Autor Thema: [nWOD] Realitätsnahe Z-Apokalypse 2  (Gelesen 772 mal)

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Offline Niilo

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[nWOD] Realitätsnahe Z-Apokalypse 2
« am: 18.04.2013 | 00:58 »
Hi,

das hier ist meine zweite Gruppe mit der ich eine "realistische" Zombieapokalypse spiele.
Die Spieler spielen sich hier selbst und versuchen so lange wie möglich zu überleben.

Niklas: PW-Student aus Bremen
Slin: VWL-Student, schwacher Magen aber dafür einen guten Menschenverstand
Erik: Chemiker und Packesel; Slins großer Bruder

Niemand hätte gedacht dass das an und ausgehende Licht eine Warnung sein soll. Niemand. Und dann das plötzliche Motorgeräusch, eindeutig der Wagen von Slins und Erics Eltern, aber hey, ihre Sache.

Es geschah schnell und bevor einer der Jungs reagieren konnte versuchten dieser…dieser Irre Nils nach draussen zu ziehen. Er hatte mit der blanken Hand die Scheibe des Pavillions eingeschlagen, Nils Hals gegriffen und ihn so kräftig gebissen das Blut aus seiner Schädeldecke ran.

Slin schnappte sich geistesgegenwärtig eine der Malzbierflaschen und drosch auf den Verrückten ein „Was zur Hölle?!“
Wer auch immer er war, er stolperte nach hinten und landete mit dem Hintern im Goldfischteich, Blitze vom elektrischen Netz erfassten ihn und ließen ihn unaufhörlich zucken.

Fuck, wir müssen ihn ins Haus bringen!“ rief Niklas und schaute zu Nils der bereits weggetreten war. Konnte…konnte man da einen Teil seines Schädels sehen? Niklas wurde ziemlich übel und zu dritt trug man ihn aus dem Pavillion. Kaum hatten Sie die kleine Holzbrücke über den Teich überwunden fing er auf einmal an um sich zu schlagen, rutschte Erik aus der Hand und landete mit dem Kopf auf dem Boden. Niklas wollte ihm beim Aufstehen helfen, aber ging plötzlich mit gefletschten Zähnen auf ihn los. Er wusste nicht wie er seinem Freund helfen konnte und, um sich selbst zu schützen, stieß er mit aller Kraft seinen Ellbogen in das Gesicht von Nils. Dieser stolperte und blieb im Schnee liegen. „Ich glaube, ich glaube wir sollten die Polizei alamieren“ sagte Erik und deutete auf das Haus. Die anderen beiden Jungs stimmten nickend überein.

Die Haustür…sie war offen. Als Slin die Nummer des Krankenhauses und danach die der Polizei wählte waren Beide nicht mehr einsatzfähig. Er schüttelte den Kopf und deutete dann erschreckt zur Straße hin: durch die Fenster des Einfamilienhauses konnte man sehen wie sich eine Horde Menschen an den Gedärmen eines anderen labte. Den Jungs wurde flau im Magen, Slin hielt sich eine Hand vor den Bauch. „Fuck, Zombies. Also Zombie-Zombies.“
Slin guckte zu den anderen Beiden „Im Keller…da sind Äxte.“ Die Jungs gingen in den Keller. Leise zog der Wind von der offenen Tür nach oben in den ersten Stock.

Erik und Slin waren tatsächlich Besitzer von einigen Holzäxten und einem Holzspalter (große Axt), und es lag auch noch ein Rundschild aus Holz dort. Nachdem sich jeder eine Axt geschnappt hatte, Slin bediente sich zusätzlich am Holzschild gingen sie wieder nach oben.
Als sie nach oben gingen bemerkten sie plötzlich dass die Eingangstür noch offen war. „Ihr wartet hier“ befahl Niklas und schlich sich zu der Tür und stieß sie zu. Nils und der Zombie der ihn gebissen hatte waren am Haus bis zur Eingangstür gegangen und er schloss die Tür im letzten Moment. Dann löschten sie die Lichter im Haus und ließen alle Jalousien im Erdgeschoss.
Vom ersten Stock erkannten sie einen alten Typen mit Jagdgewehr der auf der Straße war und nach den Untoten schoss. Er wurde von ihnen übermannt, direkt vor der Eingangstür blieb seine Waffe liegen. Er fiel zurück, das Kreuz direkt auf dem Zaun von Eriks und Slins Garten. Drei Meter vom Gartentür stand der Transporter von Niklas’ s Eltern, ein großes graues Monstrum. Das gerade betankt wurde.

„Wir sammeln alles was wir brauchen und verschwinden von hier!“

Von wem der Vorschlag kam war egal, die Jungs stimmten alle überein und sammelten Essen, Trinken, Werkzeuge und passende Kleidung. Aufbruchsstimmung.

Sie schauten durch das gläserne, milchige Glas der Eingangstür und schlichen vorsichtig nach draußen…anscheinend war keiner der Beißer in der Nähe. Niklas lief so schnell er konnte die Treppe hinunter als ihm einer der Untoten am Bein packte. Er verlor das Gleichgewicht, stolperte die letzten drei Stufen hinunter und landete auf dem Boden.
Der alte Knacker der eben noch vor dem Haus Zombies erschossen hatte, er lehnte an der Treppe und versuchte nun mit seinem halbzerfressenen Körper und seinen schneeweißen Augen Niklas anzugreifen. Erik wartete nicht lange und schlug ihm in den Rücken und trennte mit dem zweiten Schlag sauber den Kopf von dem Rumpf des Mannes.
Slin reichte Niklas eine Hand um ihn auf die Beine zu helfen. Die Rucksäcke waren schwer und sie waren langsam. Niklas bedankte sich mit einem kurzen Nicken bei Erik und deutete dann auf einen Zombie der neben ihrem Transporter lief „ Der ist für mich“ flüsterte er und brach mit einem schnellen Schlag den Schädel seines Opfers. Sie buxierten das Gewehr mit den drei Schuß und die Rucksäcke im Transporter und guckten sich an „Hat einer von euch eigentlich Netz?“

Niklas hatte sein Handy im Pavillion.


Und von dort kamen gerade Nils und der Verrückte auf sie zu. Konnte man bei Nils die Schädeldecke durch den Kopf erkennen?

Nach einer Flucht mit gefühlten 4 km/h (Niklas: Die Achsen, oh Gott, DIE ACHSEN) und einer hinterhertrabenden Zombiehorde aus 9 Beißern machten Sie sich auf den Weg aus Brieselang heraus.
Der Tag hatte sie geschafft und sie schliefen im Wagen auf einem Waldweg, Nahe der Straße. Bei der Nachtwache von Niklas bemerkte er plötzlich ein Licht auf dem Weg. Sie machten sich kampfbereit und ließen die Scheinwerfer an.

Eine Frau mit ihrem Sohn zusammen fragte nach Wasser und gab ihnen dafür eine Stadtkarte „ Wir wissen wo wir hingehen“.
Der Rest der Nacht verließ ereignislos.

Am nächsten Morgen brachen sie auf, erstmal war ihr Ziel weiter aus der Stadt rauszukommen. Okay, Brieselang ist abgeschieden aber nicht sooo abgeschieden. Neuruppin, ja das klingt gut. Erstmal an die Küste? Alle waren einverstanden.
Sie machten sich wieder auf dem Weg, mussten Autos von der Straße schieben und wären beinahe von einem Streuner überrascht worden.  Erik konnte ihn aber erfolgreich ablenken und Niklas dann von hinten enthaupten. Sie fuhren etwas weiter und trafen Überlebende an einer Tankstelle die nach Spandau zur Zitadelle wollten, „dort gibt es ein großes Lage für Überlebende“ teilte ihnen der Anführer, Franz, mit. Der alte Herr lud Sie herzlich ein mit ihnen zu kommen, die Drei lehnten jedoch ab. Franz zuckte mit den Schultern und wies einige der Überlebenden an das Auto von den Freunden aufzutanken und gab ihnen zwei Tagesrationen Essen und Trinken mit, zudem überprüfte er kurz als Mechaniker ihr Auto. Und dies alles tat er obwohl er Slin dabei erwischte wie er versuchte dort einige Rationen Fertigessen mitgehen zu lassen. Die Welt war anscheinend noch nicht am Ende. Noch nicht.

So begann die Reise ins Ungewisse. Auf nach Neuruppin. Erstmal.
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