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D&D Smalltalk

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Rhylthar:
Geht ja auch mehr darum, dass sie a) gar keinen Rahmen genauer definieren (kein FRCS, keine tieferen Vorgaben in der DMsGuild) und b) dies in der Vergangenheit doch deutlich "besser" hinbekommen haben.

Das Potpourri aus weissen Flecken, Roman- und Regelbuch-Kanon der 2E/3E (4E kann ich es nicht zu 100 % sagen) hatte da für mich defintiv mehr Charme. Eben, weil es Abgrenzungen zu anderen Welten gab. Jetzt laufen Acererak und Mordenkainen auf Toril rum und die Logiklöcher fallen auf (gerade, wenn mand en Rat beherzigt, den sie selbst oft geben: Schaut in alte Publikationen!).

caranfang:
Da stimme ich @Rhylthar so etwas von zu. Wenn man eine Rollenspielwelt erschafft und auch pflegt, ist Konsistenz extrem wichtig. Dies war zu AD&D und D&D 3e-Zeiten deutlich besser. Aber seitdem sie mit 4e angefangen haben, sich nicht mehr an ihren eigenen Kanon zu halten und diesen jetzt sogar offiziell zusammengestutzt haben, fallen einem in fast allen Produkten extreme Logiklöcher auf. Und das schlimme ist ja, dass sie zum einen sagen, schaut in den alten Büchern nach, aber dann quasi sagen, dass das, was in den Büchern steht ihnen egal ist und sie alles dem derzeitigen amerikanischen Zeitgeist entsprechend neudefinieren wollen, selbst wenn diese Neudefinition den alten Büchern so etwas von widerspricht...

Auch wenn mir regeltechnisch 5e am Besten gefällt, ziehe ich als Gesamtwerk AD&D allen anderen vor.

Sosthenes:
Naja, der Wechsel 1E zu 2E war zwar besser dokumentiert, aber auch nicht gerade elegant. Mich störten da immer mehr die Setting-Wechsel, egal wie begründet oder nicht.

Die Kitchen Sink Natur der Reiche ist halt sowohl Stärke als auch Schwäche. Man kann alles reinpacken – und leider wird das dann auch gemacht.

diogenes:
Ich werd das nie verstehen. Niemand nimmt euch die alten Bücher weg. Klar kann man's schade finden, dass es jetzt eben in eine andere Richtung geht, aber das hat immer diesen Anstrich von Anspruchshaltung. Als ob WotC eine moralische Verpflichtung hätte, die Realms genau so weiterzuschreiben, wie Ihr sie euch wünscht.

caranfang:

--- Zitat von: diogenes am  8.03.2022 | 23:12 ---Ich werd das nie verstehen. Niemand nimmt euch die alten Bücher weg. Klar kann man's schade finden, dass es jetzt eben in eine andere Richtung geht, aber das hat immer diesen Anstrich von Anspruchshaltung. Als ob WotC eine moralische Verpflichtung hätte, die Realms genau so weiterzuschreiben, wie Ihr sie euch wünscht.
--- Ende Zitat ---
Dann scheinst Du das Problem nicht verstanden zu haben. WotC verlangt in vielen Fällen, dass man für weitere informationen, die alten Bücher verwendet, ignoriert aber gleichzeitig ihren Inhalt und liefert auch keine innerweltliche Erklärung, wieso etwas nun anders ist, als in den alten Büchern beschrieben. Das ist das Problem.
Mir ist klar, dass so ziemlich jedes Rollenspiel an einem Punkt kommt, wo es extrem viel Hintergrundmaterial gibt. Trotzdem schaffen es die Autoren der meisten Rollenspiele immer noch sich daran zu halten. Nur bei WotC ist man anscheinend zu faul dafür.

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