Autor Thema: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?  (Gelesen 13225 mal)

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trendyhanky

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #50 am: 31.12.2017 | 18:25 »
Also ein begeisterter, motivierter, ethusiastischer SL klingt anders ^^

Da wird man schon beim Lesen desinteressiert und müde (bzgl. SpliMo)

Hast du es mal mit Hausregeln versucht?


Offline Kaskantor

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #51 am: 31.12.2017 | 18:35 »
@ Blizzard ich meine Quendan hat da schon öfter was zu gesagt, dass SpliMo eben komplexer ist. Er darf mich aber hier gerne berichtigen, wenn ich falsch liege.
Zum Thema Schnellstarter meine ich mich zu erinnern, dass das GRW zuerst da war richtig? Und da dieses als PDF vorab da war konnte man sich ja einen Überblick verschaffen.

Aber egal ob Stufen oder Heldengrade oder sonstiges, ich denke viele Spiele haben da irgendwann ein Problem. Splittermond hält sich da mMn sehr gut. Wenn ich mir zb. DnD5 anschaue, machen die es sich sehr einfach, indem die Kampagnen einfach nur von Stufe 1-11 gehen. Da haben scheinbar nichtmal die Designer lust sich mit höheren Stufenspiel zu beschäftigen.
"Da muss man realistisch sein..."

Offline JS

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #52 am: 31.12.2017 | 19:02 »
Wie altbekannt bei D&D. :D

Mich macht folgendes skeptisch: Bliz "eiert" schon ziemlich lange mit und um Splimo herum, leitete unterschiedliche Runden, kaufte umd verkaufte sein Zeug dafür und ist doch immer noch ratlos und hegt Zweifel. So sollte es aber nicht sein, wenn man in die Zukunft schaut und sich eine dauerhafte Basis aus wenigen Systemen/Settings zusammenstellen möchte, die einfach rocken sollen und müssen. Ich habe deshalb so meine Bedenken, daß Splimo die richtige Wahl für Bliz' Truppe sein wird.
« Letzte Änderung: 31.12.2017 | 19:04 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

trendyhanky

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #53 am: 31.12.2017 | 19:03 »
Zitat
Wenn ich mir zb. DnD5 anschaue, machen die es sich sehr einfach, indem die Kampagnen einfach nur von Stufe 1-11 gehen. Da haben scheinbar nichtmal die Designer lust sich mit höheren Stufenspiel zu beschäftigen.

Würde ich nicht sagen
DnD5 ist ein wirtschaftliches Produkt, kein Liebhaberprodukt (wie irgendwelche OSR-Nischensysteme, die primär aus Freude an der Sache gemacht werden, egal ob man damit nun massig verdient)

Wirtschaftlich gesehen sind Abenteuer das kaufschwächste Element in einem RPG-Portfolio. Daher beschränkt man sich natürlich auf Abenteuer, die die größte Verkaufschance haben. Und das sind die kleinen Stufen, meintewegen bis 11.
High-Level Campaigns sind wirtschaftlich nicht so rentabel

Eulenspiegel

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #54 am: 31.12.2017 | 19:44 »
Wirtschaftlich gesehen sind Abenteuer das kaufschwächste Element in einem RPG-Portfolio. Daher beschränkt man sich natürlich auf Abenteuer, die die größte Verkaufschance haben. Und das sind die kleinen Stufen, meintewegen bis 11.
High-Level Campaigns sind wirtschaftlich nicht so rentabel
Am wirtschaftlichsten ist eine Pyramide:
40% sehr kleinstufige Abenteuer
30% mittelstufige Abenteuer
20% hochstufige Abenteuer
10% Abenteuer, die sich nicht klar einordnen lassen.

Wenn man nur kleinstufige Abenteuer produziert, machen sich die kleinstufigen Abenteuer gegenseitig Konkurrenz. Wenn man anstatt eines kleinstufigen Abenteuers x stattdessen ein hochstufiges AB X veröffentlicht, hat das gleich zwei Auswirkungen:
1. Die Leute, die eigentlich das kleinstufige AB x gekauft hätten, kaufen jetzt das kleinstufige AB y. (Sie wollen ja ein kleinstufiges AB spielen. Da es x nicht gibt, kaufen sie stattdessen y.)
2. Die Leute, die ein hochstufiges AB spielen wollen, kaufen X. (Da es sonst kein hochstufiges AB zu kaufen gibt.)

Wenn hohe Stufe sinnvoll geregelt sind, ist es marktwirtschaftlich also durchaus sinnvoll, auch hochstufige ABs anzubieten.

trendyhanky

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #55 am: 31.12.2017 | 19:48 »
Zitat
Wenn hohe Stufe sinnvoll geregelt sind, ist es marktwirtschaftlich also durchaus sinnvoll, auch hochstufige ABs anzubieten.

Klar

Aber aus der Nichtexistenz von High Level Campaigns zu schließen dass die Macher von DnD5 keine Lust auf solche Stufen haben, halte ich nicht für richtig

Meiner Meinung steht bei DnD bei allem ein wirtschaftlicher Gedanke im Vordergrund und soetwas wie "Lust" spielt keine Rolle

Eulenspiegel

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #56 am: 31.12.2017 | 20:06 »
Das Wort "Lust" bitte nicht zu wortwörtlich nehmen. Das Wort ist wahrscheinlich eher bildlich gemeint. Ich denke, damit ist gemeint, dass das System eher auf die Stufen bis ca. 10 ausgelegt ist. Und das System nicht für die höheren Stufen konzipiert wurde.

Offline Blizzard

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #57 am: 31.12.2017 | 20:11 »
Die Verkaufszahlen und die überwältigende Zahl der Rückmeldung lässt mich vermuten: Du schließt hier zu sehr von dir auf andere. Ich kann mir mit mehr Datenbasis als du jedenfalls sehr gut vostellen, dass der Großteil der Spieler eben genau auf sowas abfährt. :)
Das hätte ich an deiner Stelle (als Mitarbeiter des Verlags) jetzt auch gesagt. ;)

Also ein begeisterter, motivierter, ethusiastischer SL klingt anders ^^
Es ist ja auch nicht so, dass ich total demotiviert wäre in Bezug auf SpliMo. Denn es hat ja auch-wie ich aufgelistet habe-gute Aspekte. Zumal die Runden, die ich geleitet habe, durch die Bank weg gut waren und SpliMo bei Leuten, die es davor nicht kannten sehr gut ankam. Also kann es insgesamt so schlecht nicht gewesen sein (genau so wie meine Leistung als SL ;)).
Aber die Frage nach der Spielbarkeit & den Veränderungen auf den höheren HG haben eben wieder (unbewusst ein paar alte) Zweifel hervorgebracht.

Zitat
Hast du es mal mit Hausregeln versucht?
Ja, habe ich. Ich habe in den meisten Fällen mit 'Advanced QS-Rules" gespielt. Also mit den Schnellstarter-Regeln als Grundgerüst, erweitert/modifiziert durch diverse Regeln aus dem GRW.

Zum Thema Schnellstarter meine ich mich zu erinnern, dass das GRW zuerst da war richtig? Und da dieses als PDF vorab da war konnte man sich ja einen Überblick verschaffen.
Nein, da liegst du falsch. Zuerst war das Weltenbuch da. Dann kamen die ersten Schnellstarter. Und nach den ersten zwei Schnellstartern kam das GRW.

Mich macht folgendes skeptisch: Bliz "eiert" schon ziemlich lange mit und um Splimo herum, leitete unterschiedliche Runden, kaufte umd verkaufte sein Zeug dafür und ist doch immer noch ratlos und hegt Zweifel. So sollte es aber nicht sein, wenn man in die Zukunft schaut und sich eine dauerhafte Basis aus wenigen Systemen/Settings zusammenstellen möchte, die einfach rocken sollen und müssen. Ich habe deshalb so meine Bedenken, daß Splimo die richtige Wahl für Bliz' Truppe sein wird.
Tja, vermutlich hast du Recht. We'll see.
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trendyhanky

