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Star Wars: Episode IX - The Rise of Skywalker

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Mr. Ohnesorge:

--- Zitat von: tartex am  7.05.2020 | 14:47 ---Also ich bin eher ein Fan von Experimenten also von einer Franchise-Monokultur. Klar: Marvel grasst der Reihe nach alle möglichen Genre-Crossover ab, um frisch zu bleiben, aber selbst das wird ja schon fad, oder?

Abgesehen davon: die Original Trilogy war auch nicht im geringsten vorgeplant. Dass Vader Lukes Vater ist, stand vor The Empire Strikes Back auf keine Fall fest, und dass Leia die Schwester ist, war vor VI auch nicht geplant. An der Flexibilität kann es also nicht liegen.

--- Ende Zitat ---

Natürlich ist das Planen einer solchen Trilogie keine einfache Aufgabe, aber es wäre cool, wenn das jemand mal getan hätte!!!!111elf! ;D

tartex:

--- Zitat von: Seraph am  7.05.2020 | 15:35 ---Aber würdest du der These zustimmen, dass einfach ist, eine "gute Story" (was auch immer das heißen mag) abzuliefern, wenn ein Konzept, eine Vorplanung und ein roter Faden über mehrere Filme (bestes Beispiel  - der Herr der Ringe) besteht, anstatt einen Film auf den Markt zu bringen und danach "relativ spontan" zu schauen, wie man die Handlung fortspinnt (Beispiel - Star Wars 7-9, Der Hobbit)?

--- Ende Zitat ---

Sagen wir es so: wenn nicht alle Eier in einem Korb sind, ist die Chance größer, dass da ein Ei dabei ist, das mir auch gefällt.

Hätte JJ Abrams die komplete Trilogie von Anfang an durchgeplant, wären wohl alle 3 Filme als komplette Abziehbilder der OT angelegt worden. The Force Awakens (welche Force war denn da jetzt überhaupt gemeint?) ist mich immer noch der GAU der Star-Wars-Geschichte. Jede Kursänderung war da für mich ein Schritt in meine Richtung.

Ich schaue mir lieber einen tollen und einen beschissenen Film an, der mich dann zumindest emotional schädigt :gasmaskerly:, als 2x vorhersehbares Mittelmaß.

Die neue Trilogie war ein emotionale Achterbahnfahrt, aber zumindest hatte ich immer was zum Diskutieren und Flammen.  >;D

Ich bin halt eher Dialektiker.  8]

Achamanian:
Oh Mann, jetzt habe ich ihn mir doch nicht angesehen - vielleicht nicht der schlechteste, aber für mich zumindest der ärgerlichste aller Star-Wars-Filme. Das fängt schon bei der extrem seriellen Erzählweise an, wo ständig irgendein neues Fass auf- und dann gleich wieder zugemacht wird. Der Imperator ist wieder da - der Imperator ist halt wieder da, offensichtlich sollen wir dazu keine weiteren Fragen haben. Thema Reys Elternschaft wird aufgebracht - Frage wird beantwortet. Poes Freundin ist fies zu den Helden - Poes Freundin liebt die Helden. Chewie ist tot - Chewie lebt. Wir erfahren, wer der Spion ist - der Spion ist tot. Wir müssen den Navigationstower vernichten - der Navigationstower ist deaktiviert. Kein einziges Element ist lange genug im Spiel, um anhand davon auch nur ein bisschen Spannung oder gar einen Konflikt aufzubauen. Dazu noch die ständige Bombardierung mit neuen McGuffins, die ganz deutlich vor Augen führt: Leute, hier ist alles egal.

