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Autor Thema: Cthulhu: Gaslicht / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 2362 mal)

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Online Thallion

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Cthulhu: Gaslicht / Bewertung & Rezensionen
« am: 30.08.2016 | 08:10 »
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Cthulhu: Gaslicht

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,96807.0.html

Klappentext:

Gaslicht – Horror in den 1890ern

Großbritannien 1890 - Das Viktorianische Zeitalter auf seinem Höhepunkt. Queen Victoria herrscht über ein Reich, in dem die Sonne niemals untergeht. Niemals wieder wird Großbritannien derart mächtig sein wie in der Zeit des Gaslichts. Doch wenn sich der Nebel über London legt und das Gaslicht grün leuchtet, schleicht das Grauen ungesehen durch die Stadt. Okkulte Organisationen streben nach Macht und Einfluss, der Mythos breitet sich im Nebel aus, und nur die Spielercharaktere entdecken die großen Geheimnisse außerhalb des Scheins der Gaslaternen.
Dieser Quellen- und Abenteuerband beinhaltet eine Beschreibung der Viktorianischen Welt, ihrer Gesellschaft, der Clubs und okkulten Zirkel. In speziellen Themenkapiteln werden die Gestalten des Cthulhu-Mythos beschrieben, der Schrecken in den Kolonien vorgestellt und Spielleitertipps für das Spielen im Gaslicht gegeben. Ein aufwändiges Beiheft stellt Kuriose Orte in Britannien vor und ist direkt als Handout zu verwenden.
Drei Abenteuer sind ebenfalls enthalten: Mit „Plant Y Daear“ entdecken die Investigatoren das Grauen in der Wildnis von Wales und müssen eine schreckliche Entscheidung treffen. In „Zeitenwende“ spielt ganz London verrückt, und nur die Investigatoren können den Horror aufhalten. Und schließlich führt „Das Geheimnis der Spektralträumer“ die Investigatoren auf die Spur außerdimensionaler Kreaturen, die durch London streifen.

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Re: Cthulhu: Gaslicht / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #1 am: 20.09.2016 | 15:39 »
http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=5720

Zitat
Fazit:

Als die 1837 auf den Thron gekommene Queen Victoria im Januar 1901 verstarb, waren sich zeitgenössischen Beobachter schnell einig, dass damit ein Zeitalter zu Ende gegangen war, in dem das Britische Königreich zuvor ungekannte Transformationen erfahren hatte, ohne dass darüber es zu tiefgreifenden Brüchen gekommen wäre. So verkörpert Queen Viktoria sowohl den Wandel Großbritanniens zur neuzeitlichen Großmacht als auch das Festhalten an bürgerlichen Traditionen und Konventionen. 

So wundert es denn auch nicht, wenn man dieses Zeitalter bereits vor etlichen Jahren für das Rollenspiel entdeckt hat. Wenn es auch unter Umständen ein Nischenprodukt ist, so sind dennoch die Entwicklung Englands zur führenden Wirtschaftsmacht des 19. Jahrhunderts, die schon sehr früh durch die industrielle Revolution angelegt war und zugleich aber auch die Verelendung großer Bevölkerungsschichten in den Ghettos der Industriestädte mit sich brachte, die Urbanisierung, aber auch die Entwicklung Londons zur Weltstadt, Auswirkungen und Bedeutung von Kolonialismus und Imperialismus, die soziale Entwicklung und viele andere Aspekte dieser Zeit überaus reizvoll, um sie mit den Geschichten rund um den Cthulhu-Mythos zu kombinieren.

Der vorliegende Band bietet sich hierzu als wahre Fundgrube an Hintergrundinformationen, Anregungen für Szenarien oder aber auch für eigene, weiterführende Recherchen in diesem wunderbaren Zeitalter an, das mit seiner gefühlten Mischung aus Sherlock Holmes, Charles Dickens und Jack the Ripper fantastische Möglichkeiten für Abenteuer bietet. Neben einigen spieltechnischen Hinweisen, die sich insbesondere mit der mehr oder weniger vorhandenen konservativen britischen Klassengesellschaft beschäftigen, aber auch mit Verfolgungsjagden mit Kutschen, gibt es Antworten auf fast alle grundlegenden Fragen zum Setting, drei durchweg gelungene Abenteuer und jede Menge Platz für eigene kreative Ideen. 

Für mich ein weiterer, absolut gelungener Band für Cthulhu, da sich Pegasus Press nicht als Übersetzungsbüro von englischsprachigen Vorlagen versteht, sondern seinen Käufern eine komplett überarbeitete und ergänzte deutsche Fassung bietet, wie sie besser nicht sein könnte. Vielleicht mag das Setting nicht jedermanns Geschmack sein, mich hat es allerdings schon vor vielen Jahren restlos überzeugt und ist eine gelungene Alternative zu den 1920er Jahren. Bleibt nur zu hoffen, ob zukünftig Abenteuer zu diesem Bereich von Pegasus Press veröffentlicht werden.