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Points-of-Light Fantasysetting

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Feuersänger:
Ja, gute Punkte. ^^

ad 1: es soll schon eine veränderliche, lebende Welt sein, aber "Metaplot" braucht es da glaub ich nicht. Der Plot soll lieber von den Spielern getrieben werden und ihre SCs die Mover & Shaker sein.
Je nach Vorlieben der Runde kann man dann auch mit Hexploration arbeiten, oder man legt ihnen eine Landkarte mit Points of Interest hin.

ad 2: ist auch beides möglich oder eine Mischung daraus.
Ursprünglich hatte ich das Setting aus der Perspektive der Hochkultur entworfen, also in der Neuen Welt, und da wäre es so gedacht gewesen dass die SCs Agenten der Großmacht sind und sich dort in der Struktur nach oben arbeiten. Aber mir sind da relativ schnell die Ideen ausgegangen, was man da groß bespielen soll. Darum jetzt der Schwenk auf die Alte Welt, weil es da einfach mehr zu tun gibt und mehr Platz, um der Welt seinen Stempel aufzudrücken.

ad 3: ja, ich möchte gerade kein Sozialdrama in drei Akten und keine Kolonialismuskritik draus machen, darum soll es schon eine klare Trennlinie zwischen Kulturspezies und Monstern geben. Also, wenn "Eingeborene" im mensch(enähn)lichen Sinne da sind, sollen die eher als potentielle Verbündete dienen denn als zu unterjochende Wilde.

Als allererstes fallen mir da Zwerge ein: die können sich ja gut in ihren unterirdischen Städten verschanzt haben. Das kann man schonmal als gesetzt betrachten.
Goliaths könnten sich auch noch gehalten haben (die habe ich allerdings bisher nie in einem Spiel verwendet).
Bei Menschen wird es schon iffy.

Den Elfen habe ich insofern eine besondere Rolle zugedacht, als sie für die damalige Eskalation maßgeblich mit verantwortlich sein sollen. Dadurch haben sie die Götter so verärgert, dass diese sich von ihnen abgewandt haben. Lediglich die "Wee Jas" des Settings (Göttin des Todes und der Magie) hat sie dann irgendwann unter ihre Fittiche genommen, was dazu geführt hat, dass die Elfen von heute ziemlich Gothic drauf sind; zumindest die, die in die Neue Welt geflohen waren. Ob es in der Alten Welt vielleicht noch "Wildelfen" gibt, keine Ahnung, mal sehen.

Ob und welche Monsterspezies soweit umgänglich sind, dass man mit ihnen reden kann, hm. Ich kann verstehen dass man das möchte, aber wie gesagt, es soll keine "die bösen Weißen gegen die Edlen Wilden" werden.

Zu den anderen Beiträgen mehr später.

Waldviech:
Ein weiterer, kleiner Einwurf, den ich so hätte, wäre:

Es wäre, gerade im Sinne der Grundidee, witzig, wenn die neue Welt schon geographisch stark frakturiert wäre. Zum Meer hin existiert ein wahres Labyrinth von Insel und Halbinseln, so dass einem Karibik und Ägeis dagegen so richtig übersichtlich vorkommen. Am Festland sorgen chaotische Gebirgsketten und ein System aus Canyons dafür, dass die neue Welt stark "gesplittert" wirkt. Gegebenenfalls spinnen dank magischer Katastrophe sogar die Klimazonen. Das Ganze würde dann so ein wenig dem Mongo-Prinzip aus Flash Gordon folgen - scheißegal, ob es realistisch ist, dass dort eine Wüste ist. Die Story verlangt eine Wüste, also ist da eine.

So wie ich das Ganze verstehe, soll das Setting ja abseits der "Points of Light" ja eher variabel und undefiniert sein - warum also nicht direkt einbauen, warum das so ist?

Und zu den "Weißen Eroberern": dafür, dass dieser Trope keine große Rolle spielen soll, bin ich ehrlich gesagt sehr dankbar!
Außerdem würde ich hier einwerfen, dass die Neuankömmlinge ja nicht nur "europäisch" sein müssen. Was, wenn außerdem noch die Korsaren des Kalifen (für den Sindbad-Part) und der Großadmiral des Jadekaisers Shnung-Fung (für den Fernostpart) ein profundes Interesse an der "Neuen Welt" hätten?

Lichtschwerttänzer:
Man könnte auch die Ghazi des Kalifates nehmen , eine eigene Eroberungsmission

Feuersänger:

--- Zitat von: Antariuk am 17.07.2019 | 11:41 ---Feuersänger, wie stehst du zu der Idee von Orten der Macht? Egal ob jetzt Quellen, wo die Magie oder elementare Kräfte oder sowas "natürlich" sprudeln, oder Orte, an denen mal richtig heftiges Zeug passiert ist und die noch Echos davon tragen. Das könnte eine interessante Dynamik, speziell auch im Hinblick auf Kolonisierung, erzeugen und gleichzeitig auch a) die Herkunft bizarrer Monster sowie b) die Existenz magischer/verfluchter Gegenstände erklären, die (zu) lange an solchen Orten rumgelegen haben.

