Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
[PF] I am done with you!
Rhylthar:
Tja, aus marketingtechnischen Gesichtspunkten macht Pathfinder so ziemlich alles richtig. Weil Paizo es schafft, dass die Spieler sich freiwillig Zusatzmaterial kaufen und sehr wahrscheinlich nicht wenig (3.5 konnte das auch schon gut).
Als SL ist man da natürlich zwiegespalten. Man ist natürlich froh, engagierte Spieler am Tisch zu haben. Andererseits kommt es zum beschriebenen Phänomen. Also müsste man von vorneherein Spieler bei PF eigentlich kurz halten, denn einmal angefixt...
+12vsMentalDamage:
Ich hatte nur eine kurze PF-Zeit und habe dann schnell die Bücher wieder verkauft, da ich schon mit den ersten paar Grundbüchern völlig überlastet war.
Aber - und das hat Luxferre ja auch angedeutet - PF hat den sehr großen Vorteil - zumindest aus meiner Beobachtung heraus -, dass es sehr beliebt ist und es entsprechend viele Spieler und damit Spielmöglichkeiten gibt. Hier im Rhein-Main-Gebiet ist die PF-Society scheinbar sehr aktiv. Dies mag für Leute mit festem Spielerstamm wenig wichtig sein, für andere kann es bedeuten, dass man entweder PF spielt oder ohne Spielmöglichkeiten bleibt. Das gilt natürlich ebenso für DSA o.ä.
Es ist irgendwie schon seltsam, dass die komplexesten Systeme auch die populärsten sind - oder vielleicht wird auch anders herum ein Schuh draus: die populären Systeme werden immer komplexer.
Letztlich aber sollte - was ja auch schon mehrmals erwähnt wurde - unterstrichen werden: Auch SL haben ein Recht auf Spaß beim Spielen und wenn das systemseitig nicht mehr gegeben ist, dann muss das System dran glauben und nicht die Motivation des SL.
Edit:
Aber klar, wenn man schon engagierte Spieler hat, die sich Bücher und Regeln selbst draufschaffen, ist man hier natürlich in einer ganz schönen Zwickmühle.
Arldwulf:
--- Zitat von: Weltengeist am 17.01.2017 | 13:36 ---Du siehst - du bist nicht allein. Ganz im Gegenteil sogar... An so viel Verständnis für einen Rant (auch wenn es nur ein ganz kleiner war) kann ich mich überhaupt nicht erinnern...
--- Ende Zitat ---
Ist am Ende ja auch "nur" die altbekannte Kritik die es schon tausendfach in diversen Foren zu lesen gab über 3.5 und Pathfinder RPG, wenn man es böse mit ihm meint könnte man sagen: Das wusstest du doch vorher.
Das der Rant so viel Verständnis erzeugt liegt wohl einfach daran, dass so ziemlich alle schon mal ähnliche Erfahrungen damit gemacht haben.
Antariuk:
--- Zitat von: Rhylthar am 17.01.2017 | 14:00 ---Als SL ist man da natürlich zwiegespalten. Man ist natürlich froh, engagierte Spieler am Tisch zu haben. Andererseits kommt es zum beschriebenen Phänomen. Also müsste man von vorneherein Spieler bei PF eigentlich kurz halten, denn einmal angefixt...
--- Ende Zitat ---
Absolut. Es hilft, die Runde mit dem Grundsatz zu beginnen dass z.B. CRB und APG der Grundstock sind und alle anderen Bände nur in Absprache verwendet werden.
Nur mal so als Info was es aktuell alles an Sachen für Pathfinder: ohne Mythic Adventures und eher SL-orientiere Bände wie Campaign Guide, NPC/Villain Codex, etc. hat die RPG Line, also die Hardcover Releases, mittlerweile 11 (!) Bände die sich an Spieler richten oder für diese interessant sind. Dazu 77 Players Companions und irgendwas von 60+ Produkte der Campaign Setting Line, wenn man nur die Bände zählt die für PF und nicht für 3.5 geschrieben wurden. Plus eine Reihe extra Inhalte aus den Modulen und Adventure Paths. Das ist schon ziemlich hardcore.
Arldwulf:
Das Problem ist ja auch nicht nur die schiere Masse an Optionen - sondern der (verständliche) Anspruch diese als Spielleiter kennen zu wollen. Und die Notwendigkeit dafür, innerhalb des Systems aufgrund sehr großer Unterschiede welche mit der Auswahl der Charakteroptionen für das Spiel verbunden sind.
Sowie die Schwierigkeit damit, in der Praxis diese zu lernen aufgrund der vielen kleinen Verkomplizierungen in den Regeltexten.
Wenn ich als SL die mehreren zehntausend Optionen lernen müsste welche meine Spieler zur Verfügung haben würd ich auch den Kopf gegen die Wand schlagen...so große Systeme funktionieren für den SL nur dann gut wenn er ein Charakterblatt nehmen kann und das Spiel beginnen ohne darauf schauen zu müssen. Wenn man darauf vertrauen kann, dass egal welche Option gewählt wird, das Spiel funktioniert und diese Optionen ohne langes nachschlagen einsetzbar sein werden. Auch dann wenn ich mich vorher nicht damit beschäftige welche es sind.
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