Autor Thema: überraschend interessante kommerzielle Settings  (Gelesen 3476 mal)

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Offline Oberkampf

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In Anlehnung an den anderen Thread über das blödeste Setting, mal eine andere Frage: Gibt es ein Setting, das euch zu eurer Überraschung beim Lesen oder Spielen gefallen hat, obwohl ihr mit großem Unbehagen oder Vorurteilen daran herangegangen seid und gedacht habt, das sei nichts für euch?

Bei mir waren es definitiv Eberron und Deadlands.

Bei Deadlands dachte ich nur "nicht schon wieder ein Horrorsetting  :P ", aber als ich mich dann für einen ausgedehnten Western-One Shot hinein gelesen habe, fand ich es weitaus interessanter, als ich erwartet hatte.

Bei Eberron dachte ich "OMG, D&D muss auch auf jeden blöden Trend (Steampunk) aufspringen" und hab mir die 4E-Ausgabe nur gekauft, weil im Players Guide der Artificer beschrieben ist. Als ich mich dann aber in dem Setting umgesehen habe, kam es mir richtig spannend vor.
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Samael

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #1 am: 27.09.2012 | 08:37 »
Bei mir definitiv die WH40k Versionen von Dark Heresy und Rogue Trader.

Beide Settings bieten unglaublich viele Möglichkeiten und sind, verglichen mit RSP-Standardkost, sehr exotisch.

Sowas hatte ich, die knallbunten Space Marine Püppchen und beknackte Cover von WH40k Armeebüchern kennend, nicht erwartet.

LöwenHerz

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #2 am: 27.09.2012 | 08:48 »
Ich mag klassische 0815 und eben doch andergeartete Setting. Ich spiele aus vielen guten Gründen mit meiner HARP-Gruppe (morgen gehts los, juchu!), auf Golarion. So zusammengeschustert es für den einen oder die andere wirken mag, ich finde es unheimlich dicht und vielseitig. Die Dichte an Gruppierungen, Kulten, Organisationen, anderartigen Reichen und den damit für mich als SL verbundenen Möglichkeiten sind exorbitant.
Ebenso Caera. Auch ein interessantes Setting mit Abwechslung und den eigenen twist-n-turns.

Sehe ich hingegen Settings, in denen krampfhaft versucht wird alles anders, neu und ach-so-innovativ zu machen, lese ich schonmal nicht weiter. Da fehlt mir schlicht die Identifikation.

Zu guter Letzt möchte ich noch die irdisch inspirierten Settings nennen. Die mag ich auch. Ob Hârn oder auch einige Sachen aus der WoD, solange sie plausibel bleiben und nicht zu abgehoben sind.

Offline Praion

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #3 am: 27.09.2012 | 08:49 »
Eberron auf jeden Fall.

Ich würde ebenso Dogs in the Vineyard vorschlagen, eben weil es keine wirkliche Authorität gibt und die Spieler viel auslegungsgewalt über den Glauben haben. Andere Religionssachen in Rollenspielen sind eher zu wischi waschi oder wesentlich zu verregelt.

Mouse Guard, einfach weil es zeigt wie unglaublich gefährlich quasi alles ist für eine Maus. Es gibt fast nichts, was dich nicht fressen will und selbst die Natur ist nicht etwas womit man in Einklang lebt sondern wogegen man ankämpfen muss um überhaupt seinen Platz in der Welt zu bekommen. Außerdem niedliche Mäuse mit Schwertern die absolut Badass sind. :)

Lady Blackbird

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und Polaris ist auch sehr schön. ICh habs zwar noch nicht wirklich verstanden aber es ist so schön poetisch.
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Samael

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #4 am: 27.09.2012 | 08:52 »
Leute, es geht explizit um Settings, bei denen ihr überrascht wart, dass sie gut sind. Also Settings, bei denen ihr erst mal vermutet hat, dass die nix für euch sind. Es geht NICHT darum, was ihr generell so mögt.

Offline Grubentroll

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #5 am: 27.09.2012 | 08:55 »
Lady Blackbird

Da find ichs absolut irre, wie der Autor es schafft, mit eineinhalb Seiten Beschreibung und den Sachen die bei den Charakteren drinstehen eine so dichte Atmosphäre und Bilder im Kopf der Leser zu erzeugen.


und um was zum Thread beizutragen:
Ist zwar schon bald 25 Jahre her, aber bei mir war das Forgotten Realms.
Ich hab die graue Box damals nur gekauft, weil ich irgendwie Kohle über hatte, und die Box mit 33 Mark damals relativ günstig war. Hab mir nichts erwartet, und war dann doch total begeistert von der tollen Stimmung, die das Setting damals noch transportiert hat. Alles neblig, geheimnisvoll, viele Ruinen zum erforschen, die tollen Illus von Parkinson, Easley und Caldwell.

Leider konnte das spätere Material (bis auf Ausnahmen wie zB "Savage Frontier") diesen tollen ersten Eindruck nicht halten.

(imo)
« Letzte Änderung: 27.09.2012 | 08:59 von Grubentroll »

LöwenHerz

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #6 am: 27.09.2012 | 08:55 »
Lieber Samael, stelle Dir bitte vor, dass ich selbst überrascht bin, dass ich 0815-Settings anderen gegenüber (und ich kenne sehr viele) bevorzuge. Ich hätte das vielleicht etwas expliziter ausdrücken sollen (und können), ging aber davon aus, dass dies hinsichtlich der Fragestellung klar wäre.

Offline kalgani

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #7 am: 27.09.2012 | 09:22 »
the great city

hab zwar gutes drüber gelesen, aber das ich es so oft immer wieder aus dem regal ziehen würde um kleine infos nachzulesen überrascht mich heute noch.

Chrischie

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #8 am: 27.09.2012 | 09:36 »
Ich habe da drei Settings die ich spannend finde:

Deadlands: Eine ziemlich coole Mischung aus Horror und Western. Das Setting ist wirklich richtig gut. Kritischer betrachte ich mittlerweile das Regelsystem Savage Worlds dazu. Deadlands auf Fate oder nWoD-System würde ich sofort leien und spielen.

Caera: Erst fand ich das Ceara-Setting für Dungeonslayers total doof. Mit Regeln in der Box schon überfrachtet. Zu sehr DSA... Beim zweiten mal lesen und spielen finde ich sie sehr gut, vor allem für eine Runde mit Anfängern.

Bulldogs: Ein knallbuntes Space Opera Setting ohne dass es sich nach Star Wars anfühlt. Danke!

Offline גליטצער

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #9 am: 27.09.2012 | 09:44 »
Telene aus Kingdoms of Kalamar, leider DnD, aber nach Kenntniss der Realms war ich doch eher positiv überrascht, dass man mit denselbem Monstern und Regeln auch eine deutlich atmosphärischere Welt hinbekommt.
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Shield Warden

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #10 am: 27.09.2012 | 09:59 »
Überrascht war ich definitiv von Vampire (oWoD). Da ich mit Superheldenrollenspielen und dem "Standardkram" (DSA, D&D) angefangen und lange nur diese Richtung gespielt hab', konnte ich mir nicht vorstellen, dass mich ein "Horror"-Rollenspiel packen könnte. Aber das hat es, ich fand (und finde) das gesamte Setting ziemlich genial. Der Ansatz so an Vampire heranzugehen war mir persönlich neu und das tatsächliche Spiel unterschied sich vehement von den Erfahrungen davor.

Ähnlich überrascht war ich von Barbarians of Lemuria, weil Sword & Sorcery normalerweise überhaupt nichts für mich ist. Das Setting ist aber so schön bunt und gleichzeitig so offen, das man wirklich alles damit anstellen kann. Wie Magie und Priesterschaft eingebaut sind gefällt mir auch besonders gut.

Offline kalgani

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #11 am: 27.09.2012 | 10:01 »
Ich habe da drei Settings die ich spannend finde:

Caera: Erst fand ich das Ceara-Setting für Dungeonslayers total doof. Mit Regeln in der Box schon überfrachtet. Zu sehr DSA... Beim zweiten mal lesen und spielen finde ich sie sehr gut, vor allem für eine Runde mit Anfängern.

