Autor Thema: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!  (Gelesen 35005 mal)

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Offline Vigilluminatus

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #50 am: 21.07.2017 | 09:27 »
Ich mag den Film. Mir wär's lieber gewesen, die Hauptdarsteller hätten etwas älter ausgesehen (und dass Laureline rothaarig gewesen wäre), und wer auf großartige Twists hofft, wird sicher enttäuscht aus dem Kino kommen, aber wenn man wie ich reingeht, um sich ohne große Ansprüche an andere Dinge einfach visuell umhauen zu lassen, dann ist er den Kinopreis allemal wert. Hätte nichts gegen eine Fortsetzung, dann gern auch mal mit Zeitreisen.

Offline Archoangel

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #51 am: 21.07.2017 | 10:42 »
Ich war gestern drinnen. OMG! Best SciFi ever. Ich wünsche dem Film von ganzem Herzen einen gewaltigen Erfolg: ganz einfach aus egoistischen Gründen. Dann sind die Chancen für einen Teil 2 nämlich deutlich besser.
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Offline Kowalski

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #52 am: 21.07.2017 | 11:56 »
Ich mag den Film. Mir wär's lieber gewesen, die Hauptdarsteller hätten etwas älter ausgesehen (und dass Laureline rothaarig gewesen wäre), und wer auf großartige Twists hofft, wird sicher enttäuscht aus dem Kino kommen, aber wenn man wie ich reingeht, um sich ohne große Ansprüche an andere Dinge einfach visuell umhauen zu lassen, dann ist er den Kinopreis allemal wert. Hätte nichts gegen eine Fortsetzung, dann gern auch mal mit Zeitreisen.

Ja, stimme weitgehend zu.
Warum ist Laureline nicht rothaarig?
Erstens hatte Besson Cara auch mal mit toten Haaren versucht, das sah nach seinem Bekunden nach nichts aus.
Zweitens wäre das eine weitere Leeloo geworden. Das ihn Laureline bei der Figur Leeloo inspiriert hat, das gibt er ja auch offen zu.
Drittens welche Rolle spielt die Haarfarbe einer Frau?
Oder eines Mannes? Es sind die Taten die zählen. Alles andere ist modifizierbar, in Zukunft mehr davon als heute.
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Offline Lyonesse

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #53 am: 21.07.2017 | 14:17 »
Wenn nicht (inhaltlich) sogar auf dem Niveau der Realverfilmung von "Michel Vaillant" ... Falls die nicht außer mir schon jeder verdrängt oder glücklicherweise komplett übersehen hat.

Hey, was stimmte denn damit nicht? Schlechter als The Fast & the Furious war es jedenfalls nicht, aber zugegeben, das
ist keine sonderlich hohe Meßlatte. ;)

Zum Film: Ich bin da insofern eher skeptisch, weil Besson doch eher für die Form als für den Inhalt bekannt ist,
und das wird sich hier vermutlich auch nicht sonderlich ändern. Das Avatar für ihn die Referenz war, finde ich in
dem Zusammenhang auch nicht wirklich ermutigend. Also rechne ich mit einem toll aussehenden Film, dessen
Story in drei Sätzen erzählt ist.
« Letzte Änderung: 21.07.2017 | 14:47 von Lyonesse »
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Offline Archoangel

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #54 am: 21.07.2017 | 16:14 »
Es ist eine Comicverfilmung. Entsprechend ist die Handlung den Comics entlehnt. Im Speziellen "Botschafter der Schatten" (80%) mit ein wenig "Reich der tausend Planeten" (10%). Und der Rest eben vom Rest der Serie. Valerian wäre mir auch lieber ein wenig älter gewesen, hätte er aber jetzt einen 45-jährigen gecastet und der Film wäre erfolgreich genug für einen Teil 2 und 3, so wäre dieser dann recht schnell Mitte 50 ... und das sieht dann doof aus. Also einen 31-jährigen Valerian und eine 25-jährige Veronique, die dann eben 3 bzw. 6 Jahre älter bei eventuellen Folgefilmen sein dürften - da ist dann nach hinten sogar noch ein bisschen Platz für Teil 4&5 (sollte er wirklich genug einspielen).

