Pen & Paper - Spielsysteme > OD&D/AD&D/Klone & OSR
OSR Smalltalk
Tintenteufel:
--- Zitat von: schneeland am 13.05.2023 | 20:21 ---Ich hab' Wintertochter als schön aufbereitetes Abenteuer in Erinnerung. Gerade bei Rollenspieleinsteigern sollte man m.E. die leicht modifizierte neuere Version verwenden, wenn man nicht gleich zu Beginn einen TPK riskieren will.
--- Ende Zitat ---
Darf ich hier noch mal nachfragen, was du als leicht modifizierte Version verstehst?
Tintenteufel:
--- Zitat von: ghoul am 15.05.2023 | 10:07 ---S&W ist sicher eine gute Wahl, sonst halt Lab Lord, ALRIK oder OSE.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, ALRIK wäre auch eine Option. Zu den anderen beiden hab ich keinen Zugang auf Deutsch, leider.
Die Übersetzungen von Knave (1e) und Cairn wäre ggf. auch noch eine Option, weil super übersichtliche Regeln usw...
ghoul:
Nimm auf jeden Fall ein System mit ausreichend gygaxischen Bausteinen!
Tintenteufel:
--- Zitat von: Vash the stampede am 14.05.2023 | 17:08 ---Ich würde gerne diesen Punkt aus dem Thread AD&D 2E Regelfragen aufnehmen und eure Meinung dazu einholen.
D.h. ein Angriffswurf ist nicht gleich "ein Ausholen und schlagen" im Spiel. Wenn du verfehlt hast, hast du dennoch im Laufe der Runde merhfach versucht an der Deckung vorbei zu kommen, die Klingen mehrfach gekreuzt etc. aber eben ohne eine Lücke in der Defensive zu finden.
...
Da wird das von Gygax und mir beschrieben nochmals unterstrichen.
Der Kampf dauerte 2+2+3 Minuten. Bei einer 1-Minute-Runde sind das 7 Runden. Bei einer 6-Sekunden-Runde sind das 70 Runden.
Ich habe zunehmend die Vermutung, dass unsere Vorstellung davon was glaubwürdig ist in Sachen Kämpfe und Kampfdauer mittlerweile weit davon entfernt ist dem zu entsprechen, wie Kämpfe tatsächlich abliefen.
Videospiele und Popkultur haben dahingehend unsere Wahrnehmung so verzerrt, dass wir es für glaubwürdiger halten, dass ein hochstufiger Fighter 3 Angriffswürfe in 6 Sekunden durchführen kann, als die Kampfrundenabstraktion von AD&D. Und das obwohl ... letztere deutlich glaubwürdiger ist.
Während ich beim Nahkampf es ebenfalls aus eigener und körperlicher Erfahrung (MMA, Boxen, BJJ) für plausibel und nachvollziehbar halte, dass 1-Minuten-Runden stimmig sind, insbesondere bei überschaubaren Trefferpunkten, habe ich meine Probleme beim Fernkampf. Mag eine Armbrust vielleicht noch passende Einschränkungen bieten, sind Speere - sofern vorhanden - und Bogen weit schneller im Einsatz. Und selbst wenn man die Trefferpunkt an sich akzeptiert, fällt dann die Ressource Pfeile bzw. Anzahl ins Gewicht. Bei einer schnellen Recherche bestätigte mir eine Freundin, die Bogenparcour mit einem Langbogen macht, dass 7 bis 10 Pfeile pro Minute kein Problem sind. Sie betonte sogar, dass mittelalterliche Bögen noch schneller gehen, weil das Auflegen der Pfeile einfacher ist.
Also: Wie passen eurer Meinung nach die 1-Minuten-Runden mit dem Fernkampf zusammen, wenn sie für den Nahkampf sehr stimmig sind?
--- Ende Zitat ---
Als Budoka (Aikido, Kendo, Iaido und Jodo) kann ich den Überlegungen hinsichtlich Nahkampf auch folgen. Beim Fernkampf würde ich es - insbesondere in Kombi mit Ressourcenmanagement - als Warten bzw. Zögern interpretieren. Es ist extrem situationsabhängig, aber ggf. warten Fernkämpfende länger auf eine günstige Gelegenheit einen Treffer zu erzielen...
Tintenteufel:
--- Zitat von: ghoul am 15.05.2023 | 10:16 ---Nimm auf jeden Fall ein System mit ausreichend gygaxischen Bausteinen!
--- Ende Zitat ---
Wäre schon cool, ja. Also eher S&W (0D&D) oder ALRIK (1e), oder?
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln