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[Deadlands Noir] Was vom Weird West übrig blieb - oder: Neo-Western in DL-Noir
Waldviech:
Oh, auch sehr schön! Und wenn es auch Inspirationsquellen sein dürfen, die außerhalb der unmittelbaren 1930er spielen, sein dürfen: "Dr. Kimble auf der Flucht" und "Ein Duke kommt selten allein" bieten sicher auch einiges an brauchbaren Ideen. Ich war sogar kurz davor, Valkenvania vorzuschlagen. Der Film selbst ist zwar reichlich schräg und albern, aber das Konzept gibt IMHO einen schönen Deadlandsplot (vielleicht ist einer der Galgenrichter sesshaft geworden und hat "Familie". Es steht ja, glaube ich, nirgendwo dass alle Galgenrichter gleich agieren.)
Timberwere:
"Wayside West" finde ich super, und "Carnivale" als Inspiration auch.
Und wenn wir die Periode verlassen, muss ich unter anderem auch gleich an "No Country for Old Men" und "From Dusk till Dawn" denken.
Waldviech:
Definitiv auch sehr feine Inspirationsquellen. :). Steven Spielbergs erster Kinofilm "Duel", "Texas Chaonsaw Massacre" oder gar "Faster, Pussycat! Kill! Kill!" wären auch "anachronistisch", aber auf ihre Art schön passend.
Vielleicht mal kurz zusammenfassend, was wir zum "Wayside West" schon so alles Schönes haben (kleiner Gag am Rande - ich habe Wayside West mal gegoogelt und dabei festgestellt: das ist in den USA eine Kette von Sportrestaurants. Aber das muss ja keinen großen Geist stören ;D):
- Der "Wayside West" existiert in der selben Zeitschiene wie Deadlands Noir und mäandert also irgendwo zwischen 1927 und 1950 herum - mit 1935 als "Default-Jahr" des Ganzen.
- Der "Wayside West" umfasst ganz generell gesprochen die zu jener Zeit abgelegenen und wirtschaftlich abgehängten Gegenden Nordamerikas. Kuhkäffer in der Dustbowl, kleine Grenzstädte, halb vergessene Bergbausiedlungen, etc.pp.
- Dort gibt es viele der Elemente des "Weird West" noch. Rancher, Cowboys, Schmuggler und Banditen. Nur in etwas veränderter Form.
- Nach wie vor ist das Leben dort rauh und hart - und gerade in den 1930ern geprägt durch die große Depression.
- Der alte "Geist des Westens" ist allerdings stark im Schwinden begriffen. Die Gegenwart des Jahres 1935 fühlt sich harsch und trist an. Der "Glanz" des alten Westens, seiner Helden und Pioniere wirkt zunehmend unwirklich - selbst für diejenigen, die den alten Weird West noch miterlebt haben.
Timberwere:
Sehr schöne Zusammenfassung!
Mir ist auch noch ein Film als Inspirationsquelle für den Wayside West eingefallen: „U-Turn - kein Weg zurück“ von 1997 mit Sean Penn, Jennifer Lopez und Nick Nolte.
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