Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Körper und Geist trennen
Buddz:
Hi, wie würdet ihr ein Altered Carbon-meets-Fantasy Setting in D&D 5E umsetzen? Also die Charaktere haben keinen Körper, sondern können sich in verschiedene, speziell dafür vorgesehene Körper transferieren. Ich würde die Umsetzung am liebsten regeltechnisch so non-invasiv und "kompatibel" wie möglich gestalten, schrecke aber im Zweifelsfall auch nicht davor zurück heilige Kühe im Akkord abzuschlachten.
Mein erster Gedanke war folgender:
- Die Rassen und Klassen bleiben zunächst so wie sie sind und sind somit für NPCs unverändert
- Speziell erstellte Sub-Races modifizieren die Rassen für die Spieler so, dass sie ihre Proficiencies und Sprachen verlieren, Abilities (& Erstellung), HD & HP dazu bekommen sowie einen eigenen XP Counter
- Speziell erstellte Backgrounds modifizieren die Klassen für die Spieler so, dass sie HD & HP verlieren und ein paar mehr Proficiencies verleihen.
- man macht doppelte Buchhaltung über die XP und levelt die Klasse (den Geist) und die Rasse (den Körper) separat
Soweit, so gut. Nun sind aber die Klassen untereinander auch über die HP gebalanced. Dies würde dadurch natürlich ausgehebelt. Aber das ist vielleicht dann auch Teil des Charmes des Settings.
Habt ihr dazu noch Idee, Vorschläge, Kritikpunkte?
Wonko:
Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ich glaube, du musst das noch ein bisschen klarer formulieren. Vielleicht hilft ein Beispiel.
NPC funktionieren in D&D5 sowieso nach eigenen Regeln. Die sind also weitgehend irrelevant.
Antariuk:
Speziell in D&D fände ich es witzig, gerade wenn man sich an Altered Carbon orientiert, nach geistigen und körperlichen Werten zu trennen. Charaktere behalten immer ihre geistigen Werte und auch ihre Skills und Proficiencies, aber was man körperlich reißen kann steht und fällt eben mit dem Körper. Bei Klassenfähigkeiten wie z.B. Second Wind kommt man dann aber auch schnell in den Bereich wo es schwammig wird ob das Training oder Befähigung ist...
Hellstorm:
Um mal Eclipsephase zu mopsen. Die Sleeves "Körper" müssen gleich sein, damit dieses Gefühl vom wechselnden Körper auch rüberkommt.
Ich halte eine Spielerxp für besser, in kombination mit einem "Klassennetz". Das heißt du legt fest, welche Klasse benachbart ist zu einer anderen. Beispielsweise Paladin ist dem Krieger nahe. Sollte nun ein Spieler sterben und einen neuen Körper bekommen, welcher ein Paladin ist, dann kann er seine gesamte XP verwenden. Wenn der neue Körper aber ein Magier sein will, dann verliert er LVL im Abstand der "übersprungenden Klassen".
Angenommen : Kämpfer zu Pala zu Klerik zu Magier. Wenn nun der Krieger lvl 4 stirbt, könnte er einen neuen Lvl 4 Krieger bauen oder einen Lvl4 Pala oder einen Lvl3 Kleric oder einen Lvl 2 Magier.
Hoffe es ist verständlich?
Weiterhin würde ich eine Verlustmechanik empfehlen. Wenn ein Körper stirbt und er "hochgeladen wird" muss er einen Schicksalswurf machen und bei einem Fehlschlag, verliert er einen Teil seiner Identität (Backgrounds?), so das im Schlimmstenfall eine völlig Leere Hülle übrig bleibt.
Buddz:
Ich wollte Altered Carbon (Eclipse Phase) nur als Ausgangspunkt nehmen, bzw. um in wenigen Worten zu erklären worum es ungefähr geht.
@Antariuk: Sowas in der Art schwebt mir auch vor, allerdings hatte ich vor die Ability Scores (gehören zum Corpus/Rasse) und die Skills (gehören zum Mens/Klasse) zu trennen.
@Hellstorm: Diesen Psycho-Krams wollte ich eigentlich nicht unbedingt mit reinnehmen. Und das bestrafen für den Verlust eines Körper (jenseits des Fakts, dass der Körper nun verloren ist) auch nicht. Zudem möchte ich auch gerne dieses "Pokemon" Feeling haben, dass man sich einen (oder mehrere) Körper trainiert und steigert. Dazu dürfen die Körper aber nicht statisch sein.
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