Pen & Paper - Spielsysteme > Midgard

Grandalas "Midgard goes off the rails" - die Dokumentation einer Sandbox (1:1)

(1/5) > >>

Grandala:
Die Idee für dieses Spiel kam aus zwei Quellen. Zum ersten aus meinem Drang meine nun seit anderthalb Jahren in der Vorbereitung befindliche Sandbox im Norden Albas auszutesten, zum anderen aus dem wiedersehen mit einem alten regelmäßigen Rollenspielkollegen in dessen Zügen beschlossen wurde, dass man gemeinsam mal wieder etwas 1:1 spielen sollte. Gesagt getan. Eine Figur wurde erwürfelt, das Setting erklärt und ein Hintergrund konstruiert. Nach einem Langen Prozess stand am Ende ein ansehnlicher Charakter aus dem Adel der Nordlande aus der Klasse der Assasinen (nach RAW geht dies nicht, da aber beim Stand eine 100 gewürfelt wurde haben wir geruled, dass der Charakter dann trotzdem adelig sein darf). Unser Protagonist Harlan Kenneth MacConuilh ist der zweite Sohn von Fiona NiConuilh, Syress upon Vanashold, Stellvertreterin des Lairds der MacConuilh in Thame. Eine wichtige und einflussreiche Persönlichkeit innerhalb der Statgrenzen. Harlan ist kaum auf dem Gut der Familie aufgewachsen sondern, da seine Mutter ein so inniges Verhältnis zum Laird des Clans hat, in Thame wie auch in Dungarvon, der Hauptfeste des Clans. Somit ist unser Held mit den Kindern des Lairds aufgewachsen. Das wären zum einen Tankred MacConuilh, der wahrscheinliche Erbe des Laidtitels, und Brandene NiConuilh, die Tochter in heiratsfähigem Alter.
Session 1:
Der erste Spielabend für unseren Helden beginnt innerhalb der Mauern des MacConuilhhauses der Stadt Es ist Sommer. Wir fragen uns ob Brandene NiConuilh zufällig in der Stadt sei. Wir würfeln, der Würfel ist grade also ist sie vor 1W6 Tagen mit samt einer Gruppe von Mägden in das Haus temporär eingezogen. Wir starten also mit einem Abendessen mit der Familie und Brandene.

Harlan presst, später unter vier Augen, aus Brandene heraus, was sie eigentlich in Thame vorhat und ist leicht erzürnt darüber, dass sie sich lange um eine klare Antwort scheut. Schließlich jedoch gibt sie nach und berichtet von einem „alten“ Freund. Tachwallion MacRathgar sei ein junger talentierter Barde und habe ihr mit seinem Spiel schon viele Abende versüßt. Für die herbstliche Treibjagt ihres Vaters wollte sie Tachwallion und sein Spiel zur Verzückung des Hofes und ganz besonders ihres Vaters anwerben. Doch Tachwallion der Wanderbarde ist seit nun schon zwei Monaten verschwunden. Zuletzt hörte sie davon, dass er in Morvill, einem der nördlichen Dörfer gesehen wurde. Aus Tachwallions Erzählungen über seine Reisen vermutet Brandene ihn eigentlich in Thame aber ihre Mägde haben ihn in der Stadt bisher nicht aufspüren können. Harlan Kenneth möchte Brandene gerne beeindrucken (der Spieler entschied sich dafür, dass er insgeheim schon seit Jahren in die Lairdtochter verliebt ist) und bietet ihr seine Hilfe bei der Suche nach dem vermissten Barden an. Unser Protagonist lässt sich darüber hinaus von seiner Angebeteten überreden, dass sie ihn bei seinen Streifzügen durch die Stadt begleiten darf.

Am nächsten Morgen machen sich die beiden auf den Weg zu einer Shoppingtour durch Thame. Um nicht so aufzufallen lässt Brandene Oring über den Tresen gehen um sich mit Kleidung u.Ä. zu versorgen, in der sie sich ohne ihre adelige Herkunft preis zu geben in der Stadt bewegen kann. Harlan fällt auf, dass Brandene offensichtlich Spaß daran entwickelt „Verbotenes“ zu tun. Gegen Abend gehen die beiden, entsprechend Gekleidet, durch die Tavernen Thames und fragen nach Tachwallion. Da der gute bereits in jedem Lokal hier einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat hat jeder Wirt und jede Wirtin einige Geschichten über ihn zu erzählen. Einige loben seine Spielkünste an der Laute und seinen lieblichen Gesang, wurden für Zimmer zur Nacht nie voll entschädigt, andere sagen ihm nach in einer Nacht zwei Mägde geschwängert zu haben und schließlich kommt jedoch heraus, dass alle diese Geschichten über Tachwallion schon Monate her sind und ihn seither niemand gesehen hat. Die letzte Adresse die Harlan und Brandene ansteuern ist der Hasenschlächter. Als sie dort laut nach Tachwallion fragen bemerkt Harlan den nervösen Blick einer Bediensteten, die einen Korb mit twynnedischem Wein hier gekauft hat. Sie versucht unbemerkt den Schankraum zu verlassen aber Harlan und Brandene verfolgen sie. Als sie die Verfolgung bemerkt lässt sie den Korb mit Wein fallen und versucht durch die Gassen davon zu rennen aber Harlan ist schneller…

