Autor Thema: (Brainstorming) Supermächte besiedeln im Kalten Krieg eine Parallelwelt  (Gelesen 8764 mal)

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Offline Anchises

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Hallo erstmal, ich lurke schon seit Jahren das Tanelorn aber hab mich bisher noch nie berufen gefühlt was zu posten. Jetzt zeichnet es sich aber ab das ebentuell bald wieder mit einigen Kumpels aus der Schulzeit eine Runde gestartet wird. Hierfür soll ich als SL herhalten und habe beschlossen ein eigenes Setting für die Runde zu entwerfen.

Das ganze ist stark inspiriert durch dieses Buch : https://de.wikipedia.org/wiki/Der_letzte_Tag_der_Sch%C3%B6pfung

Ich fand dieses Flair von Spezialkräften die in einer primitiven Welt unterwegs sind ziemlich faszinierend, wollte aber keine Zeitreisethematik. Die Grundidee ist daher das eine Parallelwelt zu unserer existiert. Die Naturgesetze sind diesselben, Atmosphäre und Schwerkraft sind genau richtig für den Menschen usw. Auf der Erde sind Artefakte verteilt die Portale zu dieser Welt öffnen ( one way ticket, eine Rückreise ist nicht möglich), allerdings ist bei fast allen dieser Tore die Energiequelle beschädigt und sie sind nicht nutzbar. Außerdem sind sie meist in tiefen Erdschichten verborgen und beginnen erst so wirklich mit dem Aufkommen von Archäologie und industrialisiertem Bergbau aufzutauchen, ohne Energiequellen erschließt sich ihr Nutzen den Findern jedoch nicht .

Die Grundidee ist das die Bolsheviken während der Revolution auf ein Artefakt mit funktionstüchtiger Energiequelle stoßen und diese Parallelwelt als erste entdecken. Nach ihrer erfolgreichen Revolution beschließen sie diese Welt im geheimen zu Kolonialisieren. Außerdem beginnt der sowjetische Geheimdienst unauffällig damit Artefakte zu beschaffen, auch wenn der Stand der Technik noch bis in die Mitte der 60er zu gering ist um Artefakte ohne eigene Energiequelle zu nutzen. Somit werden auf der Parallelwelt ( für einen guten Namen wäre ich auch dankbar :D)  sowjetische Kolonien etabliert, Neu Leningrad usw. Dies geschieht bis in die frühen 70er ohne das Wissen der USA oder der restlichen Welt, sodass die Geschichte auf der Erde bis dahin identisch wie hier verläuft. Als die USA dann schleißlich feststellen was ihnen da entgangen ist haben die Sowjets bereits einen gewaltigen Vorsprung. In der sowjetischen Einflusszone existiert eine gut ausgebaute Infrastruktur, eine eigene Industrie ( wenn auch noch eher bescheiden), Erdölforderung und stabile Nahrungsversorgung. Die Kolonie ist in vielen Bereichen bereits autark und ist nur noch bei komplexen Maschinen auf Nachschub aus der Heimat angewiesen (Kampfjets, Panzer, Militärfahrzeuge, Krafwerke, Computer usw.). Die Amerikaner beginnen daraufhin eine gewaltige Aufholjagd, durch ihre gewaltige wirtschaftliche Überlegenheit haben sie Anfang der 80er schließlich mehr Portale im Einsatz und beherrschen die Portaltechnik besser als die Sowjets. Dies bringt uns zum Zeitpunkt an dem ich mit meiner Gruppe spielen will circa 1982:

Nachdem Ronald Reagan die Präsidentschaft übernimmt verstärken die USA ihre sowieso gewaltigen Bemühungen noch weiter, die Taktik der USA zielt darauf ab starke militärische Kräfte in die neue Welt zu bringen und diese zu Nutzen um das Wachstum der sowjetischen Kolonien zu stoppen. Ab 1982 beginnen diese Bemühungen früchte zu tragen, die Sowjets haben zwar immer noch ein stärkeres Militär auf neuen Welt aber die USA haben die Luftüberlegenheit errungen und ihre Bodentruppen sind so bedrohlich das die Sowjets kaum dazu in der Lage sind neue Siedlungszonen vor amerikanischen Überfällen zu schützen. Außerdem etablieren die Amerikaner ihre eigenen Kolonien, die jedoch Angesichts der riesigen Aufwendungen für das Militär nur wenig Nachschub erhalten und nur langsam wachsen.

Es wäre nicht der Kalte Krieg wenn nicht auch andere Nationen ihre eigenen Portale hätten, hierbei dachte ich an :
Israel, Saudi Arabien, Iran, Südafrika, die BRD, die DDR und einige andere Staaten des Ostblocks, Frankreich, Großbritannien, China, Syrien, Indien
Diese Nationen haben ihre Portale allerdings frühestens Mitte der 70er erhalten. Unter diesen Staaten existieren auch Spannungen, außerdem fungieren sie ähnlich wie in unserer Welt zT. in Stellvertreterkriegen.

-Die Israelis zerstören die syrischen Portalanlagen in unserer Welt und beginnen die vom Nachschub abgeschnitte Kolonie systematisch zu zerstören.
- Iraner und Saudis beginnen einen Krieg um potentielle Siedlungsflächen (obwohl mehr als genug vorhanden sind), wodurch ihre eigentlichen Kolonien beginnen zu zerfallen. Somit führen sie einen blutigen Glaubenskrieg um leeres Land von dem im Überfluss vorhanden ist ( auch von Land mit reichhaltigen Ressourcen).
- Ärmere Nationen vermieten ihre Portale an Privatleute ( Drogenhändler die sich ihr eigenes kleines Königreich aufbauen wollen usw.) oder an die Supermächte ( die gegenseitig ihre Portalbewegungen paranoid überwachen).

Jetzt zu den Fragen bei denen mich eure Meinung intressieren würde, anderer Input ist natürlich auch sehr gerne gesehen:
- Frühmenschen ja oder nein ? Als Söldner, Kanonenfutter, Gegenspieler usw.
- Irgendjemand eine bessere Idee als McGuffin-Artefakte?
- Wie funktionieren die Portale genau ( eine festdefinierte Fläche auf der alle Lieferungen landen oder große Streuung aber dafür kann man grob bestimmen wohin man die Ladung auf der neuen Wel bringen will) ?

Pyromancer

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Grundlegende Frage: Wenn das Einweg-Portale sind, woher weiß man dann, was auf der anderen Seite ist?

Offline Anchises

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Aaargh, ich wusste das ich noch was vergessen habe. Da habe ich zwei grundätzliche Überlegungen gehabt :

Idee 1 : Wenn das Portal für eine Lieferung geöffnet ist können Nachrichten in unsere Welt geschickt werden.

Idee 2 : Auf der alternativen Welt existieren Artefakte die Kommunikation ermöglichen und auf den Portalartefakten wird die Zielwelt dargestellt und erklärt, sodass man wusste das Menschen dort leben können.

Offline Antariuk

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Klingt spaßig! Ein paar Ideen:

- anstatt die Portale zufällig zu verteilen, erstelle eine Karte mit Knotenpunkten wie Energien zusammenlaufen und unter bestimmten Voraussetzungen als Portal agieren. Als Sprungbrett für sowas könnte diese Vortex Map dienen, müsste man nur auf die Nordhalbkugel ausweiten. In Sachen Streuung würde ich es schon so genau machen dass man nach dem Sprung in einer "überschaubaren" Effektzone landet die ein paar Kilometer groß ist aber nicht am anderen Ende der Welt rausgeworden wird.
- ich würde mir schenken so viele "kleine" Staaten mit reinzunehmen. USA plus Sovietunion plus 3 kleinere Staaten reicht um ein paar Grauzonen zu haben, ansonsten wird es schon wieder so beliebig wer da jetzt wie viele Basen hat, oder nicht? Außerdem würde das die Entwicklung von abweichender Politik in der Parallelwelt einfacher machen weil man weniger Faktoren jonglieren muss.
- funktioniert Kommunikation durch die Portale, also Radiowellen? Weil wie koordinieren die sonst ihren Nachschub? Ich würde hier auch überlegen keinerlei Kommunikation zu erlauben und Portale komplette Einbahnstrassen zu machen. Damit hast du a) mehr Freiraum als SL um Spannungen zu generieren und Lieferungen ankommen oder nicht ankommen zu lassen wie es vom Plot her gerade passt, und es baut b) zusätzlichen Druck auf die Basen der Parallelwelt auf weil die auch nicht immer wissen ob und wann Verstärkung kommt, bzw. ob das gelieferte auch das ist was wirklich gebraucht wird. EDIT: Wurde erklärt, ich bleibe aber dabei keine Kommunikation zu erlauben und die Parallelwelt einen Blindflug bleiben zu lassen - jedenfalls solange bis die dort vermuteten Gegenportale gefunden werden.
- Frühmenschen als Mooks könnte man machen, kommt drauf an welche Athmosphäre du erzielen willst? Bisher liest sich das schon nach Pulp-Action. Dinosaurer muss man vielleicht nicht direkt einbauen, aber ich selber würde schon eher andere intelligente Spezies entwerfen die vielleicht nicht das technologische Know-How haben um die irdischen Eindringlinge zu vertreiben aber die fremdartig genug sind um damit auch Abenteueraufhänger zu gestalten.
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Offline blut_und_glas

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Einmal das, was Pyromancer fragt.

Abhängig davon, kommt dann als nächstes die Frage, ob und wie die Ideen von der bis zur Aufdeckung des Geheimnisses (wenn wir deren Datum als gesetzt betrachten) unveränderten Geschichte und von der Aufhol- und Überholungs(!)jagd der USA gegen einen sowjetischen Vorsprung von 50(!) Jahren innerhalb von weniger als 10 Jahren "haltbar" erscheinen, und welche Auswirkung auf die ganze Dynamik des kalten Krieges das alles hat.

mfG
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Offline Anchises

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Die Idee mit den Knotenpunkten hört sich sehr gut an. Da kann man dann berechnen wann wieder eine Portalzone bei einem in der Nähe existiert, blöd nur das der Gegner das auch weiß und eine Offensive startet um die Portalzone zu erobern und sich die Ladung zu krallen.

Viele von den kleinen Staaten sind auch so gedacht das sie keine Major Player sind, der wirtschaftliche Aufwand um genügend Portale zu betreiben um ernsthaft die Politik zu beeinflussen haben in meinem Konzept auch nur 4-5 Staaten. Die kleinen Nationen haben meist eher kleine Kolonien die als Handelsstützpunkte fungieren und nur langsam wachsen. Diese habe ich mir konzeptuell gedacht um eine Nebenbühne zu haben auf der KGB und CIA agieren und versuchen Kolonien auf ihre Seite zu ziehen und zum Aufstand zu bewegen oder deren Bemühungen zu sabotieren.

Dinosaurier gingen mir auch zu weit aber ich will aufjedenfall eine gefährliche Flora und Fauna, wenn man in der Basis sitzt oder mit Panzerwagen und MG raus auf Patrouille geht ist man für die Einheimischen quasi unverwundbar. Wenn aber die Munition knapp wird weil der KGB die Ladung gestohlen hat und man noch 200km bis zur Heimatbasis hat soll den Spielern halt klar werden das die Umwelt ihnen gegenüber sehr feindlich ist und in solchen Situationen eine ernsthafte Gefahr darstellt.

Mit der Kommunikation bin ich noch unsicher um ehrlich zu sein, ich will eigentlich mindestens das man auf unserer Welt weiß wie die Kolonien sich entwickeln um dementsprechend Mensch und Material rüberzuschicken.


Offline Anchises

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Der sowjetische Vorsprung ist nicht sooooo riesig wie man denken könnte. Zum einen war lange Zeit nur das erste Ursprungsportal im Betrieb, sodass die sowjetischen Kolonien in der ersten Zeit nur sehr langsam wuchsen und zweitens plagen die Sowjets auch in dieser Welt die Sorgen des Kalten Krieges. Man hätte viel mehr Material entsenden können, war aber gleichzeitig auch noch in das Wettrennen um den Weltraum und in die massive Aufrüstung verstrickt. Die längste Zeit köchelte das Projekt sozusagen auf Sparflamme, außerdem können die Amerikaner 1982 auch nur militärisch einigermaßen Mithalten während ihre zivilen Kolonien chronisch unterversorgt sind.

Zu der unveränderten Geschichte: Zu jedem Zeitpunkt vor Aufdeckung des Geheimnisses wussten stets nur sehr wenige sowjetische Topfunktionäre und die Siedlerkandidaten von der anderen Welt. Außerdem steht der Anspruch auch unsere Welt als sozialistische Führungsmacht zu gestalten unverändert, ich sehe nicht warum Dinge wie Korea oder die Kubakrise in dieser Welt nicht geschehen sein sollten

Offline Antariuk

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Aber trotzdem: 50 Jahre? Selbst mir primitiven Mitteln aus der Ära nach der Jahrhundertwende sind das 2 Generationen von Leuten die auf der Parallelwelt geboren werden. Die Soviets sollten demnach eine Menge an Aufklärungsvorsprung haben den die Amerikaner mit ihren Flugzeugen so einfach nicht aufholen können - ja, ein Jet fotografiert das Gelände schneller als eine Truppe Scouts es zu Fuß erkundet, aber der Jet sieht nicht alle Details am Boden. Das heißt die Russen haben die besten topografischen Karten und wissen rund um ihre Gebiete genau wo welche Bodenschätze zu holen sind. Und selbst mit Low-Tech müssten die so viel Redundanz haben dass die Amis schon Flächenbombardements fliegen müssten um eine Region komplett zu säubern.

Aprospros Weltraum: was ist mit parallelen Wettrennen auf der neuen Welt in Sachen Satellitenkommunikation, Raumstationen, U-Boote und dergleichen?
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Offline Orok

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Wenn das ganze nur in eine Richtung funktioniert, warum sollte das ganze für die Großmächte überhaupt interessant sein? Ich meine, sie stecken ja nur Mittel rein, und kriegen nicht mal gute Propaganda raus.
Wie wäre es den, wenn es Hinweise gibt, dass es in der anderen Welt auch solche Artefakttore gibt? Das würde den Wettlauf und das Wettrüsten wieder erklären. Wer die richtigen findet kann direkt hinter den Linien des Feindes auftauchen....
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Offline Anchises

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U-Boote, Satelliten und dergleichen ist nur sehr selten vorhanden. Bis die Techbase da ist um sowas eigenständig in Betrieb zu halten brauchts mindestens noch 100-120 Jahre würde ich sagen. Das heißt nicht das die Sowjets kein geheimes Nuklearwaffen U-Boot am Nordpol der neuen Welt haben, während die USA ihre beiden Spionagesatelliten Hawk und Eye grade in betriebt nimmt... Solche Technologie ist verdammt selten und frisst sehr viel wertvollen Nachschub aus unserer Welt.