Viel schlimmer aber noch, wie ALLES, was an Last Jedi gut war, einfach aus dem Fenster geschmissen und zum Teil nicht mal mehr erwähnt wird. Das Ende der Jedi/Lukes Kritik am Jedi-Orden? Vergessen. Die Dezimierung des Widerstands? Vergessen. Die ganze Perspektive, dass es in Teil 3 vielleicht um die "einfachen Leute" gehen könnte? Aus dem Fenster, vielleicht noch ein Stück weit überlebt in Form dieser paar Stormtrooper-Deserteure. Stattdessen geht alles noch mehr um Rey und die Jedi. Bei Return of the Jedi gab es am Ende wenigstens noch zwei Ebenen - den militärischen Sieg tragen die Rebellen davon, Luke klärt eigentlich nur seinen nicht so kriegswichtigen Beef mit Vader und dem Imperator. Gut so. In Rise of Skywalker zentriert sich dann der ganze Krieg auf Rey und den Imperator, was zu einem totalen gigantomanischen Macht-Overkill führt. Auch hier ist dann wieder alles egal, die Macht kann jetzt alles, was sie gerade für den Plot muss, bis hin zu ganzen Riesenflotten bauen und brutzeln. Und die Regeln zu der Frage, wann man einen Sith jetzt töten darf, ohne selbst böse zu werden, werden auch immer unklarer ...

Gerade noch unterhaltsam, der Film, aber davon abgesehen derb schlecht. Für mich ist der einzige sehenswerte Film der neuen Trilogie damit The Last Jedi - der war zwar auch alles andere als perfekt, wollte aber zumindest irgendwas und hatte ein paar denkwürdige und überraschende Momente (und in meinen Augen eines der besten Finales, die es im Star-Wars-Universum je gab - ich weiß, alle hassen es irgendwie, ich aber finde den Kampf zwischen Luke und Kylo großartig, weil er endlich mal zeigt, wie ein Jedi ein Problem tatsächlich NICHT mit Gewalt löst.)

Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat von: Seraph am  7.05.2020 | 13:13 ---Wie kann ich bei einem so gewaltigen Franchise wie Star Wars, in einer Situation, in der ich 10 Jahre(!) nach dem letzten Film die Saga fortführen möchte, einfach verflucht noch mal kein Konzept und keinen langfristigen Plan haben? Wie kann ich einen ersten Teil einer neuen Trilogie machen und dann mal an einen anderen Regisseur weitergeben, der seine eigenen Ideen einbringt? Wieso stand das alles nicht schon lange vor Drehbeginn des ersten Teils fest? Wo war der rote Faden?
--- Ende Zitat ---
Wenn ich das richtig verstanden hab war ihnen wichtiger möglichst schnell den Ersten Film in die Kinos zu bringen um das Geld das sie für Star Wars ausgegeben hatten wieder rein zu holen, als sich ein Jahr mehr Zeit zu lassen und das ganze durch zu planen.
Und den Entwurf von George Lukas für die ST wollten sie auch nicht.


--- Zitat von: Uebelator am  7.05.2020 | 14:10 ---Ist mir vollkommen schleierhaft. Da kriegt es der gleiche Konzern mit dem MCU hin, über etliche Filme hinweg, einen (zugegebenermaßen recht losen und nicht bis zuletzt schlüssigen) Handlungsfaden aufzubauen, der schließlich im dicksten Superhero-Showdown mündet, den man bisher im Kino sehen durfte, und die Fans größtenteils zufriedenstellte.
--- Ende Zitat ---
Wobei das MCU ja auch schon gestartet war bevor Disney Marvel gekauft hat.

Ein Dämon auf Abwegen:

--- Zitat von: tartex am  7.05.2020 | 14:47 ---Abgesehen davon: die Original Trilogy war auch nicht im geringsten vorgeplant. Dass Vader Lukes Vater ist, stand vor The Empire Strikes Back auf keine Fall fest, und dass Leia die Schwester ist, war vor VI auch nicht geplant. An der Flexibilität kann es also nicht liegen.
--- Ende Zitat ---
Wobei das Leia Lukes Schwester ist hatte jetzt auch keinen Übermäßigen Einfluss auf die Handlung.
Bei der Sequell Trilogy hatten sie hingen anscheinend als sie VIII gemacht haben nicht nicht mal geplant wer denn jetzt der Hauptgegner in XI sein soll.

Bei der Original Trilogy hatten sie auch nicht das Problem das die Schreiber des ersten und des zweiten Teils komplett andere Vorstellungen hatten.

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