Nach eines Verhör in einer Seitengasse nach dem „Good Cop-Bad Cop“ Prinzip, wobei unser Protagonist die Rolle des Bad Cop übernahm kommt heraus, dass die junge Magd Violetta heißt und im Stadthaus des Nervan MacBeorn Syre upon Irensrod eine Stelle besitzt. Bezüglich Tachwallion äußert sie sich nicht, da sie „bei den Dheis Albai und dem Grab ihres verstorbenen Mannes geschworen hat kein Wort darüber zu verlieren“. Da die Folter der jungen Dame auch von unserem „Bad Cop“ als unangebracht und übertrieben angesehen wurde wird nun ein Plan für das weitere Vorgehen geschmiedet. Am Ende gehen Brandene und Harlan mit der Magd im Gepäck los in Richtung Haus des MacBeorn, klopfen an die Tür, treten eine paar Schritte zurück, halten ihre Gefangene gezielt stärker fest und sehen sich nach geöffneter Tür drei bewaffneten Männern mit den Zeichen der MacBeorns gegenüber. Alle drei haben ihre Hände an ihren Schwertgriffen und verlangen zu erfahren, was das alles hier soll. Nach kurzen Hin und Her auf der Straße vor dem Haus, welches ungünstig an einer der Hauptverkehrsadern in Thame liegt lassen sich Brandene und Harlan überzeugen die Unterhaltung friedlich im inneren des Hauses fortzusetzen. Harlan ist inzwischen überzeugt, dass Tachwallion aus irgendwelchen Gründen verstorben ist und willigt nur ein die „Bärenhöhle“ zu betreten da er sich denkt, dass nun genug Leute ihr Eintreten beobachten, sodass ein Verschwinden von Brandene und ihm zu unpraktisch wäre um für die MacBeorns als Option offen zu stehen.

Aus dem Blauen heraus verlangt Harlan, nun im Haus, Tachwallion zu sprechen. Zu seiner Verwunderung führen die Wachen ihn und seine Begleitung in den Speisesaal des Hauses, wo ein offensichtlich übermüdeter und nervöser Tachwallion MacRathgar auf die beiden wartet, das ganze unter Aufsicht einer weiteren Wache. Harlan schließt daraus, dass Tachwallion innerhalb des Hauses gefangen gehalten wird.

Nach einer kurzen Konversation mit Tachwallion bekommt unser junger Syresohn keine befriedigenden Antworten auf die Fragen was dies alles hier nun soll. Er Verhandelt mit den Wachen erfolgreich um die Gelegenheit sich mit Tachwallion unter sechs Augen unterhalten zu können. Zu seiner Überraschung verschwinden die Wachen ohne viel Wiederworte, jedoch nicht ohne Tachwallion noch einmal drohende Blicke entgegen zu werfen, was vom Spielercharakter nicht unbemerkt bleibt.

Das Verhör mit Tachwallion führt leider zu nichts. Er willigt zwar ein auf des Lairds Herbstjagt gegen Bezahlung zu spielen, will aber nicht erklären was es mit seinem Aufenthalt hier auf sich hat. Da er mehrmals beteuert nicht gefangen zu sein und aufgrund seiner Ehre hier im Haus zu verweilen bricht bei Brandene und Harlan Verwirrung aus. Nach einigen Minuten hören die Charaktere das sich Öffnen der Tür im Erdgeschoss und die Stimmen der Wachen die erklären, dass Tachwallion Besuch empfangen hat. Schnelle Schritte über die knarrende Holztreppe erschallen und in das Esszimmer tritt eine Person ein die sich formal und betont höflich als Gillensforth, Burgschreiber von Irensrod, vorstellt. Die weiße Schärpe über seiner Brust weist ihn als Mitglied der Magiergilde des weißen Steins aus. Gillensforth verlangt nachdrücklich zu erfahren welche exakten Umstände zu diesem „freundschaftlichen“ Besuch geführt haben und als er erfährt, dass Brandene NiConuilh Tachwallion aufgesucht hat, da sie seine Dienste als Barde kaufen wollte und das eine Vereinbarung bezüglich der Herbstjagt bereits getroffen wurde, dass damit die „Angelegenheit“ ja geklärt sei.

Harlan ist die ganze Situation jedoch nicht geheuer und äußert offen, dass es hier noch Tatsachen gebe, die ihm die Situation erläutern können, die jedoch niemand preiszugeben bereit ist. Als Gillensforth aufsteht und mit erhobener Stimme dieses Treffen für beendet erklärt, hört Harlan von weiter oben aus dem Haus den Schrei einer Frau. Nachdem Tachwallion unter Tränen Gillensforth um Hilfe anfleht, eilt dieser nach oben und lässt die Gesellschaft unten zurück. Durch die peinliche Stille hören Harlan und Brandene die Stimme von Gillensforth eindringlich aber monoton in einen merkwürdig klingenden Singsang einstimmen. Die Schreie der Frau werden zunächst zu einem Wimmern und ersterben schließlich. Nun wendet sich Harlan Kenneth MacConuilh Tachwallion zu und verlangt eine Erklärung. Der sichtlich mitgenommene Tachwallion erklärt.