Die Sowjets sollen ja auch weit überlegen sein, sie sind die Meister dieser neuen Welt. Die Erwägung der USA ist es die sowjetische Kolonie am wachsen zu hindern und sie mit militärischen Mitteln zu bekämpfen, durch ihre überlegene Portaltechnik ( die Sowjets hatten Jahrzente lang keinen Anreiz ihre Portaltechnik wesentlich zu verbessern und die USA haben einfach einen technologischen Vorsprung) haben sie halt sehr viel militärisches Gerät und Truppen in die neue Welt verlegt. Durch konstante Raubzüge verhindern sie das die Sowjets neue Gebiete besiedeln. Die Sowjets sind militärisch stärker und ein Angriff auf die sowjetischen Kerngebiete wäre Selbstmord aber die Amerikander sind so hoch mobil, das die Sowjets Schwierigkeiten haben ihre äußeren Gebiete flächendeckend zu schützen. So hoffen die USA langfristig durch ihre bessere Technologie und Wirtschaft darauf so überlegen zu werden das ihre zivilen Kolonien irgendwann genug Nachschub an Siedlern und Material bekommen um auf lange Sicht die Sowjets zu schlagen. Es ist auch kein totaler Krieg der auf der neuen Welt geführt wird, eher Raubzüge und kurze intensive Kampfphasen, für monatelange Kampfhandlungen reicht der Nachschub an Waffen nicht ( außer vielleicht bei den Sowjets). Die können aber wiederum nicht genügend Truppen aufbieten um ihre Kolonien zu schützen und die Amerikaner zu schlagen.

Sin

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Meine Ideen:

- Die Tore, zweidimensionale Übergänge ähnlich wie in Stargate nur ohne Rahmen, öffnen sich auch ohne menschliche Einflussnahme, aber nur selten, manche alle paar Jahrhunderte, andere noch seltener. Es gibt Portale, die sich für wenige Sekunden öffnen, andere einige Stunden. Sie lassen Materie nur in eine Richtung durch, elektromagnetische Wellen in beide Richtungen. Beide Welten (zur Einfachheit: Alpha und Beta) sind zwar geologisch identisch, aber Portaleingänge auf Alpha liegen nicht am selben Ort wie die Ausgänge auf Beta. Ein Portal in Alpha-Bayern mag also nach Beta-Ägypten führen.

- Auf diese Art sind schon vor langer Zeit Menschen von Alpha nach Beta gelangt, aber davon hat die Welt nichts erfahren, auch da Kommunikation durch die Tore damals noch nicht möglich war. In wenigen Fällen traten genug Menschen über, um auf Beta eine kleine lokal begrenzte Zivilisation zu gründen. Ein Portal mag Steppenbewohner während einer Dürre dazu gebracht haben in die verregneten blühenden Wiesen überzutreten, die sie durch das offene Portal sahen (so wie Funk durch ein offenes Portal in beide Richtungen funktioniert kann man auch in beide Richtungen sehen). Oder während der Antoninischen Pest ein ganzes Römerdorf. In einem Teil von Beta mag es eine kleine Zivilisation geben, die dem chinesischen Mittelalter ähnelt und woanders Aborigines. In solchen Fällen kann man davon ausgehen, dass die Bevölkerung zu gering ist, als das sie große wissenschaftliche/technische Fortschritte gemacht hätten, sie also kulturell und technisch ihrer Herkunft entsprechen.
Irgendwo mögen Menschen vielleicht schon in der Steinzeit übergetreten sein und inzwischen eine eigene Kultur begründet haben, die vielleicht vom Zivilisationsniveau der griechischen Antike entspricht und weite Teile eines Kontinents, vielleicht die Ostküste Beta-Amerikas, umfasst. Das ganze führt natürlich zu interessanten Situationen, wenn die modernen Menschen sich mit diesen Zivilisationen verbünden wollen, oder sie unterwerfen wollen.
[Wenn sich ein Portal wieder öffnet, das beim letzten Öffnen zur Gründung einer Zivilisation auf Beta geführt hat, kann das auch zu interessanten Situationen führen, wenn etwa Italiener aus der frühen Alpha-Neuzeit durch das Portal eine antik-römische Beta-Siedlung sehen und vielleicht übertreten, aber das ist jetzt schon sehr spezieller Hintergrund.]

- Inzwischen ist es möglich Portale bedingt nach Wunsch zu öffnen. Vielleicht durch Bestrahlung des Portals (möglicherweise wurde das erste bei einem Atombombentest entdeckt). Allerdings wurde festgestellt, dass ein Portal nur dann (einigermaßen) sicher zu aktivieren ist, nachdem es mindestens für eine Zeit geschlossen war, die der 200-fachen Öffnungszeit des Portals enspricht - sonst kollabiert es nach einem unvorhersehbaren, meist kurzen Zeitraum, was mit einem heftigen, gefährlichen Strahlenausstoß auf beiden Seiten einhergeht. Später kann man es aber wieder wie sonst öffnen. Es gibt kleine Portale, die keine Objekte durchlassen, die größer bzw. massereicher sind als Menschen, und solche kleinen Portale haben auch kurze Öffnungszeiten. Also besipielsweise ein Portal, das stets eine Öffnungszeit von 30 s hat, so dass nur wenige Personen jedes mal durchkönnen, dafür lässt es sich aber alle 100 min öffnen. Dann gibt es ein Portal mit einer Öffnungszeit von 30 min, das Fahrzeuge durchlässt, aber nur alle 100 h (genauso gut könnte man aber auch festlegen, dass sich kleine wie große Tore nur nach 5 Tagen Ruhezeit weitgehend sicher öffnen lassen). Dementsprechend mögen die Russen zwei große und mehrere kleine Portale unter ihrer Kontrolle haben.

- Inaktive Portale stellen Strahlungsquellen an dem Ort, an dem sie sich öffnen - nicht an dem, zu dem sie führen - dar, daher konnten auf Alpha einige gefunden werden (einige werden natürlich nicht benutzt, wenn z.B. die Sowjets eins in China lokalisieren, aber nicht wollen, dass China von Beta erfährt).
Auf Beta konnten auch entsprechende Strahlungsquellen lokalisiert werden, aber aus irgendeinem Grund ließ sich bisher keines auf die bekannte Art öffnen... Es wird dort natürlich experimentiert, auch wenn nicht mal sicher ist, dass sie, wenn es sich denn um Portale handelt, nach Alpha führen und nicht womöglich nach Gamma. :)

Ich finde deine Idee durchaus gut und inspirierend, falls das nicht aufgefallen sein sollte. ;)
« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 06:02 von Sin »

Offline blut_und_glas

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Der sowjetische Vorsprung ist nicht sooooo riesig wie man denken könnte. Zum einen war lange Zeit nur das erste Ursprungsportal im Betrieb, sodass die sowjetischen Kolonien in der ersten Zeit nur sehr langsam wuchsen und zweitens plagen die Sowjets auch in dieser Welt die Sorgen des Kalten Krieges. Man hätte viel mehr Material entsenden können, war aber gleichzeitig auch noch in das Wettrennen um den Weltraum und in die massive Aufrüstung verstrickt. Die längste Zeit köchelte das Projekt sozusagen auf Sparflamme, außerdem können die Amerikaner 1982 auch nur militärisch einigermaßen Mithalten während ihre zivilen Kolonien chronisch unterversorgt sind.

Das klang eingangs noch ein wenig anders für mich.

Vor allem aber: Dieses Problem der Ressourcenverteilung gilt ja für beide Seiten. Auch das meinte ich mit der Frage nach dem Einfluss auf die Dynamik des kalten Krieges - welche Rüstungsprojekte als Teil des (für die Sowjetunion ruinösen) Wettlaufs sind auf US-Seite nicht durchgeführt worden oder umgeleitet worden?
Jedes Flugzeug, das in der neuen Welt zum Einsatz kommt, ist eines, das nicht in der Kernwelt zur Verfügung steht.
Wie sieht es mit Entwicklungen aus. Die unterschiedliche Infrastruktur stellt andere Anforderungen an das Material. Welche technischen Lösungen, die es nicht gab, werden deshalb entwickelt? Welche, die es gab, werden nicht entwickelt?
Interessant natürlich auch im Hinblick auf eines der großen Klischees des kalten Krieges - die bessere Anpassung sowjetischen Geräts auf eine schlechte Infrastruktur. Haben die US-Truppen in der neuen Welt also eventuell primär damit zu kämpfen, dass viel von ihrer gepriesenen Ausrüstung binnen kurzer Zeit den Dienst versagt, und ihre Portallogisitik völlig mit der Lieferung von Ersatz überlastet ist?

Zitat
Zu der unveränderten Geschichte: Zu jedem Zeitpunkt vor Aufdeckung des Geheimnisses wussten stets nur sehr wenige sowjetische Topfunktionäre und die Siedlerkandidaten von der anderen Welt. Außerdem steht der Anspruch auch unsere Welt als sozialistische Führungsmacht zu gestalten unverändert, ich sehe nicht warum Dinge wie Korea oder die Kubakrise in dieser Welt nicht geschehen sein sollten

Was ist mit einem anderen Denken der Führung zum Beispiel? Handeln die Akteure des kalten Krieges wirklich gleich - zu Beginn natürlich speziell die Sowjetunion - wenn sie einen solchen absolut sicheren Fluchtpunkt haben? Alleine das hat das Potential die gesamte Logik der nuklearen Abschreckung aus den Angeln zu heben.
Das setzt auch noch früher an. Schon im großen vaterländischen Krieg wird die Frage gestellt worden sein, ob statt einem Rückzug hinter den Ural nicht ein Rückzug in die neue Welt geplant werden sollte. (Und sogar noch früher, im Bürgerkrieg.)
Dabei sorgt die Einwegtechnologie auch noch für eine positive Feedbackschleife für solche Entscheidungen. Denn alles, was ich hinüber schicke, kann und wird mir nicht mehr dabei helfen, mein hiesiges Problem zu lösen. ergo wird mein hiesiges Problem größer. Es wird attraktiver sich von ihm zurückzuziehen. Die weiteren Vorbereitungen, die ich in dieser Richtung treffe, sorgen wiederum dafür, dass ich mein Problem mit weniger Ressourcen angehe, ...
Wenn beispielsweise in den späten 30ern eine sowjetische Division statt in Jakutien in der neuen Welt steht, was bedeutet das? Das dürfte die Geschichte ja nicht großartig verändern, richtig? Sicher? Fehlen diese Truppen dann vielleicht bei den Kämpfen am Khalkin-Gol und führen dazu, dass sich in Japan die Befürworter der nördlichen Strategie durchsetzen können und es statt Pearl Harbor einen japanischen Angriff auf die Sowjetunion gibt? Oder passiert das zwar nicht, aber gibt es dadurch eine Division weniger bei der Verteidigung von Moskau? ...?

Wen schickt die Sowjetunion überhaupt auf die andere Seite? Als politisch besonders zuverlässig geltende Leute, die dann aber im Apparat fehlen? Besonders unzuverlässige, anstatt sie nach Sibirien zu verbannen? Aber was machen die dort dann so alleine? (Und zurückholen lassen sie sich im Notfall auch nicht mehr, siehe den letzten Absatz...)

Auch: So wie du eingangs die Situation in der neuen Welt beschreibst, gibt es dort einen heißen Krieg mit aktiven Kampfhandlungen ohne dass eine der beiden Seiten durch Stellvertreter agieren würde. Wenn es Kommunikation gibt, wie schlägt diese Nachricht auf das Verhältnis der Mächte in der Kernwelt durch? Selbst wenn bis dahin noch niemand auf den Knopf gedrückt hat, wie sieht im nächsten Jahr (du hast ja 1982 als Startdatum genannt) dann die Situation bei Able Archer aus, wenn andernorts scharf geschoßen wird?

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« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 08:46 von blut_und_glas »
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Offline Lichtschwerttänzer

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Die Sowjets sollen ja auch weit überlegen sein, sie sind die Meister dieser neuen Welt. Die Erwägung der USA ist es die sowjetische Kolonie am wachsen zu hindern und sie mit militärischen Mitteln zu bekämpfen,
Warum?

Zitat
aber die Amerikander sind so hoch mobil
, wie?

Zitat
, für monatelange Kampfhandlungen reicht der Nachschub an Waffen nicht
so schwer ist Mun für Handwaffen mkn nicht zu produzieren


Zitat
( außer vielleicht bei den Sowjets). Die können aber wiederum nicht genügend Truppen aufbieten um ihre Kolonien zu schützen und die Amerikaner zu schlagen.
können es die Amerikaner , Luftwaffe mal abgesehen?
Raids müssten hier die klassische Kriegsführung sein

https://en.wikipedia.org/wiki/St._Francis_Raid
https://en.wikipedia.org/wiki/Rogers%27_Rangers
https://en.wikipedia.org/wiki/Long-range_reconnaissance_patrol
https://en.wikipedia.org/wiki/Canadian_Rangers
https://en.wikipedia.org/wiki/Sissi_(Finnish_light_infantry)
https://en.wikipedia.org/wiki/75th_Ranger_Regiment_(United_States)

Wie versorgen die USA ihre Luftstreitkräfte, das scheint mir unmöglich.

In der sowjetischen Einflusszone existiert eine gut ausgebaute Infrastruktur, eine eigene Industrie ( wenn auch noch eher bescheiden), Erdölforderung und stabile Nahrungsversorgung.
das haben die Sowjets nicht mal bei uns geschafft, wieso kriegen sie es dort hin.

 

Zitat
Nachdem Ronald Reagan die Präsidentschaft übernimmt verstärken die USA ihre sowieso gewaltigen Bemühungen noch weiter, die Taktik der USA zielt darauf ab starke militärische Kräfte in die neue Welt zu bringen und diese zu Nutzen um das Wachstum der sowjetischen Kolonien zu stoppen.
Wie rekrutiert man diese Kräfte und hält es geheim? Spez die Zivilen  Kolonisten?


Zitat
- Frühmenschen ja oder nein ? Als Söldner, Kanonenfutter, Gegenspieler usw.
und moralische Stolpersteine

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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U-Boote, Satelliten und dergleichen ist nur sehr selten vorhanden. Bis die Techbase da ist um sowas eigenständig in Betrieb zu halten brauchts mindestens noch 100-120 Jahre würde ich sagen. Das heißt nicht das die Sowjets kein geheimes Nuklearwaffen U-Boot am Nordpol der neuen Welt haben, während die USA ihre beiden Spionagesatelliten Hawk und Eye grade in betriebt nimmt... Solche Technologie ist verdammt selten und frisst sehr viel wertvollen Nachschub aus unserer Welt.

Wie viele Leute leben da drüben? Das hört sich so an, als wären das schon hunderttausende. Wer sind diese Leute? Wie werden sie ausgewählt? Wie viele Leute melden sich freiwillig für eine Unternehmung, über die man ihnen vorher nichts erzählen kann (und wo jeder andere, der sich freiwillig gemeldet hat, auf Nimmerwiedersehen verschwand)?

Und wie kontrolliert die Sowjetunion (und später die anderen Mächte) ihre Parallelwelt-Siedler? Prinzipiell muss Moskau einfach glauben, was die Leute von der anderen Seite erzählen, während die Leute auf der anderen Seite jede Motivation haben, zu lügen (bzw. "Berichte zu beschönigen"), insbesondere, wenn die "Freiwilligen" vielleicht gar nicht so freiwillig, bzw. unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Teilnahme eingewilligt haben.

Das hätte im Spiel dann auch am Anfang gleich einen netten Twist, wenn die SCs von Propaganda gefüttert durchs Portal treten und dort dann alles anders ist, als ihnen daheim erzählt wurde.

Offline Antariuk

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Das hätte im Spiel dann auch am Anfang gleich einen netten Twist, wenn die SCs von Propaganda gefüttert durchs Portal treten und dort dann alles anders ist, als ihnen daheim erzählt wurde.

Genau das war auch mein Gedanke.

Weil, was will man aus Weltenbastler-Perspektive, sonst mit der Parallelwelt erreichen? Einen Sandkasten wo die Supermächte sich gegenseitig mit Raids einheizen? Wieso kann man das nicht auf der echten Erde machen? Da wäre die Einbeziehung von anderen Ländern und von historischen Details ja eh viel einfacher, in der Parallelwelt muss das alles herkonstruiert werden, dann würde ich doch gleich auch was draus machen dass andersartig genug ist.
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Online Arldwulf

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- Auf diese Art sind schon vor langer Zeit Menschen von Alpha nach Beta gelangt, aber davon hat die Welt nichts erfahren, auch da Kommunikation durch die Tore damals noch nicht möglich war. In wenigen Fällen traten genug Menschen über, um auf Beta eine kleine lokal begrenzte Zivilisation zu gründen.

Um mal dies aufzugreifen: Diese hätten dann ja genauso viel Zeit gehabt sich zu entwickeln, aber weitaus mehr Freiraum und weniger Konkurrenz. Aber eventuell andere Tiere zum domestizieren. Inklusive neuer von Tier auf Mensch überspringender Krankheiten.

Würde ein Aufeinandertreffen dieser Kulturen mit den Neuankömmlingen nicht gleichzeitig auch teilweise erhebliche Gesundheitsgefahren für beide Seiten bergen? Vielleicht sind die Portale ja gar nicht "Einweg" - aber es gibt strenge Richtlinien möglichst nicht die Erde mit fremdem Material zu "verseuchen".

Dies würde der Portaltechnologie auf der Original - Erde eine Rolle von biologischen Superwaffen geben, man könnte mit seit Jahrtausenden an den Menschen angepassten Krankheiten drohen gegen welche aber von niemandem auf dieser Welt Immunitäten existieren. Und eine Motivation die Kolonien zu bilden könnte sein möglichst viele Leute zu immunisieren.
« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 13:55 von Arldwulf »

Sin

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Um mal dies aufzugreifen: Diese hätten dann ja genauso viel Zeit gehabt sich zu entwickeln, aber weitaus mehr Freiraum und weniger Konkurrenz. Aber eventuell andere Tiere zum domestizieren. Inklusive neuer von Tier auf Mensch überspringender Krankheiten.

Würde ein Aufeinandertreffen dieser Kulturen mit den Neuankömmlingen nicht gleichzeitig auch teilweise erhebliche Gesundheitsgefahren für beide Seiten bergen? Vielleicht sind die Portale ja gar nicht "Einweg" - aber es gibt strenge Richtlinien möglichst nicht die Erde mit fremdem Material zu "verseuchen".

Dies würde der Portaltechnologie auf der Original - Erde eine Rolle von biologischen Superwaffen geben, man könnte mit seit Jahrtausenden an den Menschen angepassten Krankheiten drohen gegen welche aber von niemandem auf dieser Welt Immunitäten existieren. Und eine Motivation die Kolonien zu bilden könnte sein möglichst viele Leute zu immunisieren.

Man könnte sich natürlich etwas in der Richtung überlegen, aber wahrscheinlicher wäre eine Situation wie bei der Eroberung Amerikas: Alpha-Menschen  ~;D bringen viele neue und damit gefährliche Infektionskrankheiten mit, umgekehrt besteht auch Gefahr, wobei das Ausmaß aber hauptsächlich von den Faktoren Bevölkerungszahl und Niveau der Tierzucht abhängt. Und so wie ich das Setting beschrieben habe, ist von sehr geringen Bevölkerungszahlen auf Beta auszugehen und geringerer Qualität und Quantität der Tierzucht (weniger domestizierte Arten und geringere Tierzahl), ähnliches gilt für Sekundärfaktoren wie überregionale Infrastruktur. Eine weitere, kleine potentielle Quelle für neue Infektionskrankheiten auf Beta wäre dann noch ein umfangreicher Kontakt zu (Menschen-) Affen.

Aber im Moment gibt es natürlich noch eine Menge unbekannte Faktoren und man kann sich die passenden Umstände für alle gewünschten Ziele überlegen. Flora und Fauna auf Beta sind natürlich besonders interessante Settingaspekte. Die für mich naheliegendsten, unkomplizierten, aber nicht sehr originellen Möglichkeiten wären:
- Flora und Fauna auf Beta sind weitgehend identisch zu Alpha, es gibt nur keine heimischen Homini.
- die Dinosaurier sind auf Beta nicht ausgestorben, deswegen haben sich keine großen Säugetiere entwickelt, inklusive Menschen (maximal unoriginell, aber mMn durchaus passend für das Setting)

Offline Lichtschwerttänzer

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Wieso gibt es nur sowenig indigene Menschen?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
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Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Online Arldwulf

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Und so wie ich das Setting beschrieben habe, ist von sehr geringen Bevölkerungszahlen auf Beta auszugehen und geringerer Qualität und Quantität der Tierzucht (weniger domestizierte Arten und geringere Tierzahl), ähnliches gilt für Sekundärfaktoren wie überregionale Infrastruktur.

Mhh...kannst du noch einmal kurz darlegen warum dies so sein sollte? Wenn Beta eine quasi "menschenfreie" Welt war so wären wohl noch deutlich mehr große Arten vorhanden. Wenn es dagegen schon längere Zeit vor den Russen dort Menschen gab, so wären diese sicherlich auch dazu übergegangen eben diese Arten zu bejagen und zu domestizieren.

Selbst im Falle einer ursprünglich gänzlich leeren Welt ohne Leben hätten die mitgebrachten Arten sich wohl längst weit verbreitet.

Gibt es irgendetwas das Beta prinzipiell "lebensfeindlicher" machen soll, so dass dort tatsächlich weniger Tiere da sind?

Sin

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Wieso gibt es nur sowenig indigene Menschen?

Meine oben beschriebene Settinginterpretation geht davon aus, dass es auf Beta gar keine heimischen Menschen gibt und alle aus Alpha eingewandert sind. Sei es weil die Saurier die Entwicklung verhindert haben oder aus irgendeinem anderen Grund, den man vermutlich gar nicht erst ausführt. Aus meiner Sicht hat das viele Vorteile, man muss sich keine ausführliche logisch nachvollziehbare geschichtliche Entwicklung von Beta mit Kultur und allem drum und dran überlegen und kann mit Einwandern aus Alpha trotzdem genau die Zivilisationen einführen, die man gerne hätte und die zum größten Teil auf bestehenden Kulturen basieren und da voneinander isoliert deutlich einfacher auszuarbeiten.

Mhh...kannst du noch einmal kurz darlegen warum dies so sein sollte? Wenn Beta eine quasi "menschenfreie" Welt war so wären wohl noch deutlich mehr große Arten vorhanden. Wenn es dagegen schon längere Zeit vor den Russen dort Menschen gab, so wären diese sicherlich auch dazu übergegangen eben diese Arten zu bejagen und zu domestizieren.

Selbst im Falle einer ursprünglich gänzlich leeren Welt ohne Leben hätten die mitgebrachten Arten sich wohl längst weit verbreitet.

Du hast recht, man kann durchaus von einer recht großen Zahl domestizierbarer Tierarten ausgehen. Allerdings bin ich bisher von kleinen Zivilisationen ausgegangen, die größte vielleicht so in der Größenordnung von 10 oder 50 Millionen, die anderen deutlich kleiner. Keinesfalls zu vergleichen mit dem zusammenhängenden Keimentwicklungsgebiet Eurasien-Nordafrika, das Amerika dezimiert hat und sich zur Zeit des Kalten Krieges natürlich auf weltweit ausgedehnt hat.
Aber es stimmt, mit potentiell mehr domestizierbaren Großsäugern in einer Welt, in der diese nicht von frühen Jägern ausgerottet wurden und evtl. aus Alpha in neue Gebiete eingeführte Tiere, kann man da mit Krankheiten vielleicht was aufziehen. So richtig mit Superwaffe und immunisieren kann ich mir das allerdings weiter nicht vorstellen. Wenns da eine Krankheit gibt, die 90% der Alpha-Menschen umbringt, würde ich da höchstens eine Forschungsstation aufbauen, nicht eine große Zahl Menschen zum Sterben hinschicken.

So viel zu meinen Vorstellungen, ist ja nicht meine Settingidee.
« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 16:44 von Sin »

Online Arldwulf

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Wenns da eine Krankheit gibt, die 90% der Alpha-Menschen umbringt, würde ich da höchstens eine Forschungsstation aufbauen, nicht eine große Zahl Menschen zum Sterben hinschicken.

Du musst da in den Kategorien des kalten Kriegs denken. Und die erste dabei ist: "Wenn wir es nicht tun, tun es die anderen."

Es ist jedem auf Alpha klar, das der erste der ein Portal aus dieser anderen Welt in unsere öffnet potentiell einen Großteil der Menschheit auslöscht. Selbst wenn bisher kein solches Portal gefunden wurde - allein die Möglichkeit dazu und die gleichzeitige Möglichkeit das sich die Gegenseite immunisiert wäre Grund genug ein paar Gulags nach Beta zu verlegen.

Stell es dir als zwei Großmächte mit Potential zur Weltzerstörung vor von denen beide die Möglichkeit haben (wenn sie schneller sind) diese Weltzerstörung zu überleben, dem Gegner also seine Waffe zu entreißen.

Und in diesem Fall ist es noch extremer: Beide wissen, dass nicht nur der Gegner auf Alpha dieses Potential hat, es könnte auch unabsichtlich geschehen wenn jemand von Beta hier her kommt. Für die Großmächte auf Alpha ist es extrem wichtig herauszufinden ob es derartige Portale gibt, und sie möglichst zu kontrollieren.
« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 17:01 von Arldwulf »

Offline Lichtschwerttänzer

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Meine oben beschriebene Settinginterpretation geht davon aus, dass es auf Beta gar keine heimischen Menschen gibt und alle aus Alpha eingewandert sind.
Das war  mir schon klar, mirr  ging es darum das Beta bei dir fast Menschenleer und unbewohnt zu sein scheint.

Dinos okay sieht nach einem Grund aus, nur was ist mit Mammut und Säbelzahn etc. passiert.
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“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Sin

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Dinos okay sieht nach einem Grund aus, nur was ist mit Mammut und Säbelzahn etc. passiert.

Wären die Dinosaurier nicht ausgestorben, wären mutmaßlich nie große Säugetierarten entstanden wie Menschenaffen, Mammute oder Säbelzahntiger. Wenn ein T-Rex um die Ecke steht, bleibt man lieber auf Mausgröße. Oder verstehe ich dich falsch?

Wie gesagt, ich stelle mir Beta so vor, dass es recht wenige Menschen dort gibt, vielleicht eine Zivilisation mit bis zu 50 Mio (immerhin die Bevölkerungszahl des Römischen Reichs zur Zeit von Augustus) und dann dann noch ein paar kleine Zivilisationen, von einem Western-Dorf mit 100 Einwohnern bis zu einer sokratischen Philosophenherrschaft mit 2 Million Bürgern.
Die Fauna stelle ich mir entweder so vor, dass Saurier nie ausgestorben sind und dominieren und keine großen Säuger existieren außer denen, die evtl. von der einen oder anderen Zivilisation aus Alpha mitgebracht wurden
 - oder genau wie auf Alpha, nur dass es vermutlich mehr große Säuger gibt (wie z.B. Säbelzahntiger und Mammute), weil es vor 50 000 Jahren keine Jäger gab, die sie ausrotteten.
« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 18:04 von Sin »

Offline Lichtschwerttänzer

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Oder verstehe ich dich falsch?
ja, Menschen haben diese erlegt warum sollte das mit Dinos nicht möglich sein und warum sollten Säugetiere nicht auch wechseln?

Ackerbau ohne Zugtiere soll echt wenig Spaß machen, btw die Technologie für ein Western Dorf können 100 Menschen  nicht Supporten.
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Sin

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ja, Menschen haben diese erlegt warum sollte das mit Dinos nicht möglich sein und warum sollten Säugetiere nicht auch wechseln?

Ackerbau ohne Zugtiere soll echt wenig Spaß machen, btw die Technologie für ein Western Dorf können 100 Menschen  nicht Supporten.