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #58 am: 31.12.2017 | 20:24 »
Zitat
Es ist ja auch nicht so, dass ich total demotiviert wäre in Bezug auf SpliMo. Denn es hat ja auch-wie ich aufgelistet habe-gute Aspekte. Zumal die Runden, die ich geleitet habe, durch die Bank weg gut waren und SpliMo bei Leuten, die es davor nicht kannten sehr gut ankam. Also kann es insgesamt so schlecht nicht gewesen sein (genau so wie meine Leistung als SL ;)).
Aber die Frage nach der Spielbarkeit & den Veränderungen auf den höheren HG haben eben wieder (unbewusst ein paar alte) Zweifel hervorgebracht.

Deine Leistung als SL würde ich nie bewerten

Meine eher, dass ich anhand deiner Schilderung allein durch das Lesen jegliches Interesse an SpliMo verloren habe bzw. es fühlt sich an als würde dein Posting Energien absaugen und schwächen ^^

Okey, du hast Hausregeln schon ausprobiert

Ich hatte dich auch irgendwie gelesen im d100-Unterboard, aber RQ etc. war auch nix für dich? Fate vielleicht?

An deiner Stelle würde ich SpliMo einfach aufgeben und was anderes suchen, denn es klingt nicht gerade so, als wäre es für dich passend

Offline Blizzard

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #59 am: 31.12.2017 | 23:21 »
Wo ich doch so schön Pro&Contra vorhin aufgelistet habe, ist mir eine Sache noch eingefallen:
Von unserem rein subjektiven Standpunkt aus wurden die Splimoregeln ab HG 3 durch die Fülle an Möglichkeiten zwar umfangreicher, dadurch aber auch träger und anfälliger für altbekannte Minmax-Probleme. Für den SL wurde die Darbietung interessanter Kämpfe deutlich fordernder, und die Kämpfe erreichten oft eine zeitliche Länge, die für unsere Gruppe inakzeptabel war (teilweise bis zu 4 Stunden für einen Kampf mit 10-15 Beteiligten). Diejenigen der SC, die nicht auf Kampf ausgerichtet waren oder schnell keine Fokuspunkte für Zauber mehr hatten, langweilten sich enorm. Vorschläge in den Foren, um diese Probleme zu umgehen oder zu minimieren, funktionierten oftmals nicht generell oder gingen in ein regeltechnisches Mikromanagement, das uns nicht gefiel oder situativ deutlich zu begrenzt blieb. Zuvorderst die Tickerei erwies sich für uns auf diesen HG immer mehr als ein Designelement, das nicht mehr unsere Vorstellungen von Rollenspielkämpfen umsetzen konnte. (Ähnliches gilt übrigens auch für bestimmte Mechaniken beim vielgefeierten Savage Worlds.)
Das wäre meinem Empfinden nach auch etwas, was eher gegen SpliMo sprechen würde.

Zitat
Daher wechselten wir von den Splimoregeln zu einem anderen Systemen, konvertierten die Chars und spielten dann auf Lorakis wie gehabt weiter.
Rein Interesse halber: Zu welchem System seid ihr gewechselt?

Meine eher, dass ich anhand deiner Schilderung allein durch das Lesen jegliches Interesse an SpliMo verloren habe bzw. es fühlt sich an als würde dein Posting Energien absaugen und schwächen ^^
*huch*, wieso denn das?

Zitat
Ich hatte dich auch irgendwie gelesen im d100-Unterboard, aber RQ etc. war auch nix für dich? Fate vielleicht?
RQ konnte mich irgendwie nicht packen, obwohl ich das W100 bzw. %-System eigentlich mag. Kann aber nicht mehr sagen, woran es genau gelegen hat. Und Fate ist absolut nicht mein Ding.

Zitat
An deiner Stelle würde ich SpliMo einfach aufgeben und was anderes suchen, denn es klingt nicht gerade so, als wäre es für dich passend
Ja, es klingt teilweise schon danach. Aber eben nur teilweise. Es aufzugeben erscheint einerseits logisch und konsequent-andererseits hätte ich mit SpliMo endlich mal wieder ein deutsches High-Fantasy-RPG an der Angel-nach jahrelangem Im-Trüben-Fischen in diesem Bereich.
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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #60 am: 1.01.2018 | 03:42 »
"Rein Interesse halber: Zu welchem System seid ihr gewechselt?"
13th Age, aber es wäre auch jedes andere System möglich gewesen, das uns gefällt. Pro 13th Age heißt somit nicht automatisch contra Splittermond. Es bleibt eine Frage des Geschmacks, der Ansprüche und Schwerpunkte.


"Bin ich nun die richtige Zielgruppe/Zielperson für SpliMo?"
Für die Originalregeln: Nein, vermutlich nicht.
Für Lorakis: Ja.
« Letzte Änderung: 1.01.2018 | 12:54 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #61 am: 1.01.2018 | 04:51 »
Bin ich nun die richtige Zielgruppe/Zielperson für SpliMo?


Meiner Meinung nach nicht.

Vielleicht für Lorakis, wenn du die Götter, denen es fast unendlich viele gibt und das aus gutem Grund, nicht beschneidest. Die Regeln mal beiseite, Lorakis ist logisch aufgebaut und in sich stimmig, jedenfalls meiner Meinung nach. Sollte man nicht zu viel dran drehen.
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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #62 am: 2.01.2018 | 00:19 »
Pro 13th Age heißt somit nicht automatisch contra Splittermond.
Das hatte ich auch nicht angenommen.

Zitat
Es bleibt eine Frage des Geschmacks, der Ansprüche und Schwerpunkte.
Ist das nicht bei jedem System so? ;)

Zitat
"Bin ich nun die richtige Zielgruppe/Zielperson für SpliMo?"
Für die Originalregeln: Nein, vermutlich nicht.
Für Lorakis: Ja.
Ja, für die erweiterten Originalregeln oder die Originalregeln in Gänze bin ich wohl nicht die richtige Zielperson/Zielgruppe. Aber mit einer 'abgespeckten', weniger komplexen Regelversion, wo ich den taktischen Rahmen abgesteckt habe, könnte ich mich eventuell anfreunden.
« Letzte Änderung: 2.01.2018 | 00:25 von Blizzard »
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Offline Greifenklause

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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #63 am: 2.01.2018 | 10:57 »
Ja, aber in einer konkreten Situation ist eine konkrete Spezialisierung gefragt.

Wenn es um Einbruch geht, dann freut sich der Spieler, dessen SC auf Einbruch spezialisiert ist. Der SC, der auf Kampf spezialisiert ist, und der SC, der auf Wildnis spezialisiert ist, kann in dieser Situation nichts tun. Ihre Spezialisierung hilft ihnen beim Einbruch nicht.

Dachte ich auch immer. Wurde dann aber eines besseren belehrt.
Unsere Gruppe, die aus zwei Frontkämpfern und zwei Zauberern/Schützen und exakt 0 Einbrechern bestand, hatte einen Einbruch durchzuführen und wollte möglichst nicht erkannt werden.
Mit Müh und Not sind wir reingeschlichen. Mit Müh und Not hat der Bogenschütze ein Schloss aufbekommen.
Keine Alternativen?
Jetzt nehmen wir ein Mal an, wir hätten Krach gemacht, weil wir das Schatzkästlein aufgebrochen hätten o.ä..
Ja, dann wäre es halt zum Kampf gekommen. Nur hätten wir diesen wesentlich leichter bestanden wegen unserer guten Frontkämpfer.

Ist halt der Unterschied zwischen Plan A, Plan B und Worst Case. Wir waren wohl eher auf den Worst Case spezialisiert...

Zu guter Letzt haben die meisten Abenteuerautoren bei Splittermond erstaunlich viele alternative Lösungen oder Notlösungen vorgesehen.
TOP!

---
...
Unser Hobby ist daher vielschichtig, weil man es mit unterschiedlichen Zielen spielen kann:

- Als Storyteller ist mein Ziel eine sinnvolle, interessante Geschichte (z.B. ein Kriminalfall wie "Der Fall der ertrunkenen Katze").
- Als Method Actor ist mein Ziel das glaubwürdige Ausspielen eines Charakters (z.B. einen Ex-Alkoholiker, der mit einer Flasche Whiskey als Bestechung konfrontriert wird).
- Als Taktiker ist mein Ziel die Lösung des Problems, dass mir im Spiel begegnet (z.B. wer ist der Mörder und wie überführe ich ihn?)

...
Und das schließt sich nicht mal aus.
Unsere SCs kamen letztens in ein Dorf mit Jahrmarkt. Wohl wissend, dass mein Charakter scheitern wird, nahm er an einem Trinkwettbewerb teil, weil er Rauschmitteln, wie allgemein bekannt, sehr offen gegenüber steht (Method Actor).
ZACK, Abzüge von 5.
Als Taktiker musste ich in dem nächtlichen Kampf mir jetzt was einfallen lassen, mit diesen krassen Abzügen umzugehen, ohne dass mein Charakter vollkommen unwichtig wird.
« Letzte Änderung: 2.01.2018 | 11:05 von Greifenklause »
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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #64 am: 2.01.2018 | 11:53 »
"Es bleibt eine Frage des Geschmacks, der Ansprüche und Schwerpunkte."
"Ist das nicht bei jedem System so?"

Jein, denn damit wollte ich noch einmal explizit betonen, daß es mMn keine offensichtlichen und objektiv zu erfassenden Designfehler oder -schwächen waren, die uns vom Splimo-System wegführten. Dieser Unterschied ist mir wichtig, da Splimo und dessen Bild in der Rollenspielergemeinschaft mir wichtig sind.
:)
« Letzte Änderung: 2.01.2018 | 12:51 von JS »
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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #65 am: 2.01.2018 | 12:29 »
Eines meiner Hauptkriterien bei jedem System ist ja:
"Wie hoch ist die ECHTE Auswahl an verschiedenen Charakterklassen bzw - Konzepten?"
(Vermeintliche Auswahl mindert sich durch Nobrainer, Exploits und  verkorkste Klassen bzw Subregelwerke zur ECHTEN Auswahl)

Die ist für mich bei Splittermond befriedigend groß bis sehr groß je nach  Gruppenstil.
Ich gebe aber zu durch äußere Zwänge wird sie nach und nach kleiner auf höheren Graden.
Ich vermute, dass ist erst ab HG 3 der Fall, weil ich in HG 2 noch sehr zufrieden bin und im Gegenteil, die Auswahl noch ein Mal breiter wird bzw sich ändert.
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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #66 am: 2.01.2018 | 12:48 »
Joa, das kommt aber auch ein wenig auf das Minmaxing an. Alle Charaktere können sich zwar schon breiter aufstellen, aber Splimo ab HG 2-3 fördert Spezialisten, die meiner Erfahrung nach deutlich weniger Wahlmöglichkeiten haben. Magier noch mehr als Kämpfer, aber trotzdem... soll ein SC auf seinem Gebiet hart rocken, ist sein Weg in guten Teilen vorherbestimmt und vorhersehbar. Es ist allerdings richtig, daß man aus einer Fülle verschiedener Spezialisten wählen kann.
« Letzte Änderung: 2.01.2018 | 12:50 von JS »
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Re: Veränderung der Spielbarkeit auf höheren Heldengraden?
« Antwort #67 am: 2.01.2018 | 13:16 »
Wobei Schwerpunktveränderungen auch da noch interessant sind.
Beispiel:
In der Mitte von HG2 werde ich meine primäre Kampffertigkeit "Hiebwaffen" endlich maxen.
Bisher war das aus diversen Gründen und Nebenschauplätzen nicht notwendig.
Auf HG3 werde ich dann erst Hangemenge von 6 auf 12 hieven, weil eben nicht "Entwaffnen" allein, sondern "Meisterliches Entwaffnen" nur für mich interessant ist. Und DANN werde ich auch eine weitere Kampffertigkeit mit hochziehen.
Das ist ein "dynamischer Steigerungsplan".
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