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(gibt es ...) Amoklauf des Guten als Setting ?

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Lichtschwerttänzer:
Rifts oder Torg

tartex:

--- Zitat von: Supersöldner am 13.03.2019 | 19:39 ---Cyborg Pirat aus einer SF Welt müssen sich zusammen schließen um den Vormarsch der Ordnung/Guten zu stoppen und Ganze Welten zu Retten. Nicht zuletzt ihre Eignend .

--- Ende Zitat ---

Rifts ist exakt was du willst. Allerdings gibt es das nur auf Englisch, als fällt für dich wohl raus. Das Imperium der Menschen in Nordamerika (in schicken Space-Nazi-Uniformen und -Mechs) macht alle anderen platt (wenn sie es schaffen), weil sie die postapoklyptische Erde zurückerobern wollen. Laufen wohl unter "Retter der Menschheit" oder so. Magier hassen sie natürlich auch.

In Rifts Europa ungefähr dasselbe, allerdings mit tatsächlichen Grautönen.

TORG gibt es auf Deutsch, aber da sind die Bösen oft tatsächlich böse. Allerdings wären das Japan- und auch das Russland-Setting für dich evtl. doch interessant.

Lichtschwerttänzer:
Im Namen von Lord Splynncryth von Atlantis und der New German Republik erhebe ich entschieden Einspruch , Atlantis würde die Coalition eher problemlos plattmachen und auch die NGR würde eher "gewinnen".

SeldomFound:
Wie gesagt, die Guten, die alles erobern wollen und dabei vor Massakern nicht halt machen, sind meist nicht wirklich "die Guten", sondern eher die "Bösen" in Weiß statt in Schwarz.

Was es zum Beispiel gibt, sind Settings, in der so etwas wie ein römisches Imperium die Welt erobert und innerhalb ihres Territorium tatsächlich faire Gesetze und Lebensmöglichkeiten anbietet. Allerdings auf den Kosten der verlorenen Identität der Eroberten. Kein Odin mehr, sondern stattdessen wird nun Jupiter geopfert. Statt weise Druiden hat man rationale Pontifikate. Statt Götterurteile gibt es bürokratische Gerichtsverfahren.

Das Problem liegt hier dann eher darin, dass das Imperium dann zwar durchaus Lösungen für die essentiellen Probleme von Humanoiden wie Nahrung, medizinische Grundversorgung oder Gerechtigkeit anbietet, aber dabei Ängste wie Identitätsverlust, Hilflosigkeit oder Einsamkeit triggern kann.

In Splittermond kann ich mir folgende Szenarien wie diese vorstellen:

1. Die Eroberung des Gnomenkönigreiches von Kesh durch das Menschenreich Farukan: Da waren die Gnome nicht schuldlos dran, aber die Padasha, die die Eroberung befohlen hat, hat sich ihren Beinamen "die Kaltherzige" durchaus verdient.

2. Die Eroberung und Erschaffung von Kintai: Unter der Gottkaiserin Myuriko ist Kintai ein durchaus sehr schönes und ordentliches Reich, in dem man es als Künstler zu großem Ansehen bringen kann. Wenn du aber in den unteren Kasten oder gar als Kastenloser geboren wirst, merkst du durchaus die Nachteile des Systems. Nicht umsonst ist das Setting sehr ambivalent gehalten, weder die Rebellen noch die treuen Anhänger der Gottkaiserin liegen völlig falsch!

3. Das Kaiserreich Selenia: Ein großes, aufsteigendes Kaiserreich ist toll für die, die sich mit dem Kaiserreich identifizieren, aber viele Adlige innerhalb des Reiches missfällt die Umverteilung der Machtverhältnisse und die umliegenden Königreiche haben sehr angespannte Beziehungen zu Selenia, dass jederzeit wieder nach Expansion streben könnte. Wird es nach den Ressourcen von Wintholt greifen? Wird man versuchen den leeren Thron von Nyrdfing zu besetzen? Oder wird es dem gefallenen Königreich Midstad den Gnadenstoß geben?

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: tartex am 14.03.2019 | 11:52 ---TORG gibt wird es demnaechst auf Deutsch geben, aber da sind die Bösen oft tatsächlich böse. Allerdings wären das Japan- und auch das Russland-Setting für dich evtl. doch interessant.

--- Ende Zitat ---
Fixed it for you.

Regelwerk gibt`s zwar schon als PDF fuer die Backer/Vorbesteller, aber im Laden wird das wohl erst demnaechst verfuegbar sein.

Was die "Ordnungshueter" bei Torg angeht sollte man das Cyberpontifikat nicht vergessen. Und bei den harten Grenzen bei denen in Aysle (der "Fantasy"-Welt) die Grenze zwischen "Licht" und "Dunkel" gezogen wird kann es durchaus sein, dass ein "Paladin des Lichts" schon genoetigt fuehlt jemanden der Gerechtigkeit zuzufuehren bloss weil er eine zu grosse Affinitaet zu den Schatten hat (was noch eines der harmlosesten "Dunkel-Vorzuege" ist).

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