Das Tanelorn spielt > [Cthulhu] Spawn of Azathoth

[SoA 2. Akt] In der Pathologie

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Katharina:
Agathe

Mit einem "Guten Morgen.", machte ich die junge Rezeptionistin auf mich aufmerksam, während ich mich frage, weshalb sie gar nicht zu frieren scheint, mit ihrer dünnen Bluse in dem kühlen Steinbau und gleich neben dem Eingang sitzend. Kurz lächle ich sie an, dann sinken meine Mundwinkel wieder und ich ergänze mit fester Stimme: "Mein Gatte, Professor Lohenstein, und ich würden gerne Dr. Degebach sprechen. Er hat uns eingeladen." Bei diesen Worten deute ich mit einer Armbewegung zum Eingang, wo Hans gerade das Gebäude betritt.

Der Läuterer:
Agathe

"Mor...gen." Die Frau kaut und schluckt. Auf dem Pult der Frau liegt auf Butterbrotpapier eine halbe Käse Semmel. "N'tschul...di...gung."

Sie schaut in der Anmeldung nach. Mit dem Finger geht sie die Liste von unten nach oben durch.
"Ich bedauere. Der Doktor ist nicht im Haus. Er wurde nicht eingetragen."

Zuerst macht sich Enttäuschung bei Dir breit. "Und gestern?" entfährt es Dir.

"Und?" Hans hat sich unbemerkt von hinten genähert, so dass Du zusammenzuckst. Auch die Rezeptionistin zuckt unwillkürlich zusammen. "Ist der Doktor im Haus?"

"Gestern... hm?" Die Frau spricht mehr zu sich als zu Dir. "Nein. Leider auch nicht. Es tut mir leid. Auch nicht."

"Könnte es sein..." Hans mischt sich ein. "...dass er sich nicht eingetragen hat?"

Dann fährt er fort. "Aus Versehen? Vielleicht hatte er es eilig? Oder es wurde vergessen? Ich weiss natürlich, dass so etwas bei ihnen nicht vorkommt. Sie nehmen Ihren Dienst ernst." Er schaut kurz auf die Semmel. "Wann haben Sie Ihren Dienst übernommen?"

"Äh. Ich? Also. Um sechs. In der Früh." Sie wird unsicher. Hans bringt Menschen gern in derartige Situationen.

"Und zuvor!" Es ist keine Frage.

"Äh. Meine Schicht habe ich von... Herrn Wolthers übernommen. Aber er trägt auch alle Ärzte ein."

Als Hans merkt, dass das Ganze zu nichts führt, greift er in die Tasche seines Anzugs. Er hält das Taschentuch absichtlich so, dass der verschrumpelte Leichenfinger heraus rollt, und so liegenbleibt, dass er drohend auf die Frau zeigt. "Oh."

"Sehen Sie! Deshalb sind wir hier. Wer könnte uns hierbei weiterhelfen?"

Die Frau schiebt ihren Stuhl geräuschvoll mit einem Quietschen nach hinten, als sie sich die Hände vor den Mund schlägt.

Während Hans seinen Blick nicht von der Frau abwendet, siehst Du im Augenwinkel, dass der Finger sich bewegt. Zuerst geht ein leichtes Zittern durch den Finger und dann beginnt er sich langsam zu beugen.

Katharina:
Agathe

"Lassen Sie sich ruhig Zeit.", antworte ich der Dame und lächle sie freundlich an. Am Wippen meines rechten Fußes ist zwar zu erkennen, dass das nicht ganz ernst gemeint ist. Aber nachdem wir auf die Kooperation der jungen Frau angewiesen sind, versuche ich, meine Ungeduld in Zaum zu halten.

Als ich plötzlich Hans Stimme höre, zucke ich kurz zusammen. Komisch, ich hatte ihn gar nicht hereinkommen gehört? Innerlich seufze ich, als er gleich mit der Tür ins Haus fällt, mache aber gute Mine und unterstütze seine Worte mit gelegentlichem Nicken. Als sich der Finger bewegt, wende ich meinen Blick rasch ab. Es muss meine Einbildung sein, die Nachwirkungen, der unruhigen Nacht. Also besser ignorieren.

Den Blick starr auf die Frau gerichtet, ergänze ich Hans Ausführungen: "Vielleicht könnten Sie uns einfach zu Doktor Degenbachs Büro führen? Oder uns den Weg beschreiben? Dann sehen wir ja, ob er da ist."

Der Läuterer:
Agathe

Stecken, beugen, strecken. Schnell ist der Finger unter dem Brotpapier, neben einem Stapel Papiere verschwunden.

"Das Büro des Doktors ist auf der 3. Etage. Zimmer 27. Aber er wird nicht da sein. Wenn er nicht eingetragen wurde, ist er nicht im Haus." Die Rezeptionistin scheint von ihrer Ansicht überzeugt zu sein.

"Sie haben doch sicherlich seine Anschrift?" Hans bleibt hartnäckig. "Und seine Telefonnummer? Bitte."

Die Frau schaut kurz in ihre Unterlagen und schreibt dann etwas auf und gibt den Zettel Hans.

Hans wendet sich nun wieder Dir zu "Also. Wohin jetzt, Agathe?" und schaut Dich fragend an.

Katharina:
Agathe

"Sehen wir in seinem Büro nach.", sagt ich bestimmt. "Wenn wir schon hier sind, sollten wir sichergehen. Danach können wir immer noch ein Telefon suchen oder bei ihm vorbei schauen."

Ich hänge mich bei Hans ein und blicke noch einmal zu der Rezeptionistin. "Vielen Dank für Ihre Hilfe, Fräulein." Dann setze ich mich auch schon in Richtung der ausladenden Stiegen in Bewegung.

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