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D&D Smalltalk
diogenes:
Naja, man könnte klugscheißen, dass ja bereits das Einführen der Spielercharaktere eine Veränderung der Welt bedeutet. Aber du hast schon recht. Es ist natürlich allen unbenommen, für sich zu entscheiden, dass ToA nicht in die Realms passt. Genau so ist es natürlich eine klassische Nerdbeschäftigung, die Plotlöcher, die überall vorkommen aufzureißen und Salz in die Wunden zu streuen. Aber diese grundsätzliche Kritik, WotC dürfte an den Realms nicht schrauben oder zu fordern für alle Autor*innen müsse 100%iger Kanon gelten finde ich dann doch eine andere Liga.
nobody@home:
--- Zitat von: diogenes am 8.03.2022 | 19:23 ---Naja, man könnte klugscheißen, dass ja bereits das Einführen der Spielercharaktere eine Veränderung der Welt bedeutet. Aber du hast schon recht. Es ist natürlich allen unbenommen, für sich zu entscheiden, dass ToA nicht in die Realms passt. Genau so ist es natürlich eine klassische Nerdbeschäftigung, die Plotlöcher, die überall vorkommen aufzureißen und Salz in die Wunden zu streuen. Aber diese grundsätzliche Kritik, WotC dürfte an den Realms nicht schrauben oder zu fordern für alle Autor*innen müsse 100%iger Kanon gelten finde ich dann doch eine andere Liga.
--- Ende Zitat ---
Streng genommen ist es WotCs Aufgabe, den offiziellen Kanon erst mal zu definieren und dann darauf zu achten, daß die Autoren, die dann in ihrem Auftrag ebenso offizielles weiteres Material einschließlich Abenteuer schreiben, sich auch daran halten. Das sollte eigentlich schon in ihrem eigenen Interesse als Rechteinhaber liegen, immerhin sind sie die Leute, die für das Produkt "Realms" am Ende auch gerne ein bißchen Geld sehen möchten...
diogenes:
Warum ist den Kanon definieren ihre Aufgabe? Ihre einzige "Aufgabe" ist es, Bücher (und anderes Material) herauszubringen und v.a. zu verkaufen. Dass einzelne Aspekte eines Abenteuers einer Handvoll Realms-Fans nicht gefallen, ist legitim. Aber dass das zu sinkenden Absatzzahlen führt, die mit besserem Kanon-Management besser wären, wäre erstmal zu zeigen.
nobody@home:
--- Zitat von: diogenes am 8.03.2022 | 21:11 ---Warum ist den Kanon definieren ihre Aufgabe? Ihre einzige "Aufgabe" ist es, Bücher (und anderes Material) herauszubringen und v.a. zu verkaufen. Dass einzelne Aspekte eines Abenteuers einer Handvoll Realms-Fans nicht gefallen, ist legitim. Aber dass das zu sinkenden Absatzzahlen führt, die mit besserem Kanon-Management besser wären, wäre erstmal zu zeigen.
--- Ende Zitat ---
Wenn sie ihr Geld denn damit verdienen wollen, eigene offizielle fiktive Welten zu verkaufen (und nicht einfach bloß Vorschläge zum Selbermachen von privaten), dann ist die Definition derselben in der Tat erst mal einfach ihr Job. Denn wenn sie sich die Arbeit nicht machen wollten, hätten sie ja auch kein Produkt anzubieten -- einfach bloß "Forgotten Realms" auf den Umschlag zu schreiben und dem auf der Innenseite mit dem einen Satz "Toll, daß ihr uns bezahlt habt -- jetzt denkt euch bitte selber etwas aus, hier habt ihr viele freie Seiten für Notizen!" zu folgen, dürfte, vermute ich mal, selbst bei Dir nicht besonders gut ankommen.
diogenes:
Ja nu. Tun sie ja auch nicht. Und natürlich ist es ihr Job, die Welt zu beschreiben, wenn sie ein Buch rausbringen, das eine Welt beschreiben soll. Es ist aber nicht ihr Job, alles aus den letzten 30+ Jahren FR Publikationen als heilig zu betrachten. Sondern eben Bücher zu schreiben, die Spaß machen. Wenn man dafür ein Stück Kanon oder Konsistenz über Bord wirft, kann man das legitimerweise für sich persönlich doof finden (und dann ignorieren). Aber zu behaupten, damit hätten WotC dann ihren Job verfehlt ist etwas hanebüchen.
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