwesen auftreten, die man nie so richtig ins Blickfeld bekommt, da sie irgendwie immer im Schatten verborgen sind (gibt es da oben überhaupt Schatten?).

Chaosdada:
Zu Dämonenübergriffen. Der Dämon dürfte ja, weil er sich vor den Greifen versteckt halten muss(in-play und off-play, weil die Helden sonst keine Chance haben), nicht allzu schnell vorankommen. Daher muss er sowieso alle Feen töten die ihn zufällig entdecken, damit sie keine Greifen herbeilocken. Dann "kommt er auf den Geschmack" und stellt fest, dass er wohl eine größere Erfolgswahrscheinlichkeit hat, wenn er sich an ein paar magischen Wesen gütlich tut.

Zu Phexens Dienern: Das Madamal ist ja wohl selbstleuchtend, aber Schatten gibt es schon, sonst könnte man ja keine Krater usw. sehen. Der Schatten ist dann der Lebensraum der Schattenwesen und der Dämon kann sich in ihm vor den Greifen verstecken, was die Schattenwesen aber bemerken.

Zu den Feen: Ich dachte an Wesen mit elfenähnlicher Gestalt. Ätherisch durchscheinend. Farblich nur schwarz-weiß, aber schwach leuchtend. Ihr Körper ist wallend. Sie schweben über dem Boden, gehen zwar, doch ein Schritt reicht für fünfzig Meter. Sie wirken majestätisch und äußerst machtvoll einerseits, aber machtlos gegenüber Agressionen und so zerbrechlich wie Porzellan andererseits.

Zu "Den Dämon anlocken": Vielleicht eine Art Beschwörung, obwohl das ja eigentlich nur aus der 7. Spähre geht, soweit ich weiß. Das ist schwer.

Zu der Besonderheit der Feen: Ich finde es ziemlich wichtig, dass sie ständig bedroht sind und sowieso nur eine Lebenserwartung von maximal 28 Tagen (dann ist wieder Neumond) haben. Nur wie äußert sich das in der Kultur. Es fördert sie eigentlich nicht gerade.

Gast:
Hmmm, das mit dem immer wieder Sterben der Feen stimmt natürlich. Sie könnten aber z.B. ein Gedächtnis über diesen "Tod" durch das "Mondphasen-Nichts" hinaus haben.
Oder sie lernen jedesmal auf's neue wie Kinder, in kürzester Zeit eine Gesellschaftsform aufzubauen, und sind gerade deshalb so faszinierend für die Heldengruppe. Vielleicht sind sie so veranlagt, dass sie instinktiv verstehen, dass sie sich zusammenschliessen müssen. Sie haben dann etwas sehr kindlich-naives, unschuldiges und vertrauensvolles an sich, was es umso schlimmer macht, dass sie von den gnadenlosen Greifen gejagt werden. Vielleicht wissen sie ja selbst nicht einmal, dass sie nach 28 Tagen eh sterben (dann müssten die Diener des Phex das den Helden erklären) und neugeboren werden.

Werden sie aber durch die Steingreifen getötet, werden sie all ihrer Magie beraubt und sind damit für immer ausgelöscht. Auf diese Weise wird das einst große Volk immer kleiner und muss sich vor den Greifen verbergen. Darin liegt dann die eigentliche Tragik dieses langsam sterbenden Feenvolkes.

Übrigens würde ich sagen, da muss unbedingt noch etwas anderes auf Mada sein als nur Krater. Vielleicht ist diese Idee mit den alten Tempeln von Alrik gar nicht so übel. Halt irgendetwas archnäologisches, das darauf hindeutet, dass schonmal jemand hier war, der offenbar auch die Mondphasen überdauern konnte. Das gibt den Spielern dann einige Rätsel auf und vielleicht können sie, zurück auf Dere, weitere Nachforschungen über diese Rasse machen. Damit dieses Gebäude dann nicht nur Beiwerk ist, kann es ja eine Rolle spielen: Vielleicht verstecken sich dort die Feen oder es enthält das Geheimnis, wie man die Dämonen des Limbus beherrschen kann, natürlich in alten Glyphen, die es zu entziffern gilt. Hat man das geschafft, kann man so den Dämon vielleicht für kurze Zeit kontrollieren, um ihn zur Kapsel zu locken. Das Gebäude selbst bündelt dabei die magischen Energien der Mada, um das Ganze zu ermöglichen. War dieser Tempel vielleicht eine Waffe einer alten Kultur, um Dämonen zu bekämpfen? War durch so einen Tempel vielleicht eine gefahrlose Reise im Limbus möglich, da man die Dämonen dort kontrollieren konnte? Wenn ja, konnte dieses Volk auf ganz Dere per Limbus herumreisen? War es dann vielleicht aus Myranor oder dem Riesland oder war es eine uralte aventurische Rasse? Wären doch alles Aufhänger für eine Kampagne, wenn die Helden wieder zurück sind...

Gast:
Und? Was ist aus dem Abenteuer geworden? Schon gespielt?
Ich erwarte einen Bericht 12seitigen Missionsbericht, wie es war!  ;D

Chaosdada:
Den werde ich sicher posten (auch wenn er nur fast 12 Seiten lang sein wird), aber ich habe letztes Wochenende erst das vorbereitende Abenteuer mit dem Meteoriten gespielt und das ist auch noch nicht ganz fertig.
Mit Glück kann ich also nächstes Wochenende berichten. Wenn nicht gebe ich mal einen Zwischenbericht.

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