Er habe einige Wochen in Morvill verbracht und die dortige Bevölkerung mit seiner Kunst beglückt. Dabei seien er und die Tochter des Syres Jaris NiBeorn sich nahe gekommen und hätten sich ineinander unsterblich verliebt. Als klar war, dass Jaris nach vielen Nächten mit Tachwallion ein Kind von ihm erwarte, fand ihr Vater, der Syre upon Irensrod, heraus, dass die beiden ein Verhältnis hatten. Tachwallion und Jaris gelang die Flucht vor dem Zorn ihres Vaters, allerdings gingen sie davon aus, dass die Männer von Irensrod nach ihnen suchen würden. Unter Umständen gelang es Tachwallion Kontakt mit Männern in Thame aufzunehmen, die darauf spezialisiert waren allerlei Dinge unbemerkt in die und aus der Stadt zu schaffen. Ihr Plan sah es vor in der Menge der Menschen in Thame zu leben, bis das Kind ausgetragen sein würde. Jaris hatte ihm Versichert, dass der Zorn von Nervan MacBeorn abklingen würde sobald er sein Enkelkind in seinen Armen halten könnte. Die Männer brachten die beiden unbemerkt in die Stadt wie abgesprochen. Als er die Gruppe zum verabredeten Zeitpunkt jedoch bezahlen wollte, wurde er jedoch von maskierten Männern überfallen und sei seitdem so gut wie Mittellos. Die Männer ließen ihn in einer Seitengasse liegen und seitdem könnte er sich nicht mehr auf der Straße sehen lassen, da die Schmuggler, die er nun nicht mehr bezahlen konnte, nicht die Art von Männern sein, die es leichtfertig hinnehmen kein Gold für ihre Dienste zu bekommen. Jaris und ihm blieb so keine Möglichkeit als sich unter den Schutz von Nervan MacBeorn zurück zu ziehen. Auch nach gutem Zureden seiner Tochter erlaubte Nervan zwar den Aufenthalt der beiden in seinem Haus, verweigerte jedoch die Begleichung der Schuld Tachwallions. Zu allem Überfluss gestaltete sich die Schwangerschaft von Jaris auch noch als schwierig, sodass sie viel liegen müsse und immer wieder starke Schmerzen habe, Tachwallion bangt um ihr Leben und allein die Kunst der Magie und die Kräuter der Achemisten scheinen ihr Linderung zu verschaffen.

Nach viel Hin und Her erklärt sich Brandene bereit aus ihrem Privatvermögen die Schuld Tachwallions zu begleichen um ihm einen Gefallen zu tun. Tachwallion kennt jedoch keinen Ort, keine Zeit und keine Möglichkeit jetzt noch eine Übergabe des Goldes zu organisieren. Alles war er Harlan und Brandene nennen kann ist ein Name Roderik MacRochall.

Der Rest der Nacht wird dazu genutzt noch einmal durch die wenigen noch offenen Tavernen zu schlendern und sich nach dem MacRochall umzuhören. Alles was die Harlan erfährt ist, er trägt eine Augenklappe über dem rechten Auge und ist ein gefährlicher Mann mit ebenso gefährlichen Freunden. Ein jeder ehrbare Bürger der Stadt sollte sich von derlei Männern stets fern halten. Wie es für solches Gesindel üblich ist trifft man es recht regelmäßig im einbeinigen Kobold, einer Taverne in die die Stadtwache selbst sich nur selten hineintraut, im Osten der Stadt an.

Es wird der Plan geschmiedet in der morgigen Nacht im einbeinigen Kobold vorbei zu schauen. Schnell wird dabei klar, dass man mit Brandene zusammen dort vielleicht nicht hingehen sollte, Harlan lässt sich von Brandene jedoch überzeugen sie doch mitzunehmen. Allerdings wird dann Geleitschutz benötigt. Liam und Kennard MacConuilh, Hirdmen von Harlans Mutter und vertrauenswürdige Freunde Harlans werden für diese Aufgabe verpflichtet.

