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[Deadlands Noir] Was vom Weird West übrig blieb - oder: Neo-Western in DL-Noir

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Fnord:
Last Man Standing  ist eine Neuverfilmung von Akira Kurosawas Yojimbo – Der Leibwächter beziehungsweise Sergio Leones Für eine Handvoll Dollar basierend auf dem  Roman Rote Ernte von Dashiell Hammett.

Ich glaube die Zeit ist egal, weil der Kern der Geschichte  ja ist, dass  Fremder zwei verfeindete Gruppen im Status Quo gegeneinander ausspielt, die dann aber glauben Ihn zu benutzen, während er sie benutzt.
Ich denke, dass die Spieler quasi nur die Rolle von Bruce/Mifune/dem namenlosen Detective  etc übernehmen können. 

Um es fantastischer zu haben, kann man die Rollen der Parteien wie im Comic "Once Upon A Time In The West" von Simon Bisley in Vampire und Ghoule umwandeln. Ist natürlich auch die gleiche Story, wie in Last Man Standing.

Dieses Taktieren und gegeneinander Ausspielen der Parteien stelle im mir sehr reiz- und anspruchsvoll vor.  Es müssen viele NSC mit verschiedenen Interessen entworfen werden. Die SC müssen stark sein, um sich im Schutz der jeweils anderen Gruppe gegen die andere Partei zu wenden, aber nicht so stark, dass sie nicht gleich alle Umballern und damit das Szenario von Taktieren und Manipulieren in reines Geballer verwandeln.
Das habe ich einmal gemacht, damit war die ganze Arbeit der SL dahin. Das tut mir immer noch leid.
Sorry Jochen!

Timberwere:
Eine spannende Idee jedenfalls!
"Road to Perdition" fällt mir da auch noch ein, und "Oh Brother, Where Art Thou". Da ließe sich bestimmt auch prima etwas daraus machen.

Waldviech:
Bei letzterem kann man aus dem Statement des einen Bandmitglieds, er hätte einen Pakt mit dem Teufel, sogar ganz direkt was machen! Weitere wirklich coole Vorlagen wären bestimmt auch "1920", "Der Schatz der Sierra Madre" und "Lohn der Angst". ("Bringt eine LKW-Ladung Nitroglycerin durch schwieriges Gelände von A nach B" lässt sich in Deadlands bestimmt noch gemeiner gestalten als eh schon)

Waldviech:
Ich frage mich gerade, wie man das Ganze wohl nennen würde. DC spielt im "Weird West", DHOE im "Wasted West" und DLC im "Way-Out West". Alles mit "West" und mit alitterierendem W. Irgendwie bringt mich das zum "Wayside West", so wie in "fallen by the Wayside" (zu Deutsch "Auf der Strecke geblieben"). Ich weiß zwar nicht, ob das im Englischen nicht eventuell seltsam klingt, aber ich mag das Bild, dass das erzeugt. Zum Einen klingt da schön der ganze Verfall und Niedergang der Dustbowl-Ära. Zum Anderen spielen Neo-Western sehr gerne in abgelegenen Gegenden, die sich gut mit "Da fährt man durch, aber nicht hin" umschreiben lassen. Zwar mag durch irgend eine staubige Prärie irgendein Interstate laufen, auf dem wichtige Leute vom wichtigen Punkt A zum wichtigen Punkt B fahren - aber der Wayside West liegt da, wo kaum jemand anhält.

BobMorane:
Und wo wir hier schon grade Inspirationen sammen wefe ich mal die Fernsehserie Carnivale in den Ring.

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