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[Fate] Splittermond

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Oak:
@Roach: Ich kenne die Freeport-Version davon nicht gut, auch wenn ich die sicherlich irgendwo auf der Festplatte liegen habe. ;)
Eine der Fragen bei jedem Fate-Hack ist es doch, welche Fertigkeiten man verwendet. Ich mag die Beispiele aus Fate Core aber ich mag es auch, mich in der Hinsicht an das Originalwerk zu halten - solange das nicht den Grundprinzipien von Fate widerspricht. Splittermond hat entschieden zu viele Fertigkeiten (für Fate-Standards sowieso, aber auch ganz subjektiv nach meinem Geschmack). Sich dann die Attribute zu nehmen halte ich da für naheliegend. Das gleiche mag bei (A)D&D gelten.

@SeldomFound: Natürlich kann man alles vieles mit Aspekten regeln. Ich mag allerdings die Idee von Splittermond, den Ressourcen ein besonderes Gewicht zu verleihen. Ein einzelner Aspekt soll nur punktuell ins Rampenlicht rücken, wenn ich das gleiche Element aber in einem Fertigkeitswert packe (Fertigkeiten & Ressourcen a la Two Column Fate) wird das Element ungleich deutlicher betont und ist auch nicht mehr von der Fate-Punkte-Ökonomie abhängig.

Ich bin ebenfalls ein großer Freund davon, Magie zur Unterstützung vorhandener Fertigkeiten zu verwenden. Schießen, Täuschen, und so weiter können auch magisch genutzt werden, Es ist dann nur eine Frage der Erzählung. Dennoch finde ich es nicht verkehrt auch dort Werte zur Unterstützung ins Spiel zu bringen. Und da ich auch ein Freund von Symmetrie bin, wurde bei dem obigen Ansatz Magie in Form von Mystik (dem Splittermond-Attribut entsprechend) ein Teil der in Werte gegossenen Ressourcen. Und jede Stufe an Ressourcen führt ein diese Ressourcen beschreibendes Element hinzu. So kämen dann die Magieschulen ins Spiel: Mystik +2 bedeutet Zugriff auf zwei Magieschulen. Eine Alternative wäre es natürlich auch, Magieschulen als Stunt ins Spiel zu bringen. Aber im Grunde sollen die Magieschulen nicht anders sein, als die Künste oder Werkzeuge, die einem Schurken oder Recken oder so zu Verfügung stehen, also quasi Alltagsdinge. Stunts dürfen diese natürlich erweitern, aber sie sollten nicht den Zugriff darauf einschränken.

Im Moment bastele ich alles um Methoden+Ressourcen herum und nur zwei Stunts zu Beginn (da ich die Methodenränge nicht senke und Ressourcen mit max +2 dazu kommen), wobei ein Stunt durch das Mondzeichen vorgegeben wird.

SeldomFound:
Ressourcen sind aber in Splittermond bestenfalls Unterstützung zu den Fertigkeiten und die Attribute werden auch nicht direkt angespielt.

Daher würde ich Ressourcen über Aspekte und FateCore-Fertigkeiten wie Ressource oder Kontakte abhandeln und auf Attribute auch nur indirekt über entsprechende Fertigkeiten eingehen.

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Oak:
Nicht ganz unerheblich für meine ganz eigene Wahl, das aufzuziehen ist, dass ich verschiedene Variationen mit verschiedenen Hintergrundwelten ausprobiert habe und alleine deswegen schon nicht auf Dinge zurückgreifen will, die anderen naheliegender erscheinen mögen.

Zu Ressourcen & Kontakte: Keine Frage, man kann die Splittermond-Ressourcen auch anders handhaben. Da ich hier lieber Methoden als z.B. die Fate Core-Grundfertigkeiten verwende, kommen Ressourcen oder Kontakte als Fertigkeiten auch nicht in Frage.

Das Erbeuten (oder steigern) von Solare, Lunare, bessere Rüstung, mehr Zauber und so weiter ist ja bei Splittermond ein Teil der Entwicklung, wenn man so will auch ein Teil der Erzählung. Bei "Vanilla"-Fate fällt das nicht weg, geht aber in der generischen Mechanik unter. Kämpfen um einen Rang zu steigern kann ein Erfahrungsgewinn oder ein besseres Schwert oder ganz etwas anderes sein. Wenn ich alternativ Habseligkeiten um einen Rang steigere, wird der Zuwachs durch Habseligkeiten betont. Das ist nicht wirklich crunchig, nimmt für meinen Geschmack aber ein klein wenig von dem mit auf, was für mich viele Jahre zum klassischen Rollenspiel gehörte.