Vielleicht haben Tiere Angst vor den Portalen, die Wahrscheinlichkeit, dass genug Säuger wechseln, um auf der anderen Seite allein schon genetisch zu überleben, ist aber eh sehr gering, auch wenn sie nicht gefressen werden oder wegen dem Klima/Nahrung vor Ort sterben.
Wenn eine kleine Zahl von Menschen nach Beta kommt, bedroht von Sauriern und ohne Tiere zum Züchten, kann man eigentlich nur von einer viel langsameren Entwicklung als auf Alpha ausgehen, so dass gefährliche Dinos nur regional vertrieben sind.
Aber warum fragst du das überhaupt? Das ist natürlich alles von Details abhängig, wenn Menschen vor 1 Mio. Jahren nach Beta kamen, ist die Zivilisation dort im Idealfall vielleicht schon weiter als unsere, wenn vor maximal 50 000 Jahren (und die meisten viel später), dann ist es wie von mir beschrieben wohl plausibler. Ich mache hier nur Vorschläge für den Threadersteller, deine Einwürfe sind schon reichlich merkwürdig, wenn man bedenkt, dass es überhaupt fraglich ist, dass meine Ideen ihn überhaupt interessieren. Unreflektierte Einwürfe mögen jemandem beim Brainstormen helfen, aber nicht wenn sie gegen jemanden gerichtet sind, der versucht beim Brainstormen zu helfen.
« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 19:03 von Sin »

Offline Anchises

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Wow, klasse das ich hier für meine Idee soviel Feedback bekomme :).

Ich versuche dann mal ein paar Unklarheiten zu klären und ein paar neue Ideen aus dem Thread einzubauen.

Zum unveränderten Geschichtsverlauf bis das Geheimnis der Portale aufgedeckt wird:
Die meiste Zeit über war der Gedanke in die neue Welt zu evakuieren nich sehr verlockend, im zweiten Weltkrieg war die Kolonie noch so wenig entwickelt das der Gedanke sehr unattraktiv war. Im Notfall hätte sich Stalin mitsamt des Politbüros vielleicht in die neue Welt verdrückt aber selbst im Fall eines deutschen Sieges hätte die Führungsspitze wahrscheinlich eher versucht sich zu Mao zu verdrücken. Ohne Unterstützung aus Alpha wäre die sowjetische Kolonie im zweiten Weltkrieg sehr schnell auf ein primitives Niveau zurückgefallen, zu diesem Zeitpunkt war die Kolonie einfach zu klein und es gab zu wenig Infrastruktur um ohne Unterstützung aus Alpha darauf hoffen zu können Beta besiedeln zu können ( zumindest ohne eine Regression auf ein wesentlich geringeres Zivilisationslevel, bei dem dann die Einheimischen Kulturen eine mehr als ernsthafte Gefahr darstellen würden. Außerdem bestand immer die Gefahr das andere Nationen auf Alpha die Portale entdecken und die Sowjets sich plötzlich in der Rolle der Majas/Azteken wiederfinden.

Es kann natürlich immer sein das grade die Person/Truppen whatever in der neuen Welt waren die zu unserem Geschichtsverlauf geführt haben. Das kann man natürlich nicht ausschließen aber im Rahmen von meiner Idee ist es halt einfach nicht passiert. Die Geschichte ist ungefähr gleich verlaufen, in Nuancen kann es natürlich zu kleinen Veränderungen gekommen sein.

Zum Spielzeitpunkt ist die Logik der nuklearen Abschreckung ernsthaft gefährdet, für die sowjetische Führung ist es mittlerweile eine realistische Überlegung im Falle eines Atomkriegs einfach in die neue Welt überzusiedeln aber wer sagt das a) die Amerikaner in der neuen Welt keine Atomwaffen haben um genau dieses Szenario zu verhindern und b) entladen sich die Spannungen des Kalten Krieges mittlerweile größtenteils in der neuen Welt, während auf Alpha ein unsicherer Status qou existiert ( auch wenn in unserer Welt natürlich noch Stellvertreterkriege usw. stattfinden.


Zur Motivation der Supermächte :
 Hier sehe ich persönlich dreigrundsätzliche Säulen, einerseits die vielleicht offiziell vorgeschobenen Gründe von Prestige und dem weiterverbreiten von unserem Way of Life. Ähnlich wie beim Space Race ist das ganze eine gewaltige Propagandaschlacht ( bei der die Sowjets die Nase momentan weit vorne haben). Darunterliegend gibt es zwei strategische Erwägungen die beide Supermächte dazu treiben die neue Welt besiedeln zu wollen :

1. Hat man die totale Dominanz in der neuen Welt errungen, fällt die Logik der nuklearen Abschreckung weg. Wenn sich das Politbüro einfach nach Beta flüchten kann um dort ihre Kolonie als neue Supermacht dieser Welt zu führen ( auch wenn natürlich nicht gesagt ist das die Sowjets die in zweiter Generation auf Beta geboren sind deren Führungsanspruch überhaupt anerkennen würden), fällt ein großer Teil der nuklearen Abschreckung weg. Aus reinem eigen Intresse versuchen die Sowjets diesen Zustand zu erreichen bzw. zu halten während die USA die sowjetischen Kolonien auf Beta am Wachstum hindern wollen, um sie dann im nächsten Schritt ihres Planes ernsthaft zu beschädigen ( angesichts der militärischen und wirtschaftlichen Dominanz der Sowjets auf der neuen Welt noch Zukunftsmusik) , gleichzeitig versuchen sie eigene Kolonien zu etablieren ( auch angesichts der gewaltigen Stärke der USA sind das zwei Ziele die sie nicht gleichzeitig erreichen können).

2. Die Wissenschaftler vermuten das auch auf Beta Portale nach Alpha existieren oder das in Zukunft eine Technologie existieren wird, die es erlaubt mehr als nur Funksprüche zurück nach Alpha zu bringen. Somit ist die gewaltige Angst der USA irgendwann einer sowjetischen Invasion aus zwei Welten ausgesetzt zun sein.

Zu menschlichen Zivilisationen auf Beta:
Mir gefällt die Idee von zufälligen aber sehr seltenen Portalöffnungen in unsere Welt sehr gut. Das spart mir den Zwang mir irgendwelche Zivilisationen ausdenken zu müssen und die Idee hat generell ein sehr cooles Flair. Meine Idee ist das es einen unterliegenden gewaltigen (sprich Millionen von Jahren langen) Portalzyklus gibt und das es zu manchen Zeiten der Erdgeschichte verstärkt zu Portalöffnungen kommt. So wäre meine Idee gewesen das der größte Teil von Beta sich in der Hand des Homo Sapiens befindet. Hier dachte ich an ein oder zwei Großkulturen ( je 15-30 Millionen Menschen, wenn es eine ist vll. auch 50 Millionen), die ein großes Reich errichtet haben. Bei deren Techlevel dachte ich an die Antike oder maximal ans Mittelalter, wobei mir die Antike wesentlich mehr zusagt. Es gibt es diverse kleinere Menschliche Kulturen ( die Idee vom griechischen Philosophenstaat ist zu gut um sie nicht zu benutzen). Dann weiß man auch wohin https://de.wikipedia.org/wiki/Roanoke_%28Kolonie%29 verschwunden ist. Diese menschlichen Ansiedlungen stehen in Konkurrenz zueinander und ihrer Umwelt. Durch die geringen Menge an Menschen die bei jeder zufälligen Portalöffnung nach drüben gelangt sind hat es sehr lange gedauert bis die Menschen stabile Bevölkerungsniveaus erreicht haben und beginnen konnten sich die Welt untertan zu machen. Meine Überlegung war das in den klimatisch weniger attraktiven Bereichen auch noch Frühmenschen existieren, die zunehmend in schlechte Lebensräume verdrängt wurden und auf dem besten Wege sind auszusterben. Wenn man unbedingt möchte kann man dann auch noch Bereiche einbauen in die sehr lange keine Portalöffnung mehr stattgefunden haben und die geographisch vom Rest von Beta isoliert sind, da kann man dann ja auch den gelegentlichen T-Rex treffen.

Mit Eintreffen der Supermächte werden diese Zivilisationen unweigerlich in den Konflikt hineingezogen und von beiden Seiten instrumentalisiert, für die Großkultur(en ?) hatte ich einen recht großen Grad der Autonomie vorgesehen, da die Sowjets lange nicht genügend moderne Waffen auf Beta hatten um sie einfach zu unterwerfen und ihre Portalzonen weit entfernt waren. Außerdem war zusammenarbeit wesentlich profitabler, da die Großkultur billige Arbeitskräfte bereitstellen konnte und durch ihre Ortskenntnis äußerst nützlich war. Mit dem Eintreffen der Amerikaner war es zu spät die Großkultur einfach zu unterwerfen, da diese drohten in einem Krieg zu Gunsten der Einheimischen zu intervenieren und diesen moderne Waffen zur Verfügung zu stellen. So das zum Spielzeitpunkt beide Seiten versuchen zu beeinflussen, so bietet sich auch intressantes Intrigenspiel an einem (pseudorömischen ?) Hof an. Dann gibt es sowjetische und amerikanische Satelliten die durch vielfältige Methoden in die Einflusszone der Großmächte gelangt sind. Die Sowjets konnten durch ihre überlegene Wirtschaft schnell einheimische Kulturen angliedern ( diese sind zwar offiziell auch Teil der sowjetischen Kolonien, werden aber kulturell und wirtschaftlich unterdrückt, sie werden beherrscht von einer Oberschicht aus Offizieren und Funktionären aus unserer Welt und deren Nachkommen). Die Amerikaner hingegen konnten schnell erfolge erzielen indem die CIA Putsche inszenierte, Bürgerkriege entfachte und moderne Waffen and die bevorzugte Kriegspartei lieferten usw., generell werden die Einheimischen ausgenutzt und keine der beiden Seiten sieht sie als gleichberechtigte Partner an. Den Frühmenschen geht es noch schlimmer, diese werden von den Einheimischen gnadenlos gejagt, während die Länder von Alpha die Kolonien in Gebieten mit Frühmenschen etablieren, diese entweder schnell als Gefahr ausrotten/vertreiben oder noch gnadenloser ausbeuten.

Zur Lage der sowjetischen Kolonien:

Wie gesagt haben die sowjetischen Kolonien bereits eine eigene industrielle Basis, mit billigen Einheimischen Abreitskräften ( die natürlich zum besseren sozialistischen Menschen erzogen werden sollen...) können bereits einfache Maschinenteile, Munition für Handfeuerwaffen usw. hergestellt werden. Die Nahrungsversorgung ist stabil ( zumindest wenn man selbst, der Vater oder Großvater von Alpha kommt) und es gibt auch einige Annehmlichkeiten für die Führungsebene der sowjetischen Kolonie ( von Wodka bis zu Schwimmbädern und Kinos lässt es sich dort relativ gut leben wenn man genug Einfluss im Partei und Militärapparat hat). Ebenso wird Erdöl gefördert und raffiniert. Dieser Luxus lässt sich aber nur durch Lieferungen aus unserer Welt aufrecht erhalten, ohne diese würde die Kolonie mittelfristig ihre modernen Technologien einbüßen und hätte keine Ressourcen mehr für Dinge wie Schwimmbäder. Die sowjetische Staatsführung würde liebend gerne weniger Luxusartikel und mehr Militärgüter liefern, ist aber abhängig von ihrem Funktionärsapparat auf Beta, den sie mit ihren Lieferungen gefügig halten ( natürlich beschönigen die Funktionäre von Beta gerne und die sowjetische Staatsführung tendiert daher dazu ihre Kolonie wirtschaftlich und militärisch zu überschätzen, außerdem fehlen solche Güter natürlich auf Alpha wo die Bevölkerung sowieso über ihren geringen Lebensstandard murrt). Generell treiben die Sowjets auch sehr viel Handel mit den Einheimischen von Beta, wobei das Intressanteste Produkt das diese anzubieten haben Sklaven sind, Sklaverei ist natürlich offiziell illegal aber insbesondere für Landwirtschaft und Bergbau werden oft Einheimische Arbeitskräfte eingesetzt die defacto wie Sklaven behandelt werden. Nur durch diese ist es den Sowjets möglich ihr,für die Verhältnisse und Möglichkeiten ihrer Kolonie
, riesiges Miltär zu unterhalten. Dieses ist mit Abstand das größte und bestausgestatte auf Beta ( rein numerisch hat die Einheimische Großmacht vielleicht mehr Truppem, sie verfügt aber nur über wenige moderne Waffen die sie sich teuer erhandeln muss da beide Seiten darauf achten das die Einheimischen keine Gefahr werden ), die Amerikaner mögen zwar eine etwas stärkere Luftwaffe haben, die Sowjets müssen ihre aber nicht verstecken, sie ist sehr gut in der Lage sowjetisches Territorium gegen amerikanische Luftangriffe zu schützen und sowjetische Militäroperationen aus der Luft zu unterstützen. Die Bodentruppen sind zahlenmäßig den Amerikanern stark überlegen, verfügen über mehr schweres Kriegsgerät wie Artillerie und haben Munitionsreserven die über Jahrzente hinweg gewachsen sind und jetzt auch noch durch eine Produktion auf Beta ergänzt werden. Zusätzlich dazu haben die Sowjets eine bessere Ortskenntis auch wenn dieser Abstand durch amerikanische Luftaufklärung gemildert wird.

Zur Lage der Amerikaner:

Die Amerikaner verfügen über einige zivile Kolonien, diese sind kurz davor eine autarke Nahrungsversorgung zu etablieren, produzieren aber nicht Ansatzweise genug um die unverhätnismäßigen amerikanischen Militäreinheiten auf Beta zu versorgen. In allen anderen belangen sind die zivilen amerikanischen Kolonien unterversorgt, da Lieferkapazitäten meist für Militär und CIA Zwecke genutzt werden.

