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AD&D 1st - gefallener Druide, was jetzt?

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ungeheuer:

--- Zitat von: Gunthar am 22.03.2019 | 12:37 ---Da er quasi kein Druid mehr ist, bis das Atonement und die Quest abgeschlossen ist, könnte man ihn als Kämpfer aber mit der TWRK0 Tabelle des Priesters führen. Dann wäre er ein abgespeckter Kämpfer für die Zeit. Könnte aber dennoch alle Rüstungen tragen.
--- Ende Zitat ---
Seine Kampf- und sonstigen Werte behält er schon. Ich führe ihn also derzeit halt als "normalen" Menschen Gnom weiter.


--- Zitat von: Gunthar am 22.03.2019 | 12:37 ---So wäre er nicht total nichts.
--- Ende Zitat ---
Ist er so auch nicht - keine Sorge er hat einige gute magic items(Amulett der Ebenen, Würfel der Kraft, Schutzring, Heilungsring, Schildbrosche, Obsidian-Streitross(=Nachtmar aus der Tasche), Gürtel der Riesenstärke,...), magische Artefakte(5 der Zähne des Dahlver-Nar) und ist auch PSI aktiv.


--- Zitat von: viral am 22.03.2019 | 12:39 ---ist schon ewig her, dass ich nenn Druiden gespielt hab .... aber müssten nicht auch bald diese Druidenkämpfe losgehen?
--- Ende Zitat ---
Ja - aber nur wenn es in der Gegend zu viele/mehrere auf dem Level gibt, in das ich aufsteigen würde. Da wir aber in Norwold sind, wo vor unserer Besiedelung noch nichts war, ist das hier noch kein Problem!

ungeheuer:
So und für die Neugierigen unter euch, das große und lange "Was bisher geschah":
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Mein Charakter ist ein Gnom Druide namens Kajun Falcor, Level 13, PSI-aktiv.

Wir spielen in dem Königreich Norwold in einer Mischung aus Planspiel und Dungeoncrawl. Im Planspiel haben die meisten Spieler eine eigene Baronie, welche es aufzubauen, auszubauen, zu verwalten und zu verteidigen gilt.

Bei den Dungeons gibt es manche die für sich allein stehen, also vom Plot losgelöste "Oneshots" sind (da hatten wir z.b. schon die Ruinen von Kwyll - welche aufgrund eines bedauerlichen UnfallsTM eingestürzt sind, und meinem Charakter den Spitznamen "Dungeonslayer" eingebracht haben), und manche die zum großen Plot dazu gehören.

Der große Plot setzt sich aus mehreren Kampangen zusammen. Wir spielen eine Mischung aus "Bewährung für den Kriegsherrn" mit Teilen der "Bloodstone" Abenteuer und den dritten großen Plot hab ich noch nicht erkannt. Irgendwas mit den Sauronen und Drachen... und Acheronenruinen sind auch omnipräsent.

Was hat zur derzeitigen Situation geführt:
Seit mehreren Jahren beobachtet Kajun das sich die Spärengrenzen destabilisieren und verschieben. Trotz mehrfacher Warnungen an die anderen Barone und das Königshaus wurde von diesen nicht viel unternommen. Auch die überall auftretenden Zeichen eines sich neu erhebenden Orcus-Kultes werden nicht ausreichend weiter verfolgt. Erst als Kajun herausfindet, dass ein Portalstrang von einer von Orcus‘ Ebene des Abgrundes in unsere am Entstehen ist wird gehandelt.

Über verschiedene Quellen erfährt er, dass es an beiden Seiten des Portalstrangs ein verbindendes Element gibt, welches auf beiden Seiten gleichzeitig zerstört werden muss um das Portal dauerhaft zu vernichten. Er gibt diese Info auch an das Königshaus weiter, und erhält den Auftrag sich um das Problem zu kümmern, und die Zusage von Unterstützung durch den König.

Als er das Portal endlich findet, ist die Verbindung bereits offen, allerdings noch sehr klein. Es werden in einigen Tagen schnelle Vorbereitungen getroffen, und man macht sich auf den Weg zum Portal. Dort angekommen hat dieses enorm an Große zugelegt, und es sind bereits knapp 100 kleinere Dämönen/Untote/Skelette durchgelangt. Wir können diese vernichten.

Während die Truppen des Königs hier die Stellung halten, und der Hofmagier nach genau einem Tag das diesseitige Ende des Portals zerstören soll, brechen wir in den Abgrund auf.

Als wir das Portal durchschreiten werden wir unmittelbar bei unserer Ankunft im Abgrund in ein weiteres Portal gezogen, welches uns auf einer unbekannten Ebene des Abgrunds wieder ausspuckt. Nachdem wir einige Zeit durch verschiedene Ebenen des Abgrunds geirrt sind, und eine kleine Rundfahrt am Styx gemacht haben, landen wir schließlich in der Ebene von Demogorgon, dem!! Erzfeind von Orcus.