Am nächsten Abend schlägt die Gruppe aus vier MacConuilhs kurz nach Sonnenuntergang im einbeinigen Kobold auf. Aufgrund des Trubels und des Benehmens der Gäste wird schnell klar, dass die edlen Herren und Damen aus der Oberschicht in dieser Gegend und besonders in diesem Lokal wenig zu suchen hat. Schon als sie reinkommen erkennen sie aufgrund der Beschreibung die Person die sie suchen. Roderik gewinnt grade einen Sack voll Münzen im Fingerstechen, sein Kontrahent verliert einen Finger. Als sich der Trubel um das Fingerstechen gelegt hat und Roderik MacRochall sich einen großen Humpen Ale zu Gemüte geführt hat gesellt Harlan sich zu ihm. Brandene begleitet ihn dabei, die Hirdmen bleiben im Hintergrund. Die Konversation beginnt auf falschem Fuß, da Roderik als erstes nachfragt wie viel ihn eine Nacht mit dieser schönen und gepflegten Frau kosten würde. Harlan gefällt dies gar nicht. Noch weniger gefällt ihm, dass Brandene sich dadurch offenbar noch geschmeichelt fühlt. Als Harlan zur Sache kommt verändert sich jedoch Roderiks Attitüde, es wird geschäftlich. Verkompliziert werden die Verhandlungen dadurch, dass Roderik Zinsen auf seinen Betrag verlangt. Seiner Meinung nach ist die Beleidigung, die Tachwallion ihm hat angedeihen lassen indem er die Entlohnung vorenthalten hat nur in Körperteilen aufzuwiegen. Die Situation sei an einem Punkt an dem ihn das Geld nur noch zweitrangig interessiere. Harlan macht schließlich einen Vorschlag auf den Roderik sich einlässt. Das Gold wird am morgigen Tag übergeben. Nach der Jagt des Laird, wenn Tachwallion wieder nach Thame zurückkehrt kann der MacRochall seine Satisfaktion hohlen. Allerdings muss der Barde anschließend noch in der Lage sein sein Instrument voll zu spielen und sein Gesicht muss ebenfalls intakt sein. Auch muss er Überleben. Es wird sich am Ende auf Verbrennungen am Arm geeinigt.

Brandene hat einen morbiden Gefallen am einbeinigen Kobold gefunden und fragt Harlan auf dem Weg nach Hause ob sie morgen Nacht erneut dort hin gehen könnten. Harlan verneint dies stringent und nachdrücklich.

Am nächsten Tag geht Harlan gemeinsam mit Liam und Kennard zur Übergabe zu einem alten verfallenen Haus in der Nähe des städtischen Tempels. Roderik hat ebenfalls seine „Freunde“ mit dabei. Es ist klar, dass sie es hier mit einem kampffähigen Element aus Thames Unterwelt zu tun haben. Nachdem das Gold zwei Mal nachgezählt wurde ist die Übergabe beendet und Roderik MacRochall ist scheinbar zufrieden. Es bleibt für Harlan nur eine Frage: Wer ist eigentlich für den Diebstahl des Geldes von Tachwallion MacRathgar verantwortlich? Roderik MacRochall? Nervan MacBeorn? oder dieser Gillesforth?

Am nächsten Morgen betritt eine Gestalt das Clanshaus der MacConuilhs in Thame. Der Plaid weist sie als Clansman aus, die Kleidung sie als einfachen Bauern die Haltung des Körpers jedoch versprüht Autorität. Brandene, die grade unten im Erdgeschoss ist sieht sie. „Tankred, Bruder was machst du denn hier?“

Ende des ersten Spielabends.

Grandala:
Angestochen von Bobas Zusammenfassungen und aus Langeweile am heutigen Morgen hab ich mal angefangen meine Sandbox-Kampange im fließtext zu dokumentieren. Lasst es mich wissen, wenn weiteres Interesse besteht und über Feedback würde ich mich wirklich freuen.

Tante Petunia:
Sehr schön, danke! Abo!  :d

Grandala:
Session 2:
Der zweite Abend beginnt wo der letzte Aufgehört hat. Harlan eilt nach unten und erkennt das Gesicht der unten stehenden Gestalt. Tatsächlich handelt es sich um Tankred MacConuilh, erstgeborener Sohn des Lairds Donuilh MacConuilh, und wahrscheinlicher Erbe dessen Titels. Als Tankred Harlan sieht wendet er sich ihm zu und begrüßt ihn freundlich mit Handschlag (immerhin sind die beiden teilweise gemeinsam aufgewachsen). Gleichzeitig zieht er ihn zu sich heran und spricht ihm leise ins Ohr: „Ich brauche deine Hilfe. Hol mir zwei deiner vertrauenswürdigsten Männer. Ich muss mich mit Brandene unterhalten, danach kommst du zu mir, wir haben einiges zu besprechen.“

Er schickt die Diener weg, zieht sich mit Brandene in die Küche zurück und ein Knall hallt durch das Haus nachdem Tankred die Tür hinter sich geschlossen hat. Harlan interpretiert dies richtig als den Nachhall eine Backpfeife. Durch die geschlossene Tür hört Harlan eine weinende Brandene und einen laut werdenden Tanrek, er ist jedoch nicht dazu in der Lage die Unterhaltung durch die geschlossene Tür zu verstehen. Entgegen der Anweisung von Tankred bleibt Harlan jedoch vor der Tür stehen, bereit zu intervenieren, sollte Brandene erneut geschlagen werden.