Die Situation des amerikanischen Militärs stelle ich mir als sehr kompliziert vor, es gibt einige stark gesicherte Flughäfen die zugleich als Truppenbasis fungieren. Die kann mich sich vorstellen wie klassische amerikanische Militärbasen, viel schweres Gerät, gute Versorgung usw. Die Sowjets können diese nicht durch Luftangriffe zerstören, für Bodenoffensiven bietet sich ihnen ebenfalls kein guter Ansatz da die Flughäfen meist in sehr unzulänglichem Gebiet liegen und auch die Sowjets nicht genügend Militär haben um dann ihre Nachschubwege und ihre Kolonien gleichzeitig zu schützen.  Auf diesen Basen ist die Luftwaffe, sowie ein etwa die Hälfte der amerikanischen Truppen in der neuen Welt stationiert , der Rest der Truppen operiert eigenständig und wird nur lose vom Oberkommando kontrolliert. Auch die amerikanischen Portalkapazitäten reichen nicht aus um all ihre Truppen mit Waffen UND den erforderlichen Nahrungsmitteln usw. zu versorgen. Von daher operiert etwa die Hälfte der Streitkräfte mit dem Auftrag sich aus dem Land zu versorgen, d.h sich durch Plünderungen usw. die nötigen Nahrungsmittel zu beschaffen. Unnötig zu sagen das das amerikanische Oberkommonado defacto keine Kontrolle mehr über diese Truppen hat, zwar werden diese immernoch regelmäßig mit Waffen und militärischer Hardware unterstützt aber viele Einheiten operieren auf eigene Rechnung. Der überwiegende Anteil an Plünderungen trifft einheimische Kulturen die mit den Sowjets verbündet sind, nur etwa 35 % aller Angriffe treffen sowjetische Einrichtungen, dennoch reichen diese Angriffe sowie die Präsenz von marodierenden Truppen aus um ein weiteres Wachstum der sowjetischen Kolonien zu verhindern. Die moralischen Maßstäbe dieser verzweifelten Truppen sinken immer weiter, so kommt es mittlerweile vereinzelt auch zu Kämpfen von Amerikanern untereinander oder Kooperation mit den Sowjets. Andere werden Sklavenhändler oder schwingen sich zu Königen über die unterlegenen Einheimischen auf. Das Oberkommando kennt diese Zustände, beschönigt sie aber gegenüber dem Präsidenten und seinen Militärberatern. So plant die Reagan Adminstration weitere massive Truppenverlegungen nach Beta, die Strategen auf Beta befürchten einen Zusammenbruch der amerikanischen Portallogistik, da diese bereits jetzt maximal strapaziert ist.








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Zur Lage der Amerikaner:
das Shtick der US Streitkräfte ist Logistik , ihre und Verbündete Streitkräfte  weltweit zu versorgen, erstklassig zu versorgen.

Da wären gut ausgestattete Basen(Seabees) mit integriertem Support drin, ebenfalls ist es recht sinnlos für die US of A  nennenswerte Teile ihrer Infantrie(IIRC hatte die Army 12 Divisionen Berufssoldaten zu Reagans Zeit) da vor die Hunde zu werfen, Ranger und Green Berets wären für die Gegend ideal aber sowas vergeudet man nicht.
GBs wären zur Infiltration/Interaktion mit Einheimischen  teils noch geeigneter als CIAler bzw deren militärische Berater vor Ort.

Das die Sowjets zu viel in Truppen investieren passt, bei den US of A passt  die Vernachlässigung der Logistik nicht.

Chairforce: vergiss es bei der Versorgungslage  ist Chairforce nicht in der Lage zu operieren, Panzer wohl ebenfalls nicht, Artillerie auf Beta dürfte Mörser bedeuten

Tiere spez Pferde dürften Maschinen ersetzen und ergänzen, irgendwie sehe ich das ganze wie Rhodesien vor mir nur ohne die gute Versorgung Rhodesiens durch Südafrika
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Aber warum fragst du das überhaupt?
Weil mich das Thema interessiert, weil ich einige "Lücken" sehe und danach frage.
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Die Lage ist halt relativ verzweifelt, dein Problem damit könnte man ja mit einem zweiklassen Militär beheben. Wie du richtig sagst, einerseits gut ausgestattete Spezialkräfte die mit Helikoptern und Fahrzeugen hoch mobil sind. Dann die regulären Divsionen die die Flughäfen/Basen bewachen und die Dropzones der Portale beschützen, diese sind ebenfalls nach den hohen US-Maßstäben ausgerüstet, selbiges gilt für die Airforce. Diese alleine fressen aber dreiviertel des verfügbaren US-Portalvolumens, meine Idee wäre das die andere Hälfte des Militärrs eventuell gar nicht aus regulären Truppen besteht. Hier könnte ja eine "Army of Liberty" oder sowas tätig sein, diese besteht aus Veteranen in den USA ausgebildeten Lateinamerikaneren denen im Gegenzug für ihren Einsatz auf Beta, eine Staatsbügerschaft für ihre Familie versprochen wurde, frewilligen harten Antikommunisten usw. Dieser bunte Haufen erhält nur wenig Nachschub, dort hat man dann Pferde statt Panzer, die Munition ist generell knapp und Nahrung.smittel und Medikamente müssen irgendwie besorgt werden. Um das intressanter zu machen könnte dir Army of Liberty ja ein CIA Projekt sein und mit den militärischen Organen ständig im Wettkampf um Nachschublieferungen stehen. Da sie mit falschen Versprechungen (reichlich Nachschub, edler Kampf usw. ) nach Beta gelockt wurden, arbeiten viele jetzt auf eigene Rechnung. Da hat man dann auch schöne Verräter oder Colonel Kurtz Apocalypse Now Szenarien.

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Wie du richtig sagst, einerseits gut ausgestattete Spezialkräfte die mit Helikoptern und Fahrzeugen hoch mobil sind.
die sind nach deiner Beschreibung nie nicht zu versorgen

Zitat
Dann die regulären Divsionen die die Flughäfen/Basen bewachen und die Dropzones der Portale beschützen, diese sind ebenfalls nach den hohen US-Maßstäben ausgerüstet, selbiges gilt für die Airforce.
US Army   Zwölf Divisionen Berufssoldaten und davon ganze Divisionen zur Bewachung von Flughäfen und Portalen verschwenden?
Okay ich gebe zu ich habe die  3 oder 4 "Divisionen" der Marines vergessen.

Ne Division hat so 10.000  -20.000 oder mehr Soldaten

 
Zitat
Diese alleine fressen aber dreiviertel des verfügbaren US-Portalvolumens,
Nein, die Flieger fressen alles ohne das es wirklich  was bringt und ähnlich dürfte es mit Panzern aussehen.


Staatsbürgerschaft gibt es bei den USA für 4 Jahre Dienst im Militär IIRC.

Zitat
Da hat man dann auch schöne Verräter oder Colonel Kurtz Apocalypse Now Szenarien.
oder welche die Nativ gehen so a la https://en.wikipedia.org/wiki/Janissaries_(novel)
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PS wie hält man das ganze geheim, wenn grössere Gruppen von Menschen verschwinden und wie finanziert man es?
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Von mir aus kann man, drüber reden das die USA einige Ölquellen und Raffinierien betreiben um den Treibstoff für Panzer usw. herzustellen und eine "Sicherheitszone" etabliert haben in der die Natives vor den Sowjets geschützt werden und dafür "frewillig" die Nahrungsversorgung sicherstellen ( die der Amerikaner zumindest... ).Ist dann vielleicht etwas freundlicher für deine Suspension of Disbelief, geht die Portalkapazität halt nur für Ersatzteile, Muniton usw. drauf.  Ich hätte an 1-2 Divisionen gedacht, um die Sowjets von einem Angriff abzuschrecken und die Natives unterdrücken zu können.  Die USA haben bessere Portale und nutzen diese halt größtenteils für das Militär .

Janissaries ließt sich intressant, so Szenarien schweben mir in dieser Welt auch vor.  Ein Deserteur der Army of Liberty, der am Hofe der römischen Großmacht zum imperialen Generel aufsteigt. Ein Drogenbaron, der von seinem Kartell auf Alpha durch die Portale korrupter Dritteweltländer versorgt wird (zumindest manchmal) und beginnt Drogen und Sklaven auf Beta zuhandeln.  Deserteure arbeiten für ihn und entführen die Natives die er zur Sklavenarbeit zwingt oder weiterverkauft.


Das mussten ja nur die Sowjets tun, als die Amerikaner von Beta erfahren haben ist die Existenz der Portale an die Weltöffentlichkeit gedrungen. Da sehe ich nicht soooo das Riesenproblem, wir haben hier eine Kommandowirtschaft, wo die Aufwendungen für Beta lange Zeit anders verbucht wurden oder schlicht nicht in den Statistiken von Gosplan auftauchen. Die verantwortlichen hatten da halt den Finger drauf, bzw. wussten selber nicht ,das die Militärgüter nicht für eine Division in Kasachstan bestimmt waren. Die Siedler werden in Zeiten der Revolution und den Wirren, nicht weiter aufgefallen sein, da waren sie halt im Krieg verschwunden. Unter Stalin sind auch genügend Menschen verschwunden da hat man nicht gefragt wenn jemand spurlos verschwindet ( wahrscheinlich wurden während dieser Zeit einfach Leute zwangsverpflichtet, und bitte nicht missverstehen ich will die Verbrechen von Stalin nicht beschönigen oder verharmlosen), unter Chrushev werden es wahrscheinliche Freiwillige gewesen sein, er ist der sowjetische Führer der wahrscheinlich am meisten in Beta investiert haben wird ( Denke er hat die Grundlagen für die moderne sowjetische Portaltechnik gelegt). Unter Breshnev denke ich an Apparatschniks mit ihren Familien, die sind bis zum bekannt werden der Portale dann halt auf  Entwicklungshilfemissionen in sozialistische Brudernationen verschwunden.
« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 23:01 von Anchises »

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Von mir aus kann man, drüber reden das die USA einige Ölquellen und Raffinierien betreiben um den Treibstoff für Panzer usw. herzustellen
also chemische Industrie, und wie wird die supportet?
Von den Ersatzteilen für Panzer usw. gar nicht erst anzufangen
Zitat
dafür "frewillig" die Nahrungsversorgung sicherstellen
ohne "moderne" Landwirtschaft kann man das vergessen

1 - 2 Divisionen sind verdammt viel für die US Streitkräfte, wie finanzieren, wie geheimhalten was passiert mit den sozialen Kontakten Familien usw, Ende der Dienstzeit...

Bei Janissaries ist der Punkt, das diese Nativ gehen Teil der Gesellschaft werden mit den dazugehörigen Loyalitäten. also warum die Indigenen nicht integrieren?

btw. Es ist dein Spiel nicht mein SOD ich aehe nur einige Knackpunkte , Reporter die versuchen die verschwunden 2rd Divison zu finden...

Was hat das Kartell von ihrem Mann auf Beta?

Wie reagieren Bürgerrechtsbewegungen auf den Kontakt zu den Indigenen auf Beta? bzw. die US Streitkräfte?
« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 23:14 von Schwerttänzer »
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also chemische Industrie, und wie wird die supportet?
Von den Ersatzteilen für Panzer usw. gar nicht erst anzufangenohne "moderne" Landwirtschaft kann man das vergessen

Das hängt halt alles von den Randbedingungen ab. Wenn die Amis zweimal die Woche 50 LKWs und Tanklaster durch die Portale schicken können, dann ist die Versorgung kein Problem. Selbst mit einem Tanklaster pro Monat plus Ersatzteilkiste auf dem Beifahrersitz kann man ein paar kleine Flugzeuge bzw. Hubschrauber in der Luft halten. Zwei Traktoren und eine Wagenladung Kunstdünger und Insektenvertilgungsmittel, und "moderne Landwirtschaft" läuft, aber zwei Divisionen kriegt man damit halt nicht mal annähernd versorgt. Und das alles kollabiert halt gnadenlos, so bald der Nachschub nachhaltig gestört wird.
« Letzte Änderung: 12.11.2015 | 23:52 von Pyromancer »

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also chemische Industrie, und wie wird die supportet?

Von den Ersatzteilen für Panzer usw. gar nicht erst anzufangenohne "moderne" Landwirtschaft kann man das vergessen

1 - 2 Divisionen sind verdammt viel für die US Streitkräfte, wie finanzieren, wie geheimhalten was passiert mit den sozialen Kontakten Familien usw, Ende der Dienstzeit...

Das kann man ja an NATO-Verbündete auslagern zum Teil, ich könnte mir vorstellen das die BRD einige Bohrinseln und Raffinieren betreibt und den Amerikanern Lieferkapazitäten zur Verfügung stellt. Dafür schützen die Amerikaner die Anlagen der Westdeutschen, die dabei sind sich zu einer kleinen Handelsmacht zu entwickeln (und erwägen sich eine kleine Streitmacht aus Janitscharen auszubilden um in sich in Handelskonflikten mit den Natives durchsetzen zu können).

Die neue Welt ist ja ab den 70ern kein Geheimniss mehr, deshalb verlegen die USA öffentlich Truppen in die Neue Welt ( zumindest das reguläre Militär).

[quote author=Schwerttänzer link=topic=96131.msg134319764#msg134319764 date=1447366298
Bei Janissaries ist der Punkt, das diese Nativ gehen Teil der Gesellschaft werden mit den dazugehörigen Loyalitäten. also warum die Indigenen nicht integrieren?

Was hat das Kartell von ihrem Mann auf Beta?

Wie reagieren Bürgerrechtsbewegungen auf den Kontakt zu den Indigenen auf Beta? bzw. die US Streitkräfte?
[/quote]

Das kann ja bei den kleineren Nationen durchaus passieren, kann mir gut vorstellen das kleinere Nationen sich schnell in den Konflikten der Natives wiederfinden, statt sie zu kontrollieren wie vorher geplant.

Er ist dorthin vor der DEA oder sonst wem geflohen und verlässt sich darauf das die neuen Bosse in seinem alten Kartell ihm helfen falls sie selber abhauen müssen. Diese Loyalitäten sind natürlich mehr als brüchig...

Die US-Streitkräfte sind wahrscheinlich gnädigere Herren als die Sowjets aber setzen ihre Intressen auch eisern durch, Nahrung geht zuerst an die US-Streitkräfte, erst wenn deren Bedürfnisse gedeckt sind kriegen die Natives ihre Rationen. Sodass sie durch die US-Streitkräfte unter Hunger leiden ( auch wenn Spezialisten die Landwirtschaft der Natives langsam modernisieren). Aufständische werden interniert und zu Zwangsarbeit gezwungen.

Ich denke über die Behandlung der Natives wird nicht allzuviel in unsere Welt dringen, würden Bürgerrechtsbewegungen in den USA herausfinden wie es wirklich um die Natives steht würde es riesige Proteste geben. Wäre ja ein Abenteueransatz, die SCs sind Menschenrechtler die die Lage der Natives aufdecken und auf Alpha bekanntmachen wollen.


Die Versorgung soll halt auch der wunde Punkt der Amerikaner sein, ihre gewaltigen Truppen zu versorgen hindert die Amerikaner an der Gründung von eigenen sich selbst versorgenden Kolonien.