Slokmig:
*altes Thema ausgrab*

Erst einmal: Danke Oak! Du warst vor ein paar Monaten die Inspiration für mein SplitterFATE ! Über Google bin ich auf deinen Blog-Beitrag gestoßen, der mir wirklich geholfen hat.  ^-^ ^-^

So, nun mal zu meinen derzeitige Entwurf für SplitterFATE. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Copy & Paste aus meinem kleinen digitalen Notizblock, den ich mit meiner Gruppe bei der 0. Runde schon einmal durchgesprochen habe. Da es sich bei den Spielern aber hauptsächlich um Neulinge handelt, bräuchte ich mal ein paar andere Sichtweisen von den Fate-Veteranen hier. :)

 :wf: Aspekte:
- Im Konzept wird Rasse und/oder Kultur definiert
- Diejenigen, die über die Alltagsmagie hinaus gehen, definieren ihre magischen Fähigkeiten über Aspekte („Herr über Licht & Schatten“ --> Licht-, Schatten- & eventuell Todesmagie). Somit kann das intuitive Zaubern von Splittermond besser übermittelt werden, und die Spieler können ihre magischen Kräfte kreativ anwenden. Die Zauberlisten in Splittermond sollen nur als Inspiration dienen, und legen GROB die Schwierigkeiten fest. Trotzdem kann der Spielleiter den passiven Widerstand situationsbedingt anpassen.
- sonst keine regeltechnischen Veränderungen

 :wf: Fähigkeiten:
- Die Grundfertigkeiten werden größenteils beibehalten.
- Fahren wird zu Reiten, Ressourcen zu Vermögen.
- Die Fähigkeit Magie wird hinzugefügt.
- Die Fähigkeit Wissen wird unterteilt in Arkane Kunde und Weltliches Wissen.

--> Große und mächtige Zauber benötigen einen hohen Wert in Arkane Kunde UND Magie, es wird aber trotzdem auf Magie gewürfelt. Magie stellt somit das pure Ausüben der Magie dar, wohingegen Arkane Kunde für das tiefgreifende Verständnis der gewirkten Magie dienen soll. Somit kann auch ein Nicht-Akademiker Magie wirken, auch, wenn ihn die Zusammenhänge seines Wirken nicht klar sind. "Jeder kann Zaubern"-Ansatz von Splittermond soll so etwas genauer dargestellt werden.
- Spielleiter hat hierbei das letzte Wort, und ist wie immer situationsbedingt. Trotzdem bleibt den Spieler die Option offen, bestimmte mächtige Zauber über einen Stunt zu wirken. (siehe STUNTS)

 :wf: Extras:
- Gold --> erst einmal testen, wie gut die Fähigkeit „Vermögen“ am Tisch funktioniert! Falls es nicht funktioniert, einfaches Goldsystem mit Telaren, Lunaren und Silber einfügen!

- Bewaffnung / Ausrüstung
In diesen Bereich wird sich nur auf die wesentlichen Sachen beschränkt:
   - Waffe
   - Rüstung/Bekleidung
   - Zweitwaffe
   - spezielle archetypische Ausrüstung

ALLE diese Punkte sind optional, und sie haben keine festgelegten Aspekte oder Werte. Je nach Situation kann aber ein passender Ausrüstungsgegenstand den SC einen Aspekt verleihen.
Somit können die Ausrüstungsgegenstände das Leben der Charaktere vereinfachen oder erschweren, aber man muss sich nicht mit Zahlenwerten beschäftigen. (inspiriert von S. 286 „Ein Nullsummen-Spiel ist langweilig“ und S. 289 „Einfach und schnell Ausrüstung erstellen“). Hin und wieder kann es aber von Bedeutung sein, dass die SC einen speziellen Ausrüstungsgegenstand besitzen und damit haushalten. (Proviant für eine lange Wanderung, spezielles Abwehrmittel, magische Talismane).

