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[Star Reeves] Das Space Western Rollenspiel
Doc-Byte:
--- Zitat von: gilborn am 3.04.2025 | 23:54 ---Dankeschön, das weiß ich zu schätzen : )
--- Ende Zitat ---
Ich habe für das Interesse zu danken. :d
--- Zitat von: gilborn am 3.04.2025 | 23:54 ---Ich lese gerade die Einführung, über die Rolle die man übernimmt.
Spontan ist mir das Rollenspiel "Dogs in the Vineyard" eingefallen - kennst du das?
--- Ende Zitat ---
Bis jetzt noch nicht, aber ich hab gerade einen Wiki Artikel dazu gelesen und das Spiel selbst, sowie das daraus abgeleitete UniSys als PDF gefunden. Der Würfelmechanismus hat mich aufmerken lassen, denn das Match-System kennt tatsächlich u.a. auch einen Mechanismus, der an Poker angelehnt ist. Aber "Dogs" wird unter den Vorbildern nicht erwähnt, es scheint also eine Parallelentwicklung zu sein. (Zur Erinnerung, das Regelwerk habe ich ja nicht entwickelt, sondern nur ans Setting adaptiert, da es unter CC verfügbar ist.)
--- Zitat von: gilborn am 3.04.2025 | 23:54 ---Es ist zwar mechanisch vermutlich um einiges anders, und der Space Teil fehlt, allerdings ist es mir im Gedächtnis geblieben weil es einen sehr guten Spielleiterteil hatte.
Der Fokus liegt auf Moralischen Fragen, also dem "Richter-sein", und wie man diese Fragen immer komplexer und schwieriger macht.
Vermutlich nur ein Randaspekt von Star Reeves aber ich wollte es mal gesagt haben.
--- Ende Zitat ---
'Star Reeves' sind ja keine Richter, sondern Ordnungshüter. Also Exekutive und keine Judikative. Allerdings kann man sie trotzdem vor moralische Konflikte stellen bzw. als SL in Versuchung führen. Nur weil das Setting (in Bezug auf das Umfeld der SCs) positiv ausgerichtet ist, heißt das ja nicht, dass die Realität des Spiels immer pefekt ist. Und spätestens, falls eine Spielrunde die Kampagne aus dem Star Reeves Basis-Handbuch spielen möchte, sollte sich in deren Verlauf die Frage nach der Loyalität und der Treue zu den vertretenen Werten sehr deutlich stellen.
Aber grundsätzlich habe ich das Setting natürlich sehr bewusst und mit Absicht mit einer positiven Grundausrichtung angelegt, weil ich es leid war, dass in der SciFi so oft die Antwort auf die Frage nach der Ausgangssituation lautet: "Alles ist kaputt (gegangen)." Ich wollte eine Zukunftsversion entwerfen, die sich wenigsten für einen großen Teil der Menschheit positiv entwickelt hat. Der Kampf gegen das Verbrechen war der zweite Grundpfeiler für Star Reeves und der Rest darum herum hat sich nach und nach entwickelt und das Bild abgerundet.
Star Reeves als Setting erfindet das Rad sicherlich nicht neu, aber ich glaube, die Mischung macht es dennoch interessant und natürlich ist der Perspektivwechsle spannend, denn gefühlt spielt man in den allermeisten Rollenspielen (abseits der Fantasy) einfach in den meisten Fällen Außenseiter am Rande der Gesellschaft oder direkt ganz offen Gangster. Bei Star Reeves darf man mal die Ordnugnshüter darstellen und obendrein noch im Namen einer Gesellschaft, die es wirklich aufrichtig und aus Überzeugung gut mit ihren Bürgern meint. - Wie die Realität an der vordersten Grenze der Zivilisation aussieht, steht natürlich auf einem anderen Blatt, sonst gäbe es tatsächlich keine spannenden Geschichten zu erzählen / erleben. ;)
gilborn:
--- Zitat von: Doc-Byte am 4.04.2025 | 21:54 ---Aber grundsätzlich habe ich das Setting natürlich sehr bewusst und mit Absicht mit einer positiven Grundausrichtung angelegt, weil ich es leid war, dass in der SciFi so oft die Antwort auf die Frage nach der Ausgangssituation lautet: "Alles ist kaputt (gegangen)." Ich wollte eine Zukunftsversion entwerfen, die sich wenigsten für einen großen Teil der Menschheit positiv entwickelt hat. Der Kampf gegen das Verbrechen war der zweite Grundpfeiler für Star Reeves und der Rest darum herum hat sich nach und nach entwickelt und das Bild abgerundet.
--- Ende Zitat ---
Wer es düsterer machen will, kann ja einen Italo-Space Western draus machen ; )
Mich spricht die positive Grundstimmung durchaus an.
Ich mag auch die klare Rollenverteilung und dass man jemand "in charge" ist.
Beim Lesen fallen mir einige Dinge auf (Rechtschreibung, Füllwörter, Satzbau etc.). Momentan markiere ich es im PDF, ich würde es dir dann mit den Anmerkungen zurück schicken.
