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eingängige Subsettings, war: Neues von Midgard

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Boba Fett:

--- Zitat von: dabba am  9.12.2017 | 15:48 ---Die VACKEM-Länder*
* Die Länder Valian, Alba, Chryseia, Küstenstaaten, Erainn und Moravod (kurz: VACKEM ;) ). Das sind die typischen Länder, die man sich als Bewohner der westlichen Welt am ehesten vorstellen kann und deren Einwohner wohl auch am "Einfachsten" mit dem Grundregelwerk zu spielen sind. Andere Länder Midgards sind exotischer und/oder haben schäfere rollenspieltechnische Einschränkungen (z. B. Magie in Waeland).
--- Ende Zitat ---

Komisch, so als norddeutsche Rollenspieler kann sich unsere Gruppe eher mit Clanngadarn, Yverddon und Waeland identifizieren, wobei sich unser Clanngadarn und Yverddon vom Kanon möglicherweise etwas unterscheidet.
Aber das zu diskutieren ist wahrscheinlich fehl am Platz. Bei Interesse bitte einen neuen Thread dazu.

dabba:

--- Zitat von: Boba Fett am  9.12.2017 | 20:28 ---Komisch, so als norddeutsche Rollenspieler kann sich unsere Gruppe eher mit Clanngadarn, Yverddon und Waeland identifizieren
--- Ende Zitat ---
Die Länder sind auch (be)spielbar, das will ich gar nicht bestreiten. Allerdings würde ich sie für den Anfang nicht empfehlen.


* Waeland könnte auf Dauer für Zauberer-Spieler etwas lästig sein, weil sie nicht offen praktizieren dürfen.
* In Ywerddon liefert der schwelende Konflikt zwischen Erainnern und Twyneddin eine nette Spielwiese - die aber ausgeschmückt sein möchte.
* Clanngadarn & Ywerddon haben den Nachteil, dass das vorhandene Quellenmaterial sehr auf Abenteuer und Gildenbriefe verstreut ist. Das barbarisch angehauchte Volk ist auch etwas "anders". ;)Ich wüsste nicht, wie ich ein neues Thema ordentlich beschreiben könnte.  :)

Boba Fett:
Äh, das (Einsteigertauglichkeit) war nicht das, was Du im ursprünglichen Beitrag geschrieben hast.
„Länder, die man sich als Bewohner der westlichen Welt am ehesten vorstellen kann“ benenne ich mal als Eingängigkeit.

Deswegen mach mal mal ein eigenes Thema draus, denn ich finde das Thema eigentlich zu interessant, um sie in OT-Spoilertags zu führen.

Warum ist Valian, Chrysea oder Moravod besonders eingängig?

Chrysea, da könnte ich mir die griechische Antike nehmen, aber mal ehrlich, wie viele Rollenspieler haben damit schon wirkliche Vertrautheit?
Aber Valian? Das wird doch als midgardsches Kathargo betitelt (auch wenn ich da immer noch viel mehr Rom als passendes Vorbild sehe) - wer will da denn (ohne Passendes Geschichtsstudium) behaupten, dass er da viel Ahnung hätte.
Und Moravod? Irgendwas baltisches...? Also Estland, Lettland, Litauen?
Die väterliche Seite meiner Vorfahren kommt aus der Gegend und ich habe trotzdem keine Ahnung, welche kulturellen Vorstellungen ich mir von der frühmittelalterlichen Region machen soll...

Waeland (also Wikinger) sind durch diverse Medien und durch den Einfluß, den sie in Norddeutschland hatten, sehe ich da wesentlich näher.

dabba:
Das ursprüngliche Thema war ja, was man mit den Figurentypen im Kodex so anfangen kann und ob man in einem Alba-Quellenband neue Typen braucht. Der Kodex hat einerseits die Kämpfer. Andererseits die Magier und Hexer, die halt so mehr oder minder selbstorganisiert zaubern. Dann die Vertreter der Weltbilder, je nach Land Druiden, Schamanen und/oder Priester.

