Autor Thema: Rollenspiel mit Kindern welches System mit netter Geschichte  (Gelesen 9985 mal)

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Offline rayen

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Hello, welches (nach Möglichkeit Freie einfache und Intuitive Anfänger System würdet ihr für Kinder zwischen 4 und 10 Empfehlen, nach Möglichkeit mit einem Märchenhaften Setting. Einfach mal als Einführung ins Hobby. Also eher in die Richtung zusammen eine Geschichte gestallten und erleben.

Offline Galotta

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System? Hero Kids vielleicht.
Welt: Mouse Guard ?

ob 4 oder 10 ist halt ein riesiger Unterschied.
aktiv gespielt: Savage Worlds 50 Fathoms
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Offline Nørdmännchen

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Ich stelle mir seit einiger Zeit die gleiche Frage...

vielleicht Dungeon Squad? Unten auf der Seite gibt's nen deutsches PDF zum Download (danke an Steffen).
Für Kiddies sollte das vielleicht grafisch gepimpt werden... Hat sich aber mit dem "Märchenhafen".

Oder aber The Wildlings von John Harper, mit Erweiterungsregeln von GremlinLegions.
Ist halt auf Englisch - aber wenn jemand laut genug "Hier" schreit, bastel ich den Charbogen mal auf Deutsch...

Witch Girls Adventures hat mich bis jetzt noch nicht so begeistert...
« Letzte Änderung: 31.01.2013 | 19:01 von Nørdmännchen »
»Gute Geschichten sind so gut aufgebaut, daß Lehrer natürlich denken, sie seien vorher geplant,
aber jede Geschichte hätte auch in eine Million andere Richtungen gehen können.«

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Offline Chrome

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Mir fällt an dieser Stelle Kaphornia ein.
Schönes einfaches System mit dem sicher auch die jüngere Zielgruppe zurecht kommt, sofern sie in dem jungen Alter schon zählen können (4,5 jährige).

Es gab eine zeitlang das kostenlose Einstiegsabenteuer "Jäger der verlorenen Smaragade" immer mal auf Cons oder beim F-Shop als Beigabe bei einer Bestellung. Dort sind vorgefertigte Helden dabei die für Mädchen und Jungen interessant sein dürften (z.b. ne Fee, oder ein Zwerg oder auch der Barbar).

Ansonsten empfehle ich immer gerne Aborea als Einstiegssystem, aber das ist a). nicht kostenlos und b). vielleicht sind sie dafür doch ein bissl zu jung?

Online tartex

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DSA1 ist super.

Oder Warhammer FRPG1. Das hat meinem Bruder mit 7 Jahren mit den kritischen Treffern viel Spass gemacht.

Man muss ja nur Axe Cop lesen, um zu wissen, was Kindern Spass macht.

Ich persönlich hätte aber auch kein Problem gleich Savage Worlds mit Kindern zu spielen.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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Offline Gorilla

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4 Werte für jeden Charakter und alle Proben mit 1 oder 2 W6 gegen Mindestwurf 4.
In dem Alter sind die "Regeln" bei einem Spiel noch relativ egal - vor allem, wenn es eine Altersbandbreite von 4 bis 10 erfassen soll. Ein 4-jähriges Kind kann leider komplexere Regeln noch nicht verstehen und ist evtl. sogar mit 4 Werten und "Mindestwürfen" schon überfordert.

Setting:
Mouse Guard könnte ich mir gut vorstellen.
Oder Plüsch Power Plunder. Das Lieblingsstofftier mal richtig zum Leben erwecken :)

Offline Teylen

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Hello, welches (nach Möglichkeit Freie einfache und Intuitive Anfänger System würdet ihr für Kinder zwischen 4 und 10 Empfehlen, nach Möglichkeit mit einem Märchenhaften Setting. Einfach mal als Einführung ins Hobby. Also eher in die Richtung zusammen eine Geschichte gestallten und erleben.
Mermaid Adventures, man spielt hierbei Unterwasserwesen.
(Der Autor hatte vorkurzem erst auch noch einen Kickstarter zu einem RPG über Camping in munterer Runde übernatürlicher Wesen)
Candycreeps hat ein einfaches System und behandelt (teils merkwürdige) Kinder an einer Schule.
Imho recht witzig gemacht. Wobei ich nicht weiß ob es schon ab 4 geeignet ist.
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Offline La Cipolla

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Hier mal ein paar Titel.