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Das kann man ja an NATO-Verbündete auslagern zum Teil, ich könnte mir vorstellen das die BRD einige Bohrinseln und Raffinieren betreibt und den Amerikanern Lieferkapazitäten zur Verfügung stellt.
und was will die BRD damit?
Zitat


Er ist dorthin vor der DEA oder sonst wem geflohen und verlässt sich darauf das die neuen Bosse in seinem alten Kartell ihm helfen falls sie selber abhauen müssen. Diese Loyalitäten sind natürlich mehr als brüchig...
Interessante Idee

Zitat
  Nahrung geht zuerst an die US-Streitkräfte, erst wenn deren Bedürfnisse gedeckt sind kriegen die Natives ihre Rationen. Sodass sie durch die US-Streitkräfte unter Hunger leiden ( auch wenn Spezialisten die Landwirtschaft der Natives langsam modernisieren). Aufständische werden interniert und zu Zwangsarbeit gezwungen.
Ich glaube das kollaboriert etwas mit dem UCMJ und gewissen Regeln der Gesellschaft.
Die Tage Smedley Butlers sind lange vorbei

Zitat
Ich denke über die Behandlung der Natives wird nicht allzuviel in unsere Welt dringen,
Guantanamo flog mWn durch die US - Marines auf

 
Zitat
ihre gewaltigen Truppen zu versorgen hindert die Amerikaner an der Gründung von eigenen sich selbst versorgenden Kolonien.
Nur machen ihre nichtexistenten gewaltigen Truppen für die USA damit keinen Sinn
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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und was will die BRD damit?

Bündnissverpflichtungen, ihr wollt weiterhin in Europa geschützt werden, dann helft uns unsere Truppen in der neuen Welt zu versorgen.

Ich glaube das kollaboriert etwas mit dem UCMJ und gewissen Regeln der Gesellschaft.
Die Tage Smedley Butlers sind lange vorbei
 Guantanamo flog mWn durch die US - Marines auf

Naja, solche Dinge wie die Finanzierung der Contras in Nicaragua usw. zeigen. dass die USA, in den 80ern gerne bereit waren auf Menschenrechte zu pfeifen, wenn es darum ging den Sowjets in die Suppe zu spucken. Außerdem ist das ja keine reguläre Situation, individuell haben viele Soldaten sicher damit Probleme wie die Natives behandelt werden aber da gibt es auch wieder viele Ausreden die das Gewissen beruhigen. Bei den Sowjets hätten sie es noch schlimmer, wir modernisieren ihre Gesellschaft und haben sie von ihrem tyrannischen König befreit usw., viel von der schmutzigen Arbeit läuft vielleicht auch Abseits der gewöhnlichen Soldaten ab. Vielleicht wird die Nahrung von Schlägertrupps eingesammelt die der neuen Übergangsregierung der Natives dienen ( die keinen Deut weniger tyrannisch ist als die des alten Königs) und von CIA Operatives unterstützt werden. Wie gesagt als Native ist es weit besser unter amerikanischer Ägide zu leben aber Dinge wie Abu Ghraib usw. zeigen imo das imperiale Großmächte zu einem gewissen Grad immer Menschenrechte brechen und missachten.


  Nur machen ihre nichtexistenten gewaltigen Truppen für die USA damit keinen Sinn

Naja die Wahl die sie haben ist es entweder ihre eigenen Kolonien zu unterstützen, nur dass die Sowjets einen riesigen nahezu unaufhaltbaren Vorsprung haben oder das sowjetische Wachstum zu stoppen und darauf zu hoffen das die eigene Überlegenheit einem in mittelfristiger Zukunft erlaubt neben dem Militär auch die Kolonien ädequat zu versorgen.



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Naja, solche Dinge wie die Finanzierung der Contras in Nicaragua usw. zeigen. dass die USA, in den 80ern gerne bereit waren auf Menschenrechte zu pfeifen, wenn es darum ging den Sowjets in die Suppe zu spucken.
Ich redete nicht von der CIA sondern von der US Army, von so ca 2 Divisionen der US Army die ggen ihren Diensteid auf die Verfassung und den UCMJ verstoßen soll und so Dinge wie den Patriot Act gibt es noch nicht.


Zitat
aber Dinge wie Abu Ghraib usw. zeigen imo das imperiale Großmächte zu einem gewissen Grad immer Menschenrechte brechen und missachten.
sicher nur zeigt es auch, das das in den USA mittlerweile Folgen haben kann.
vgl https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_Thompson,_Jr.
https://en.wikipedia.org/wiki/Abu_Ghraib_torture_and_prisoner_abuse
“Uh, hey Bob?”
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Pyromancer

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Ich redete nicht von der CIA sondern von der US Army, von so ca 2 Divisionen der US Army die ggen ihren Diensteid auf die Verfassung und den UCMJ verstoßen soll und so Dinge wie den Patriot Act gibt es noch nicht.

sicher nur zeigt es auch, das das in den USA mittlerweile Folgen haben kann.
vgl https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_Thompson,_Jr.
https://en.wikipedia.org/wiki/Abu_Ghraib_torture_and_prisoner_abuse

Im angedachten Szenario gibt es aber keine Angehörigen der Streitkräfte, die zurückkehren. Die bleiben alle auf der anderen Seite, und die Kommunikationskanäle sind kinderleicht zu kontrollieren.

Zum Thema insgesamt: Meine Vorgehensweise wäre, das Ganze chronologisch durchzugehen und zu schauen, was wirtschaftlich, politisch und vor allem logistisch machbar ist und gemacht wird, und dann zu schauen, wo man rauskommt - vielleicht durchaus mit einem gewünschten Endergebnis im Kopf; aber so ein realitätsnahes Szenario vom Ende her durchzudenken führt fast zwangsläufig zu Logik-Brüchen.

Anderes Thema: Es gibt mit GURPS Banestorm ein Setting, in dem irdische Menschen aus verschiedenen Epochen quasi-zufällig auf eine Parallelwelt versetzt werden - das ist zwar Fantasy, und auf der Parallelwelt gibt es Orks und Drachen, aber als Inspiration taugt das sicher.

Offline Anchises

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Ich redete nicht von der CIA sondern von der US Army, von so ca 2 Divisionen der US Army die ggen ihren Diensteid auf die Verfassung und den UCMJ verstoßen soll und so Dinge wie den Patriot Act gibt es noch nicht.

https://en.wikipedia.org/wiki/Abu_Ghraib_torture_and_prisoner_abuse

Wie gesagt, es wird sich einigermaßen Mühe gegeben die schlimmeren Seiten der Okkupation vor den einfachen Truppen zu verbergen. Außerdem könnten neue Gesetze wie der Patriot Act angesichts des "New World Shock" entstanden sein. Ich persönlich denke das einerseits die Natives als sehr primitiv wahgenommen werden würden, auch bevor die US-Truppen kamen existierte Hunger und Leid dort, in einigen Bereichen bringen die US-Truppen halt auch Fortschritt.


sicher nur zeigt es auch, das das in den USA mittlerweile Folgen haben kann.
vgl https://en.wikipedia.org/wiki/Hugh_Thompson,_Jr.
https://en.wikipedia.org/wiki/Abu_Ghraib_torture_and_prisoner_abuse

Klar, die US-Politik in der neuen Welt ist auch kurzsichtig und es wird noch einen gewaltigen Blowback geben aber so ist US-Außenpoltik nunmal. Irgendwann werden auch Leute für die schlechte Behandlung der Natives verurteilt werden, nur zu spät und die falschen.

Offline Lichtschwerttänzer

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Wie gesagt, es wird sich einigermaßen Mühe gegeben die schlimmeren Seiten der Okkupation vor den einfachen Truppen zu verbergen. .
das geht in dem Moment schief wo Sweatheart von GI Joe mit sowas zusammenprallt und Primitivität ist nicht gleich Untermensch

Zitat
aber so ist US-Außenpoltik nunmal
ja, deshalb ist die NATO auch zusammengebrochen und der Warschauer Pakt wächst und gedeiht, äh Moment mal
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Im angedachten Szenario gibt es aber keine Angehörigen der Streitkräfte, die zurückkehren. Die bleiben alle auf der anderen Seite, und die Kommunikationskanäle sind kinderleicht zu kontrollieren.

Zum Thema insgesamt: Meine Vorgehensweise wäre, das Ganze chronologisch durchzugehen und zu schauen, was wirtschaftlich, politisch und vor allem logistisch machbar ist und gemacht wird, und dann zu schauen, wo man rauskommt - vielleicht durchaus mit einem gewünschten Endergebnis im Kopf; aber so ein realitätsnahes Szenario vom Ende her durchzudenken führt fast zwangsläufig zu Logik-Brüchen.

Das kommt dazu, wenn man einmal auf der neuen Welt ist, ist das Kind schon lange in den Brunnen gefallen.  Da bleibt dann nur noch die Wahl zwischen Desertation und/oder dem Hungertod oder man verschließt halt die Augen wie alle anderen auch.

Ist ein guter Ratschlag, ich kann ja mal schauen das ich die Tage eine Timeline aufstelle und mir überlege wie die Machtfaktoren in dieser Welt reagieren würden.


das geht in dem Moment schief wo Sweatheart von GI Joe mit sowas zusammenprallt und Primitivität ist nicht gleich Untermensch
ja, deshalb ist die NATO auch zusammengebrochen und der Warschauer Pakt wächst und gedeiht, äh Moment mal

Es hat niemand behauptet das die US-Truppen die Natives zwangsweise als Untermenschen empfinden würden, ich glaube aber die emotionale Distanz ist bei primitiven Gesellschaften wesentlich größer. Wenn die okkupierte Bevölkerung entführte Marines ihren Göttern opfert und generell primitv und ungerecht ist, dann lässt es sich mMn leicht vor sich selbst rechtfertigen, im Namen des Fortschritts, wir bringen Gerechtigkeit usw. Außerdem bieten diese Spannungen mMn

a) Habe ich nie gesagt das die Sowjets eine bessere Außenpolitik betrieben haben ( kann man drüber diskutieren jenachdem was man für Maßstäbe anlegt). Wenn man sich aber den nahen Osten momentan ansieht, kann man sich denke drüber einig sein das US- Außenpolitik nicht immer nachhaltig ist.
b) Finde ich es etwas simpel zu sagen die USA haben den Kalten Krieg gewonnen, ihre Außenpolitik muss besser gewesen sein. Ich denke andere Faktoren waren wesentlich wichtiger dafür das NATO und USA überdauert haben.
« Letzte Änderung: 13.11.2015 | 01:38 von Anchises »

Offline Lichtschwerttänzer

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Das ist ein Problem wie kriegst du die Leute bei einer Einbahnstraße rüber


a bedanken wir uns bei Sykes und Picot
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Offline Anchises

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Das ist ein Problem wie kriegst du die Leute bei einer Einbahnstraße rüber


a bedanken wir uns bei Sykes und Picot

Sehe ich viele Wege, besiedle eine neue Welt, spätestens in 10-15 Jahren können wir euch wieder zurückholen...die Technik ist dann soweit versprochen, bald haben wir da drüben blühende neue Kolonien ratet mal wer das beste Land bekommt usw.
Melden sich ja jetzt auch viele Menschen zu einer Marsmission, wo klar ist das sie auf dem Mars sterben werden ohne Aussicht auf blühende Kolonien.
Die Anwerber können sich ja viel aus den Fingern saugen, wenn man einmal drüben ist, ist es wie gesagt zu spät. Ich denke man unterschätzt die Abenteuerlust der Menschheit, zumal von Beta nur geschönte Propaganda kommt.

Naja, Iraqi Freedom können Sykes und Picot nichts für... Ich bin auch der Meinung das Sykes und Picot eine Grundlage der strukturellen Instabilität des Nahen Ostens sind, damit lässt sich aber nicht alles erklären.

Sin

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Meiner Einschätzung nach hat Schwerttänzer jede Chance zerstört, dass im Rahmen dieses Threads tatsächlich ein Setting entsteht, in dem er ständig Diskussionen über jedes unbedeutende Detail vom Zaun stößt, bevor auch nur ansatzweise ein Grundgerüst für das Setting entstanden ist. Es wird wohl auch kaum sonst jemand mehr in diesem zerflederten Thread konstruktiv posten können, ich glaube nicht einmal dass jemand auch nur Lust hätte diese ganze wilde Diskussion zwischen ihm und Anchises durchzulesen.
In Threads, die schon längst ihren Sinn erfüllt bzw. verloren haben oder sowieso schon ins Humorige abgetrieben sind, wird man von Moderatoren ermahnt, wenn man tendenziell off-topic postet oder scherzt, aber ein derart destruktives Verhalten wird toleriert, auch wenn sich das Gleiche in immer wieder neuen Themen wiederholt.
Aber andererseits muss man das auch nicht so tragisch sehen, ich nehme nicht an, dass jemals etwas aus einem Thread in diesem Unterforum herausgekommen ist, auch wenn er nicht gepostet hat.
« Letzte Änderung: 13.11.2015 | 04:25 von Sin »

Offline bobibob bobsen

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Ich würde die Mitspieler einfach mit ins Boot holen, Ihnen die Probleme und eventuellen Logikbrüche erläutern und sie Auffordern diese selbst zu schließen. Das kann über den Hintergrund der Charaktere passieren oder indem man eine Erklärung findet mit der alle zufrieden sind.
Ich habe schon weit unlogischere Settings erlebt bei weitaus bekannteren Systemen. Lass dir deine Idee nicht kaputt machen wenn du von dem Setting überzeugt bist.

Offline blut_und_glas

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Ganz allgemein finde ich die sich hier langsam herausschälende Vorstellung der Beta-USA als bis zum Kollaps übermilitarisierter Quasidiktatur mit bis zu Hungernöten defizienter ziviler Infrastruktur und der Beta-UdSSR (Einschub: Ist Beta eine eigene SSR? Eine autonome Region?) als funktionierendem, sich selbst versorgendem Staatswesen ja im Sinne der Parallelwelt als Spiegelwelt sehr interessant. Auch wenn  ich den Eindruck habe, dass das so nicht gemeint war.

Ein paar alternative Überlegungen:

Viele von den "Machbarkeitsproblemen", die hier im Laufe des Threads aufgeworfen wurden, ließen sich meiner Ansicht nacht umgehen, wenn die Technologie keine Einbahnstrasse darstellen würde. Das verändert allerdings natürlich die Ausgangslage komplett. Fragen wie "wer würde dort hingehen?", "wie wird die Kontrolle aufrecht erhalten?", "welche Motivation haben die staatlichen Akteure, in die neue Welt zu investieren?", ... ließen sich aber sehr einfach beantworten. Andererseits dürfte der Handlungsspielraum der Beteiligten auf Beta dann auch ein ähnlicher sein, wie auf Alpha - marodierende US-Truppen würde es vermutlich nicht geben und offene Angriffe auf sowjetische Kräfte und Zivilisten wären wohl nicht möglich ohne einen Zweiweltkrieg zu provozieren.

