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[PF] I am done with you!

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kalgani:
Bei 5E ist das Regelwerk aber extrem Wischi-Waschi geschrieben und viele Kleingkeiten habe sich zu früher geändert, dass könnte zu noch mehr Verwirrungen führen.

Guennarr:

--- Zitat von: kalgani am 30.01.2017 | 11:32 ---Bei 5E ist das Regelwerk aber extrem Wischi-Waschi geschrieben und viele Klenigkeiten habe sich zu früher geändert, dasss könnte zu noch mehr Verwirrungen führen.

--- Ende Zitat ---
Du wiederholst dich... [emoji13]

Meine bisherigen Gruppen müssen atypisch sein. Da beschwerten sich jeweils die Spieler über die Komplexität der PF-Regeln.

Es wurde mit D&D 5 experimentiert - wegen Sprachhürde wieder fallen gelassen.  Der SL hätte nach und nach das ganze PHB übersetzen müssen - keine Entlastung.

Aktuell sind wir wieder bei PF: den meisten in der Gruppe genügt das GRW. Als SL wechseln sich zwei aus unserer Gruppe Abenteuer für Abenteuer ab. Es wird ein gemeinsamer Hintergrund-Handlungsrahmen ausgemacht. Die Abenteuer handeln in diesem Umfeld.

Regeltechnisch neigen wir eher dem klassischen D&D zu. Es werden die PF-Regeln verwendet, die das Spiel nicht zu stark behindern. Gegenseitiges Vertrauen ist die Grundzutat: SL wie S wollen einen schönen Abend haben. Die S beherrschen die Fähigkeiten ihrer SC und mogeln nicht. Umgekehrt werden SL-Entscheidungen akzeptiert, da auf seine Fairness vertraut wird. Refelfragen werden nach dem Spieleabend geklärt - bislang wurde der Lauf der Handlung durch "Fehlentscheidungen" am Abwnd nie nachhaltig beeinflusst. Begegnungen können auch einmal nicht perfekt balanced sein - darin sind wir recht "old school". Dafür steigert es die Spannung und bislang gab es nie TPK o.ä. Katastrophen.

Wer regelleichte Systeme befürwortet, sollte auch akzeptieren, dass damit mehr Entscheidungen beim SL liegen. Wer seinem SL darin nicht richtig folgen will/ kann, ist halt auf "Checks & Balances" = wesentlich mehr Regeln angewiesen.

Bin ich in der SL-Rolle, liebe ich es, ab und an aus meinem PF-Fundus etwas überraschendes auf die S loszulassen. Als S ist es bei uns eine Selbstverständlichkeit, neue Bände/ Regeln vom SL "freigeben" zu lassen - die Vorbereitung soll ihm nicht noch schwerer gemacht werden.

Verbleibende Nachteile: Umfangreiche Statblocks, wobei erfahrungsgemäß die meisten Kämpfe nach zwei bis drei Runden vorbei sind, also die Vorbereitung meist darauf abzielt.

Höherstufiges Spiel bleibt für alle Beteiligten anstrengend. Wir spielen daher mit sehr langsamen Stufenaufstieg. Längere Kampagnen dauern bei unserem Spielrhythmus zu lange und dienen vorwiegend als Fundgrube für kleinere Abenteuerreihen.

Das war nun schon fast ein eigener Rant. Nicht schlecht für einen ersten Beitrag nach so langer Zeit, oder? ;)

Ich kann viele der o.g. Punkte gut nachvollziehen, aber bei manchen Punkten ist m.E. die Erwartungshaltung ans Spielsystem zu hoch bzw. die Bereitschaft zu gering, selbst an der Erwartungshaltung in der Gruppe zu arbeiten bzw. Die eine oder andere Veränderung am Regelsystem durchzuführen, wenn einem etwas daran nicht passt.

Ich prophezeie, dass da noch viele Systemwechsel und neue Unzufriedenheiten hinzukommen werden, wenn S und SL nicht besser  zu einem "Miteinander" finden.

Andere Systeme anzuprobieren macht dennoch Spaß und Sinn. Und wenns nur für Anregungen in der eigenen Runde und dem "Stammsystem" ist.

P.s. Neben PF und D&D 5 "studierte"/ gespielte Systeme: C&C, LoFP, (A)D&D 1-4, S&W, C&T, DCC-RPG, Dungeonslayer u.a.m. --> Die Unterschiede liegen im Detail, im Grunde genommen geht's aber immer um regelleicht vs. regellastig.

YY:

--- Zitat von: Guennarr am 31.01.2017 | 22:27 ---Wer regelleichte Systeme befürwortet, sollte auch akzeptieren, dass damit mehr Entscheidungen beim SL liegen. Wer seinem SL darin nicht richtig folgen will/ kann, ist halt auf "Checks & Balances" = wesentlich mehr Regeln angewiesen.

--- Ende Zitat ---

Nicht unbedingt - in beide Richtungen.
Will heißen, es gibt sowohl regelleichte Systeme, die mit cleveren "Trichtern" arbeiten, wo man allen möglichen Input reinschmeißen kann und spielmechanische Lösungen herausbekommt als auch Schwergewichte, die aus ihrem Riesenwust an Regeln alles machen, aber kein fein ausbalanciertes Spiel.

Guennarr:

--- Zitat von: YY am  1.02.2017 | 00:10 ---Nicht unbedingt - in beide Richtungen.
Will heißen, es gibt sowohl regelleichte Systeme, die mit cleveren "Trichtern" arbeiten, wo man allen möglichen Input reinschmeißen kann und spielmechanische Lösungen herausbekommt als auch Schwergewichte, die aus ihrem Riesenwust an Regeln alles machen, aber kein fein ausbalanciertes Spiel.

--- Ende Zitat ---

Guter Hinweis!
Es ging um PF, also bin ich bei D&D-artigen Systemen geblieben.

Außerhalb davon gibt es natürlich viel Innovatives. Wie weit sich der TE davon abwenden mag, hat er offen gelassen...

D. M_Athair:
Für nen System-Wechsel würde sich ggf. auch Blood & Treasure anbieten.
Es bezeichnet sich selbst als "Rules light but options heavy".

Hier gibt es ne Beschreibung:
Flavors of the OSR part 7: Blood & Treasure 2nd edition

--- Zitat ---If B&T 1e was Pathfinder light mashed up with Swords & Wizardry, B&T can be said to be the same, but with added emphasis for Swords & Wizardry and old D&D and just some concepts retained from Pathfinder.
--- Ende Zitat ---

... ich hab auch schon die Aussage gelesen, dass B&T ein besseres D&D 5 sei.
(Für manche Präferenzen glaube ich auch, dass das zutreffen könnte.

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