Kurze Zeit später öffnet Tankred die Tür und schickt seine Schwester auf ihr Zimmer. Danach bittet er Harlan herein. Auf das Nachfragen des Protagonisten hin erläutert Tankred was der Anlass seines Besuchs ist. Brandene hätte Dungarvon auf Einladung des Königs hin verlassen sollen um in der Hauptstadt am Xanstid die Sommersonnenwende in der Gegenwart seiner königlichen Hoheit zu begehen. Sie sei hingegen nach Thame gereist und hätte damit den König selbst beleidigt. Da ihr und Tankreds Vater seiner Tochter befohlen hatte dem König schöne Augen zu machen in der Hoffnung auf eine Eheschließung (es ist gemeinhin bekannt, dass der König derzeit versucht eine geeignete Ehefrau zu finden). Schlimmer noch viele Kontrahenten der MacConuilhs und auch der Herzog von Conuilhmir (ein clansinterner Rivale der Lairdfamilie) hätten ihre Töchter alle entsandt. Die Chancen auf eine Ehe zwischen Brandene und dem König sei somit dahin und ihr Vater sei außer sich. Schlimmer noch, nun werde es an Tankred liegen in diesem Sommer in den Süden zu reisen in der Hoffnung das königliche Gemüt in Bezug auf den Clan zu beruhigen und im besten Falle eine Heirat mit den MacConuilhs von Conuilhmir zu verhindern.

Harlan ist während der Unterhaltung überhaupt nicht von dem Inhalt der Ränke der Clansobrigkeit angetan. Zum ersten ist er in Brandene selbst verliebt und hatte immer die Fantasie sie eines Tages selbst heiraten zu können, zum zweiten ist Brandene erklärte Eargrel, was ihr automatisch nach albischem Recht die Freiheit gibt sich selbst für einen Ehepartner zu entscheiden (dabei schwingt natürlich die Hoffnung mit, dass Brandene sich für ihn entscheidet). Tankred will davon nichts wissen und macht nur deutlich, dass Vater nun neue Pläne für Brandene hat und er eine Verweigerung nicht akzeptieren wird. Als Harlan Tankred darauf anspricht warum er als Clansman gekleidet in die Stadt gekommen ist, erinnert dieser sich daran was er mit seinem Ziehbruder eigentlich unter vier Augen besprechen wollte.

1. Kommt ein Unterhändler für Brandenes neuen Bewerber nach Thame um hier um eine Eheschließung zu verhandeln. Donuilh hat Tankred damit beauftragt die Verhandlungen zu führen. Der Laird der MacBeorns soll jedoch erst so spät wie möglich von den Verhandlungen erfahren daher wird es nötig sein eine bekannte Spionin seines Clans in Thame aus dem Weg zu räumen. Gleichzeitig sei dies auch Vergeltung für einen Spion der MacConuilhs, der in der nähe der Hauptstadt vor einigen Wochen mit aufgeschnittener Kehle im Fluss gefunden worden war. Daher hätte Tankred gerne, dass die „Nachricht“ unmissverständlich verstanden werden könnte, somit sollte das Ziel, Seris NiBeorn, Händlerin im Fernhändlerring, ebenfalls im örtlichen Fluss, dem Amber, aufgefunden werden.

2. Befindet sich unter Brandenes Mägden eine junge Dame namens Magdalena. Eine unfreie aus Dungarvon. Entgegen der Anweisung des Lairds hat sie sich Brandene bei ihrem „kleinen Ausflug“ angeschlossen. Tankred ist bekannt, dass Magdalena des öfteren bei Brandene „gebettet ist“ und dies äußert er auch offen. Sein Vater möchte, dass die Magd verschwindet und über sie nie wieder gesprochen wird. Harlan müsste dies nicht selbst erledigen, sondern soll einfach zwei Vertraute mit der Aufgabe betrauen, die mit der Magd nach Süden ziehen. Immerhin ist der Wald von Tureliand gefährlich und Unfälle passierten dort jeden Tag.

Harlan diskutiert mit Tankred über die Aufgaben und ist überhaupt nicht einverstanden in beides (was er jedoch nicht offen äußert). Schließlich entscheidet er sich dazu „auf Brandene aufzupassen“ um sie nach ihrer Sicht der Dinge zu fragen und mehr über das Familiendrama zu erfahren, das sich da vor ihm entfaltet.

(und hier kommt die Szene wo wir mit der Kampange schon am zweiten Abend „off the rails“ gehen)

Er findet Brandene weinend in ihrem Zimmer. Nach einigem Trösten kommt heraus, dass sie tatsächlich ein Verhältnis mit Magdalena hat und dass sie diese quasi gegen ihren Willen gezwungen hat mit ihr nach Thame zu kommen. Sie ist sich darüber im klaren, dass Magdalena nun durch die allmächtige Hand ihrer Familie sterben wird und fühlt sich dafür verantwortlich. Gleichzeitig will sie nicht Zwangsverheiratet werden, ist sich jedoch auch hier im klaren, dass ihr Vater ihr nicht die Wahl lassen wird. Alleine schon um ihr den Preis für Ungehorsam vor Augen zu führen wird er Magdalena töten und ihr ist klar welche Nachricht er damit senden möchte: Jeder von dir erwählte, der nicht in meine Pläne passt wird sterben. Unter Tränen eröffnet sie Harlan, dass sie sich also ihrem Vater fügen wird. Dieser jedoch schürt in ihr den Keim der Rebellion und nach einer Weile überzeugt er sie (mit einer natürlichen 20 im richtigen Moment) von einem waghalsigen Plan. Sie werde ihn heiraten. Nachdem der Schwur vor den Göttern abgelegt worden sei, wäre sie frei und niemand könnte sie so leicht für irgendwelche politischen Ränkespiele benutzen.