 :wf: Stunts:
Die Regeln für Stunts werden 1:1 übernommen. Im Bereich der Magie können Stunts benutzt werden, damit Spieler ausgesuchte mächtige Zauber wirken können, obwohl diese ihre Fähigkeiten übersteigen würden. Dies MUSS aber storytechnisch begründet werden. Entweder erhalten die Spieler eine Erleichterung auf das Wirken des Zaubers oder sie müssen einen FATE-Punkt ausgeben. Somit gelingt der Zauber automatisch, aber er kann nur einmal pro Spielsitzung verwendet werden.

 :wf: Mondzeichen:
Die habe ich fast 1:1 von Oak übernommen. Die Spieler würfeln bei der Charaktererstellung mit einen W10 und bekommen ein Mondzeichen als Stunt zugeteilt.

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Meinungen? Kritik? Anregungen? :)

Sgirra:
Deine Ausgrabung kommt mir gelegen. ;) Ich denke auch gerade über ein SplitterFATE nach. Von mir auch ein dickes Danke an Oak!

Hier sind meine Basisüberlegungen:
Fertigkeiten:
–Eine Abwandlung der Fate-Liste mit Begriffen aus Splittermond (bzw. mitunter die Einsteigerbox, mein SpliMo-Light :)). So heißt Schießen z.B. Fernkampf und Charisma ist Ausstrahlung.
–Generell mischt die Liste Fertigkeiten, die bei SpliMo auch Attribute oder Ressourcen sein können.
–Da die Magieschulen auch Fertigkeiten sind und die angepasste ›profane‹ Liste um eins länger, gibt es 2x 19 Fertigkeiten zur Auswahl. Das macht die SC spezialisierter, aber das ist bei SpliMo ja auch so. Generell sehe ich es hier wie La Cipolla.
–Vielleicht gibt es ein zusätzliche Fertigkeit +1 zu Beginn, mal schauen.
–Die komplette Liste als Spoiler:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Arkane Kunde
Athletik
Ausstrahlung
Diebeskunst         
Empathie
Fernkampf
Handwerk
Heimlichkeit
Kontakte
Nachforschung
Nahkampf
Provozieren
Redegewandtheit
Stärke
Tierführung
Vermögen
Wahrnehmung
Willenskraft
Wissen

Als ich damit mal die Archetypen des GRW durchgeneriert habe, ging es erfrischend gut auf.

Magie
–Wie oben schon umrissen, sind die Magieschulen auch Fertigkeiten. Auf Lorakis ist Magie ein Handwerk Wenn du es lernst, lernst du etwas anderes nicht. Gerade, wenn ich mehr als eine Magieschule beherrschen möchte, bleibt anderes auf der Strecke.
–Wenn man Magie und Profanes direkt kombiniert, ist der Bonus nur so gut, wie die niedrigere Fertigkeit. Ich kann ein großartiger Verwandlungsmagier sein, wenn ich nur ein ordentlicher Handwerker bin, bekomme ich für filigrane Verformungen trotzdem nur +1. Als guter Feuermagier und großartiger Fernkämpfer, hat mein Feuergeschoss +3 (wenn es ums Zielen geht). Anders ist es natürlich, wenn man es trennt, indem man z.B. erst einen Vorteil Schattenbolzen schafft, die dann mit der Armbrust abgefeuert werden.
–Zauber ignorieren wir vielleicht ganz, da mag ich es gerne etwas freier.
–Fokus gibt es nicht. Hier reichen Fatepunkte und Konsequenzen als Ressourcen.

Mondzeichen
–Jeder hat ein Mondzeichen. Ich habe hier länger nachgedacht, ob es ein Aspekt oder ein Stunt sein soll, mich dann aber für ein Extra entschieden. Etwas, das man einmal pro Sitzung einsetzen kann.

Stunts
… möchte ich gerne an die Meisterschaften von SpliMo anpassen, zumindest was die Namen der Stunts angeht, so dass es auch hier einen Wiedererkennungseffekt hat. Vielleicht nenne ich Stunts auch generell Meisterschaften.

By the way, ich möchte es vor allem nutzen, um eine Mischung aus Nicht-Rollenspieler und alten Recken, die keine Lust mehr auf aufwändige Systeme haben, nach Lorakis zu führen.

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