Die Story ist - entsprechend der Vorlage - gut genug und auch dank bombastischer Grafik durchaus kurzweilig genug um sehr zu unterhalten. Ich hatte zumindest nicht das Gefühl, er habe Längen und war auch überrascht wie "schnell" er letztlich vorbei war. Kurzweilig eben. Meinen Mädels (12&8) hat er auch recht gut gefallen und meine Frau, die eigentlich nicht so der SciFi-Fan ist war richtig überwältigt. Überwältigt genug, dass sie jetzt tatsächlich auch einmal meine Comics lesen will ...

Ich denke "Land ohne Sterne" dürfte gute Karten haben die Handlung für einen Teil 2 zu liefern. "Willkommen auf Alflolol" dürfte eher für einen späteren Teil herhalten können, wahrscheinlich auch als Hybrid mit einer anderen Vorlage, vielleicht mkit Elementen aus dem Comic "Reich der tausend Planeten".

Die Frage ist halt: wie kommt es in Hollywood an, bzw. in den USA, wenn sie jetzt die Vorlage für Star Wars sehen müssen, also wie nehmen es die US-Kritiker auf, dass eines ihrer beliebtesten Exportgüter letztlich auch nur eine Kopie guten alten europäischen Science-Fictions ist? Nicht so gut nehme ich an ...
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Offline Kowalski

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #55 am: 21.07.2017 | 17:43 »
Zum Film: Ich bin da insofern eher skeptisch, weil Besson doch eher für die Form als für den Inhalt bekannt ist,
und das wird sich hier vermutlich auch nicht sonderlich ändern. Das Avatar für ihn die Referenz war, finde ich in
dem Zusammenhang auch nicht wirklich ermutigend. Also rechne ich mit einem toll aussehenden Film, dessen
Story in drei Sätzen erzählt ist.

Die Technik des Avatar Films war ihm wichtig.
Nicht der Film selber.
Das ist schon ziemlich von den Comics beeinflusst und von sonst nicht viel.
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alexandro

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #56 am: 24.07.2017 | 01:55 »
Optisch beeindruckend. Die ersten fünf Minuten erzählen eine wunderbare Geschichte, nur mit Bildern, ohne Worte zu benutzen. Der Rest des Films besticht ebenfalls mit opulenten und einfallsreichen Science-Fantasy-Elementen, welchen zwar (im Verhältnis dazu, wie wichtig diese dann tatsächlich für die Handlung sind) etwas zu viel Zeit eingeräumt wird, die vielleicht sinnvoller hätten genutzt werden können (aber egal: diese Szenen erfüllen zwar keinen Zweck, machen aber Spaß).

Die beiden Hauptdarsteller machen einen guten Job, auch wenn sie für ihre Rollen sicherlich keine Oscars gewinnen werden.  ;) Die Chemie zwischen ihnen funktioniert und man nimmt ihnen das turtelnde Päarchen und die coolen Actionhelden gleichermaßen ab - und mehr müssen sie in diesem Fall nicht leisten. Das größte Problem an den Protagonisten liegt allerdings nicht an deren Darstellern, sondern darin, dass das Drehbuch ab und zu recht seltsame und uncharakteristische Dinge von diesen verlangt
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Die größte Schwäche des Films ist der Plot: ziemlich vorhersehbar, mit komplett unnötigen Abzweigungen und etwas zu dick aufgetragenem Pathos. Außerdem wird ein Großteil des Plots nicht gezeigt, sondern über Expositionsmonologe
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vorangetrieben - wäre es nicht Luc Besson, könnte man meinen, dass der Drehbuchschreiber noch nie von "Show, don't tell!" gehört hat.

Insgesamt sicher kein schlechter Film, aber mehr als 7 von 10 Punkten bekommt der nicht von mir (dafür sind die - allesamt zwar geringfügigen - Mängel doch zu zahlreich).
« Letzte Änderung: 24.07.2017 | 02:00 von alexandro »

Offline D. Athair

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #57 am: 24.07.2017 | 03:00 »
... ich bin mal gespannt, wie die Rezensionen in UK ausfallen werden.
In Amiland scheint man nicht so angetan zu sein ... und der Story auch nicht so recht folgen zu können.
Dafür gibts Star-Wars-Vergleiche im Dutzend billiger.
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Offline Nomad

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #58 am: 24.07.2017 | 09:33 »
Ich gehe heute Abend rein, ich freue mich schon  :)
Streite dich nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab und dann schlagen sie dich durch Erfahrung.

"Aubert" Oft kopiert, nie erreicht.

Wulfhelm

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #59 am: 24.07.2017 | 19:05 »
Hätte nichts gegen eine Fortsetzung, dann gern auch mal mit Zeitreisen.
Eine Zeitreise oder ein ähnliches Wunder wäre auch notwendig, damit es angesichts der absolut desaströsen Wochenendzahlen und des damit schon abzusehenden Flops noch zu einer Fortsetzung kommt...  :-X

Offline Tante Petunia

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #60 am: 24.07.2017 | 19:52 »
Eine Zeitreise oder ein ähnliches Wunder wäre auch notwendig, damit es angesichts der absolut desaströsen Wochenendzahlen und des damit schon abzusehenden Flops noch zu einer Fortsetzung kommt...  :-X
Er muß nur etwas mehr einspielen als er gekostet hat.... *Daumendrück*
Slüschwampf

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #61 am: 24.07.2017 | 20:23 »
Er muß nur etwas mehr einspielen als er gekostet hat.... *Daumendrück*
Also ca 1,5 - 2x das Budget. Also 300 - 400 Mio $
In den USA waren es 17 Mio $ am ersten Wochenende.

Das muss der Film aber einige Einnahmenrekorde ausserhalb der USA schaffen.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Online Ludovico

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #62 am: 24.07.2017 | 20:28 »
Ach, lieber einen tollen Solofilm als einen Solofilm, der durch miese Fortsetzungen kaputtgemacht wird.

Offline Huhn

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #63 am: 24.07.2017 | 20:59 »
Hab eben den Trailer angeguckt, weil ich irgendwie mal wieder Bock auf Kino hätte, aber der Trailer reisst mich jetzt eher nicht so vom Hocker. Kenne die Vorlage nicht, keine Ahnung, ob das hilfreich wäre, um mehr Begeisterung zu empfinden? So siehts einfach nur nach 08/15-Popcornkino aus.

Offline Tante Petunia

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #64 am: 24.07.2017 | 21:08 »
Hab eben den Trailer angeguckt, weil ich irgendwie mal wieder Bock auf Kino hätte, aber der Trailer reisst mich jetzt eher nicht so vom Hocker. Kenne die Vorlage nicht, keine Ahnung, ob das hilfreich wäre, um mehr Begeisterung zu empfinden? So siehts einfach nur nach 08/15-Popcornkino aus.
Die Vorlage war bei mir ein ganz großer Motivator - ich habe die Comics als Jugendlicher/Junger Erwachsener förmlich verschlungen.
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alexandro

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #65 am: 24.07.2017 | 22:28 »
Dafür gibts Star-Wars-Vergleiche im Dutzend billiger.

Was unangebracht ist, da der Film eher dem Avatar-Plot folgt.  :-X

Offline korknadel

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #66 am: 25.07.2017 | 07:50 »
Mir hat der Film wirklich gut gefallen für das, was er sein soll. Natürlich würde ich mir wünschen, er wäre nicht das, was er sein soll, nämlich weniger Popcorn-Unterhaltungs-Kino, das einen zwei Stunden lang mit Tempo und aufwendiger Optik zuballert. Aber wie gesagt, für das, was er ist, hat er mir großen Spaß gemacht. Die Handlung ist vollkommen okay für das, was der Film ist, er ist kurzweilig, er hat diesen Star-Wars-Blödelfaktor, ohne aber in das Pseudo-Fantasy-Epos-Schicksal-Jedi-Erbe-Imperium-Gedöns abzudriften. Ich fand die beiden Hauptfiguren auch ganz gut umgesetzt, das Spiel zwischen den beiden nett. Was alexandro weiter oben bemängelt hat, vermochte mich nicht sonderlich zu stören, wahrscheinlich deshalb, weil ich bei so Filmen, die das sind, was sie sein sollen, nämlich Popcorn-Unterhaltung mit optischem Overkill, noch viel mehr und massivere solcher Mängel erwartet habe. Aber in so geringen Dosen kann man das gut wegstecken.

Doch, ein lustiger SF-Spaß, würde ich sagen, vielleicht nicht so kultig wie das Fünfte Element, aber durchaus in derselben Liga. Würde ich mir auch noch mal anschauen, bzw. wäre mir ein weiteres derartiges SF-Machwerk durchaus willkommen, ob das nun ein weiterer Valerian-Film ist oder etwas Eigenständiges, egal. Hauptsache keine Superhelden ... (Sillage und Orbital wären auch mal interessante Vorlagen für Luc Bessonsche Film-SF ...)

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Offline Weltengeist

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #67 am: 25.07.2017 | 08:50 »
War gestern auch im Film und fand ihn nette Unterhaltung - viele nette Ideen, optisch und erzählerisch gut umgesetzt. Die innere Logik ist natürlich hanebüchen, aber wen stört das schon?  ;D

Punktabzug in der B-Note gibt's von mir nur für die unsäglich plump gemachte Liebesgeschichte und dafür, dass man gar nicht erst versucht hat, Hauptdarsteller zu finden, die den Originalen auch nur entfernt ähneln.
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Offline Kowalski

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #68 am: 25.07.2017 | 13:42 »
Eine Zeitreise oder ein ähnliches Wunder wäre auch notwendig, damit es angesichts der absolut desaströsen Wochenendzahlen und des damit schon abzusehenden Flops noch zu einer Fortsetzung kommt...  :-X

Das ist schade, aber wohl wahr.

Was unangebracht ist, da der Film eher dem Avatar-Plot folgt.  :-X

Weder SW noch Avatar. Am ehesten noch dem 5-ten Element, aber nicht wirklich.

War gestern auch im Film und fand ihn nette Unterhaltung - viele nette Ideen, optisch und erzählerisch gut umgesetzt. Die innere Logik ist natürlich hanebüchen, aber wen stört das schon?  ;D

Punktabzug in der B-Note gibt's von mir nur für die unsäglich plump gemachte Liebesgeschichte und dafür, dass man gar nicht erst versucht hat, Hauptdarsteller zu finden, die den Originalen auch nur entfernt ähneln.

Die Stadt ist, wie andere Städte auch, auf den Ruinen und Fundamenten der vorherigen Städte erbaut.
Und, ok, es ist nicht HOLLYWOOD Logik, aber eine humanistische Logik hat der Film schon.
Welche Probleme bereitet es denn?

Ich mußte auch über den Film und die Entscheidungen der Figuren nachdenken bevor ich feststellte, ja, so sollte das in ECHTER SciFi sein.
Ich tippe mal auf Kultfilm, weil er in gewissem Sinne, trotz einfacher Story eben nicht die typischen Antworten liefert.

Warum ist die Liebesgeschichte plump? Und ist es eine Liebesgeschichte zwischen den beiden? Oder eher so ein "Friends with Benefits" Arrangement?

Zum Cast, nun, ich fand das gut das sie eben NICHT an der Vorlage geklebt haben.

Zum einen wäre dann, der durchaus berechtigte Vorwurf laut geworden Besson mache eine zweite Leeloo (nochmal rotes Haar? Echt, Laureline ist nur auf Haare zu reduzieren.)
Dann paßt der Gillete Spruch auch 100%. Haare, das beste im Mann. YAY!

Wenn beide Schauspieler 173 cm sind, dann dominiert keiner optisch.
Hätte man jemanden als Valerian genommen der Cara an die Wand spielt wäre das auch ein anderer Film geworden.
Denke das ist Geschmackssache, aber man kann Bessons Wahl durchaus in Ordnung finden.

Mich würde es nicht stören wenn es eine Fortsetzung gäbe.

Aber ich würde gerne auch den Incal des Lichts verfilmt sehen.
« Letzte Änderung: 25.07.2017 | 14:01 von Kowalski »
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Offline aingeasil

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #69 am: 25.07.2017 | 14:20 »
Ich fand den Film optisch sehr gelungen, die Story war in Ordnung für eine Comicverfilmung.
Mein Abzug in der B-Note war einfach die komplett fehlende Chemie zwischen den Hauptdarstellern. Das is für mich ähnlich desaströs wie bei Man of Steel: Im Skript funktioniert es, aber die Darsteller schaffen es nicht, das mir auch zu vermitteln. Schade.

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #70 am: 25.07.2017 | 14:57 »
Ich fand den Film optisch sehr gelungen, die Story war in Ordnung für eine Comicverfilmung.
Mein Abzug in der B-Note war einfach die komplett fehlende Chemie zwischen den Hauptdarstellern. Das is für mich ähnlich desaströs wie bei Man of Steel: Im Skript funktioniert es, aber die Darsteller schaffen es nicht, das mir auch zu vermitteln. Schade.

Am Anfang dachte ich nur wtf?
Gegen Ende ging das, hatte aber auch  wtf? Momente.

Und ja, den Eindruck das es zwischen den Hauptdarstellern eher gekracht als geknistert hat, hatte ich auch.
Laureline nimmt Valerian nicht für voll, das war mein Eindruck. Das ist eine Abkehr von der Vorlage die ich schade finde.

Aber sie retten sich gegenseitig mehrfach, paßt dann von der Story her schon.

Wer kennt das nicht, das er/sie sich denkt, wieso zur Hölle hängt das Mädel an dem Kotzbrocken/Looser? Der hat doch null Interesse außer an einer schnelle Nummer vielleicht.
So Thrill of the Chase mäßig.
Das ist aber zu rational gedacht.

Wo die Liebe halt hinfällt.
Wobei ich nicht unterschreiben würde das es eine Romanze zwischen den beiden ist.
Wie weiter oben sehe ich das eher als "Friends with Benefits" oder so ein Post-Streß bedingter Sex den dann ggf. beide bedauern.
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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #71 am: 25.07.2017 | 16:12 »
Und, ok, es ist nicht HOLLYWOOD Logik, aber eine humanistische Logik hat der Film schon.
Welche Probleme bereitet es denn?

Ach komm, im Ernst jetzt?

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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #72 am: 25.07.2017 | 17:06 »
Ach komm, im Ernst jetzt?

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Ich finde auch Lücken, aber keine SOOO großen.

Einen Teil der von Dir gefunden Lücken kann man sehr einfach weg erklären. (Das ist halt die Frage ob man sein Suspension of Disbelief darauf einstellen kann oder nicht)
Ein Teil bleibt bestehen.
Und ein paar finde ich auch zusätzlich.

In einem Buch oder einer Serie kann man die locker stopfen (aber nicht immer).
In Comics und in Kinofilmen hat man nicht genug Text oder Zeit alles ellenlang zu erklären.
Da muss man meist konstruktiv mitdenken.
Wenn man immer alles destruktiv betrachtet dass nicht voll erklärt ist, dann hat man keinen Spaß an fiktionalen Werken.
« Letzte Änderung: 25.07.2017 | 19:25 von Kowalski »
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« Antwort #73 am: 25.07.2017 | 17:57 »
Wenn Du das nicht siehst, kann ich Dir auch nicht helfen.

(...)

Wenn man immer alles destruktiv betrachtet dass nicht voll erklärt ist, dann hat man keinen Spaß an fiktionalen Werken.

Womit wir die Diskussion dann auch beenden können. In dem Tonfall diskutiere ich nämlich nicht, schon gar nicht über einen Film, von dem ich oben mehrfach gesagt habe, dass ich ihn gut und unterhaltsam fand.

Für die Logiklücken bleibe ich aber (auch ohne jetzt nochmal eine Erwiderung zu schreiben) bei meinem Standpunkt. We agree to disagree.
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Re: Valerian und Veronique - dir. by Luc Besson!
« Antwort #74 am: 25.07.2017 | 18:15 »
Womit wir die Diskussion dann auch beenden können. In dem Tonfall diskutiere ich nämlich nicht, schon gar nicht über einen Film, von dem ich oben mehrfach gesagt habe, dass ich ihn gut und unterhaltsam fand.

Für die Logiklücken bleibe ich aber (auch ohne jetzt nochmal eine Erwiderung zu schreiben) bei meinem Standpunkt. We agree to disagree.

Ok, sorry, das sollte nicht andeuten Du wärst dumm, verbohrt oder voreingenommen.
Sorry, das war nicht meine Absicht.
Eher ein Ausdruck meines hilflosen Unverständnisses.

Sollte eher drauf hindeuten das es die Frage "volles Glas"/"leeres Glas" ist.
Wenn man die Story betrachtet und an bestimmten Stellen konstruktiv annimmt das es mindestens eine logische und passende Erklärung die das ganze stringent macht, dann sind die Logiklücken klein.
Und bei manchen Filmen muss man halt viel Suspension of Disbelief investieren.
Also bleibt das oft eine Frage der Einstellung als das einer tatsächliche Lücke.

Wobei mir das bei manchen Filmen auch schwer fällt. Da denke ich auch, wtf?

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