--- Ende Zitat ---

Das ist ne ganz coole Idee, kann man verwenden. Evtl auch dergestalt, dass diese Quellen teilweise verseucht wurden, aber wieder gereinigt werden können. Eine gesäuberte Quelle kann dann für eigene Zwecke verwendet werden, z.B. um einen Teleportknoten einzurichten oder eine magische Schmiede zu befeuern.


--- Zitat von: Waldviech am 17.07.2019 | 11:43 ---Nur so ein fixer Gedanke: was, wenn man zwar menschliche "Eingeborenenstämme" für die Indianerrolle hätte, deren Verhältnis zu den "Kolonisatoren" aber tatsächlich eher freundschaftlich ist - eben, weil es mit den vielen, vorhandenen Monstern stets einen gemeinsamen Feind gibt?

--- Ende Zitat ---

Das Problem daran ist eigentlich nur: wie soll man plausibilisieren, dass diese "Stämme" (Zivilisationsniveau sei mal dahingestellt) über all die Jahrhunderte geschafft haben, in der feindlichen Umgebung zu überleben, während jetzt die zurückgekehrte Hochkultur große Schwierigkeiten hat, sich festzusetzen?

Hm, vllt indem sie an ihrem "Point of Light" eine besonders starke und reine Magiequelle besitzen, und rechtzeitig herausgefunden haben wie man diese einsetzen kann, um sich abzuschirmen. Sowas könnte gehen.

Je nachdem wie ich es mit den menschlichen Kulturen mache, haben die Neu- und Altweltler ja auch gemeinsame Vorfahren; entsprechend hohe kulturelle Gemeinsamkeiten, gegenseitig verständliche Sprachen...


--- Zitat ---Das Ganze würde dann so ein wenig dem Mongo-Prinzip aus Flash Gordon folgen - scheißegal, ob es realistisch ist, dass dort eine Wüste ist. Die Story verlangt eine Wüste, also ist da eine.
--- Ende Zitat ---

Mongo? Ich kenn mich jetzt mit Fläsch Gordon nicht aus. Meinst du vielleicht Gonzo? ^^
So oder so: in sowas bin ich ganz schlecht. Ich möchte die Welt weitgehend "realistisch" im Sinne von plausibel haben. Wenn da eine Wüste ist, muss es auch einen Grund geben warum sie da ist. Und immer wieder mit "A Wizard Did It" handwedeln mag ich auch nicht.

Das mit den vorgelagerten Schären / Inseln ist ganz hübsch, das passt auch zu dem was ich mir so vorstelle. Das Festland braucht auch definitiv einiges an natürlichen Barrieren und Hindernisse, damit die Rückeroberer das Land peu a peu ausputzen und sichern können. Aber gar zu sehr übertreiben sollte man auch nicht.


--- Zitat ---Außerdem würde ich hier einwerfen, dass die Neuankömmlinge ja nicht nur "europäisch" sein müssen. Was, wenn außerdem noch die Korsaren des Kalifen (für den Sindbad-Part) und der Großadmiral des Jadekaisers Shnung-Fung (für den Fernostpart) ein profundes Interesse an der "Neuen Welt" hätten?

--- Ende Zitat ---

Das stimmt, wäre möglich; da hab ich mir aber noch nicht so große Gedanken gemacht. Das zentrale Großreich - nennen wir es Imperium - besteht vor allem aus drei ethnischen Gruppen, grob "mediterran - keltisch - germanisch". Ob da jetzt alle drei ursprünglich aus der Alten Welt stammen oder nur teilweise, hab ich noch nicht entschieden. Ebensowenig, wie es mit ganz anderen Ethnien aussieht -- bisher haben die in meiner eurozentristischen Fäntelalter-Planung keine große Rolle gespielt.
Es wäre freilich denkbar, dass auch Völker die ihre Wurzeln nicht in der Alten Welt haben sich ein Stück vom Kuchen sichern wollen -- da gibt es dann freilich Konflikte zwischen ihnen und denen, die sich qua ihrer Vorfahren auf ein Geburtsrecht auf den Kontinent berufen. Aber auch hier wieder, das hab ich erstmal nicht als zentralen Konflikt vorgesehen.

tartex:
Meine Frage: gibt es jenseits der Küstenkolonien auch Points of Lights?

Ansonsten ist zwar eine spannende Explorer-Kampagne, aber nicht wirklich PoL, oder?

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