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Buchempfehlungen um Deutsch zu ueben
AlexW:
Hi Leute,
es ist soweit, ich stelle mit Erschrecken fest, dass mein Deutsch zu leiden beginnt. Es fing harmlos mit der Kommasetzung an, weitet sich aber langsam extrem auf das Vokabular und meine Satzstrukturen an.
Als Schreiberling habe ich damit ein Problem. Was ich suche, ist also *gut geschriebene*, *unterhaltsame* deutsche Literatur.
Soll heissen: Keine Uebersetzungen aus dem Englischen (die Uebersetzer haben naemlich teilweise aehnliche Probleme wie ich).
Es darf anspruchsvoller sein; im Moment stehen Remarque, Juli Zeh, und Iris Kammerer auf der Liste, ausserdem wollte ich die Buecher von Maike Hallmann nochmal lesen, und einiges von Andre Wiesler. Die Buecher sollte nicht zu alt sein (das Buch, das ich gerade schreibe, spielt in der Jetzt-Zeit - ich sollte nicht ploetzlich klingen wie Goethe oder Fontane).
Im wesentlichen suche ich also gute deutsche Autoren, die ihr Handwerk verstehen, sprachlich was drauf haben, und ein bisschen mehr verlangen als Groschenheftchen.
Hilfe?
Patti:
--- Zitat von: AlexW am 16.04.2007 | 14:50 --- Es fing harmlos mit der Kommasetzung an, weitet sich aber langsam extrem auf das Vokabular und meine Satzstrukturen an.
--- Ende Zitat ---
Ah, jetzt ja. Tatsache. Denn eigentlich sollte es sich ausweiten. :P
Sprachlich sehr schön und eine interessante Methode sämtliche Märchenarten der Welt durch den Kakao zu ziehen ist:
Die entführte Prinzessin von Karen Duve
Ein göttlicher Sprachspieler: Walter Moers. Die Bücher jedenfalls. Die Comics kenn ich nicht. Aber die Bücher: Lies sie alle!
Boba Fett:
Walter Moers kann ich sehr empfehlen...
Und für Dich als Autor: Fang mit "Die Stadt der träumenden Bücher" an.
Das ist genau die richtige Kost für Dich.
Danach würde ich "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" empfehlen. ("Käpt'n" ist norddeutsche Umgangssprachlichkeit, die ich zu entschuldigen bitte! ;) )
Beides auch aus Hörbuch zu haben und sehr zu empfehlen.
Gelesen dann von Dirk Bach.
Wodisch:
Und dann war da doch noch die "Zwiebelfisch" Kolumne, in der sich jemand über derartige Sachverhalte lustig macht...
:d
Neuröschen:
ppatti nimmt mir die worte aus den fingern, genau das war mir auch aufgefallen.
aber eigentlich sollte sich alles gelesene positiv auf deine federführung ausüben, solange es richtig war und konzentriert gelesen wurde. vom alleinigen überfliegen verdummt auch die BILD-Zeitung nicht, davon bin ich überzeugt. um dem ganzen noch etwas spannung zu verleihen, empfehle ich Dr. Rudolf Stiner. is anfänglich holprig zu lesen aber nach den ersten 5-10 büchern (die auch gar nicht so dick sind), liest sich sein schreibstil schon viel flüssiger und dein satzbau wird sich sicherlich wieder zum komplizierteren wenden.
kurze posterweiterung: ich würde an deiner stelle auch ältere literatur in betracht ziehen, aus dem grunde, dass vor einiger zeit, der deutsche gebrauchswortschatz noch um einiges größer war und man auch aus der mode gekommene wörter gut in einen mderneren satzbau einbauen kann. sogar getzielt. kann durchaus etwas elitärer wirken bzw einfach nochn breiteres spektrum an lesern ansprechen, soweit meine meinung. ach ja, und subjekt präädikat objekt punkt find ich schon sehr fad zu lesen (ich möchte an dieser stelle nichts unterstellen)
ich für meinen teil bin ein sehr großer michael ende fan. spannend und angenehm zu lesen.
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