  • Do - Pilgrims of the Flying Temple ist ein unglaublich süßes, sympathisches und lustiges Setting in Richtung Avatar: The Last Airbender (man spielt fliegende Kinder, die anderen helfen und dabei Chaos verursachen). Die Regeln sind sehr simpel und indie-mäßig erzählerisch -- es gibt also so gut wie keine Zahlen und man bastelt die Story gemeinsam. Didaktisch sicherlich am wertvollsten. :D Im Netz findet sich eine kostenlose deutsche Fan-Übersetzung, einfach mal reingucken! :A (Ist übrigens auch für Erwachsene interessant, meiner Meinung nach.)

  • 1w6 Freunde wurde für die Fans von Krimi-Hörspielen wie Die drei Fragezeichen und Die fünf Freunde entwickelt. Es ist oft ziemlich lustig (oder albern) und hat ebenfalls familienfreundliche Regeln. Man kann es kostenlos downloaden und es gibt auch einige Gratis-Abenteuer. Hier noch der Amazon-Link.

  • Quest - Zeit der Helden ist ein deutsches, klassisches Fantasy-Brett-Rollenspiel, das direkt darauf ausgelegt ist, junge Menschen in das Hobby einzuführen (und zwar in Richtung DSA, D&D & Co). Die Rollenspiel-Merkmale, also freie Entscheidungen und sowas, sind nur beschränkt vorhanden, es ist kein "reinrassiges" P&P. Skeptische Eltern sollten wissen, dass es viele Kämpfe und tote Orks gibt, auch wenn es natürlich "harmlos" gestaltet ist. Meiner Erfahrung nach haben die Kinder selbst damit aber eh kein Problem (zumindest ab einem gewissen Alter - mit vierjährigen könnte es schwierig werden). :p Im Netz findet sich ein Schnupperabenteuer zum Download (neben zahlreichen anderen Materialien). Hier noch der Amazon-Link des Hauptspiels.
.
Wenn die Sprachhürde nicht wäre (und das Buch in D. nicht so schwer zu bekommen wäre), würde ich für ältere Kinder auch Grimm in der zweiten Auflage empfehlen. Das hat ein wunderbares Märchensetting und simple Regeln, die trotzdem schon recht nah an "üblichen" Rollenspielen sind. Ist aber leider nur auf Englisch und ist nicht ganz so einfach zu konvertieren.

Offline Gimkin

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Zitat
Mach das mal ingame.
Zitat
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Offline Famulant

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Hat hier jemand Erfahrung mit LEGO Heroica? Das wäre meine erste Idee.

Offline Glgnfz

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Zu wenig "rollenspielig", würde ich sagen.
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Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Arldwulf

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Zu Lego Heroica gibt es schon einen Thread im Tanelorn.

http://tanelorn.net/index.php/topic,71910.0.html

Ich finds ganz nett, aber es ist eben in erster Linie ein Brettspiel bei dem in erster Linie die Spieler miteinander konkurrieren, und Rollenspiel an sich nicht vorgesehen ist. Allerdings lässt sich das ziemlich leicht anpassen und dann ist es ein netter Weg um Kindern das Konzept von Abenteurern in einem Dungeon, Geheimtüren und Fallen beizubringen.

Offline Mocurion

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Ich hatte wegen einer ähnlichen Frage mal dies hier gefunden:

Wirbel in Wasserau

Ist DSA für Kiddies. Vielleicht ist das was. Die Arbeit hat im Vorfeld eigentlich nur der Spielleiter, hatte ich im Überfliegen so rausgelesen.
"Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern."