Wäre das gewünscht?
Ich will mich auch bewusst nicht mit der Engine auseinandersetzen, nur im Rahmen deines PDFs, dann kann ich dir die Rückmeldung geben, ob es soweit verständlich ist.
Doc-Byte:
--- Zitat von: gilborn am 5.04.2025 | 05:16 ---Wer es düsterer machen will, kann ja einen Italo-Space Western draus machen ; )
--- Ende Zitat ---
Vermixt mit einer Priese "Bad Cops"... Sektion I klopft schon mal an die Tür. ~;D
--- Zitat ---Mich spricht die positive Grundstimmung durchaus an.
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Tatsächlich hab ich die im Laufe der Entwicklung ein klein wenig reduziert, weil mich das Feedback überzeugt hat, dass es zu geringes Konfliktpotential für Geschichten gab. Ich denke, ich habe jetzt ein Gleichgewicht gefunden, das beiden Aspeken (positive Grundstimmung & Potential für spannende Storys) gerecht wird.
--- Zitat ---Beim Lesen fallen mir einige Dinge auf (Rechtschreibung, Füllwörter, Satzbau etc.). Momentan markiere ich es im PDF, ich würde es dir dann mit den Anmerkungen zurück schicken.
Wäre das gewünscht?
--- Ende Zitat ---
Ja, absolut! Immer her damit. :d
Vielleicht als kurzer Hiweise: Ich schreibe einige Adjektive bewusst groß, wenn sie Teil einer festen Regelformulierung sind. Bspw. "Kleiner Vorteil", "Mittlerer Nachteil" etc., alles andere ist sehr wahrscheinlich ein ungewollter Fehler. ;) Füllwörter oder gewisse Formulierungen nutze ich hin und wieder, um das Layout ansehnlicher zu machen, weil der Blocksatz sonst teilweise sehr auseinander gezogen wird, aber auch das vermutlich längst nicht an allen Stellen, die möglicherweise für Außenstehende auffällig sind.
--- Zitat ---Ich will mich auch bewusst nicht mit der Engine auseinandersetzen, nur im Rahmen deines PDFs, dann kann ich dir die Rückmeldung geben, ob es soweit verständlich ist.
--- Ende Zitat ---
Alles klar. - Ich glaube, es kommt etwas darauf an, welche Art von Regelwerken / -ansätzen man ggf. schon kennt, wie leicht man ins Match-Sytem rein findet. Es hat halt einen gewissen erzählerischen Einschlag, geht da aber auch nicht "all-in", sondern einen Mittelweg zum klassische SP-SL-Verhältnis.
gilborn:
Beim Lesen ist eine Frage bei mir aufgetaucht:
Warum hast du dich entschieden ComSat, also eine verzögerungsfreie "Funkverbindung" einzubauen?
Ist ja physikalisch erstmal mehr Fiction als Science - ist das die entsprechung von Telegrammen im Wilden Westen?
Doc-Byte:
--- Zitat von: gilborn am 10.04.2025 | 16:57 ---Beim Lesen ist eine Frage bei mir aufgetaucht:
Warum hast du dich entschieden ComSat, also eine verzögerungsfreie "Funkverbindung" einzubauen?
Ist ja physikalisch erstmal mehr Fiction als Science - ist das die entsprechung von Telegrammen im Wilden Westen?
--- Ende Zitat ---
Das ComSat Netzwerk ist eine Mischung aus dem Holonet von Star Wars und einem "galaxisweiten" Internet. (Star Trek bspw. kennt ja auch Subraumfunk.) Da ist etwas meine Shadowrun / Cyberpunk Wurzel eingeflossen, auch wenn es bei Star Reeves keine VR sondern nur AR gibt. (Das empfinde ich persönlich einfach als passender.) Ich wollte interplanetarische Datennetze im Setting haben. Je dünner die Region besiedelt ist, umso weniger werden natürlich die Netze. Und weil man für die Übertragung die ComSats als Relaisstationenen benötigt, diese aber zwischen Ausdehnungszone und Neuen Grenzwelten (noch) fehlen, ist hier keine direkte Verbindung möglich, was die Neuen Grenzwelten dann trotz der grundsätzlich vorhandenen Technik doch wieder etwas isolierter macht. Ohnehin relativiert sich der Nutzen einer verzögerungsfreien Kommunikation gleich wieder, wenn aufgrund der Entfernungen die ggf. gerufene Verstärkung frühestens in zwei, drei Tagen eintreffen kann. Und nur, weil theoretisch alles vernetzt ist, bedeutet das ja auch längst nicht, dass man problemlos die relevanten Daten aus der Datenflut herausfiltern und mal eben finden kann... - Also, im Kern läuft die Antwort auf deine Frage darauf hinaus, dass ich an dieser Stelle etwas Cyberpunk mit den den Mix gegeben habe. ;D ;)
Btw, so völlig als "Fiction" empfinde ich Quantencomputer und -kommunikation gar nicht, auch wenn die Technik irl noch immer in den Kinderschuhen steckt. :think:
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