Nach Sonnenuntergang brechen die beiden mit einer Serie an Würfelwürfen unbemerkt aus dem Clanshaus aus. Sie schlagen sich erfolgreich bis zum Tempel durch, werden eingelassen und finden einen Priester des Xan, der bereit ist die beiden nach den Gesetzen der Götter und der Menschen zu Mann und Frau zu erklären. Nach der durchgeführten Hochtzeitszeremonie und dem Eintrag in das Kirghbuch, mit dem die Eheschließung vor den Göttern und vor dem Gesetz der Menschen für gültig und ewig erklärt ist, sind die beiden nun Mann und Frau.

Kurz nach Mitternacht kommen sie wieder im Clanshaus an. Dort ist alles in Aufruhr. Die Hirdmen von Harlans Mutter durchstreifen die anliegenden Gassen und Tankred MacConuilh geht im Eingang des Haupthauses erregt auf und ab. Als Brandene und Harlan gemeinsam das Haus betreten ist seine erste Reaktion Harlan dafür zu danken seine „widerspenstige Schwester“ wieder in die sicheren Arme des Clans gebracht zu haben. Als er sich Brandene zuwendet und die Hand erhebt interveniert Harlan und stellt klar, dass Brandene seine freie Frau, nun seine Frau, sei und die Ehre seiner Frau nicht durch seine Hand besudelt werden wird.

(Trigger Warning: Die nächste Szene behandelt explizite Gewalt an einer Frau)
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Als Tankred begreift was nun los ist zieht er seinen Dolch. Einen Moment schauen sich alle beteiligten gegenseitig an, doch anstatt Harlan anzugreifen verlangt Tankred eindringlich und mit leiser Stimme nach der Magd Magdalena. Als niemand seinem Befehl folgt schreit er ihn in Richtung der Hirdmen. Kurze Zeit später bringen sie die arme junge Magd in den Flur des Clanshauses. Tankred greift sie an den Haaren, den Dolch noch immer in der anderen Hand, Brandene beginnt zu weinen und versucht ihn aufzuhalten, wird dabei jedoch von den Hirdmen festgehalten. Als sie dabei zusehen muss wie ihr Bruder vor ihren Augen den Bauch ihrer geliebten öffnet, bricht Brandene zusammen. Harlan sieht dem Schauspiel ohne Reaktion zu.
Brandene wird ohnmächtig hoch in ihr Zimmer gebracht. Tankred wendet sich Harlan zu, den Dolch immer noch in der Hand. „Ich habe dir Vertraut mein Bruder… Das ist jetzt jedoch nicht mehr von belang. Ich reite heute Nacht noch zurück nach Dungarvon. Der Gesandte darf nichts von dieser Ehe erfahren.“ Ohne ein weiteres Wort verlässt er das Clanshaus der MacConuilhs.

Harlan setzt sich und denkt nach was er nun tun kann. Er geht davon aus, dass die ganze Geschichte übel für ihn ausgeht. Er erinnert sich an den Auftrag den er von Tankred erhalten hat. Dieser wurde nie zurückgezogen. Also bleibt es dabei…. Seris NiBeorn wird durch seine Hand sterben.

Bevor er in die Nacht hinaus zieht sieht er noch einmal nach seiner Ehefrau. Diese ist nicht ansprechbar. Harlan entscheidet sich umgehend, vor dem Eintreffen des Gesandten, wie mit Tankred besprochen, den Auftrag durchzuziehen. Also nutzt er den Rest der Nacht mit dem Ausspähen des Wohnhauses am Rand des Hofes des Fernhändlerringes. Zwei Stockwerke, mindestens zwei Wachen, die Seris hat ihr Schlafzimmer oben, heute Nacht hat sie Männerbesuch. Zwei Mägde befinden sich im Erdgeschoss, der Fluss ist nicht zugänglich, da sie an der einen Seite die Stadtmauer, etwas weiter nördlich die Ordensburg des Sonnenordens befindet. (Es sollte die Leiche ja am Ufer des Flusses Amber wieder aufgefunden werden) Leider beides keine guten Stellen zum Entsorgen der Leiche. Dennoch wird die Stadtmauer untersucht.

Zufällig sieht Harlan dort auf einem Torturm, der die beiden Stadtteile, die durch den Fluss geteilt sind miteinander verbindet, einen alten bekannten. Roderik MacRochall steht mit einer Fackel in der Hand hinter den Turmzinnen. Im Licht der Fackel ist eine weitere Gestalt zu erkennen. Von der anderen Flusseite her hört Harlan den Ruf eines Adlers, ungewöhnlich immerhin ist es nach Mitternacht. Er beobachtet wie Roderik nach dem Adlerschrei mit seiner Fackel durch Winken ein Signal zu geben scheint, Die beiden Gestalten auf dem Turm stellen ein Brett auf, sodass die flache Seite in Richtung des nördlichen Stadtteils zeigt, warten einige Sekunden und senken es wieder. Nachdem beide sich über das Brett gebückt haben, werden sie wieder sichtbar (Leider sind so gut wie alle Wahrnehmungswürfe daneben gegangen, Harlan hat also eigentlich über das hier beschriebene keine Ahnung, was er dort gesehen hat). Er erkennt noch wie Roderik mit seinen Händen einen Trichter um seinen Mund formt und ein Ruf wie der eines Uhus erklingt über den Flussabschnitt. Danach verschwinden die beiden Gestalten im Turm.