Offline aingeasil

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Das Narnia Rollenspiel

Offline Lichtbringer

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Das Narnia Rollenspiel

Echt? Finde ich dafür völlig ungeeignet, weil die Regeln viel zu kompliziert sind.

Santa

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Bei Orkenspalter war mal wer, der sein freies Rollenspiel für Kinder auf Märchengrundlage (wenn ich mich richtig erinnere) vorgestellt hat. War in einem Video von einer Con, kurz bevor Uthuria eingestellt wurde. Kulisse war ein Freigelände. Glgnfz war da auch und wurde auch - glaube ich - zu Uthuria interviewt. Hab das noch irgendwie im Kopf, weil da was von "kein versteckter Rassismus wie Magiebegabte" in Erinnerung... Tandurium oder so. Musst mal selber schauen.

Offline Tarin

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Gewürfelt wird mit 1w6, Erfolg bei 4+.
SC sind stark, schnell oder Zauberer. Es gibt einen +1 Bonus für zur Klasse passende Aufgaben. Hat der SC passende Ausrüstung, gibt's nochmal +1. Lebensunterhalt gibt's auch, nämlich drei. Sind die aufgebraucht, ist der SC aus dem Spiel, er wird ins Heldenhospital gebeamed und da versorgt, mindestens einen Spielabend lang. Gegner haben zwischen 1 und 6 LP. Rüstungen heben den Angriffswurf auf 5+, um zu treffen. Zauber sind frei ausdenkbar oder aus einer Liste zu wählen.

Sowas sollte doch fürs erste reichen, warum ein RPG nehmen, das eigentlich für Ältere geschrieben wurde?
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Online tartex

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Ich weiß nicht. Wir haben im Volksschulalter mit normalem DSA1 angefangen. Selbst beigebracht. Vorher schon Fighting Fantasy auf Deutsch alle durchgespielt. Ist das nicht eher, was Kinder interessiert?
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Offline aingeasil

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... weil die Regeln viel zu kompliziert sind.
Ich denke, man unterschätzt gerne, was Kinder alles begreifen können.
Solange das Spiel Spaß macht - und dazu gehört eine vernünftige Welt und das ist Narnia imho, auch wenn ich den Büchern gegenüber sehr kritisch stehe - sind auch komplexere Regeln bei guter Erklärung schnell verstanden. Wir reden hier ja nicht von 5-jährigen.

Offline Tarin

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Den Achtjährigen traue ich DSA1 und so problemlos zu. Ich hatte jetzt eher die Vierjährigen im Kopf, bei denen Addition an sich schon schwierig sein kann.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Nocturama

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Da die Kinder "zwischen 4 und 10 Jahren" sind, könnte da schon ein Fünfjähriger dabei sein  ;)

Ich würde es von daher auch nicht zu kompliziert machen. Ein einfaches System und ein netter Dungeon, wo man klar weiß, worum es geht und wenig Downtime zwischen den Zügen der einzelnen Spieler herrscht. Alternativ auch ein richtiges Erzählspiel wie "Es war einmal", kommt ein bißchen auf die Kinder an.
You're here for two things: to fucking ruin someone's shit, and to play a friendly game of make-believe.

AND YOU'RE ALL OUT OF IMAGINATION.

Offline The_Nathan_Grey

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First Fable, gibt es kostenlos auf Drivethru. Ich fand es schön gemacht
"Ne Ansichtskarte aus Solingen" - Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle

"Wenn du noch einmal mit den Augen zwinkerst, zwinker ich mit dem Fingern" - Vier Fäuste für ein Halleluja

Offline Gorilla

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Ich finde die Altersspreizung einfach zu groß.

Die Fähigkeit zu lesen und die Texte zu verstehen, sowie auch bereits das ein oder andere Buch gelesen zu haben, sollte imho schon vorhanden sein, d.h. etwas Übung mit der Sprache als Medium zur Informationsvermittlung, die über "Haben will" und "Kevin war doof zu mir" hinaus geht.
Und die Grundzüge eines Rechenvermögens sollen auch nicht schaden.
Ich würde eher 8+ als Zielgruppe für so ein Rollenspiel ansehen.

