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[Age of the rising Sun] Überlegungen zu einem Solarpunk-Setting

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Kardinal:

--- Zitat von: Antariuk am  5.06.2019 | 17:38 ---

Wäre es nicht wahrscheinlich, dass es abseits der (wieder) grünen Erde dann auch Oasen der Superreichen im All gibt?

--- Ende Zitat ---

klar - siehe "Elysium" (Wahlberg, Foster) >;D

Kardinal:
weiter wäre es denkbar, dass aus einigen der Ultrareichen Prepperbunker, die hier und da heute angelegt werden, nach 150 Jahren luxoriöser Abgeschiedenheit so eine Art retrokonservative "Industrie/Fossilenergie"-Amish entstehen, die den Ökokram immer noch für Humbug halten --- ist ja auch klar: die Welt ging ja gar nicht "richtig" unter! - und ihren alten Reichtum für allerlei fiese Pläne nutzen!  >;D >;D >;D

gilborn:
Ein anderer Punkgedanke:
Da man Überbevölkerungen um jeden Preis vermeiden will, werden alle bereits als Kleinkinder sterilisiert. Ein Medikament das in jedem Essen ist, vermindert den Geschlechtstrieb. Jeder darf genau 1 Kind bekommen, und zwar aus einem Nährstofftank (Huxleys schöne neue Welt lässt grüßen).
Neue Kinder dürfen erst dann aus dem Tank geholt wird, wenn jemand stirbt. Es muss das gleiche Geschlecht haben wie der Verstorbene.

Und Punks?
Die fordern ihren Trieb ein und wollen sich vermehren wie die Karnickel!
Sie entführen Kleinkinder die noch nicht sterilisiert worden sind und bringen sie in verbotene Siedlungen in der Wildnis.
Die Radikalisierten unter den Punks töten gar gezielt alte Menschen, damit mehr junge, fruchtbare Leute aus den Tanks nachrücken können.

Achamanian:

--- Zitat von: gilborn am  5.06.2019 | 20:36 ---Ein anderer Punkgedanke:
Da man Überbevölkerungen um jeden Preis vermeiden will, werden alle bereits als Kleinkinder sterilisiert. Ein Medikament das in jedem Essen ist, vermindert den Geschlechtstrieb. Jeder darf genau 1 Kind bekommen, und zwar aus einem Nährstofftank (Huxleys schöne neue Welt lässt grüßen).
Neue Kinder dürfen erst dann aus dem Tank geholt wird, wenn jemand stirbt. Es muss das gleiche Geschlecht haben wie der Verstorbene.

--- Ende Zitat ---

Das finde ich ehrlich gesagt nicht so plausibel - schon heutzutage würde doch keiner mehr auf die Idee kommen, Bevölkerungskontrolle durch eine Minderung des Geschlechtstriebs zu erreichen, wenn es ganz einfache Verhütungsmittel gibt. In einem optimistischen Setting fände ich eine derart spaßfeindliche Politik dann doch ein bisschen komisch.
Ein- (oder Zwei-)Kind-Politik finde ich dagegen schon plausibel, aber dann halt per ganz normaler Verhütung. Dann kann man immer noch Kommunen von Leuten haben, die irgendeiner Ideologie folgen, der zufolge sie so viel Nachwuchs wie möglich zeugen müssen - aber mit dem Wunsch zum Rammeln würde ich das nicht begründen, dem sollte in so einem Setting m.E. schon jede und jeder nachgehen dürfen.


@Thema Punk:
Ist halt eh extrem schwer zu fassen in diesen ganzen Genrebezeichnungen - Was an Steampunk Punk sein soll, verstehe ich auch in 99% der Fälle nicht. Ist wohl inzwischen am ehesten ein Marker für leicht oder schwer überdrehte ästhetische Subversion eines Themas.
Solarpunk definiert als "hoffnungsvoll rebellisches Genre" ist eigentlich schon ein Widerspruch in sich (Punk und Hoffnung passen ja etwa so gut zusammen wie ... ach, was auch immer, Bratwurst und Vanilleeis). Ich würde einfach akzeptieren, das Punk in Genrebezeichnungen ein weitgehend entleerter Begriff ist und mir nicht weiter den Kopf darüber zerbrechen.


Noch ein inhaltlicher Gedanke:
Eine neue Seefahrtskultur fände ich einen guten Aufhänger - Stadtschiffe, die von riesigen Kite-Segeln gezogen werden und auf denen sich alle möglichen Arten von mehr oder weniger experimentellen Mikrogesellschaften entwickeln können. Wer über den Atlantik will, fährt halt mit so einem Stadtschiff mit, weil Flugreisen sind nur in absoluten Ausnahmefällen angesagt. Da hätte man dann gute Aufhänger für Reise- und Stadtabenteuer in exotischem Setting in eins.

gilborn:

--- Zitat von: Rumpel am  5.06.2019 | 20:50 ---Das finde ich ehrlich gesagt nicht so plausibel - schon heutzutage würde doch keiner mehr auf die Idee kommen, Bevölkerungskontrolle durch eine Minderung des Geschlechtstriebs zu erreichen, wenn es ganz einfache Verhütungsmittel gibt. In einem optimistischen Setting fände ich eine derart spaßfeindliche Politik dann doch ein bisschen komisch.
Ein- (oder Zwei-)Kind-Politik finde ich dagegen schon plausibel, aber dann halt per ganz normaler Verhütung. Dann kann man immer noch Kommunen von Leuten haben, die irgendeiner Ideologie folgen, der zufolge sie so viel Nachwuchs wie möglich zeugen müssen - aber mit dem Wunsch zum Rammeln würde ich das nicht begründen, dem sollte in so einem Setting m.E. schon jede und jeder nachgehen dürfen.

--- Ende Zitat ---

Hast schon recht, ist Dystopie mit der Brechstange.

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