Harlan ist sich in drei Dingen sicher, erstens ist die Wahrscheinlichkeit hier an diesem Mauerabschnitt auf Wachen zu stoßen wahrscheinlich gering, da Roderik hier offensichtlich regelmäßig seinen Geschäften nachgeht. Zweitens ist dieser Abschnitt auch ohne Wachen viel zu
bevölkert sicher unbemerkt eine Leiche in den Fluss zu werfen und drittens lohnt es sich wahrscheinlich aus irgendeinem Grund den beiden durch die nächtlichen Gassen zu folgen.

Harlan folgt den beiden erfolgreich unentdeckt durch die Straßen. Er belauscht einige Teile der Unterhaltung, kann diese allerdings inhaltlich nicht verstehen. An der Kreuzung zweier Hauptstraßen hört er nur, wie die ihm unbekannte Person, die merkwürdiger Weise in Leinengewänder gekleidet ist, was Harlan der Priesterschaft zuordnet, Roderik die Anweisung erteilt den Rest der Nacht im einbeinigen Kobold zu verbringen. Harlan ist sehr interessiert daran, das die Person in den Leinen jemandem wie Roderik Anweisungen erteilt und entschließt sich dieser Person zu folgen als die beiden sich trennen.

Die Verfolgung führt Harlan in die Nähe des Tempels an einen Ort, den er bereits kennt. Der Leinenträger verschwindet in jenem verfallenen Haus, das bereits zur Übergabe von Tachwallion MacRathgars Schulden als Ort diente. Aufgrund der Nähe zum Tempel fühlt Harlan sich bestärkt in der Annahme es hier mit einem korrupten Laienbruder zu tun zu haben. Er entscheidet sich dazu die Verfolgung abzubrechen, da er ja nun wisse wo die Person wohne.

Nach dem Aufwachen im Clanshaus der MacConuilhs eröffnet sich ein weiteres Problem. Die frisch gebackene Ehefrau Brandene NiConuilh ist weiterhin nicht ansprechbar und verweigert das Essen. Nur unter guter Zusprache und der Zusicherung, dass alles wieder in Ordnung gebracht wird (Wenn man nur wüsste wie?) lässt sie sich von ihrem Ehemann mit Frühstück versorgen. Harlan hat sich inzwischen in den Kopf gesetzt, egal was aus Dungarvon auf ihn zukommen würde, er den Auftrag seines Lairds erfüllen wird und somit ist der Tagesplan klar. Ausspähung des Hauses von Seris NiBeorn wird fortgesetzt. Da die Fensterläden den Tag über geöffnet sind kann Harlan sich über den Vormittag einen guten Überblick darüber verschaffen wo die Personen im Haus schlafen. Der Plan wird ausgearbeitet. Leise und heimlich wird er gegen Mitternacht die Hausfassage erklimmen, direkt über das Fenster in das Schlafzimmer der hiesigen Herrin einbrechen und sie im Schlaf töten. Aufgrund der äußeren Umstände verwirft er den Zusatz die Leiche anschließend im Fluss zu entsorgen.

Den Nachmittag über wird im Clanshaus alles vorbereitet. Kletterwerkzeug, Einbruchswerkzeug und der Langdirk, der als Mordwerkzeug dienen soll. Gegen frühen Abend lässt sich sogar Brandene außerhalb ihres Schlafzimmers im Haus blicken, Harlan entscheidet sich jedoch sie nicht mit seinem Vorhaben zu belästigen. Kurz nach dem Abendessen erscheint ein Herold des Laird im Haus. Er händigt Harlan einen mit dem Rabenwappen versiegelten Brief aus. Harlan öffnet den Brief und ließt:

„Mein geliebter und geehrter Schwiegersohn,

hiermit ernenne ich, Donuilh MacConuilh – Laird des Clans der MacConuilh, Fürst von Conuilhnor, Herr von Dungarvon – euch Kraft meiner Ämter zum Syre upon Norrenshold. Somit sollt ihr mir und damit unserem Clan dienen als Schild im Norden. Ich erteile euch gleichsam den Befehl die Feste Norrenshold umgehend in Besitz zu nehmen und dort zu Residenz aufzunehmen.

In Liebe,
Donuilh MacConuilh“

Als Harlan den Brief seiner Frau zeigt beginnt diese erneut an zu weinen. „Er will euch tot sehen. Das ist verfluchtes Land.“ ist alles was er zwischen dem Schlurzen hört. Fiona, Harlans Mutter, erscheint nachdem sie den Brief gelesen hat ebenfalls besorgt. Es wird sich etwas umgehört und eine Menge beunruhigender Gerüchte über das Land um Norrenshold werden ziemlich schnell aufgetan. In der Feste soll der Geist des letzten Syre von Norrenshold Faltarr MacConuilh noch heute umgehen, da er sich Rächen will an all jenen, die ihn alleine in der Burg zurückgelassen haben, als sein Volk an Hunger starb, Orks sollen frei durch die Länder streifen, niemand soll heute noch dazu in der Lage sein das Land zu bebauen, da eine alte Hexe den Boden verflucht hat usw..