Die Kinder machen einfach in diesem Alter riesige Entwicklungssprünge. Während ich mit einem 10-Jährigen u.U. schon ein anspruchsvolleres Brettspiel spielen kann, geht das mit 4-Jährigen einfach nicht. Ein 10-Jähriger liest vielleicht schon selbst Karl May, Tim&Struppi, Die drei Fragezeichen, TKKG oder ähnlichen "Abenteuerstoff" - mit 4-Jährigen kuckt man noch Wimmelbücher an und liest vielleicht "Die kleine Raupe Nimmersatt" oder "Der Maulwurf Grabowski".
4-Jährige stapeln Bauklötze aufeinander, 10-Jährige modden ihren Lego-X-Wing.
Das sind einfach völlig unterschiedliche Menschlein, die der TO da unter einen Hut bringen will und das geht irgendwie imho nicht so richtig.


Ganz deutlich wird das vielleicht hieran:
4-Jährige gehen in den Kindergarten (oder sollten das tun).
10-Jährige sind kurz davor, die weiterführenden Schulen zu besuchen oder tun es vielleicht sogar schon.

Offline Nørdmännchen

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@Gorilla:
"Haben will" und "Kevin war doof zu mir"?
Ernsthaft?  ;)

Im Grundgedanken stimme ich Dir voll zu - der Altersbereich 4-10 stellt extrem unterschiedliche Anforderungen. Da hast Du absolut recht.
Aber rollenspielen können auch die Kleinen schon - das weiß ich aus Erfahrung. Die ist zugegebener Maßen (alterstechnisch) recht eng begrenzt: ich arbeite mit Schulanfängern (um den 6. Geburtstag, mit teilweise eklatanten Schreib-, Lese- und Rechendefiziten).

Aber gerade zum Erwerben sprachlich deskriptiver Fähigkeiten ist simples Tischrollenspiel mit dieser Altersgruppe großartig. Meine Wahrnehmung ist eher: Wenn Du ihnen ewas Vorlesen kannst und sie dafür begeisterungsfähig sind - dann kannst Du mit ihnen auch rollenspielen. Auch ein Kindertheater-Besuch lässt sich mEn prima am Tisch aufbereiten.

Bevor die Fragen kommen: ich nutze bis jetzt unterschiedliche Regeln - meistens abgewandeltes "Wheel of Fate" - bin aber auch noch auf der Suche...
- Regeln die bei den Kleinen wirklich zünden. (Das Glitzern in den Augen, das sie bei manchen Brettspielen haben...)
- Ein Setting das mich und die Kiddies gleichermaßen und längerfristig anspricht.
- Eine amtliche grafische Aufbereitung, das hilft den Rabauken bei mir doch extrem. (Jaja, kindliche Phantasie fördern... ichweißichweiß...)
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Ich finde die Altersspreizung einfach zu groß.
Das Problem würde ich auch und gerade beim Alterunterschied sehen.

Und vor allem deswegen bin ich gerade ma überlegen, ob nicht etwas aus meiner Prüfung in Kunstdidaktik hier fast schon die "bessere" Lösung wäre. Klar, Kinder sind von Geschichten fasziniert, aber eventuell wäre es gar nicht so schlecht eher über ein spezielles Bedürfnis von Raumerfahrung durch bewegung noch an die Sache ranzugehen.
Damit würde man dann zwar vom Konzept des klassischen P&P abweichen und zum Semi-Larp hinüberwechseln, aber wenn man sich ansieht, dass klassisches Kinderrollenspiel gerade auch mit Fortbewegung etwas zu tun hat könnte das eine bessere Lösung sein als ein wie Umfangreich auch immer gestelltetes, abstraktes Würfelsystem. (Und damit schließe ich alles auch mit ein, was eventuell zusätzlich an verbund-Regeln für eine Mechanik mit ins Spiel kommt.)
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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Offline Gorilla

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@Gorilla:
"Haben will" und "Kevin war doof zu mir"?
Ernsthaft?  ;)

