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Kleine Ängste / Little Fears

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8t88:
Jemand schon erfahrungen gemacht?
Kann mir einer das Würfelsystem erklären,
und den Kampf?

Ich bin irgendwie zu doof um mechanismen aus Regelbüchern zu lernen...
Ich meine... bis ich Exalted-Kampfsystemverstanden habe, habe ich 2 Probesessions und 2 wochen intensives studium der essentiellen 5 seiten gebraucht...

Ähm.... gibts schon Internetquellen dazu?

Danke :)

Gast:
Jep, habe ich schon gespielt und fliegt bei mir rum  ;D

Ich finde das Spielprinzip sehr nett, auch wenn der Autor hier und da ein wenig (viel) über die Stränge geschlagen hat. Nunja...

Mit den richtigen Spielern hat Little Fears aber in jedem Fall ein unschlagbares Flair.

Das System ist wirklich einfach:
Jedes Kind hat 5 Stats (Muscle, Feet, Smarts, Hands, Spirit), mit einem wert zwischen 1 und 5.

Dazu kommen 3 Virtues, nämlich Soul, Innocence und Fear (-> Soul und Innocence müssen bewahrt werden, Fear muß möglichst niedrig bleiben, ähnlich der Geistigen Stabilität bei Cthulhu oder Space Gothic).

Jeder Charakter hat außerdem Vorteile (Things I like about me) und Nachteile (Things I don't like about me), die aber nur in den seltesten Fällen regeltechnisch relevant sind, sondern eher Hintergründe für das Spiel bilden (Big for my age, Popular, Bed Wetter oder Potty Mouth).

Das Spiel basiert ausschließlich auf W6. Ganauer: 1W6. Somit ist es herlich unkompliziert  ;)

Es gibt zwei arten von Würfen:
Quizzes, bei denen man unter den zur Handlung gehörenden Stat würfelt. Erwachsene würfeln übrigens immer 2W6 auf ihre Stats.

Tests, bei denen eine Arte "Vergleich" zwischen zwei Personen statt findet, man muß den aktiven Stat des Gegenspieler überwinden (Beispiel: Tauziehen, jeder muß den Muscle-Wert seines Gegenübers überwürfeln).

Kampf:
Mal ehrlich, wenn es in dem System zum Kampf kommt, verliert in 90% der Fälle der Charakter. Schließlich ist man irgendwas zwischen 6 und 12 Jahren alt...

Die Lebenspunkte eines Kindes sind der Muscle-Wert mal 5, der auf 5 Schadensstufen aufgeteilt ist (Fine, Sore, Bad, Dizzy, Nothing). Durschschnittswert der Stats ist übrigens 2, eine Pistole verursacht Minimum 10 Punkte Schaden...

Ein Kampf zwischen zwei Menschen ist immer ein Test, ein Kampf gegen ein Monster immer ein Quiz.

Monster haben nämlich nie aktive Werte (außer Schadenswerte): Die Stärke eines Monsters hängt nur von der Fähigkeit des Kindes ab, ihm zu entkommen und seine Angst zu überwinden.

Naja, damit ist eigentlich fast alles erklärt. Little Fears ist ein spaßiges, aber sehr düsteres Spiel, daß sich nicht für Kampagnen eignet. Aber der gelegentliche One Shot ist in jedem Fall reizvoll.

Infos im Netz findest du auf www.key20.com.
Da gibt es auch die Charakterbögen als Pdfs.

Jestocost:
Es gibt auch ein Forum darüber bei Travar:

http://www.travar.de/koops/finsterezeiten/index.php

Ghul:
Danke für die Travar-Werbung! :D

Deiner Einschätzung stimme ich allerdings nicht zu:

Ich halte LF sehr wohl für kampagnentauglich.

Zum anderen ermöglichen dir Vorteile, einen Würfel mehr zu würfeln und das bessere Ergebnis zu wählen. Analog musst du auch bei Nachteilen einen Zusatzwürfel werfen und das schlechtere Ergebnis werten. Man kann also nicht wirklich davon sprechen, dass Vor- und Nachteile keinen Einfluss auf das Spielsystem nähmen.

Gast:
Da würde ich Ghul recht geben, die Vor- und Nachteile haben sogar sehr entscheidende Auswirkungen ;)

Daher sind diese auch sorgfältig zu wählen und man sollte die Spieler entsprechend davor warnen was sie nehmen :)

Ansonsten ist das Würfelsystem sehr einfach und handlich!

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