Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
Wie meta darf's denn sein? - Oder: Ist Fate ein Theorie-Schwafel-Spiel?
Jiba:
Schon die Anwendung von Regeln ist nach dieser Definition „Meta“.
Isegrim:
???
Das es zwischen "Anwendung von Regeln" und "Diskutieren über Regeln" einen Ebenen-Unterschied gibt, sollte eigentlich unbestritten sein.
nobody@home:
--- Zitat von: Isegrim am 14.06.2019 | 16:06 ---Natürlich ist eine Diskussion über Regeln "meta". Was denn sonst?
Was sie aber bei vielen auch ist: Unerwünscht (zumindest während des Spiels). Und zwar ua wegen dem "Meta"-Aspekt.
--- Ende Zitat ---
Mm. Und gerade in der Beziehung halte ich das "M-Wort" nach wie vor in diesem Zusammenhang für weitgehend unnütz -- denn wie kann dann in diesem Sinn etwas, das gerade zu den Kernregeln eines Systems (in unserem Fall eben Fate) gehört, überhaupt "meta" sein?
Und die Antwort, die in dieser Hinsicht für mich nach wie vor am meisten Sinn ergibt, ist: kann es nicht, es sei denn, man zieht quer durch die Spielregeln selbst eine mehr oder weniger willkürliche zusätzliche Trennlinie zwischen solchen, die man als zum "richtig eigentlichen" Spiel zugehörig betrachten will und solchen, denen man das abspricht. Kann man machen, nur kann es dann für Außenstehende, die nicht genau dieselben Kriterien teilen, schnell schwer werden, noch nachzuvollziehen, wovon man eigentlich redet. ("Wir spielen Schach, aber ohne Bauern, denn die sind uns zu meta." "Hä?")
snoopie:
--- Zitat von: HEXer am 14.06.2019 | 15:25 ---Überzeug mich (und vllt. andere) doch einfach, indem du eine Fate Runde ohne Aspekte und Fate Punkte anbietest. Ich meine, wenn das "auch nur als Werkzeuge Teil eines kompletten Systems" sind, dann müsste das ja gut gehen.
--- Ende Zitat ---
Miese Falle, in die nur die Dümmsten tappen. Jeder, der sich mit Fate intensiver befasst, weiß, dass die Aspekte der zentrale Punkt sind. Sogar die Macher des Spiels sagen, dass man alles entfernen kann bis auf die Aspekte. Sie sind identitätsstiftend für Fate.
Jiba:
@Isegrim:
Nicht im Geringsten. Wenn wir Meta als etwas definieren, dass sich der Kenntnis des Charakters entzieht und nicht im Actor‘s Stance stattfindet - das ist die Stance, die ich beim „ich fühle/denke/spreche/handle“ als meine Figur einnehme und die Method Actor-Spieler und Immersionsliebhaber ungern verlassen - dann sind alle Anwendungen eines wie auch immer gearteten Regelwerks irgendwie „Meta“.
Zwischen „Würfel mal auf Geschick! ... 15! Plus mein Akrobatik-Modifikator wäre das dann geschafft!“ und „Würfel mal auf Geschick! ... Wirklich? Ich finde hier ist doch eher Stärke gefragt, können wir das nicht hausregeln?“ besteht kein Ebenenunterschied. Beides steht „über der Handlung“.
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