Ja, eigentlich schon.
Ok, über "haben will" sollte ein 4-jähriges Kind schon raus sein, aber ein korrekter einfacher Satz wie "Kevin war doof zu mir." ist eigentlich schon das, was man erwarten kann.
Ich zitiere mal einen beliebigen Google-Treffer:
Zitat
"3. – 4. Lebensjahr: zweites Fragealter (wer, wie, was, warum), richtige Satzkonstruktionen
Das Kind spricht einfache Sätze nun „richtig “, also wie Erwachsene, und entwickelt erste Nebensatzkonstruktionen. Die Aussprache verbessert sich merklich und der Wortschatz nimmt deutlich zu, da das Kind unter anderem erste Verbindungen wie bl-, kn-, kr-, gr- benutzt. Durchschnittlich beherrscht das Kind jetzt etwa 100 bis 1000 Worte, der Umfang des Wortschatzes kann von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein. Gleichzeitig befinden sich die Kinder nun in der bekannten zweiten Fragephase, die durch nicht enden wollende „Warum“-Fragerunden geprägt sein kann.

4. – 5. Lebensjahr: längere Sätze, stark zunehmender Wortschatz
Nun beherrscht das Kind so gut wie alle Laute der Muttersprache, Verbindungen wie kl-, gl-, dr-, br- und/oder Zischlaute wie s, z, sch können jedoch noch fehlen. Es bildet längere Sätze und der Wort-schatz nimmt erneut zu, z. B. durch Farben und Fürwörter (mein, dein, sein etc.). Das Kind ist auf dem Weg, Sprache aus dem Gegenwartsbezug abzulösen und sich nach und nach abstrakte Raum- und Zeitbegriffe anzueignen. "

Das heißt nicht, dass es nicht möglich sein kann, mit den Kindern "RP" zu machen.
Allerdings sehe ich das dann eher als Erzählspiel, denn als klassisches RP an - was ja nicht schlecht sein muss.
Diese Kindergartenkinder in der (früh-)kindlichen Phase der Sprachentwicklung mit Kindern am Ende der Grundschulzeit gleich zu setzen - das ist etwas, dass ich nicht empfehlen möchte.

Online tartex

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Damit würde man dann zwar vom Konzept des klassischen P&P abweichen und zum Semi-Larp hinüberwechseln,

Ja, das haben wir auch gemacht, schon bevor wir "richtiges" Rollenspiel kannten. Jeder zeichnet das Monster, das er darstellt, sagt welche Superkräfte er/sie hat, und dann rennt man in Wald und Garten rum und haut den anderen mit Ästen auf den Kopf.  ;D
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Offline Orakel

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Ja, das haben wir auch gemacht, schon bevor wir "richtiges" Rollenspiel kannten. Jeder zeichnet das Monster, das er darstellt, sagt welche Superkräfte er/sie hat, und dann rennt man in Wald und Garten rum und haut den anderen mit Ästen auf den Kopf.  ;D
Das mit den sich gegenseitig die Äste auf den Kopf shclagen finde ich jetzt Pädagogisch nicht so sinnvoll, Du (  ~;D ), aber im Grunde beschreibst du gerade das, was mir für den Augenblick durch den Kopf schoss.

(Hätte wirklich nicht gedacht, dass man den ganzen Kram, der sich um den Umgang mit Bildern als Methodik drehte tatsächlich aktiv in andere Medien übertragen könnte. Wieder was dazugelernt.... ich brauche mehr Kunst-Didaktik-Bücher.  ;D )
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Online Jiba

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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline geminisatorius

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Ich hab vor ein paar Monaten, als Geburtstagsgeschenk, mit 5 Kindern von 6 bis 8 Jahren Wushu gespielt. Das hat erstaunlich gut geklappt obwohl es für mich meine erste Wushu Runde war.

Wichtigstes Kriterium für mich war dass alle, auch die Jüngsten, die Regeln möglichst komplett nachvollziehen können. Wushu hat mich zudem auch stark an das kindliche Spiel meines Sohnes erinnert, der hat übrigens auch mitgespielt.

Dieses Kriterium erfüllt auch Shadows von Zak Arntson, welches ich mir auch für die ganz Jungen ab vier Vorstellen könnte:
http://www.harlekin-maus.com/games/shadows/shadows.html
Die Kinder zeichnen sich selbst (oder ihren Charakter) und malen einen Schatten hinzu. Nach einer Schilderung des GMs sagt das Kind was weiter passieren soll, aber auch was sein Schatten (das kleine Teufelchen, der Antagonist) schlimmes geschehen lassen möchte. Dann wird mit einem hellen und einem dunklen Würfel gewürfelt, einen für den Charakter und einen für den Schatten. Der höhere Würfel bestimmt welches Ergebnis eintritt.

Und hier eine Seite zum Rollenspiel mit Kindern mit einigen Links:
http://www.tlucretius.net/RPGs/kids.html

Das Abenteuer hatte ich selbst gemacht, es mag durchaus auch geeignete für die ganz Jungen geben. Ich wüsste noch von einem frei erhältlichen DnD Abenteuer mit dem Titel "Cooking", welches einen Blick wert wäre.

Offline benni

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Bei uns an der Schule (das ist eine Freie Schule für Kinder von 3-13) spielen schon die ganz kleinen "Labo" (das ist ein fast regelloses Rollenspiel). Man hat einen Charakterbogen, da drauf steht ein Name, eine "Rasse" und ein Beruf und dann darf man sich noch Waffen drauf malen. Der Spielleiter malt eine Weltkarte, und dann wird erzählt. Das ist alles. Das Spiel gab es schon als mein Sohn da an die Schule kam, wurde wohl irgendwann mal von Kindern dort erfunden, die älteren beim DSA-Spielen zugeguckt hatten, und seit dem dort tradiert. Das kann man auch schon mit 4 jährigen machen (wenn man das als Erwachsener aushält, ich fand das manchmal nicht so ganz einfach, aber die spielen das auch nur miteinander ohne Erwachsene)

Ansonsten hab ich letztens mal eine Kinder-Version von ERPS gebastelt: http://www.erps.de/forum/viewtopic.php?f=11&t=31 ist aber bisher erst 3-4 mal getestet und noch im Fluss. Das deckt ein bisschen die Lücke zwischen dem oben beschriebenen Labo und "richtigen" Systemen ab. Auf meiner Festplatte hab ich auch irgendwo noch eine aktuellere Version rumfliegen, falls das wen interessiert. Die Kinder sollten halt im Zahlenraum bis 20 addieren können, damit fallen die meisten 4-jährigen natürlich raus.

Ansonsten: Ist mein erstes Posting hier, deswegen sag ich mal Hallo :)
Die Spielleiter haben die Regeln nur unterschiedlich interpretiert, es kommt aber darauf an sie zu verändern.

Online tartex

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dann darf man sich noch Waffen drauf malen. Der Spielleiter malt eine Weltkarte, und dann wird erzählt.

Ach.  :) Bei uns hatte jeder seinen eigenen DSA1-Scifi-Hack. Wir haben ganze Hefte mit Waffen und Raumschiffen (und jeweils ein 1W+x Schadenswert drunter) vollgemalt. Alles in Farbe. Und Haustiere. Ganz viele Haustiere, die man kaufen konnte. Auch alle Monster aus Super Mario dabei...

Ich sollte die mal scannen und als PDF online stellen. Natuerlich alles auf Karo-Papier.
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Offline La Cipolla

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Macht mal, das klingt alles sehr niedlich für die ganz Kleinen. :)

Offline benni

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Mich würde mal interessieren, welche Sorte von Abenteuern ihr für geeignet haltet um sie Kindern vorzusetzen. Mein Eindruck bisher: Gutes altes Dungeon-Crawlen klappt prima, komplexere Abenteuer mit NSCs, die eigene Interessen und Beweggründe haben und sich womöglich auch noch untereinander belauern, klappt nicht so gut. Leider mag ich letzteres deutlich lieber.