Unter Rücksprache mit seiner Mutter begreift Harlan, dass er keine Wahl hat als seinen Titel anzunehmen. Sie versprach ihm ihn dabei zu unterstützen. Seine beiden Vertrauten Liam und Kennard sollen ihn begleiten. Allerdings wird Harlan erst Morgen aufbrechen, für heute hat er ja noch einen Plan. Die Organisation der „Expedition“ übernimmt also seine Mutter.

Nachdem die Sonne untergegangen ist macht Harlan sich schließlich auf den Weg. Aus einer Seitengasse heraus beobachtet er das Haus bis alle Lichter im Haus gelöscht sind. Zum Glück hat die NiBeorn diesen Abend keinen Männerbesuch empfangen, das wird es leichter machen (50% Chance, Glück gehabt). Als Nach ca. einer Stunde Harlan sich sicher fühlt, dass im Haus niemand mehr wach ist beginnt er. Als er an der Hausfassade auf Nummer sicher gehen möchte nicht gesehen worden zu sein entdeckt er leider einen Beobachter, ein Bettler der an eine Hausfassade lehnt und wohl grade aus seinem Schlaf erwacht ist schaut ihn an. Harlan überlegt lange und schaut den Bettler an. Dieser hält dem Blick nicht stand und schaut auf den Boden. Harlan wertet die als Signal, dass er vor dem Zeugen nichts zu befürchtet hat, da dieser sich denken wird, sich mit jemandem anzulegen, der bereit ist sich mit dem Fernhändlerring anzulegen sei wahrscheinlich ein selbstgeschriebenes Todesurteil. Daher beginnt Harlan nun mit dem Aufstieg zum Fenster. Nach einer Serie aus Würfelwürfen kommt er hinein ohne jemanden aufzuwecken (war knapp aber war halt so). Erfolgreich meuchelt er sein Ziel und schafft es schnell zu verschwinden.

(zweiter Abend…. Es wurde schon geheiratet, sich also in Politik auf höchster Ebene eingemischt, ein rasanter gesellschaftlicher Aufstieg hingelegt (Syretitel) und am Ende das erste Mal, bisher nur ein Mal gemeuchelt (mit einem Attentätercharakter!!!)…… Ich liebe Sandboxing!)

Etwas später als sonst wacht Harlan am Morgen auf. Das klingen von Hörnen kündigt das Kommen des Gesandten an. Ein Blick aus dem Fenster verrät, dass der Gesandte, ein Mensch in Prunkrobe mit langen schwarzen Haaren und einer silbernen Strähne, von Tankred und Reiterei begleitet wird. Nur die Hälfte der Reiter jedoch tragen die Farben des Rabenclans…. Die Anderen tragen als Banner einen silbernen Turm auf rotem Grund um den sich eine schwarze Schlange windet. Harlan erkennt, dass der Unterhändler nicht aus Alba entsandt wurde. Die grüngraue Hautfarbe einiger fremder Reiter verraten ihre Herkunft. Es sind Erainner und ihr Wappen ist das Wappen des Königs zu Airthir! Einem Fürsten der Coraniaid!

Ende des zweiten Spielabends

Issi:

--- Zitat --- Kurze Zeit später bringen sie die arme junge Magd in den Flur des Clanshauses. Tankred greift sie an den Haaren, den Dolch noch immer in der anderen Hand, Brandene beginnt zu weinen und versucht ihn aufzuhalten, wird dabei jedoch von den Hirdmen festgehalten. Als sie dabei zusehen muss wie ihr Bruder vor ihren Augen den Bauch ihrer geliebten öffnet, bricht Brandene zusammen. Harlan sieht dem Schauspiel ohne Reaktion zu.
--- Ende Zitat ---
Da wäre ich am Spieltisch vielleicht auch ohnmächtig geworden.....
.....too much for me   ;)

PS. Donuilh hat bei uns auch schon mal einen "Rivalen" in den Norden geschickt, unter dem Vorwand- "Für die Conuilhs , für Ruhm und Ehre"
Das scheint ja überall ein schlimmer Finger zu sein. Und wieviel Kinder er wirklich hat, weiß niemand so genau (die unehelichen miteingerechnet) ~;D

Die Welt ist recht greifbar, finde ich, man merkt dass da Arbeit drin steckt.
Aber auch recht dark :gasmaskerly:, oder?

Bei uns haben die "Bad Guys" eher den Charme vom "Sheriff von Nothingham" oder "Prinz John", "Saruman",
der "grüne Kobold", "Doc Oc" etc.
so dass man auch noch über sie schmunzeln kann.
(D.h. sie sind böse, sie tun auch böse Dinge aber man kriegt das nicht so explizit mit)
Also eher wie ein Film im Feierabendprogramm bis 22 Uhr.



Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln