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Wie meta darf's denn sein? - Oder: Ist Fate ein Theorie-Schwafel-Spiel?

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Isegrim:

--- Zitat von: nobody@home am 14.06.2019 | 16:22 ---Mm. Und gerade in der Beziehung halte ich das "M-Wort" nach wie vor in diesem Zusammenhang für weitgehend unnütz -- denn wie kann dann in diesem Sinn etwas, das gerade zu den Kernregeln eines Systems (in unserem Fall eben Fate) gehört, überhaupt "meta" sein?
--- Ende Zitat ---

Das kommt darauf an, was man als "ideales Rollenspiel" empfindet. soll hier die "Innensicht" des Charakters im Vordergrund stehen, sind Regeln nur ein Werkzeug, dies zu erreichen. Je weniger sie sichtbar werden, je weniger sie thematisiert werden müssen, desto besser.

Diese Herangehensweise harmoniert mE nicht besonder gut mit Fate (aber auch nicht mit anderen Systemen, bspw "Regelschwergewichten", die vermutlich auch va dann funktionieren, wenn die Spieler sich für das Funktionieren der Regeln interessieren; bzw zum Stehen kommen, wenn sie das nicht tun...).

Kreggen:

--- Zitat von: Jiba am 14.06.2019 | 15:42 ---Ein paar Denkanstöße:
...
- Proactive, competent, dramatic Characters only
...

--- Ende Zitat ---

Das hab ich schon damals bei der Charaktererschaffung nicht verstanden. Auf der einen Seite wird immer wieder betont, wie kompetent und super in dem was sie tun die Charaktere sind, auf der anderen Seite werden diese Kompetenzbolzen vom SL oder von sich selbst immer wieder in die Scheiße geritten (very competent, my dear!), um dann Fatepunkte zu bekommen, um dann irgendwann diese Punkte wieder auszugeben, um zu zeigen, wie kompetent sie eigentlich doch sind. Brrr....  ;D

KhornedBeef:

--- Zitat von: Kreggen am 14.06.2019 | 16:33 ---Das hab ich schon damals bei der Charaktererschaffung nicht verstanden. Auf der einen Seite wird immer wieder betont, wie kompetent und super in dem was sie tun die Charaktere sind, auf der anderen Seite werden diese Kompetenzbolzen vom SL oder von sich selbst immer wieder in die Scheiße geritten (very competent, my dear!), um dann Fatepunkte zu bekommen, um dann irgendwann diese Punkte wieder auszugeben, um zu zeigen, wie kompetent sie eigentlich doch sind. Brrr....  ;D

--- Ende Zitat ---

Competent heißt doch nicht, dass man nicht in Scheisse gerät?  wtf?
Eher dass man wieder heraus kommt...

Jiba:
Kompetenz bedeutet ja nicht „das Fehlen von Schwächen“, sondern das „Potenzial, keine Anfängerfehler im eigenen Fachgebiet zu machen“. Fate-Charaktere sind auch keine Superhelden. Sie sind Charaktere, wie man sie in Film, Fernsehen oder Videospiel hätte. Klar gezeichnet mit klaren Schwächen, die aber in der Regel nicht dort liegen, wo ihre hohe Expertise ist.

Edit: Das Beef war schneller. :)

nobody@home:

--- Zitat von: Isegrim am 14.06.2019 | 16:28 ---Das kommt darauf an, was man als "ideales Rollenspiel" empfindet. soll hier die "Innensicht" des Charakters im Vordergrund stehen, sind Regeln nur ein Werkzeug, dies zu erreichen. Je weniger sie sichtbar werden, je weniger sie thematisiert werden müssen, desto besser.

Diese Herangehensweise harmoniert mE nicht besonder gut mit Fate (aber auch nicht mit anderen Systemen, bspw "Regelschwergewichten", die vermutlich auch va dann funktionieren, wenn die Spieler sich für das Funktionieren der Regeln interessieren; bzw zum Stehen kommen, wenn sie das nicht tun...).

--- Ende Zitat ---

Ich denke, da sind wir weitgehend einer Meinung. Für mich steht diese "Innensicht" eben gerade nicht im Vordergrund -- sie gehört schon gerne mit zum Spiel, nur halt nicht unbedingt immer und überall an erster Stelle, und tatsächlich würde mir ein aus meiner Sicht "übertriebener" Fokus auf nur diesen Aspekt des Spiels sogar eher Unbehagen bereiten als der gewohnte und "sichere" regelmäßige Wechsel zwischen den einzelnen Ebenen und Perspektiven. Und an dem Punkt sind wir dann wirklich beim reinen persönlichen Geschmack angekommen, über den zu streiten sich nicht lohnt. :)

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