Bei Literatur klappt es ja durchaus auch, dass erwachsene und kindliche Vorlieben trotzdem zusammen kommen können, wie könnte man das bei Abenteuern erreichen?
Die Spielleiter haben die Regeln nur unterschiedlich interpretiert, es kommt aber darauf an sie zu verändern.

Offline Nørdmännchen

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Ansonsten: Ist mein erstes Posting hier, deswegen sag ich mal Hallo :)

 :howdy:

Erstmal ein dickes HALLO! Wir freuen uns hier ja über Zuwachs.

EDIT: Über die schwere Frage...
Bei Literatur klappt es ja durchaus auch, dass erwachsene und kindliche Vorlieben trotzdem zusammen kommen können, wie könnte man das bei Abenteuern erreichen?
...muss ich erstmal grübeln (und recherchieren)... ;)

Und auch danke fürs Posting - ich glaube es wird tatsächlich mal Zeit ein RPG für die Kleinen zu entwickeln...
...vielleicht finden sich ja ein paar Autoren?

Ich stelle auf jeden Fall mal eine recht altersspezifische Testrunde zur Verfügung (wechselnde Besetzung aus insgesamt 26 Fünf- bis Siebenjährigen).
« Letzte Änderung: 2.02.2013 | 14:09 von Nørdmännchen »
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Offline sangeet

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Junior DSA :D Das war mein Einstieg, oder das gut rezensierte Arborea:

http://www.amazon.de/ABOREA-Tischrollenspiel-F%C3%BCr-bis-Spieler/dp/3941420283/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1359811705&sr=1-1

Das kostet auch nur 17 €
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Offline Kriegsklinge

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Re: Rollenspiel mit Kindern welches System mit netter Geschichte
« Antwort #36 am: 17.02.2013 | 17:26 »
Zitat
Ich sollte die mal scannen und als PDF online stellen. Natuerlich alles auf Karo-Papier.

Bittebittebittebittebittebitte!

Offline Bluecaspar

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Gab es dür DSA nicht auch mal was mit dem Titel "Kleine Helden". Klingt irgendwie ganz interessant, um mit Kindern zu spielen. Kennt das denn jemand?

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Ratten!
http://www.projekt-kopfkino.de/?page_id=22

Gibt es kostenlos zu Download oder kaufbar im ~DinA5-Format für 10€.
http://www.projekt-kopfkino.de/?page_id=19
"Ah, they're going 65. So they should be there in 3 BILLION years."

Offline ausstechform

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"Kinder" ist ein sehr weit gefasster Begriff...

Offline Benjamin

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Re: Rollenspiel mit Kindern welches System mit netter Geschichte
« Antwort #40 am: 21.04.2013 | 14:21 »
Ich hab mit einem sechsjährigen und einem weiteren Spieler meines Alters das Abenteuer AA1-2 Adventurers at Rainbow Lodge mit Labyrinth Lord Regeln gespielt. Das war großartig. Die Regeln waren sozusagen auch nebensächlich, da ich als SL ja alles ansagen kann. "Nimm den großen Würfel. Würfel hoch!"

Wir hatten die Hausregel, dass man erst bei -KO HP stirbt.

Offline Shevek

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Re: Rollenspiel mit Kindern welches System mit netter Geschichte
« Antwort #41 am: 21.04.2013 | 14:46 »
Rollenspiel mit Kindern ist super.
Als meine Tochter 6 war hat sie zwei Freundinnen (auch 6, ich bin nun aber nicht sicher ob sie in der Vorschule oder ersten Klasse waren) mitgebracht.

Ich habe Sechs Attribute aufs Papier geschrieben, gefragt was sie können wollen und die Werte von 1 bis 6 dahinter gemalt.
Dann durfte sich jedes Kind zwei Fertigkeiten überlegen, und es ging los.

Regeln waren eigentlich egal, wir haben mit W6 gewürfelt, das konnten sie mit etwas Hilfe selbst zusammenzählen.
Die Welt war eben bunt, mit Elfen und Einhörner und niedlichen Tierbabys die sie gerettet haben.
Alles einfach von mir improvisiert, nach dem wie die Kinder drauf reagieren.
Die Story haben sie auch prima durschaut, auch dass der der am Anfang böse schien, es am Ende nicht war (Trolle sind nicht böse, nur weil sie Trolle sind!)

