Thema: Fragen zu Broken Earth (SW)

[Scurlock]

Ich starte in den nächsten Wochen eine neue Kampagne im postapokalyptischen "Broken Earth"-Setting. Ich bin beim Einarbeiten über einige Dinge gestolpert, bei denen ich nicht sicher bin, ob die stimmig sind. Gerade zum "Scrapping" und dem "Salvaging Value" habe ich noch so einige Fragezeichen. Kennt jemand das Setting oder hat es gar geleitet? 

[ManuFS]

Ich hab's, habe es ein paar mal gelesen, aber nie geleitet. Stell doch einfach die Fragen, vielleicht kann man dir ja auch so helfen.

[General Kong]

Habe es hier im Regal, komme aber wohl in absehbarer Zeit nicht zu dem Leiten eines apokalyptischen Settings.

[Scurlock]

Stimmt, ohne wirkliche Frage, keine Antwort...ein wenig doof von mir

Die Settingregeln beschreiben unter "Gear" den sogenannten "Trade Value"(TV). Dieser bestimmt den Tauschwert eines Gegenstands oder einer Ressource in "Broken Earth". Zusätzlich ist noch die Seltenheit ein Faktor. Diese unterscheidet sich zwischen Very Common (VC), Common (C), Uncommon (U), Rare (R) und Very Rare (VR).

Die Beispielkosten:
Dolch (C) 25
Pferd (C)  300
Armbrust (C) 350
Revolver (UC) 1000
Katana (R) 1000
Monomolecular Sword (VR) 750
Sturmgewehr (R) 2000

Soweit, so gut. Man kann über die Seltenheit und den einzelnen relativen Wert sicher streiten, aber ich kann damit als Richtlinie gut arbeiten.

Mein Problem liegt viel mehr in einer weiteren Regelung. "Brocken Earth" gibt beim "Scavenging" unter "Harvesting Scrap" an, dass jeder Charakter Schrott sammeln kann. Der Wert des Schrotts beträgt dabei 1000 x multiplier/Woche. Der Multiplier hängt dabei von der Location ab und liegt zwischen 1 und 5. Zusätzlich besteht auch noch die Chance auf das Finden von besonderen Gegenständen.

Und hier wird es dann problematisch. Innerhalb von vier Wochen kann also ein Minimum von 4000 TV geborgen werden. Das erscheint mir doch sehr hoch, zumal bei dieser Regelung weder ein besonderer Skill benötigt wird, noch irgendwelche Gefahren berücksichtigt werden. Tatsächlich besteht sogar die Möglichkeit, dass die Charaktere NSCs beauftragen können mit der Bergung von Schrott. Die Settingregeln lassen das ausdrücklich zu.
Unter diesen Voraussetzungen ist das "Scavenging" ein risikoloses Unternehmen, um in recht kurzer Zeit an genügend Ressourcen zu kommen. Warum also überhaupt noch für Abenteuer losziehen?

Man kann sicherlich das "Scavenging" von einem Skill abhängig machen. Allerdings sind dabei noch immer nicht die feindliche Umwelt berücksichtigt.
Ich werde daran wohl noch basteln müssen. Aber vielleicht hat ja einer hier im Forum eine Idee, wie man das "Scavenging" regeltechnisch elegant umsetzen kann und dabei die von mir angesprochenen Punkte berücksichtigt.
     

[chad vader]

Kurze Ergänzung, weil ich jetzt schon paar mal über diesen Thread gestolpert bin und in den letzten Wochen ab und an in Broken Earth schmökern konnte.

Ich vermute stark, Scurlok hat hier gepostet, nachdem er die Settingregeln, aber vor der Settingbeschreibung gelesen hatte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt einen ähnlichen Eindruck.

Bei der Beschreibung der Sandbox wird aus meiner Sicht klar: Orte mit (attraktivem) Salvage Value sind selten und daher mit viel leerem Land dazwischen verstreut über die Karte. Viele sind versteckt, mit Gefahren gespickt oder werden schon von einer anderen Fraktion beansprucht.

Wer plündern möchte, muss Herausforderungen aus dem Weg räumen. Das braucht für sich schon viele Skills und Ressourcen. Ich vermute stark deswegen gibt's dafür nicht noch mal extra neue Skills und es läuft alles über Notice und Scrapper Edge.

Ich würde sogar Scrapping eher noch flexibler regeln und Charaktere abhängig von den lokalen Ressources zum Plündern statt auf Notice auch auf andere Skills würfeln lassen, z.B. "Healing" bei "Medical Stockpile" oder "Knowledge" bei "Books".

Ich muss aber gestehen, dass ich auch noch keine Praxiserfahrung habe, sondern nur mit der Kampagne liebäugle.