Hintergrund ist natürlich wieder eine andere Baustelle, zumal sich der Midgard-Kanon da (auch außerhalb der Magie) sowieso einige Freiheiten nimmt, die in der historischen Vorlage so nicht vorkommen. Darum muss sich vor allem der Spielleiter Gedanken machen.

Was ich meine: Von der Spielerseite aus, hat man, wenn man einen Valianer oder Moraven und/oder in Valian oder Moravod mit einem der Figurentypen aus dem Kodex spielt, erst einmal relativ wenige Einschränkungen.

In Waeland hingegen muss man als Magier- oder Hexer-Spieler von Anfang an mit angezogener Handbremse spielen und seine Figur evtl. in bestimmte Bahnen konzipieren:
a) keine Zauber, die viel Krach machen.
b) verstärkt Sozialfertigkeiten lernen, um vertrauenswürdiger zu wirken und/oder besser lügen zu können und/oder andere Menschen besser einschätzen zu können und/oder regelmäßig Kontakte zu den Kjulldren (den Hexern im Untergrund Waelands) knüpfen zu können.
Dazu kommt in Waeland das Klima als Komponente, ebenso wie in Eschar oder Buluga. :)

Grandala:
Also das sehe ich auch ähnlich wie Boba. Besonders das Waeland erscheint mir (Ebenfalls eher aus der nordischen Region kommend) sehr viel eingängiger als Alba z.B.. Als ich letztens das Vergnügen hatte einen neuen Spieler in das Setting einzuführen find meine Erklärung der Kultur an mit: "Stell dir die Normannen vor, die anstelle in England in Schottland eingefallen sind und seit Generationen eine Mischkultur...." Keine gute Erklärung für einen schnellen Einstieg. Waeland stattdessen: "Ähm schau dir mal die ersten drei Folgen Vikings an. Ich glaube dann hast du´s. Dazu noch Fantasy ohne Magier, Orks aber dafür böses magisches Eis" Viel mehr dahinter ist tatsächlich nicht. Ich finde auch die Gesellschaftsordnung im Waeland um einiges eingängiger als die Clans in Alba.

Chrysea find ich tatsächlich noch schwieriger. Byzantinisch ist so ein Kulturkreis, den du ohne Geschichtsstudium kaum sinnvoll beschreiben kannst. Ich erinnere mich da noch an meine erbärmlichen Versuche das mal für Vampire Dark Ages vorbereiten zu wollen... Es war der Horror. Das ganze noch glaubwürdig mit Fantasy... mir grault es jedenfalls davor. Aber ich glaube die Vorerfahrungen könnten da zu weit auseinander gehen.

Mit Clanngadarn und Erainn habe ich übrigens noch mehr Probleme als mit Alba, da dieses Irisch-Mythologisch bzw. Keltisch-Druidisch mir irgentwie nicht so zufliegen will. Mal ganz davon ab das ich immer das Gefühl habe man wolle da Antike/Frühmittelalter (Clanngadarn) irgentwie neben 1100 n.Chr. haben (Alba). Aber Nordlandbarbaren verstehe ich tatsächlich noch eher als Erainn. Vielleicht bin ich da auch zu unkreativ mit meinen Gedanken.

Valian ist jetzt auch nix womit ich was anfangen kann oder will.

Frage: Geht das eigentlich nur mir so?

EDIT: (da der letzte Post von Dabba noch nicht hoch war)
Ich finde einfach keinen Magier oder Hexer spielen zu können nicht so einschränkend. Der Akademiker (Magier) hat in Waeland sowieso nix verloren und Hexer halten ja generell eher den Ball flach. Ich finde der Unterschied zum Priester und/oder Schamanen sind so gering, dass man auch einfach gut ausweichen kann, wenn man einen Zauberwirker spielen möchte.

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