Frei nach dem Motto „Dein Feind ist auch mein Feind“ können wir Demogorgon überreden uns zu helfen. Er gewährt jedem von uns einen Wunsch, wenn wir ihm im Gegenzug die Keule von Orcus holen. Wir willigen nach längerer Beratung ein und beschließen nur einen Wunsch anzunehmen, weil wir schon befürchten, dass die Sache einen Haken hat.

Da ich der Gruppensprecher/Anführer der Mission bin, habe ich den Wunsch vorgetragen, und er zählt als mein Wunsch. Tja, die Nebenwirkung dieses Wunsches war, dass ich mich mit meinem Alignment dem Bösen angenähert habe, und somit meinen Status als Druide verloren habe!

Wir schaffen es schließlich das Portalende im Abgrund zu zerstören. Beim Rückzug werden wir getrennt. Die ganze Gruppe außer meinem Druiden schafft es mit einem Ebenenwürfel gemeinsam zurück zu kehren. Sie landen aber in größerer Höhe irgendwo über Wasser und einige der Gruppe haben gerade etwas Probleme damit sich in Vollplatte über Wasser zu halten. Unser Cavallier, der im Kampf einen Arm verloren hat, und nicht schwimmen kann stellt gerade einen neuen Rekord im Schnellsinken auf!

Kajun hat den Nighmare-Express zurück genommen, und festgestellt, dass die Königlichen Truppen das diesseitige Ende des Portals nicht halten konnten, und dieses noch nicht zerstört ist.

In zwei Wochen sehen wir wie es weiter geht!

General Kong:
Level 13 und dann Klassenverlust - Demogorgon ist ein echter Teufe ... äh ... Dämon!

Klingt aber nach einem wirklich tollen Abenteuer, der Stufe der SC würdig!

Gunthar:
Erinnert irgendwie an Raistlin in Dragonlance. Auch der wurde nach einem Handel mit dem Bösen böse.

ungeheuer:

--- Zitat von: General Kong am 25.03.2019 | 17:57 ---Klingt aber nach einem wirklich tollen Abenteuer, der Stufe der SC würdig!

--- Ende Zitat ---
Allerdings!

Gestern habe ich in einer Einzelsitzung die Geschehnisse um meinen Druiden Gnom weitergespielt. Es war sehr knapp!
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Wie es mit Kajun weiterging:

Nachdem sich Kajun einen genauen Überblick über die Lage am nicht zerstört Ende des Portals verschafft hat (natürliche 20 - er war zu blind um den über ihnen herumfliegenden Drachen zu bemerken, aber dazu später mehr), hat er sich auf das wesentlichste konzentriert:

1) das Portalelement dieser Seite muss um jeden Preis weg. Da er als Nicht-Krieger, und seiner Druidischen Fähigkeiten beraubt nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten hat, beschließt er das Ding (eine 3m große Steinschlange) mit zu nehmen, und es wo anders, in Ruhe zu zerstören.

2) wenn möglich, die Leiche des Hofmagiers des Königs, der einige Meter neben dem Portal liegt, bergen!

Soweit der Plan!

Runde 1 - mit Überraschungseffekt für Kajun

Kajun wechselt mit seinem Nightmare vom ätherischen Zustand in den materiellen Zustand, feuert mit einem Wand of Illumination (Zauberstab der Erleuchtung) einen Sunburst auf die Stelle wo die Schlange liegt, stürzt im Steilflug herab, schnappt sich das Ding, wird von ein paar Dämonen getroffen und fliegt - ein paar Rettungswürfe später, leicht angeschlagen wieder nach oben.

Unerklärlicherweise leicht um seine Sicherheit besorgt, wechselt er wieder vom materiellen Zustand in den ätherischen Zustand. Die Schlange wiedersetzt sich dem Wechsel und fällt zu Boden!

Einige Heiltränke und Überlegungen später folgt

Runde 2 - mit Überraschungseffekt von den Dämonen, und dem wohl unverschämtesten Bluff aller Zeiten:

Kajun packt den Wand of Illumination weg, hier gibts jetzt nur noch Dämonen und keine Untoten mehr, und holt seinen Cube of Force (Würfel der Kraft), einen mächtigen Schutzgegenstand heraus. Er positioniert sich am Boden direkt neben der Schlange, wechselt mit seinem Nightmare vom ätherischen Zustand in den materiellen Zustand, und aktiviert den Würfel. Dieser schützt ihn nun 6 Runden lange vor allem, das von außen kommt. Leider befinden sich beim aktivieren des Würfel 3 Dämonen im inneren Wirkungsbereich des Würfels.

Die Dämonen von außen bemerken, dass sie Kajun nicht erreichen können. Die Dämonen im inneren greifen an und Kajun verpatzt einen Rettungswurf gegen Lähmung. Da er jetzt auch nicht mehr sprechen kann, kann er dem Nightmare keine Befehle mehr geben und dieser bleibt am Boden stehen.

Kajun verbrennt die Hälfte seiner PSI-Punkte um einen Psionic Blast (der einzige PSI Angriff der auch nicht psionischen Kreaturen schadet) durchzuführen. Die Dämonen im inneren Wirkungsbereich des Würfels sind verwirrt. Der größte von ihnen verspeist daraufhin einen der kleineren, doch seine Lähmung wird nicht besser.

Mit seinen verbleibenden PSI-Punkten levitiert sich Kajun, die Schlange fest in Händen, in eine Höhe in der ihn die Dämonen am Boden nicht mehr erreichen können. Die Dämonen die ursprünglich im inneren Wirkungsbereich des Würfels waren bleiben am Boden zurück. Allerdings auch der Nightmare, der daraufhin flüchtet und nicht wieder gesehen wird.

Ach ja - hab ich schon erwähnt, dass über dem Schauplatz ein Drache fliegen war? Der Drache sieht was vor sich geht und greift den nach oben levitierenden Kajun an. Er verpasst ihm in seiner Schutzhülle einen derart heftigen Schlag, das er allein durch den Aufprall ans Kraftfeld Schaden nimmt. Da er jedoch ebenfalls nicht durch das Schutzschild durch kommt, und Kajun keine Anstalten macht zu fliehen(er ist ja noch gelähmt und kann nur rauf oder runter levitieren) kommt es zu einem seltsamen Patt:

Die Kraft des Würfels ist aufgebraucht, da dies aber nach außen hin nicht sichtbar ist, sind alle anwesenden Kreaturen fest davon überzeugt dem Druiden nichts anhaben zu können - und warten ab. Auch Kajun wartet ab, und hofft dass seine Lähmung schneller vergeht als ihn sein PSI-Punkte Vorrat ausgehen.

Und tatsächlich - kurz bevor er sich nach einer erquicklichen Stunde nicht mehr in der Luft halten kann, kehrt das Gefühl in seinen Körper zurück. Und auch Heilungstechnisch hat ihm die Stunde gute  getan, schließlich hat er durch den Regenerationsring 6 Lebenspunkte zurückbekommen. Er packt sein Würfelchen weg, trinkt noch ein paar Heiltränke(insgesamt hat er alle 11 Heiltränke die er hatte konsumiert) und dann einen Polymorph Self (Selbstverwandlung) Trank.

Der Polymorph Trank verwandelt Kajun und seine Ausrüstung, also auch die Schlange die er bei sich trägt in eine Gestalt seiner Wahl. Er wählt die Form des Riesenadlers, da dieser schneller als ein Drache fliegen kann und er zwei kräftige Klauen hat, in denen er zB noch eine Leiche mitnehmen könnte...

Einen Sturzflug und zahlreiche Treffer sowie einen verpatzen Rettungswurf gegen Gifte später fliegt ein ziemlich gerupfter Riesenadler mit nur noch 2 Lebenspunkten übrig und einer Magierleiche in den Krallen schnell Richtung Südwesten, wo sein Druidenzirkel liegt, davon.

Am Weg zum Druidenzirkel muss er 2x zwischenlanden und weitere Polymorph Self Tränke einwerfen um die gesamte Distanz überwinden zu können. Beim ersten Zwischenstopp versucht er die Steinschlange zu zerstören - doch nichts funktioniert. Beim zweiten Zwischenstopp trifft er einen Mantikore, dem er einmal das Leben gerettet hat, und daher bei ihm noch etwas gut hat, und bittet ihn kurzerhand um Hilfe.

Als er im Druidenzirkel ankommt, hat er also das ultimativ böse Portalelement bei sich, den toten Hofmagier, einen Mantikore im Schlepptau und das für Druiden falsche Alignment... Er verspricht später zurück zu kommen, um das alles mit seinen Leuten zu besprechen, aber jetzt hat er keine Zeit dafür und bittet sie einfach zu tun was er von ihnen verlangt.

Da er gesehen hat, wie sich größere Mengen an Dämonen in Richtung Norden, wo die Hauptstadt Alpha liegt aufgemacht haben, schickt er zwei seiner Druiden aus. Einen um Alpha zu warnen und einen um sich in der Nähe befindliche, befreundete Truppen eines anderen Barons zu warnen. Dann frägt er noch wann er ist, und erhält die erschütternde Antwort, dass während für sie im Abgrund nur ein Tag vergangen ist, hier eine ganze Woche verstrichen ist.

Schließlich steigt er auf den Mantikore und fliegt mit Steinschlange und Magierleiche Richtung Süden. In einem befreundeten Königreich kennt er noch ein paar mächtige Magier, auf dessen Hilfe er nun hofft.


--- Zitat von: Gunthar am 25.03.2019 | 20:56 ---Erinnert irgendwie an Raistlin in Dragonlance. Auch der wurde nach einem Handel mit dem Bösen böse.

--- Ende Zitat ---
NEIN - er wird sich dem bösen nicht hingeben, er wird alles versuchen um wieder Druide zu werden.

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