Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] Spawn of Azathoth
[SoA 2. Akt] In der Pathologie
Der Läuterer:
Der junge Mann blickt Dich kurz an, lächelt, antwortet dann mit einem kurzen "Ja, kann ich." geht weiter und biegt um die nächste Ecke.
Ihr bleibt verdutzt zurück und schaut Euch fragend an.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Dann kommt der blond gelockte Mann zurück. "Kommen Sie. Kommen Sie. Folgen Sie mir. Ich bin auch gerade auf dem Weg in die Pathologie."
"Haben Sie jemanden, den Sie identifizieren müssen?" Dann nach einer Pause. "Wenn Sie zum ersten Mal in der Pathologie sein sollten, ein kleiner Tipp. Atmen Sie nicht durch den Mund. Atmen Sie flach durch die Nase ein."
Katharina:
Verdutzt blicke ich Hans an und will dem jungen Herrn schon nach eilen, als dieser wieder zurück kommt. "Nein, nein zum Glück nicht." antworte ich dann, während ich versuche, mit seinen schnellen Schritten mitzuhalten. "Wir hoffen dort Professor Degenbach zu treffen. Kennen Sie ihn?"
Während wir uns der Pathologie nähern, wird mir ein wenig mulmig zumute und ich suche instinktiv Hans Nähe, während ich mir einrede, dass meine Nerven mich diesmal schon nicht im Stich lassen werden.
Der Läuterer:
Der junge Mann ist hurtig unterwegs und droht Euch mehrfach fast zu entwischen.
Er öffnet eine Tür, huscht rasch in den Raum dahinter, und gerade als Ihr ihm folgen wollt, lauft Ihr auch fast schon ineinander, als er den Raum wieder verlassen will. "Nein, hier ist er nicht." Er schüttelt den Kopf.
Nach einem weiteren, unnötigen Versuch, dem wuseligen Mann folgen zu wollen, wartet Ihr beim übernächsten Mal vor der Tür, nur um kurze Zeit später von ihm mit einem "Wo bleiben Sie denn? Hier entlang. Kommen Sie. Kommen Sie." konfrontiert zu werden.
Ein Gang mit mehreren Türen folgt. Eine Tür geht auf und Ihr steht in einem Labor. Hinter einem Labortisch mit einem Mikroskop, zahlreichen aufgeschlagenen Büchern und handschriftlichen Notizen, sitzt Doktor Degebach und starrt auf seine Unterlagen, als wäre er versteinert.
Er hat eine dicke Zigarre im Mund, die sich beim Nähertreten als Füllfederhalter entpuppt.
Auf einem Emaille Tablet liegen zwei verschrumpelte, ledrige Finger und ein kleiner Haufen getrockneter Hautteile neben einer Knochenschere und einem Skalpell.
Ludwig hat seine rechte Hand verbunden und sieht sehr übermüdet und mitgenommen aus. Tiefe Augenränder dominieren sein Gesicht und er sieht aus, als hätte er lange geweint.
Als er Euch kommen hört schaut er mit glasigen Augen und leerem Blick zu Euch hinüber.
Der Läuterer:
Doktor Degebach laufen Tränen über das Gesicht. "Ich bin erledigt. Am Ende. Fertig."
Er wischt mit dem linken Unterarm Unterlagen und Bücher vom Tisch, die sich auf dem gekachelten Fussboden verteilen. "Ich lebe noch und beneide doch die Toten." Wie der Nachhall seiner Worte segelt ein einiges loses Blatt ganz langsam zu Boden.
Er dreht sich auf dem Stuhl und öffnet eine Schublade zu seiner Rechten. "Wissen Sie, wie das ist?" Der Doktor weiss sicherlich nicht einmal wer Ihr seid. Ihr steht im Dunklen. "Ich war ganz knapp davor, meinen Traum verwirklichen zu können. Ganz knapp davor."
"Und jetzt kommst Du? Das ist lächerlich."
Er holt mit der linken Hand etwas hervor.
Dies etwas macht ein schweres, hartes Geräusch, als Dr. Degebach es auf den Tisch legt. Es ist ein alter Armee Revolver. "So knapp davor war ich mit Professor Dr. Sauerbruch arbeiten zu können."
"Jetzt kann ich nicht mehr arbeiten. Wie sollte ich so..." Er hebt die verbundene Hand empor. "...operieren können? WIE SOLL D A S GEHEN?"
"Da hätte ich auch gleich auf dem Feld zurückbleiben können. Hätte mir eine Kugel oder einen Granatsplitter eingefangen. Und fertig. Jetzt bekommt meine Frau noch nicht einmal eine kleine Rente."
"Ist das nicht witzig?"
"Ich höre Dich gar nicht lachen?"
Katharina:
Langsam bewege ich mich auf Doktor Degebach zu, versuche ruhig zu sprechen. "Herr Doktor? Doktor Degebach?", versuche ich seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, während ich mich mit langsamen Schritten nähere und das Gesicht meines Gegenübers mustere um zu erkennen, ob er weiß, wer ich bin.
"Mit Ihrem Intellekt und Ihrer Erfahrung haben Sie noch zahlreiche Erfolge vor sich. Daran gibt es überhaupt keine Zweifel. Aber, wollen Sie uns nicht von Anfang an erzählen, was passiert ist?", rede ich weiter. Ich lege ihm die Hand auf die Schulter, blicke ihn direkt an. "Dürfen wir uns setzen, Doktor Degebach?", rede ich weiter, mit ruhiger, fast beiläufiger Stimme. Nur vereinzelte Blicke zeigen, dass weder die verschrumpelten Finger noch die Waffe meiner Aufmerksamkeit entgangen ist. "Und, könnten Sie die Waffe wieder wegpacken? Sie macht mir Angst, Herr Doktor."
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