Was aber ganz wesentlich war: Die Bereitschaft auch mal aufzustehen und durchs Zimmer zulaufen.

Zwei Jahre später habe ich dann unsere Welt, auf der ich auch mit Erwachsenen spiele genommen, und die Wert auf 1-10 gestreckt.
Ich fands erstaunlich, wie locker 8 jährige Kinder (Teils völlig ohne Rollenspielerfahrung) damit zurecht kamen, dass ich ihnen 25 Rassen vorgestellt habe.

Mittlerweile spielt meine Tochter (jetzt 9) manchmal bei uns Erwachsenen mit.
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Offline Orakel

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Re: Rollenspiel mit Kindern welches System mit netter Geschichte
« Antwort #42 am: 21.04.2013 | 15:22 »
"Kinder" ist ein sehr weit gefasster Begriff...
Der direkt im Startposting mit einem Altersbereich versehen wurde. ;)
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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Re: Rollenspiel mit Kindern welches System mit netter Geschichte
« Antwort #43 am: 21.04.2013 | 17:59 »
4-10 ist aber schon ein ziemlich weit gestreckter Altersbereich.  :)

In irgendeiner ur-alten Midgardrunde hat mal der Sohn der Spielleiterin mitgespielt, der war 8 oder 9 (denke ich, genau weiß ichs nicht mehr). Der hat eine Schlumpffee gespielt, die ab und zu mal auftauchte, mitmachte und wieder verschwand, wenn es dem Jungen zu langweilig wurde. Das hat ganz gut funktioniert, zumindest in den paar Sitzungen, in denen ich dabei war.
« Letzte Änderung: 21.04.2013 | 18:02 von Bad Horse »
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Re: Rollenspiel mit Kindern welches System mit netter Geschichte
« Antwort #44 am: 21.04.2013 | 19:48 »
Diverse Spiele von Simon Washbourne:
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- Lashing of Gingerbread (à la 5 Freunde)
- Woodland Warriors (à la Redwall und Welkin Weasels)
- Tales from the Wood (à la Watership Down)

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Re: Rollenspiel mit Kindern welches System mit netter Geschichte
« Antwort #45 am: 21.04.2013 | 20:10 »
Ja, eigentlich schon.
Ok, über "haben will" sollte ein 4-jähriges Kind schon raus sein, aber ein korrekter einfacher Satz wie "Kevin war doof zu mir." ist eigentlich schon das, was man erwarten kann.
Ich zitiere mal einen beliebigen Google-Treffer:
Das heißt nicht, dass es nicht möglich sein kann, mit den Kindern "RP" zu machen.

Unterschätz das nicht, das Verständnis von Vierjährigen ist für gewöhnlich schon weitaus größer als oben beschrieben. Sag ich jetzt mal als zweifacher Vater  :).
Ich spiel mit unserem 4-jährigen z.B. auch schon mal Agricola, er versteht das Spiel, gewinnt auch bereits gegen mich und das Spiel hat ziemlich komplexe Regeln.

Mit Rollenspiel halt ich mich bei beiden aber noch zurück, aber wenn, dann würde ich ganz einfache Regeln nehmen und vor allem den Erzählaspekt ausbauen. Abenteuer erleben lassen.
Das Kopfkino ist halt in dem Alter noch nicht so reich mit Bildern bestückt, also müsste man idealerweise auf bekannte Muster zurückgreifen (z.B. Märchen).
Oder am besten einfach mal in deren Rollenspiel einsteigen, die machen ja oft nichts anderes. Wenn die Kaufladen spielen, "Mutter und Kind", oder den Angriff auf die Playmobil Agentenbasis, was ist das im Prinzip anderes?
Den Übergang zum Hobby würde ich letztlich erst dann gestalten, wenn die Lust am sonstigen freien Spiel nachlässt.

Früher war mehr Lametta.