Was ich mir unabhängig von der Kommunikationslage vorstellen könnte, wäre eine Veränderung der Machtbalance und des Vorgehens in der folgenden Weise: Auch die USA halten die Technologie geheim und statt einer massiven Aufrüstung verlegen sie sich auch auf Beta auf das Führen eines Stellvertreterkrieges, bei dem "Berater" (für die es auch weniger Freiwillige braucht, die bereit sind, niemals ihre Heimat und Familien wiederzusehen) die indigene Bevölkerung gegen die Sowjetunion zu führen versuchen (wozu alles vom Herstellen eines erst einmal passenden politischen Klimas, über Waffenlieferung, Ausbildung und Aufbau, bis hin zu direkten Operationen gehören kann).

Zuletzt muss ich ja noch einen Gedanken einwerfen, der mir ganz am Anfang gekommen ist und der mir sehr gut gefällt, aber der ein wirklich völlig anderes Spiel bedeuten würde: Was wäre, wenn praktisch alles, was auf Alpha an Informationen über die Lage auf Beta ankommt, erlogen ist? Was ist, wenn dort drüben nämlich explizit kein (egal ob kalter oder heißer) Krieg herrscht? Sondern stattdessen eine utopische Gesellschaft, die die Vertreter erst der Sowjetunion und dann beider Seiten gemeinsam angesichts einer leeren neuen Welt aufgebaut haben? Einer Welt unbelastet von all den "Sünden der Väter"? Der Fokus des Spiels könnte auf Exploration liegen, aber auch auf internem politischen Disput, wie mit den (unerreichbaren) Verwandten auf Alpha umzugehen sei - soll die "große Lüge" aufrechterhalten werden? soll stattdessen eine Einladung an Gleichgesinnte ausgesprochen werden? An alle? Eine Friedensbotschaft gesandt werden? Aber auch: Wie wird mit Neuankömmlingen aus Alpha umgegangen? Gibt es vielleicht Radikale, die sich nicht von ihren alten Überzeugungen lösen wollen? Wie geht die junge Gesellschaft mit Problemen um? Wie mit dem ersten Mord der dort geschieht? Überhaupt: Was für eine Staatsform und Gesetze gibt sie sich und wie entwickeln sie sich angesichts von Veränderungen? Und natürlich: Was passiert, wenn die Einbahnstrasse der Portale plötzlich durchbrochen wird, und eine Rückreise möglich wird (gesteuert von Beta? gesteuert von Alpha?)?

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Offline Antariuk

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In Punkto Realismus frage ich mich auch ernshaft wie weit man es damit treiben sollte... ich weiß zwar nicht genau welches System für dieses angedachte Setting zum Einsatz kommen soll bzw. welcher Art die geplanten Abenteuer sein sollen (falls das bereits erwähnt wurde - ich habs nicht gesehen), aber ich vermute mal ganz stark dass es nicht so sehr eine Simulation der Wirklichkeit wird dass die Spieler à la Tom Clancy die Typennummern und die Bewaffnungsart aller beteiligten Kriegsmaschinen herunterbeten können müssen, von den Realitäten einer mittelschweren militärischen Mobilmachung ganz zu schweigen. Es wird wohl niemanden interessieren wie viel Kraftstoff eine F16 pro Start und Flugstunde verbraucht, wie viel Rattenschwanz zur Aufrechterhaltung einer ganzen Kompanie gehört, und so weiter. Das ist nämlich alles Hintergrundrauschen und für ein echtes Abenteuer nicht wichtig. Und falls, dann wird es einmal wichtig weil das Abenteuer den Aufhänger Nachschublieferung X ist verschollen/wurde entführt hat und die Spieler dort dann hinterherjachtern, aber eine nachvollziehbare Ökonomie sollte nicht das Ziel sein.
« Letzte Änderung: 13.11.2015 | 10:41 von Antariuk »
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Offline Arkam

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Hallo zusammen,

bei mir wäre Beta isoliert. Also bisher gab es keine Rückwanderung von Lebewesen oder Material.
Aber die Physiker haben errechnet das es auf Beta Punkte geben muss an denen man Lebewesen und Material verschieben kann. Den ersten Siedlern hat man auch angegeben woran man diese Orte identifizieren kann und auch die Geräte für die Rückreise dazu gepackt. Aufgrund von Abweichungen bei den Ziel Koordinaten und der Tatsache das sich die entsprechenden Punkte bewegen hat bisher noch Niemand einen Rücksprungpunkt erreicht und seine Ausrüstung aufbauen können.
Wer als erstes einen solchen Rücksprungpunkt erreichen würde könnte nicht nur begehrte Rohstoffe sondern eben auch Waffen, etwa Atomsprengköpfe transportieren.
Ganz klar das USA und UdSSR sich solche Punkte sichern wollen und deshalb weiter Truppen nach Beta schicken.

Kleinere Länder wittern allerdings auch Morgenluft. Denn beide Großmächte bieten Ziele bei denen man auch im Rahmen der Streung weder das eigene Land treffen würde noch ein anderes Land. Das wäre etwa für den Iran ein Unternehmen mit dem man die USA abschrecken oder sogar angreifen könnte.
Welche Option man wählt hängt davon ab welche Reaktion man vermutet. Grob sehe ich da die folgenden Optionen:
  • Man nimmt den Angriff an und forscht nach den Verursachern.
  • Man sieht die UdSSR als Angreifer und startet einen Dritten Weltkrieg.
  • Man wählt einen Schurkenstaat aus und greift diesen dann an.
  • Man greift einen ausgewählten Schurkenstaat an und vernichtet ihn durch einen atomaren Angriff
Da keins dieser Szenarien aus Sicht der USA wünschenswert ist forscht und investiert man eben auch blind in Portalforschung und Beta Besiedlung.

Nachdem das mit dem Rücktransport nicht so geklappt hat wie gewünscht ist die Situation auf Beta jetzt verwickelt. Auf der einen Seite benötigt man jetzt Landwirtschaft, eigene Rohstoffe, Produktionsbetriebe und vielleicht auch Handel. Auf der anderen Seite benötigt man hohe Mobilität, Aufklärung und militärische Stärke um einen Rücksprungpunkt zu erreichen und zu nutzen.
Hier könnte ich mir vorstellen das sich die Beta Siedler aufspalten. Ein Teil von ihnen sieht Beta als Chance und verhält sich als Siedler. Ein anderer Teil will zurück und organisiert sich als hochmobile militärische Einheit.
Diese Einheiten können dann auch von Alpha stammende Materialcontainer und natürlich auch Personencontainer bergen. Mit dem Material kann man nicht nur die eigene Stärke aufbauen sondern auch Handel betreiben. Neue Mitglieder braucht jede Einheit und Spezialisten in einem zivilen Bereich kann man in einem System zwischen Sklavenhandel und einem Ablösemarkt, ähnlich wie im Fußball nutzbringend einsetzen.

Besonders begehrt sind natürlich Personen denen man die neusten Erkenntnisse über die Sprungpunkte mitgegeben hat. Denn inzwischen hat man auf Alpha das Problem errechnen können. Von da aus schickt man jetzt Einheiten die mehr auf die vermutete Situation eingestellt sind.

Ich würde keine Urzeitmenschen nehmen sondern auf Beta entweder nur ein paar Bauerndörfer auftauchen lassen. Die Bauern sind versetzt worden als sie ein Portal bewundert haben und haben einfach weiter gemacht. Die Alternative wäre ein einfacheres Staatsgebilde. Das vernünftig ins Spiel zu bringen wäre aber recht aufwendig.

Gruß Jochen
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Pyromancer

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Es wird wohl niemanden interessieren wie viel Kraftstoff eine F16 pro Start und Flugstunde verbraucht, wie viel Rattenschwanz zur Aufrechterhaltung einer ganzen Kompanie gehört, und so weiter. Das ist nämlich alles Hintergrundrauschen und für ein echtes Abenteuer nicht wichtig.

Ich kann nur für mich sprechen, aber mich interessiert das.

Und es formt das Setting, wenn man sich mit solchen Details beschäftigt, und es ergeben sich daraus Randbedingungen, die auch für "echte Abenteuer" wichtig werden.

Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Es macht einen Unterschied, ob die Basis Treibstoff genug hat für 10.000 F-16-Flugstunden, oder für 10. Im ersten Fall kriegen die SCs nämlich relativ problemlos mal eine Luftaufklärung, oder Feuerunterstützung, und im zweiten Fall halt nicht.
Und es macht auch einen Unterschied, ob der Treibstoff für diese 10.000 Flugstunden in zwei Tanklaster passt, die man im Bunker parken kann, oder ob man dafür 10 zwanzig Meter hohe Silos braucht, die entsprechend leichte Ziele für Sabotage und Kommando-Aktionen des Feindes sind. Undsoweiter.

Offline Arkam

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Hallo zusammen,

ich denke irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit. Eine korrekte auf den Liter genaue Simulation frisst aus meiner Sicht zuviele Ressourcen die ich wenigstens lieber für ein interessantes Spiel aufwenden würde. Also dafür Handlungen der Charaktere und die Reaktionen der Mitspieler.
So ganz ohne Ressourcen kann es schnell zu starken Differenzen darüber kommen was im Spiel gerade möglich ist.

Von da aus sollte man sich schon ein paar Gedanken darüber machen was als Ressourcen zur Verfügung steht. Das muss aber nun nicht auf den Liter genau sein sondern sollte den Spielern einen Anhalt darüber geben was möglich ist.

Ansonsten denke ich mir das das Thema Ressourcenverwaltung eigentlich einen eigenen Thread verdient hat. Denn habe ich jetzt unter http://www.tanelorn.net/index.php/topic,96158.0.html bekommen.

Gruß Jochen
« Letzte Änderung: 13.11.2015 | 15:20 von Arkam »
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Offline Antariuk

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Mir ging es auch nur darum dass Hickhack mit Schwerttänzer in einen Bezugsrahmen zu setzen, weil dass irgendwie alles sehr unproduktiv wirkte.

Man sollte sich auch bei einer Lösung "in der Mitte" aber vielleicht vorher klar sein was genau das Setting eigentlich bieten soll im Sinne von Abenteuern. Was für Dinge sollen die SCs dort erleben, welche Funktionen erfüllt Beta die Alpha nicht erfüllt im Sinne eines Metaplots, usw. Das scheint Anchises noch nicht ausgearbeitet zu haben (und das soll auch keine Kritik sein, ich selber baue oft genug einfach ins Blaue hinaus), deshalb muss man, wenn ein gewisser Grad an Realismus in Sachen Ressourcenverbrauch erwünscht ist, das a) entweder von vorneherein einkalkulieren und alles andere darauf aufbauen, oder b) am Ende der Ideensammlung abgleichen was noch ins Gesamtbild passt wenn man doch nur 12 Flugstunden für die F16 hat bevor der Sprit zur Neige geht. Ich denke zumindest dass es deutlich produktiver ist sich auf eine Schiene festzulegen damit man am Ende des Threads spielbare Dinge mitnehmen kann ;)

@Arkam: coole Idee dass in einem extra Faden nochmal zu fokussieren! :d
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Offline Anchises

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Ganz allgemein finde ich die sich hier langsam herausschälende Vorstellung der Beta-USA als bis zum Kollaps übermilitarisierter Quasidiktatur mit bis zu Hungernöten defizienter ziviler Infrastruktur und der Beta-UdSSR (Einschub: Ist Beta eine eigene SSR? Eine autonome Region?) als funktionierendem, sich selbst versorgendem Staatswesen ja im Sinne der Parallelwelt als Spiegelwelt sehr interessant. Auch wenn  ich den Eindruck habe, dass das so nicht gemeint war.


Das war schon Absicht, war zwar nicht direkt meine Intention als ich über das Szenario nachgedacht habe aber ich fand die "Spiegelung" schnell intressant. Ich wollte eine Situation in der die Sowjets die stärkeren sind. Das lässt sich halt schwer verwirklichen,wenn man unseren Geschichtsverlauf einigermaßen wahren will und beide Seiten gleichzeitig auf die neue Welt treffen. Da kam dann schnell die Überlegung auf das die Sowjets hält früher da waren und das ganze lange als zivile Kolonie verstanden haben während die USA das ganze als Militäroperation aufziehen. Das ganze ist dann durch die Ressourcendebatte noch mehr zugespitzt worden ( Ausbeutung der Natives usw.),gefällt mir ganz gut so vom Gedanken her. Außerdem verwischt es etwas die Grenzen von Gut und Böse.

Zum Status der sowjetischen Kolonie auf Beta : Puh gute Frage. Sieht man die Kolonie als eigene SSR ist sie strukturell eng in das sowjetische Staatswesen eingebunden, eine autonome Region wäre nichtmal de jure an die sowjetische Verfassung usw. gebunden.


Ein paar alternative Überlegungen:

Viele von den "Machbarkeitsproblemen", die hier im Laufe des Threads aufgeworfen wurden, ließen sich meiner Ansicht nacht umgehen, wenn die Technologie keine Einbahnstrasse darstellen würde. Das verändert allerdings natürlich die Ausgangslage komplett. Fragen wie "wer würde dort hingehen?", "wie wird die Kontrolle aufrecht erhalten?", "welche Motivation haben die staatlichen Akteure, in die neue Welt zu investieren?", ... ließen sich aber sehr einfach beantworten. Andererseits dürfte der Handlungsspielraum der Beteiligten auf Beta dann auch ein ähnlicher sein, wie auf Alpha - marodierende US-Truppen würde es vermutlich nicht geben und offene Angriffe auf sowjetische Kräfte und Zivilisten wären wohl nicht möglich ohne einen Zweiweltkrieg zu provozieren.

Was ich mir unabhängig von der Kommunikationslage vorstellen könnte, wäre eine Veränderung der Machtbalance und des Vorgehens in der folgenden Weise: Auch die USA halten die Technologie geheim und statt einer massiven Aufrüstung verlegen sie sich auch auf Beta auf das Führen eines Stellvertreterkrieges, bei dem "Berater" (für die es auch weniger Freiwillige braucht, die bereit sind, niemals ihre Heimat und Familien wiederzusehen) die indigene Bevölkerung gegen die Sowjetunion zu führen versuchen (wozu alles vom Herstellen eines erst einmal passenden politischen Klimas, über Waffenlieferung, Ausbildung und Aufbau, bis hin zu direkten Operationen gehören kann).

Naja, dass dann nur der Spielraum unserer Welt vorhanden wäre, würde mich halt stören. Klar wenn es keine Einbahnstraße wäre würden sich viele Logikbrüche und Schwierigkeiten lösen lassen. Andererseits wäre man dann nach meinem Geschmack zu sehr eingeschränkt, klar könnte man den ganzen Konflikt auch über die Natives laufen lassen aber ich wollte halt eine etwas freiere Welt. Ich finde den Gedanken auch intressant das die Kolonien anfangen auf eigene Rechnung zu handeln (insbesondere wenn der Nachschub seltener wird) und das ist halt schwer möglich wenn die Kontrolle so eng wäre wie sie es bei solchen Portalen ist. Ich hätte gerne auch das Feeling das alle Seiten sich ein geschöntes Bild von Beta vermitteln und wenn man dann eintrifft stellt man fest da man betrogen wurde und es für die mittelfristige Zukunft erstmal kein Rückfahrticket gibt.

Wobei ich über die Idee mit dem großen Stellvertreterkrieg auf Beta statt der offenen Kampfhandlunge noch nachdenken muss, das hat auch was und gefällr mir auch gut...


Zuletzt muss ich ja noch einen Gedanken einwerfen, der mir ganz am Anfang gekommen ist und der mir sehr gut gefällt, aber der ein wirklich völlig anderes Spiel bedeuten würde: Was wäre, wenn praktisch alles, was auf Alpha an Informationen über die Lage auf Beta ankommt, erlogen ist? Was ist, wenn dort drüben nämlich explizit kein (egal ob kalter oder heißer) Krieg herrscht? Sondern stattdessen eine utopische Gesellschaft, die die Vertreter erst der Sowjetunion und dann beider Seiten gemeinsam angesichts einer leeren neuen Welt aufgebaut haben? Einer Welt unbelastet von all den "Sünden der Väter"? Der Fokus des Spiels könnte auf Exploration liegen, aber auch auf internem politischen Disput, wie mit den (unerreichbaren) Verwandten auf Alpha umzugehen sei - soll die "große Lüge" aufrechterhalten werden? soll stattdessen eine Einladung an Gleichgesinnte ausgesprochen werden? An alle? Eine Friedensbotschaft gesandt werden? Aber auch: Wie wird mit Neuankömmlingen aus Alpha umgegangen? Gibt es vielleicht Radikale, die sich nicht von ihren alten Überzeugungen lösen wollen? Wie geht die junge Gesellschaft mit Problemen um? Wie mit dem ersten Mord der dort geschieht? Überhaupt: Was für eine Staatsform und Gesetze gibt sie sich und wie entwickeln sie sich angesichts von Veränderungen? Und natürlich: Was passiert, wenn die Einbahnstrasse der Portale plötzlich durchbrochen wird, und eine Rückreise möglich wird (gesteuert von Beta? gesteuert von Alpha?)?

Schöne Idee! Wäre halt wie du sagst ein komplett anderes Spiel, wäre aber sicherlich auch mal testenswert. Das einzige Problem was ich hier sehe : Man würde wahrscheinlich zuerst die Betonköpfe rüberschicken. Überzeugte Antikommunisten und glühende Sozialisten, die die Grundlagen für die Kolonie legen würden. Kann mir schwer vorstellen das die einfach so zusammenkommen würden um gemeinsam ein Utopia zu verwirklichen.


Ich würde keine Urzeitmenschen nehmen sondern auf Beta entweder nur ein paar Bauerndörfer auftauchen lassen. Die Bauern sind versetzt worden als sie ein Portal bewundert haben und haben einfach weiter gemacht. Die Alternative wäre ein einfacheres Staatsgebilde. Das vernünftig ins Spiel zu bringen wäre aber recht aufwendig.

Gruß Jochen

Naja ich will schon kompliziertere Native Kulturen, die auch selber irgendwo gestaltende Powerfaktoren sind ( die großen zumindest).


bei mir wäre Beta isoliert. Also bisher gab es keine Rückwanderung von Lebewesen oder Material.
Aber die Physiker haben errechnet das es auf Beta Punkte geben muss an denen man Lebewesen und Material verschieben kann. Den ersten Siedlern hat man auch angegeben woran man diese Orte identifizieren kann und auch die Geräte für die Rückreise dazu gepackt. Aufgrund von Abweichungen bei den Ziel Koordinaten und der Tatsache das sich die entsprechenden Punkte bewegen hat bisher noch Niemand einen Rücksprungpunkt erreicht und seine Ausrüstung aufbauen können.
Wer als erstes einen solchen Rücksprungpunkt erreichen würde könnte nicht nur begehrte Rohstoffe sondern eben auch Waffen, etwa Atomsprengköpfe transportieren.
Ganz klar das USA und UdSSR sich solche Punkte sichern wollen und deshalb weiter Truppen nach Beta schicken.

Kleinere Länder wittern allerdings auch Morgenluft. Denn beide Großmächte bieten Ziele bei denen man auch im Rahmen der Streung weder das eigene Land treffen würde noch ein anderes Land. Das wäre etwa für den Iran ein Unternehmen mit dem man die USA abschrecken oder sogar angreifen könnte.
Welche Option man wählt hängt davon ab welche Reaktion man vermutet. Grob sehe ich da die folgenden Optionen:

Nachdem das mit dem Rücktransport nicht so geklappt hat wie gewünscht ist die Situation auf Beta jetzt verwickelt. Auf der einen Seite benötigt man jetzt Landwirtschaft, eigene Rohstoffe, Produktionsbetriebe und vielleicht auch Handel. Auf der anderen Seite benötigt man hohe Mobilität, Aufklärung und militärische Stärke um einen Rücksprungpunkt zu erreichen und zu nutzen.
Hier könnte ich mir vorstellen das sich die Beta Siedler aufspalten. Ein Teil von ihnen sieht Beta als Chance und verhält sich als Siedler. Ein anderer Teil will zurück und organisiert sich als hochmobile militärische Einheit.
Diese Einheiten können dann auch von Alpha stammende Materialcontainer und natürlich auch Personencontainer bergen. Mit dem Material kann man nicht nur die eigene Stärke aufbauen sondern auch Handel betreiben. Neue Mitglieder braucht jede Einheit und Spezialisten in einem zivilen Bereich kann man in einem System zwischen Sklavenhandel und einem Ablösemarkt, ähnlich wie im Fußball nutzbringend einsetzen.

Die (theoretisch vermuteten) Rückreiseportale sollen auch einer der wichtigen Gründe sein warum Beta besiedelt werden soll. Genau diese Angst das plötzlich ein Atomsprengkopf im eigenen Land materialisiert wird, treibt beide Seiten dazu massive Investments nach Beta zu tätigen.

Die Idee mit dem Split zwischen Siedlern und Rückkehrern gefällt mir gut!  Kann mir gut vorstellen das einige Amerikaner die Waffen strecken und beginnen eigene Dörfer aufzubauen und Einheimische Frauen zu Heiraten usw.

Die hochmobilen militärischen Einheiten die du erwähnst, spiegeln die Taktik wieder die ich für die Amerikaner sehe. Sowjetische Vorräte und Lieferungen plündern, damit deren Wachstum stoppen und sich selber versorgen.

Die Idee vom Ablöse/Sklavenmarkt von Spezialisten könnte ja gut unter Verbündeten ablaufen. Außerdem sind bestimmt viele Nativereiche daran intressiert Spezialisten von Alpha zu verpflichten. Für Militärberater und Ingenieure werden horrende Preise gezahlt ( Sklaven, Nahrung usw.). Generell war meine Idee das die Natives sehr schnell großes Intresse an Technik von Alpha haben. Ich kann mir gut vorstellen das zB. die Adligen in der Großmacht von Beta schnell beginnen moderne Konsumgüter zu kaufen ( wieder gegen extraorbitante Preise).

Offline Flamebeard

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Hallo erstmal, ich lurke schon seit Jahren das Tanelorn aber hab mich bisher noch nie berufen gefühlt was zu posten. Jetzt zeichnet es sich aber ab das ebentuell bald wieder mit einigen Kumpels aus der Schulzeit eine Runde gestartet wird. Hierfür soll ich als SL herhalten und habe beschlossen ein eigenes Setting für die Runde zu entwerfen.

Das ganze ist stark inspiriert durch dieses Buch : https://de.wikipedia.org/wiki/Der_letzte_Tag_der_Sch%C3%B6pfung

Ich fand dieses Flair von Spezialkräften die in einer primitiven Welt unterwegs sind ziemlich faszinierend, wollte aber keine Zeitreisethematik. Die Grundidee ist daher das eine Parallelwelt zu unserer existiert. Die Naturgesetze sind diesselben, Atmosphäre und Schwerkraft sind genau richtig für den Menschen usw. Auf der Erde sind Artefakte verteilt die Portale zu dieser Welt öffnen ( one way ticket, eine Rückreise ist nicht möglich), allerdings ist bei fast allen dieser Tore die Energiequelle beschädigt und sie sind nicht nutzbar. Außerdem sind sie meist in tiefen Erdschichten verborgen und beginnen erst so wirklich mit dem Aufkommen von Archäologie und industrialisiertem Bergbau aufzutauchen, ohne Energiequellen erschließt sich ihr Nutzen den Findern jedoch nicht .

Die Grundidee ist das die Bolsheviken während der Revolution auf ein Artefakt mit funktionstüchtiger Energiequelle stoßen und diese Parallelwelt als erste entdecken. Nach ihrer erfolgreichen Revolution beschließen sie diese Welt im geheimen zu Kolonialisieren. Außerdem beginnt der sowjetische Geheimdienst unauffällig damit Artefakte zu beschaffen, auch wenn der Stand der Technik noch bis in die Mitte der 60er zu gering ist um Artefakte ohne eigene Energiequelle zu nutzen. Somit werden auf der Parallelwelt ( für einen guten Namen wäre ich auch dankbar :D)  sowjetische Kolonien etabliert, Neu Leningrad usw. Dies geschieht bis in die frühen 70er ohne das Wissen der USA oder der restlichen Welt, sodass die Geschichte auf der Erde bis dahin identisch wie hier verläuft. Als die USA dann schleißlich feststellen was ihnen da entgangen ist haben die Sowjets bereits einen gewaltigen Vorsprung. In der sowjetischen Einflusszone existiert eine gut ausgebaute Infrastruktur, eine eigene Industrie ( wenn auch noch eher bescheiden), Erdölforderung und stabile Nahrungsversorgung. Die Kolonie ist in vielen Bereichen bereits autark und ist nur noch bei komplexen Maschinen auf Nachschub aus der Heimat angewiesen (Kampfjets, Panzer, Militärfahrzeuge, Krafwerke, Computer usw.). Die Amerikaner beginnen daraufhin eine gewaltige Aufholjagd, durch ihre gewaltige wirtschaftliche Überlegenheit haben sie Anfang der 80er schließlich mehr Portale im Einsatz und beherrschen die Portaltechnik besser als die Sowjets. Dies bringt uns zum Zeitpunkt an dem ich mit meiner Gruppe spielen will circa 1982:

Nachdem Ronald Reagan die Präsidentschaft übernimmt verstärken die USA ihre sowieso gewaltigen Bemühungen noch weiter, die Taktik der USA zielt darauf ab starke militärische Kräfte in die neue Welt zu bringen und diese zu Nutzen um das Wachstum der sowjetischen Kolonien zu stoppen. Ab 1982 beginnen diese Bemühungen früchte zu tragen, die Sowjets haben zwar immer noch ein stärkeres Militär auf neuen Welt aber die USA haben die Luftüberlegenheit errungen und ihre Bodentruppen sind so bedrohlich das die Sowjets kaum dazu in der Lage sind neue Siedlungszonen vor amerikanischen Überfällen zu schützen. Außerdem etablieren die Amerikaner ihre eigenen Kolonien, die jedoch Angesichts der riesigen Aufwendungen für das Militär nur wenig Nachschub erhalten und nur langsam wachsen.

Es wäre nicht der Kalte Krieg wenn nicht auch andere Nationen ihre eigenen Portale hätten, hierbei dachte ich an :
Israel, Saudi Arabien, Iran, Südafrika, die BRD, die DDR und einige andere Staaten des Ostblocks, Frankreich, Großbritannien, China, Syrien, Indien
Diese Nationen haben ihre Portale allerdings frühestens Mitte der 70er erhalten. Unter diesen Staaten existieren auch Spannungen, außerdem fungieren sie ähnlich wie in unserer Welt zT. in Stellvertreterkriegen.

-Die Israelis zerstören die syrischen Portalanlagen in unserer Welt und beginnen die vom Nachschub abgeschnitte Kolonie systematisch zu zerstören.
- Iraner und Saudis beginnen einen Krieg um potentielle Siedlungsflächen (obwohl mehr als genug vorhanden sind), wodurch ihre eigentlichen Kolonien beginnen zu zerfallen. Somit führen sie einen blutigen Glaubenskrieg um leeres Land von dem im Überfluss vorhanden ist ( auch von Land mit reichhaltigen Ressourcen).
- Ärmere Nationen vermieten ihre Portale an Privatleute ( Drogenhändler die sich ihr eigenes kleines Königreich aufbauen wollen usw.) oder an die Supermächte ( die gegenseitig ihre Portalbewegungen paranoid überwachen).

Jetzt zu den Fragen bei denen mich eure Meinung intressieren würde, anderer Input ist natürlich auch sehr gerne gesehen:
- Frühmenschen ja oder nein ? Als Söldner, Kanonenfutter, Gegenspieler usw.
- Irgendjemand eine bessere Idee als McGuffin-Artefakte?
- Wie funktionieren die Portale genau ( eine festdefinierte Fläche auf der alle Lieferungen landen oder große Streuung aber dafür kann man grob bestimmen wohin man die Ladung auf der neuen Wel bringen will) ?

Hmmm... Warum nicht grundsätzlich die Zeitreise-Thematik als Hintergrund bei behalten? Ein Grund,w arum das Ganze nicht funktioniert, könnte doch sein, dass der Zeitsprung zur Folge hat, dass die Zeitreisenden die Zeit von ihrer Rekrutierung bis hin zum Zeitsprung vergessen. So stehen sie mit voller Ausrüstung mitten in der Pampa, wissen, dass sie zu den Spezialkräften bzw. zu einer wissenschaftlichen Einheit gehören, haben aber keine Ahnung, wo sie sind bzw. wie sie da hin kamen...
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