Echt? ich finde Caera sowas von 08/15, ohne jegliche überraschung.
das hatte sich vor dem erscheinen der box irgendwie alles besser angehört.
für mich gehört es eher auf die "welches setting hat dich enttäuscht?" liste...

Offline 1of3

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #12 am: 27.09.2012 | 10:02 »
Myranor. Nach dem Lesen war ich durchaus positiv überrascht, zumal die Versatzstücke aus der Antike wirklich clever eingearbeitet sind.

Offline Weltengeist

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #13 am: 27.09.2012 | 10:07 »
In Anlehnung an den anderen Thread über das blödeste Setting, mal eine andere Frage: Gibt es ein Setting, das euch zu eurer Überraschung beim Lesen oder Spielen gefallen hat, obwohl ihr mit großem Unbehagen oder Vorurteilen daran herangegangen seid und gedacht habt, das sei nichts für euch?

Für gewöhnlich kaufe ich Sachen, bei denen ich "Unbehagen oder Vorurteile" verspüre, ja gar nicht erst... ;D

Angenehm überrascht (gerade in Anbetracht der Autoren) hat mich aber ausgerechnet ein DSA-Hintergrund: die Stadtbeschreibung von Mengbilla (aus "Patrizier und Diebesbanden"). Auf relativ wenigen Seiten ziehen die Autoren hier eine Stadt aus dem Hut, die ganz unaventurisch verderbt ist bis ins Mark. Hier kämpft nicht "Gut gegen Böse", sondern nur Drecksäcke gegen noch größere Drecksäcke. Für die metaphorische arme Oma, deren Katze gerettet werden muss, ist hier kein Platz - wer sowas nicht selbst hinkriegt, lebt in Mengbilla halt nicht lange. Und es gibt auch keine seitenlangen Beschreibungen von "Travianes Backstube" oder "Romboschs Schwertschmiede", sondern lediglich eine Karte sowie eine grobe Skizze der Viertel, der wichtigsten NSCs und der Machtgruppen. Und ganz viele Ideen. Alles nach dem Motto: Hier hast du eine Spielwiese und einen Sack voll Anregungen, mach was draus (was mir deutlich lieber ist als die Überdefiniertheit sonstiger aventurischer Örtlichkeiten). Besonders cool fand ich dabei die Geheimnisse und Mysterien der Stadt. Und hinter dem ganzen liegt ein "Metageheimnis" (das ich hier natürlich nicht spoilern will, das aber im aventurischen Metaplot bisher nicht auftaucht), das ich als unsichtbaren Kampagnenhintergrund immer noch so geil finde, dass es mir fast leid tut, DSA / Aventurien den Rücken gekehrt zu haben...
« Letzte Änderung: 27.09.2012 | 10:14 von Weltengeist »
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

Offline Jiba

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #14 am: 27.09.2012 | 10:08 »
Engel. Ich hatte das Spiel eigentlich als etwas WoD-artiges auf dem Schirm (wegen Verlag und so). Doch dann habe ich eine Sitzung gespielt und gemerkt: Das ist ja viel geiler als die WoD! Danach musste ich es kaufen!  ;)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Chrischie

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #15 am: 27.09.2012 | 10:10 »
Echt? ich finde Caera sowas von 08/15, ohne jegliche überraschung.
das hatte sich vor dem erscheinen der box irgendwie alles besser angehört.
für mich gehört es eher auf die "welches setting hat dich enttäuscht?" liste...

Ist glaube ich eine Frage des Geschmacks und ich finde gerade gut, dass es bodenständig ist.

Offline kalgani

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #16 am: 27.09.2012 | 10:40 »
Ist glaube ich eine Frage des Geschmacks und ich finde gerade gut, dass es bodenständig ist.

Ich wollte auch nicht das sagen das es handwerklich schlecht sei, denn das ist es definitiv nicht!
caera ist eine in sich stimmige fantasy welt ohne groben bug und mit schöner geschichte dahinter, aber 08/15.
« Letzte Änderung: 27.09.2012 | 10:50 von kalgani »

Achamanian

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #17 am: 27.09.2012 | 10:46 »
Positiv überrascht hat mich Stalker. http://tanelorn.net/index.php/topic,75430.msg1545988.html#msg1545988
Ich hatte ein State-of-the-Art-Indieregelsystem mit einem Setting in groben Pinselstrichen erwartet, stattdessen war es ein Mäh-System mit einem toll aufbereiteten, interessanten Setting. Auf der Settingseite also definitiv eine positive Überraschung!

evil bibu

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #18 am: 27.09.2012 | 10:49 »
Opus Anima : Investigation. OA selbst hat bei mir gar nicht gezündet. Diese Variante gefiel mir hingegen sehr.

Offline Oberkampf

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #19 am: 27.09.2012 | 13:40 »
Für gewöhnlich kaufe ich Sachen, bei denen ich "Unbehagen oder Vorurteile" verspüre, ja gar nicht erst... ;D


Ich mir auch nicht, sonst wäre ich vielleicht schon öfter überrascht worden.  ;D
Aber manchmal springt man dann aus irgendwelchen Gründen doch über den Schatten, schlägt zu und hat was an der Hand, was sich nicht schlecht sehr toll liest oder spielt. Mich hat dieser Thread schonmal neugierig auf Caera gemacht, obwohl ich mehrere "Standard-Fantasywelten" habe, mit denen ich völlig zufrieden bin und von einer Neuen nichts Überraschendes erwarten würde.

Andere positive Überraschung: Scion.
Normalerweise schaue ich alles von WW erstmal mit großem Misstrauen an. Mein erstes Scion-Spiel auf einem Con war auch (für mich, eben mein individueller Geschmack!) eine typisch unerträgliche Storyteller-Quälerei - aber das Setting fand ich trotzdem zauberhaft.
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Offline Sphärenwanderer

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #20 am: 27.09.2012 | 13:51 »
Ich wollte auch nicht das sagen das es handwerklich schlecht sei, denn das ist es definitiv nicht!
caera ist eine in sich stimmige fantasy welt ohne groben bug und mit schöner geschichte dahinter, aber 08/15.
War ja auch schon immer so angekündigt. Die Stärken von Caera stecken also im Detail, nicht im Konzept. Man soll sich schnell zurechtfinden, keine großen Überraschungen haben, aber interessante Schauplätze bekommen.
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Offline LushWoods

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #21 am: 27.09.2012 | 14:17 »
Absolut positiv überrascht hat mich damals Changeling the Lost.
Es war dann doch irgendwie genau so wie ich mir Changeling immer gewünscht hab.

The Day after Ragnarok.
Ich hätte nie so dermaßen viele Anregungen in einem so kleinen Büchlein erwartet.

Blue Planet.
Ich hab mir schon vor dem Kauf damals gedacht das es gut sein könnte, aber nicht das es so gut sein könnte das es mal zu meinem Lieblingsrollenspiel wird.

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alexandro

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #22 am: 27.09.2012 | 14:35 »
Degenesis. Endzeit ist nicht wirklich mein Fall (finde "Mad Max" und ähnliche Filme einfach nur lächerlich), aber dann habe ich gemerkt, was alles in der Vergangenheit des Settings verborgen ist und von den Spielern wieder ausgegraben werden kann. Wer wollte noch nie mit Plasmagewehren auf Mammuttjagd gehen?

Changeling: the Dreaming. "Igitt, wie bunt!" - dachte ich. Dann der ganze Fantasy-Kram, da stand ich nicht wirklich drauf. Erst beim genaueren Lesen merkte ich, dass es eigentlich das intelligenteste Setting der oWoD war, das die Übernatürlichen nicht in einer Pseudo-Parallelgesellschaft von den "gewöhnlichen" Menschen abgekapselt waren, sondern mit diesen lebten und auf diese angewiesen (RICHTIG angewiesen, nicht im Sinne von "sie sind meine Nahrungsquelle") waren. Die persönlichen Ziele, die Verwirklichung von Träumen und die charakterliche Reifung der Protagonisten (durch die drei Lebenszyklen und die damit verbundene Neuorientierung) war genial. Changeling ist das einzige Spiel der oWoD, in dem die Übernatürlichen menschlich motiviert sind (OK, Wraith kommt noch ran, aber da geht es eher darum dass man eben von allem menschlichen abgeschnitten ist).

Das war leider nur in der 1st Edition so, mit der neuen Auflage merkten die Macher, dass das Regelsystem diesen Ansatz nicht wirklich unterstützte und konzentrierten sich auf die AdelshofPolitikIntrigen-Schmonzette, was dem Spiel nicht wirklich gut tat (den selben Fehler machten sie bei "the Lost": als wäre der Ansatz "du wurdest entführt und während du weg warst hat jemand anderes dein Leben und deine Identität gestohlen" an und für sich nicht schon interessant genug  ::) ).

Offline Terrorbeagle

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #23 am: 27.09.2012 | 16:54 »
Midgard ist bei mir so ein Kandidat. Nach dem die Settinginformationen im Grundbuch mit "spärlich" noch recht wohlwollend umschrieben sind und die Regeln leicht euphemistisch als "cruel and unusual punishment" durchgehen, bin ich doch positiv überrascht, wie sich die Spielwelt in vielen Details vor einem ausbreitet und die einzelnen Teilsettings die ich bisher kennengelernt hab,fand ich eigentlich alle recht ansprechend.

Ein anderer Kandidat wäre Legends of the 5 Rings; nach dem ich das wirklich ungemein langweilige und oberflächliche 7th Sea gesehen hab, hätte ich dem gleichen Autorenkreis nicht zugetraut, den eigenen Arsch zu finden, ohne beide Hände zur Hilfe zu nehmen. L5R ist ein Klischeesturm und hat sicherlich so seine Schwächen (wie den Metaplot der letzten 4 oder 5 Jahre...), aber alles in allem ist es ein durchaus ansprechendes Setting.
« Letzte Änderung: 27.09.2012 | 16:57 von Terrorbeagle »
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #24 am: 27.09.2012 | 17:07 »
Wirklich positiv überrascht war ich von der Dunkle Zeiten - Box für DSA (habe ich selber nicht, aber einer aus meiner ehemaligen Spielgruppe). Ich hab echt gedacht: Yay, die sind auf einem guten Weg, die bringen das ja doch, jetzt gehts aufwärts.

Tja, Uthuria ... Naja. Man wird ja wohl mal träumen dürfen.

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #25 am: 27.09.2012 | 17:31 »
"Armageddon: The End Times" habe ich auf einem Krabbeltisch gefunden und war sehr erbaut vom Setting.

Boni

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #26 am: 27.09.2012 | 17:55 »
Desolation - Erstmal war die Präsentation des Settings sehr gelungen. Wir sagen dir, wie es vor der Apokalypse aussah, jetzt mach was draus. Und dann ist dieses High fantasy-Setting vor der Apokalypse auch noch so gelungen, das einen die Ideen förmlich anspringen. Hat mich von Vorne bis Hinten überzeugt.


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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #27 am: 27.09.2012 | 18:29 »
Wirklich positiv überrascht war ich von der Dunkle Zeiten - Box für DSA (habe ich selber nicht, aber einer aus meiner ehemaligen Spielgruppe). Ich hab echt gedacht: Yay, die sind auf einem guten Weg, die bringen das ja doch, jetzt gehts aufwärts.

Tja, Uthuria ... Naja. Man wird ja wohl mal träumen dürfen.

Ach, ich erinnere mich! Zumindest vom Namen her. Ich habs leider selbst nie gelesen, worum gehts denn da genau? Klingt ja schon sehr speziell, wenn es das Potential gehabt hätte, das ein- oder andere Ruder rumzureißen (und wenn nur subjektiv).

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #28 am: 27.09.2012 | 18:41 »
Sehe ich hingegen Settings, in denen krampfhaft versucht wird alles anders, neu und ach-so-innovativ zu machen, lese ich schonmal nicht weiter.
So hab ich auch mal gedacht, bis mich Dark Sun und Souvereign Stone eines besseren belehrt haben.
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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #29 am: 27.09.2012 | 19:08 »
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Im Regelfall können mich Endzeit Settings nicht begeistern, aber T8 war klasse. Keine Technologie Materialschlacht, sehr viel Mythologie, sehr cooler Metaplot, war absolut genial.

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #30 am: 28.09.2012 | 08:40 »
Auch wenn das Spielsystem nicht jedermanns Sache ist: wenn man sich erstmal die ganzen Infos zusammengesucht hat, ist das D&D 4 "implied setting", insbesondere die verschiedenen "planes" und "underdark" sind wirklich geniale Settingbände.

LöwenHerz

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #31 am: 28.09.2012 | 12:31 »
So hab ich auch mal gedacht, bis mich Dark Sun und Souvereign Stone eines besseren belehrt haben.

Granted. Dark Sun zumindest. Wobei ich damit (anno '93/'94 oder so) quasi aufgewachsen bin und mir das daher noch nicht so ungewöhnlich vorkam ;) Auch Earthdawn ist ja eher ungewöhnlich, gehört für mich aber auch in die Kategorie "normal", weil gleiche Zeit.

Offline Waldviech

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #32 am: 6.10.2012 | 10:48 »
Zitat
CthulhuTech.
Als immer mehr Sourcebooks rausgekommen sind hat sich gezeigt das sie überraschenderweise absolut gewillt waren Kritik hinzunehmen und Dinge zu ändern bzw zu ergänzen.
Auf jeden Fall! Genau darauf geht beispielsweise das neue "Burning Horizon" ziemlich direkt ein. Die PDF gibt es übrigens diesen Monat für Cthulhutech-Forenmitglieder gratis bei Drivethru. Interessieren würde mich mal, ob der ISC-Seitenplot den vielen Fragen und Theorien über das Schicksal der interplanetaren Kolonien geschuldet war, oder ob die schon länger in der Planung waren. (In jedem Falle sind die ISC-Weltraumkampfschweine cool, auch wenn die Story, die dazu führt, dass sie ein wichtiger Faktor werden, schon etwas verdächtig wirkt.)

Zu Cthulhutech generell: Sie haben es faszinierenderweise geschafft, zwei Dinge schlüssig zu einem sehr schönen Ganzen zu vermengen, von denen man erst einmal nicht denken würde, dass sie überhaupt zusammenpassen! Aber der Aeon-War kommt wirklich überraschend cool rüber UND das Ganze hat auch noch nen gewissen Horror bewahrt.
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #33 am: 6.10.2012 | 11:04 »
Also ich konnte mir bis vor kurzem nie vorstellen, dass mir ein Fantasy-Setting, das nicht EDO oder zumindest stark magielastig und mit verschiedenen Rassen versehen ist, gefallen könnte. Low Fantasy war nie so richtig meins.
A Song of Ice and Fire und das zugehörige Rollenspiel haben mich dann gewaltig überrascht - heute kann ich mir kaum ein besseres Setting für Fantasy-RPG vorstellen. Zumal es das erste Fantasy-Setting ist, das ich wirklich gerne mal als LARP bespielen würde.

El God

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #34 am: 6.10.2012 | 11:58 »
Ach, ich erinnere mich! Zumindest vom Namen her. Ich habs leider selbst nie gelesen, worum gehts denn da genau? Klingt ja schon sehr speziell, wenn es das Potential gehabt hätte, das ein- oder andere Ruder rumzureißen (und wenn nur subjektiv).

Die Box spielte auf Aventurien in einer früheren zeitlichen Epoche. Schon rein durch den begrenzten Umfang der Box haben die Autoren recht fokussiert gearbeitet. Zudem waren auch die darin enthaltenen Abenteuer für DSA-Verhältnisse recht mutig und  arbeiteten mit ziemlich offenen Konzepten.

Offline Lichtbringer

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Re: überraschend interessante kommerzielle Settings
« Antwort #35 am: 6.10.2012 | 12:10 »
Grey Ranks
Ich hatte das Spiel nur aus Verlegenheit gekauft, obwohl ich eigentlich Dread am Indy-Stand gesucht hatte. Aber der Verkäufer war so nett, dass ich dachte: "Na ja, ein historisches Spiel kann man ja mal haben."
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