Pen & Paper - Spielsysteme > Dresden Files
Schwert der Hoffnung
JollyOrc:
Dinge, die aus Hoffnungslosigkeit gespeist werden, werden mächtiger, zum Beispiel:
* eine neue Straßendroge erobert die Stadt
* im Hof der Weißen Vampire gibt es überraschend einen Machtwechsel, der Clan, der sich von Verzweiflung nährt hat nun die Oberhand
* Die Suizidpräventions-Hotline ist komplett überlastet, gleichzeitig läuft eine großangelegte Kampagne für legalisierte Sterbehilfe mit potentiell finsteren Hintermännern..
SeldomFound:
Aber als das Schwert des Glaubens vernichtet wurde, verschwand der Glaube auch nicht von der Welt. Die Schwerter sind mit ihrem Konzept nicht direkt verbunden. Der Verlust des Schwertes wird die Hoffnung an sich nicht beeinflussen.
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nobody@home:
--- Zitat von: SeldomFound am 4.10.2018 | 02:06 ---Dafür müssten wir alle NSCs kennen, mit denen deine Gruppe interagiert. Je nach Charakter werden die Reaktionen ganz anders ausfallen.
Von einem atheistischen Schulterzucken "Ist doch nur ein Schwert!" über ein verzweifeltes "Wie konntest du nur?" ist da alles möglich.
In Skin Games war da jetzt aber kein allzu großes Jammern, als das Schwert des Glaubens zerstört wurde... vermutlich weil es durch die unmittelbare Rückkehr eines ehemaligen Kreuzritters übertönt wurde.
--- Ende Zitat ---
Und vor allem auch deshalb, weil es erst mal zuviel anderes zu tun gab und das Schwert am Ende auch gar nicht lange zerstört blieb.
Ich denke, primär dürfte der bewußte Charakter in den Augen der meisten anderen, die von seiner Tat wissen, einfach ein paar Stufen an Respekt verlieren. Die "Guten" sind von ihm enttäuscht (einige mögen sich sogar direkt verraten vorkommen und entsprechend drastischer reagieren) und selbst aus der Sicht der "Bösen" wird er wahrscheinlich vom potentiell respektablen Gegner zu letztendlich doch nur einem weiteren verzweifelten Sterblichen wie die meisten anderen auch absteigen.
Natürlich könnte man, zumindest von hier aus, seine Übergabe des Schwerts auch alternativ als Akt der letzten Hoffnung selbst betrachten -- ob also der große Boß aller Engel selbst jetzt denkt, daß der Charakter falsch oder im Gegenteil sogar genau richtig gehandelt hat, ist potentiell völlig offen. Die Schwerter sind ja durchaus neben ihrer Funktion als Waffen auch Symbole, und der Kampf um die Seelen der Sterblichen wird längst nicht nur auf dem offensichtlichen Schlachtfeld geführt.
Blechpirat:
Ich habe bisher für mich:
- einen Kampagnenaspekt "Hoffnungslos"
- Nicodemus "bedankt" sich. Evtl. bietet er dem Charakter eine Münze an, oder es gab von vielen Jahrhunderten schon mal eine Auslobung, an die er sich gebunden fühlt...
Die Ideen von JollyOrc nehme ich auf auf...
--- Zitat von: SeldomFound am 4.10.2018 | 02:06 ---Von einem atheistischen Schulterzucken "Ist doch nur ein Schwert!" über ein verzweifeltes "Wie konntest du nur?" ist da alles möglich.
In Skin Games war da jetzt aber kein allzu großes Jammern, als das Schwert des Glaubens zerstört wurde... vermutlich weil es durch die unmittelbare Rückkehr eines ehemaligen Kreuzritters übertönt wurde.
--- Ende Zitat ---
Als ich die Szene in Skin Games das erste Mal las, war ich wirklich baff: Die Szene hat mich extrem berührt. Auch weil der Fehler unabsichtlich war, weil die Protagonisten zerstört.
Hier hat eine Spielerin ihren Charakter (kein Ritter!, sondern ein sterblicher Botschafter des Sommerhofs) ganz bewusst das Schwert geopfert. Das muss Folgen haben, um diese Handlung nicht zu entwerten. Und ich suche nach drastischen Auswirkungen (die über die Reaktion von individuellen NSCs hinausgehen), die allen ständig unter die Nase reiben, was da passiert ist. Auch damit der Charakter daran wachsen kann, und die Rückeroberung des Schwertes ein wichtiges Ziel wird.
SeldomFound:
Ich denke, die Umänderung eines Kampagnenaspektes reicht schon. Wann immer du eine Gelegenheit siehst, wo es Hoffnung bräuchte, um einen NSC zu etwas zu bewegen oder dergleichen, kannst du dieses Aspekt reizen...
Natürlich, die Spieler können mit ihren Fate-Punkten dagegen halten, aber das kostet ihnen Macht.
Kurz: Leg den Aspekt auf den Tisch und alles andere sollte sich aus dem Umgang mit diesen Aspekt ergeben.
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